AT397030B - Antriebseinrichtung für bodenbearbeitungswerkzeuge von bodenpflegemaschinen - Google Patents
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Description
AT 397 030 B
Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für Bodenbearbeitungswerkzeuge von Bodenpflege-maschinen mit in Schwingen gelagertem Bearbeitungswerkzeug und relativ zum Gerätegehäuse bewegbarem Antriebsmotor sowie mit Drehmomentenregelung, Verschleißanzeige und Blockierausschaltung. Für Bodenpflegemaschinen, die mit Bodenbearbeitungswerkzeugen, wie Borstenwalzen, ausgerüstet sind, 5 existieren in der Technik die verschiedensten Konstruktionen mit Überwachungs- oder Regelfunktionen. Dabei sind jedoch bei den bekannten Konstruktionen jeweils nur einzelne Überwachungen vorgesehen.
So ist beispielsweise in der DE-OS 2 826133 ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Kenntlichmachung der für optimalen Betrieb richtigen, aus dem Gerätegehäuse herausragenden Borstenlänge von Borstenwalzen in Bodenpflegegeräten, insbesondere Teppichkehrmaschinen, beschrieben, wobei die 10 Borstenwalzen von einem Elektromotor angetrieben werden, und wobei zur Bestimmung der für den optimalen Betrieb richtigen, aus dem Geiätegehäuse herausragenden Borstenlänge das Drehmoment des Elektromotors derart bestimmt wird, daß ein aus dem Motorstrom an einem zusätzlich im Motorstromkreis angeordneten Widerstand, gewonnener Spannungsabfall einem Schwellwertschalter zugeführt und entsprechend der Spannungshöhe zur optischen Anzeige gebracht wird. 15 In der DE-OS 20 57 466 ist eine Fußbodenreinigungsmaschine mit einer Einrichtung zur Höhenverstellung der Bearbeitungswalze gezeigt, wobei die Bearbeitungswalze über eine Schwinge in ihrer Höhe verstellt werden kann. Die Höhenverstellung erfolgt hiebei über eine Einstellschraube per Hand.
Der DE-OS 15 03 838 ist ein Staubsauger zu entnehmen, bei dem das Bearbeitungswerkzeug in Schwingen gelagert ist und über diese Schwingen verstellt werden kann. Der Antriebsmotor ist in einem separaten Gehäuse 20 angeordnet, welches über ein Scharnier schwenkbar im Gerätegehäuse angeordnet ist. Diese Anordnung ist hauptsächlich deshalb geschaffen, um beim Einsetzen eines zusätzlichen Saugschlauches in dem Gerät den Antriebsmotor insgesamt zu verschwenken und somit über die Schwingen das Bearbeitungswerkzeug in eine Ruheposition zu verschwenken.
In der CH-PS 505 604 ist eine Teppichreinigungsmaschine gezeigt, bei der der Antriebsmotor insgesamt 25 verschwenkt werden kann, um den Antriebsriemen zu spannen oder zu entlasten.
In der FR-PS 2414 899 ist eine Reinigungsvorrichtung beschrieben, bei der eine Borstenwalze in Schwingen gelagert ist und durch einen Antriebsmotor über einen Riemen angetrieben wird.
In der DE-OS-2 114 856 ist eine Teppichreinigungs- und Kehrmaschine mit einer vom Gebläsemotor angetriebenen, horizontalen, gegenüber der Saugdüse und der Kehrfläche höhenverstellbaren Reinigungswalze 30 im Vorderteil der Maschine beschrieben, bei der die Reinigungswalze in einer Walzenkammer fest gelagert ist, die zusammen mit allen vom Maschinengehäuse abgedeckten, an einem Maschinenrahmen befestigten Teilen um die Radachse der Hinterräder schwenkbar ist, wobei der Maschinenrahmen vom am Maschinengehäuse höhenverstellbar aufgehängt ist.
Die US-PS 2 677 845 zeigt ein Fußbodenreinigungsgerät, welches ein auf dem Fußboden verfahrbares 35 Gehäuse aufweist, in das eine Motor-Gebläse-Einheit eingebaut ist Dieses Gehäuse weist Räder auf und wird durch einen Stiel geführt Am Gehäuse ist eine, mit dem Gehäuse über einen Saugkanal und einen Riementrieb verbundene Saugdüse angeordnet an deren Gehäuse ein weiteres Rädeipaar befestigt ist Diese Saugdüse läßt sich nun in einem gewissen Bereich um das Gehäuse mit der Motor-Gebläse-Einheit verschwenken, derart, daß bei Verstellung des zweiten Räderpaares die Saugdüse gehoben oder gesenkt wird. 40 Die DE-AS 16 28 714 zeigt eine Vorrichtung zum Verstellen eines schwenkbaren Fübrungsstiels an einer Maschine zur Fußbodenpflege. Der Führungsstiel ist an dem Maschinengehäuse angelenkt wird durch eine Feder in etwa aufrechter Stellung gehalten und weist im Bereich seines Drehpunktes eine Rasteinrichtung auf mit der ein am Maschinengehäuse angelenkter, entgegen Federkraft auslösbarer Rasthebel zur Verrastung des Stiels in verschiedenen Winkellagen zusammenwirkt. 45 Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, bei einer Antriebsdnrichtung für Bodenbearbeitungswerkzeuge von Bodenpflegemaschinen bei gleichzeitiger Blockierungsüberwachung, eine Drehmomentenregelung vorzunehmen und das Gerät bei Blockierung in einer Raststellung mechanisch auszuschalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der elektrische Antriebsmotor mit seinem Gehäuse drehbar im Gerätegehäuse gelagert ist und an einer Seite des Gehäuses des Antriebsmotors ein 50 exzentrisch angeordneter Zapfen vorhanden ist, welcher in einen Schlitz eines Verstellhebels eingreift und zusätzlich am Gehäuse des Antriebsmotors Anzeiger für den Verdrehwinkel des Motorgehäuses, Anlauf begrenzer und Ausschalter bei Maximaldrehmoment angeordnet sind.
Die weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung hat somit zum entscheidenden Vorteil, daß auf Grund des besonderen Einbaus des 55 Antriebsmotors mehrere Überwachungsfunktionen gleichzeitig wahrgenommen werden können.
Nachstehend wird an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung näher erläutert
Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf ein offenes Gerätegehäuse, in das ein Antriebsmotor nach der Erfindung eingesetzt ist Fig. 2 einen Schnitt durch das Gerätegehäuse nach Fig. 1 mit Frontansicht des Antriebsmotors. 60 In Fig. 1 ist ein Gerätegehäuse (3) gezeigt welches einen elektrischen Antriebsmotor (1), einen Antriebsriemen (25) und ein Bodenbearbeitungswerkzeug (26) enthält Das Bodenbearbeitungswerkzeug (26) ist seitlich in einem Tragrahmen (27) gelagert, welcher mit Hilfe des Verstellhebels (6) geschwenkt werden -2-
Claims (8)
- AT 397 030 B kann. Der Verstellhebel (6) ist nun an einem exzentrisch angeordneten Zapfen (4) gelagert Der elektrische Antriebsmotor (1) ist mit seinem Gehäuse (2) über die Lager (23) drehbar im Gerätegehäuse (3) gelagert, so daß je nach Verdrehrichtung des Gehäuses (2) der Tragrahmen (27) durch den Verstellhebel (6) und den Zapfen (4) verschwenkt wird und somit das Bodenbearbeitungswerkzeug (26) angehoben oder abgesenkt wird. Das Bodenbearbeitungswerkzeug (26) wird dabei gleichzeitig durch den Antriebsriemen (25) in Drehung versetzt Dieser wird mittels der Antriebsrolle (24) angetrieben. Die Fig. 2 zeigt nun einen Schnitt durch dieses Gerätegehäuse (3) mit Frontansicht des Antriebsmotors (1). Vorne im Gerätegehäuse (3) ist ein Bodenbearbeitungswerkzeug (26) angeordnet, welches im Tragrahmen (27) gelagert ist. Dieser Tragrahmen kann nun mit dem Verstellhebel (6) verschwenkt werden. Das Bodenbearbeitungswerkzeug (26) ist mit einem Saugkanal (28) verbunden. Der Verstellhebel (6) greift mit einem Schlitz (5) über einen exzentrisch angeordneten Zapfen (4), der auf dem Gehäuse (2) des Antriebsmotors (1) angeordnet ist. Das Gehäuse (2) ist drehbar im Gerätegehäuse (3) gelagert. Der Drehpunkt wird durch die gekreuzten strichpunktierten Linien dargestellt. Der Drehbereich, in dem das Gehäuse (2) verschwenkt werden kann, wird begrenzt durch die Anschläge (10) und (11) am Gehäuse (2) des Antriebsmotors (1) und den Anschlag (12) im Gerätegehäuse (3), welcher in das Gehäuse (2) hineinragt Im Ruhezustand wird das Gehäuse (2) immer durch die Zugfeder (7) gegen den Anschlag (10) gezogen. Die Wirkungsweise läßt sich am einfachsten aus einer Funktionsbeschreibung entnehmen. Grundsätzlich wird das Gehäuse (2) durch das vom Antriebsriemen (25) aus Fig. 1 übertragene Drehmoment gegen die Kraft der Zugfeder (7) mehr oder weniger stark in Zeichnungsebene nach rechts ausgelenkt, da das Bodenbearbeitungswerkzeug (26) links herum dreht Dadurch wird, je weiter das Gehäuse (2) sich nach rechts dreht, d. h. das Drehmoment größer wird, das Bodenbearbeitungswerkzeug (26) durch den exzentrisch angeordneten Zapfen (4), den Schlitz (5), den Verstellhebel (6) und den Tragrahmen (27) angehoben. Sinkt das Drehmoment, so wird das Bodenbearbeitungswerkzeug (26) abgesenkt. Somit ist eine Konstanthaltung des Drehmoments möglich. Reicht das Bodenbearbeitungswerkzeug (26) nicht mehr bis zum Teppich, so wird das Gehäuse (2) durch die Zugfeder (7) nach rechts gezogen und unter dem Fenster (16) im Gerätegehäuse (3) erscheint das Signalfeld (15), das anzeigt, daß das Bodenbearbeitungswerkzeug (26) gewechselt werden muß. Im Falle des Anlaufs des Antriebsmotors (1), wo kurzzeitig ein größeres Drehmoment entsteht und bei Entstehung eines großen Drehmoments während des Betriebs, ist nun folgender Mechanismus aufgebaut. Bei Anlauf wird das Gehäuse (2) ruckartig nach rechts gedreht. Dadurch wird der federbelastete Fliehkrafthebel (8) nach außen geschleudert und stößt gegen die Sperre (9). Das Gehäuse (2) wird somit aufgehalten, bis sich das normale Drehmoment eingestellt hat, dann wird der Fliehkrafthebel (8) zurückgezogen. Das Gehäuse (2) steht nun bei Normalbetrieb in Mittelstellung. Auf dem Umfang (13) des Gehäuses (2) befinden sich nun zwei Kontaktnippel (17), (18), die folgende Bedeutung haben: Bei starker plötzlicher Erhöhung des Drehmoments dreht das Gehäuse (2) nach rechts. Der Kontaktnippel (17) legt sich in die Rastung (20) und das Gehäuse (2) wird in dieser Stellung festgehalten. Gleichzeitig wird die Rastung (20) durch den Kontaktnippel (18) geschwenkt und schaltet den Ausschalter (19) aus, der den Antriebsmotor (1) von der Versorgungsspannung trennt. In dieser Stellung liegt irgendein am Gehäuse (2) angeordneter Bolzen (nicht dargestellt), unter dem Auslösehebel (21) und das Signalfeld (14) unter dem Fenster (16). Das Signalfeld (14) kann nun dem Benutzer eine Blockierung anzeigen. Wenn die Blockierung aufgehoben ist, kann durch Druck auf den Auslösehebel (21) die Rastung (20) mechanisch gelöst werden und der Ausschalter (19) wieder freigegeben werden. Das Gerät schwenkt in seine Ausgangsstellung gegen Anschlag (10) und kann wieder in Betrieb genommen werden. PATENTANSPRÜCHE 1. Antriebseinrichtung für Bodenbearbeitungswerkzeuge von Fußbodenpflegemaschinen mit in Schwingen gelagertem Bearbeitungswerkzeug und relativ zum Geiätegehäuse bewegbarem Antriebsmotor sowie mit Drehmomentenregelung, Verschleißanzeige und Blockierausschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Antriebsmotor (1) mit seinem Gehäuse (2) drehbar im Gerätegehäuse (3) gelagert ist und an einer Seite des Gehäuses (2) des Antriebsmotors (1) ein exzentrisch angeordneter Zapfen (4) vorhanden ist, welcher in einen Schlitz (5) eines Verstellhebels (6) eingreift und zusätzlich am Gehäuse (2) des Antriebsmotors (1) Anzeiger für den Verdrehwinkel des Motorgehäuses, Anlaufbegrenzer und Ausschalter bei Maximaldrehmoment angeordnet sind.
- 2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten des Gehäuses (2) des Antriebsmotors (1) bei Nichtbetrieb in einer Grundstellung eine Zugfeder (7) vorgesehen ist. -3- AT 397 030 B
- 3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Gehäuse (2) des Antriebs· motors (1) ein federbelastetcr Fliehkrafthebel (8) angeordnet ist, welcher sich unter Fliehkrafteinwirkung nach außen bewegen kann.
- 4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Gerätegehäuse (3) in Bewegungs richtung des federbelasteten Fliehkrafthebels (8) eine Sperre (9) angeordnet ist.
- 5. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) des Antriebsmotors (1) mit zwei Anschlägen (10,11) versehen ist, <Ke sich je nach Bewegungsrichtung jeweils gegen einen Anschlag 10 (12) im Geräiegehäuse (3) anlegen.
- 6. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (2) des Antriebsmotors (1) auf dem Umfang (13) Signalfelder (14,15) angeordnet sind, welche durch ein Fenster (16) nach außen sichtbar sind. 15
- 7. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (2) des Antriebsmotors (1) zwei Kontaktnippel (17,18) angeordnet sind, wovon bei Maximaldrehwinkel der eine einen Ausschalter (19) betätigt und der andere gleichzeitig in eine Rastung (20) einrastet, welche nur mechanisch wieder gelöst werden kann. 20
- 8. Antriebseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auslösehebel (21) im Gerätegehäuse (3) angeordnet ist, welcher beim Niederdrücken die Rastung (20) wieder löst und somit den Ausschalter (19) wieder freigibt. 25 Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -4-
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