DE4319937A1 - Staubsaugermundstück - Google Patents

Description

Es ist bekannt, bei Staubsaugern, an deren Gehäuse (siehe beispielsweise DE-A-40 25 482) oder auch am Handgriff des Saugrohres (siehe DE-A-34 31 164) eine Anzeigevorrichtung anzubringen, durch die verschiedene Betriebszustände oder auch in der Saugstrecke auftretende Störungen signalisiert werden. Die den Anzeigevorrichtungen zugeordneten Erfassungs­ elemente sind dabei im Staubsaugergehäuse an entsprechenden Stellen angeordnet. Hierdurch bedingt sind verschiedene Betriebsstörungen nicht erfaßbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anzeige der Betriebsgrößen und/oder -störungen von Staubsaugern zu verbessern.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt mittels eines Staubsaugermundstückes, welches mindestens ein mindestens eine der Betriebsgrößen des Mundstückes erfassendes Element enthält, das mit einem Anzeigeelement zusammenwirkt, dessen Anzeigeorgan an der Gehäuseoberfläche des Mundstückes sichtbar ist. Durch die Erfassung der Betriebsgrößen am Mund­ stück können auch Störungen erkannt werden, die bei einer Erfassung der Betriebsgrößen an anderer Stelle unentdeckt bleiben. So können nunmehr z. B. Undichtigkeiten, die in dem Bereich der Saugstrecke vom Staubsaugermundstück bis zum Staubsaugergehäuse vorliegen erfaßt werden. Ein weiterer Vorteil ist, daß das Anzeigeorgan während des Saugbetriebes ständig im Blickfeld des Benutzers liegt und somit angezeigte Störungen oder Betriebszustände auch tatsächlich wahrgenommen werden. Bei einer Anzeige am Staubsaugergehäuse kann leicht eine ordnungsgemäß angezeigte Störung übersehen werden.

Viele der bei einem Staubsauger möglichen Störungen führen zu einer Veränderung der Druckverhältnisse. Daher ist es vorteilhaft, daß im Mundstück ein mit einem entsprechend dem herrschenden Unterdruck in einem Kolbengehäuse verstellbaren Kolben versehenes Element angeordnet ist, wobei die jeweilige Stellung des Kolbens mittelbar oder unmittelbar als Anzeige dient. Aus der den jeweiligen Druckzuständen am Mundstück entsprechenden Anzeige können vorliegende Störungen erkannt werden.

Der Kolben des den Unterdruck im Mundstück erfassenden Elementes kann gleichzeitig als Anzeigeelement dienen, wenn das Kolbengehäuse zumindest in dem für eine Anzeige erforder­ lichen Bereich durchsichtig ausgebildet und dieser Bereich durch eine entsprechende Öffnung in der Oberflächenwand des Mundstückgehäuses sichtbar ist.

Das Erkennen der jeweiligen Kolbenstellung wird dadurch noch verbessert, daß über dem durchsichtigen Bereich ein in die Öffnung ragender und bündig mit der Gehäuseoberfläche abschließender, lupenartig wirkender Ansatz vorgesehen ist.

Eine weitere Möglichkeit der Sichtbarmachung des jeweiligen Wertes der entsprechenden Betriebsgröße besteht darin, daß dem den Unterdruck und/oder die Strömungsgeschwindigkeit erfassenden Element ein Anzeigedisplay nachgeschaltet ist.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei­ spieles wird die Erfindung nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 ein Staubsaugermundstück im Längsschnitt,

Fig. 2 ein Staubsaugermundstück in Draufsicht,

Fig. 3 ein mit einem Anzeigedisplay versehenes Staub­ saugermundstück in Draufsicht.

Mit 1 ist ein Staubsaugermundstück bezeichnet, in dessen Mundstückgehäuse 2 ein sich von einem an der Frontseite des Staubsaugermundstückes 1 vorgesehenen Saugschlitz 3 zu einem am Mundstückgehäuse 2 verdrehbar angelenkten Anschlußstutzen 4 erstreckender Saugkanal 5 ausgebildet ist. In der oberen Wand 6 des Saugkanales 5 ist ein Druckerfassungselement 7 angeordnet, welches auch gleichzeitig als Anzeigeelement dient. Ein solches Element ist für sich aus dem DE-U 88 16 065 bekannt.

Das Druckerfassungselement 7 weist einen in einem Kolben­ gehäuse 8 verschiebbar angeordneten Kolben 9 auf, der mittels eines Federelementes 10 in seiner Ruhestellung gehalten bzw. in diese rückstellbar ist. Über eine an der Oberfläche des Mundstückgehäuses 2 mündende, auf der einen Seite des Kolben­ gehäuses 8 vorgesehene Eintrittsöffnung 11 ist die eine Seite des Kolbens 9 mit dem Atmosphärendruck beaufschlagt. Über ein auf der anderen Seite des Kolbengehäuses angeordnetes Ventil 12 steht der Kolbenraum 13 des Kolbengehäuses 8 mit dem im Saugkanal 5 herrschenden Unterdruck in Verbindung. Infolge dieses Unterdruckes wird der Kolben 9 gegen die Kraft des Federelementes 10 zu der anderen Seite des Kolbengehäuses hin bewegt. Damit gelangt der Kolben 9 in den Bereich eines am Kolbengehäuses 8 als Ansatz angeformten Sichtfensters 14. Das Sichtfenster 14 ragt in eine im Mundstück 2 ausgebildete und den Abmessungen des Sichtfensters 14 angepaßte Durchstecköff­ nung 15. Das Sichtfenster 14 schließt die Durchstecköffnung 15 bündig mit der Oberfläche des Mundstückgehäuses 2 ab. Das Sichtfenster 14 kann ferner so ausgebildet werden, daß es nach Art einer Lupe eine Vergrößerung bewirkt. Dadurch kann der in den Bereich des Sichtfensters 14 gelangende Kolben 9 noch besser von außen wahrgenommen werden.

Anhand einer dem Sichtfenster 14 zugeordneten Skala 16 kann der jeweilige im Saugkanal 5 herrschende Druck erkannt werden.

Anstelle einer Direktanzeige durch den Kolben 9 des Druck­ erfassungselementes 7 kann durch dieses auch ein an der Ober­ seite des Mundstückgehäuses 2 angeordnetes Anzeigedisplay 17 gesteuert werden, das die jeweils herrschenden Druckverhält­ nisse anzeigt.

Die Erfassung einer Betriebsgröße, z. B. des Unterdruckes direkt am Staubsaugermundstück 1 hat den Vorteil, das beispielsweise Störungen, die innerhalb der Strecke vom Staubsaugermundstück 1 bis zum Staubsaugergehäuse, wo üblicherweise der Unterdruck erfaßt wird, auftreten, auch erkannt werden. So kann bei einer Erfassung des Unterdruckes im Bereich des Staubsaugergehäuses eine Undichtigkeit am Saugrohr und/oder am Saugschlauch und/oder am Handgriff nicht festgestellt werden. Bei der Erfassung des Unterdruckes am Staubsaugermundstückes wird beim Vorliegen solcher Undichtig­ keiten ein wesentlich geringerer Unterdruck angezeigt, so daß dies für den Benutzer ein Signal für das Vorliegen von der­ artigen Störungen ist.

Es besteht ferner auch die Möglichkeit, mittels eines entsprechenden, in dem Staubsaugermundstück 1 angeordneten Elementes die auf das Staubsaugermundstück ausgeübte Schiebe­ kraft oder die Kraft, mit der das Staubsaugermundstück 1 an die abzusaugende Fläche angepreßt wird, zu erfassen und mittels eines entsprechenden Anzeigeelementes sichtbar zu machen.

Claims (5)

1. Staubsaugermundstück, welches mindestens ein mindestens eine der Betriebsgrößen des Mundstückes erfassendes Element (7) enthält, das mit einem Anzeigeelement (9 bzw. 17) zusammenwirkt, dessen Anzeigeorgan an der Gehäuseoberfläche des Mundstückes sichtbar ist.

2. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Mundstückgehäuse (2) ein mit einem entsprechend dem herrschenden Unterdruck in einem Kolbengehäuse (8) verstell­ baren Kolben (9) versehenes Element (7) angeordnet ist, wobei die jeweilige Stellung des Kolbens (9) mittelbar oder unmittelbar als Anzeige dient.

3. Staubsaugermundstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbengehäuse (8) zumindest in dem für eine Anzeige erforderlichen Bereich durchsichtig ausgebildet und dieser Bereich (Sichtfenster 14) durch eine entsprechende Öffnung (15) in der Oberflächenwand des Mundstückgehäuses (2) sichtbar ist.

4. Staubsaugermundstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß über dem durchsichtigen Bereich (Sichtfenster 14) ein in die Öffnung (15) ragender und bündig mit der Gehäuseober­ fläche abschließender lupenartig wirkender Ansatz (14) vorge­ sehen ist.

5. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem den Unterdruck und/oder die Strömungsgeschwindigkeit erfassenden Element (7) ein Anzeigedisplay (17) nachgeschaltet ist.