DE124475C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE124475C DE124475C DENDAT124475D DE124475DA DE124475C DE 124475 C DE124475 C DE 124475C DE NDAT124475 D DENDAT124475 D DE NDAT124475D DE 124475D A DE124475D A DE 124475DA DE 124475 C DE124475 C DE 124475C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drums
- drum
- armature
- weight
- switching
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 4
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 claims 1
- 210000003811 Fingers Anatomy 0.000 description 3
- 240000000233 Melia azedarach Species 0.000 description 1
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
- 238000009987 spinning Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B19/00—Indicating the time by visual means
- G04B19/20—Indicating by numbered bands, drums, discs, or sheets
- G04B19/21—Drums
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Magnetic Treatment Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zeitanzeigewerk
an Uhren . derjenigen Art, bei welchen der.Antrieb dieses Werkes durch ein
elektromagnetisch dauernd in Schwingung erhaltenes Pendel bewirkt wird und aufserdem
die Stunden und Minuten durch Ziffern, welche am Umfang von Trommeln vorgesehen sind,
sprungweise jin einem Ausschnitt des Uhrgehäuses
angezeigt werden. Die besondere Art , der Einrichtung ■ für die Erhaltung der
Pendelschwingungen ltommt Indessen bei der vorliegenden Jirfindqng . nicht,^n; jjjejtracht, <;es-1
lian'delt'sitlr^Kierbei·', vielmehr nur' um die
Vornchtung zur Schaltung der Ziffertrommeln.
Der Zweck dieser Vorrichtung besteht darin, dem Pendel bei dieser Schaltung möglichst
geringen Widerstand entgegenzusetzen und das zu starke Schleudern der Ziffertromtneln zu
verhindern, um auf diese Weise einen ruhigen und regelmäßigen Gang der Uhr zu erzielen.
Dieser Zweck" wird in der Weise erreicht,
dafs durch das Pendel;1 direct nur ein auf der
Welle des Secundenzejgers sitzendes Rad gedreht wird, während die Schaltung der
Minuten- .und'Stundentrommeln mit Hülfe von
besonderen Elektromagneten erfolgt, welche
in bestimmten Zeiirätirnen durch selbstthätigeri
Stromschlufs vorübergehend erregt werden, wobei die angezogenen Anker Fallgewichte
anheben, die bei Stromuriterbrechung durch ihren Fall mittels Sperrstangen und
Sperrräder die sprungweise Drehung der
Ziffertromnlelri bewirken. Hierbei wird der
F.all der Gewichte durch Verschiebung des Druckpunktes von Druckfedern, weiche auf
den Gewichten lasten, derart geregelt, dafs die gröfste Kraft bei Beginn jeder Tromrnelfheildrehung
in Anwendung kommt, während die Kraft gegen, das Ende der Theijdrehung abnimmt,
wodjjrch das Schleudern dfer Trommeln vermieden und ein sicheres Anhalten derselben
in den vorgeschriebenen Steljungen' erzielt wird.
Beiliegende Zeichnungen verahscKauIichen den
Erfirjdungsgegenstand durch sieben' Figuren. 1 Fig. ι ist fcine Vorderansicht, ; ! ",
ν·Fiigvi 'eihj'in ;vergröfserterri Ma'fsstabe ausgeführter
Verticalquerschnitt der Uhr. ·
Fig. 3 zeigt den gesammten Schaltmechanismus für eine Ziffertrommel,
Fig. 4 das Secundenschaltrad und den dasselbe antreibenden Mechanismus.
Fig. 5 zeigt den Mechanismus der Fig. 4 in Oberansicht. ''
Fig. 6 stellt den Arretirmechanismus für die Zifferfrommel jin Ansicht von links der Fig. 3 dar.
Fig. 7 veranschaulicht schematisch das Zusammenwirken des ,gesammten Schaltwerkes.
Ein an der Pendelstange befestigter Mitnehmerstift b überträgt die schwjpgende Bewegung
des Pendels auf einen arn. oberen Ende
gegabelten einarmigen Hebel c }(Fjg, 4). Auf
der Welle dieses Hebels sitzer| :i;ferner zwei
Paar engegengesetzt gerichtete Arme gg und Λ Λ fest. Die Arme gg tragen eine Stofs·
klinke /,die Arme Λ h eine Zugklinke j. Beide
Klinken greifen .in die Zähne eines auf der
Achse des Sekundenzeigers festsitzenden Sperrrades f. Diese Anordnung bewirkt bei jeder
Pendelschwingung eine Theildrehung des Secundenzeigers.
Die Bewegung der Ziffertrommeln \ (Fig. 2)
wird durch Elektromagnete erzielt. Mit jeder Ziffertrommel \ ist ein auf der Welle derselben
befestigtes, fein gezahntes Sperrrad /verbunden. Die Einrichtung, des Schaltwerkes ist für
jede Ziffertrommel dieselbe und wird durch Fig. 3 veranschaulicht. Der Magnet JV1, welcher! die Einertrommel schaltet, hat den
Anker η, der an dem Magnetgestell drehbar befestigt ist. Am unteren Ende dieses Ankers«
ist die Sperrstange m gelenkig befestigt. Diese setzt sich in das Verbindungsgelenk ο
fort, welches mit dem Gewicht ρ gelenkig verbunden ist. Das Gewicht ρ ist an einem Arm
des Magnetgestelies drehbar gelagert und hat eine daumenartig abgeschrägte Oberfläche,
welche mit einer gekrümmten Feder q in Berührung kommt, die an dem Anker η befestigt
ist. Wenn der Magnet bei Stromschlufs erregt und der Anker η angezogen
wird, dann gleitet die Sperrstange m über die Zahne des Sperrrades Z hinweg. Gleichzeitig
dreht die Verbindungsstange ο das Gewicht ρ in die in Fig. 3 punktirt gezeichnete Stellung,
wobei die Feder q an der Daumenfläche des Gewichtes ρ vorrückt, wie es die punktirten
Linien andeuten. Beim Anziehen des Ankers bewegt sich ferner sein Arm r nach oben und
dieser biegt dabei die am Magnetgestell befestigte federnde Klinke /' zur.Seite, so dafs
sie aus dem Einschnitt /'- (Fig. 6) der Ziffertrommel
austritt und dadurch die Trommel zum Drehen freigiebt. Hierbei wurde auch
der durch den Magneten gehende elektrische Strom unterbrochen ,so dafs das Gewicht
ρ sich aus der waagrechten Lage zum Theil durch Eigengewicht, zum Theil durch
Einflufs der Feder q wieder nach unten bewegt. Hierbei drückt die Feder q zuerst auf
einen Punkt des Gewichtes, welcher vom Drehpunkt verhältnifsmäfsig weit entfernt ist.
Je weiter das Gewicht p. nach unten fallt, desto mehr verschiebt sich der Berührungspunkt
zwischen der Feder q und dem Gewicht ρ gegen die Drehachse des letzteren
hin, wobei die Wirkung der Feder auf das Gewicht nach und nach vermindert wird.
Die Abnahme dieser Wirkung ist aus dem
Grunde beabsichtigt, weil zuerst eine gröfsere Kraft angewendet werden mufs, um das Beharrungsvermögen
der Trommel beim Beginn der Theildrehung zu überwinden. Wenn das Gewicht ausgelöst ist, dann nimmt die Kraft
während des Falles in einem wohlberechneten Mafse ab, um das Schleudern der Trommel,
welche beim Fallen des Gewichtes durch die in das Sperrrad / eingreifende Sperrstange m
gedreht wird, zu verhüten und eine gleichmütMge Drehgeschwindigkeit derselben zu erzielen. Durch eine sehr feine Zahnung des
Sperrrades / wird ein sofortiges Eingreifen der Sperrstange m in eine Zahnlücke bei der
Unterbrechung des Stromkreises gesichert; auch wird dadurch eine Justirung des Sperrrades
auf der Trommelwelle in Hinsicht auf die Stellung der Einschnitte /" am Trommelrande
unnöthig. Bei jedem Elekromagneten ist ein verstellbarer Anschlag y- vorgesehen, der den
Hub des Ankers und aufserdem auch die Bewegung der Sperrstangc m begrenzt.
Wahrend einer Theildrehung der Trommel
und indem sich der Anker vom Magneten entfernt, bewegt sich der Ankerarm r wieder
nach unten, so dafs die federnde .Klinke /' wieder zurückfedern kann. Die Klinke schleift
alsdann am Rande der TrommeJ, bis sie in den nächstfolgenden Einschnitt einschnappt
und so die Trommel wieder sperrt. Um ein sicheres Spiel der federnden Sperrklinke /' zu
erzielen, ist sie am Ende mit einer Oeffnung versehen. Die Seitenkanten der Einschnitte an#
den Trommelrändern sind nach der einen Richtung hin schräg verlaufend (Fig. 6). Aufserdem
springt die eine Kante, wie ersichtlich ist, hakenförmig hervor. Durch diese Einrichtung
wird die Sperrklinke V mit 'Sicherheit in den Einschnitt einschnappen und darin festgehalten
werden.
Die Einschnitte an den TrommelrUndem entsprechen in der Anzajil den auf dem Umfang
der Trommeln angeordneten Ziffern, jedoch stehen die Einschnitte in keinem bestimmten
Verhältnifs zur Anzahl der Zähne auf den Sperrrädern /, von welchen je eins
mit einer Ziffertrommel starr verbunden ist.
Die Gesammtwirkung läfst sich an Hand des Schemas der Fig. 7 verfolgen. Bei diesem
Schema kommt der Elektromagnet iC und der
Contact Y und X, welche in dem gleichen Stromkreis mit den Elektromagnete'n zur Schaltung
der Ziffertrommeln liegen, für die vorbeschriebene Erfindung nicht in Betracht, da
sie nur die Erhaltung der Pendelschwingungen zu bewirken haben.
Wie in Fig. 4 ersichtlich ist, befinden sich am Secundensperrrad f zwei Contactfinger t,
von denen immer einer nach Verlauf einer Minute einen Contacthebel u bewegt, wobei
das eine Ende des letzteren mit einer Contactfeder ν den Stromkreis des Elektromagneten
für die Einertrommel, welche die Minuten anzeigt und bei dem Schema (Fig. 7) mit Ic bezeichnet
ist, schliefst. Der hierbei in Betracht kommende Elektromagnet ist der bei dem Schema mit N1 bezeichnete. Die Trommel A"
besitzt einen Contactfinger JP, mit dem sie
bei jeder vollständigen Umdrehung einen Contacthebel χ bewegt, welcher mit einer
Contactleder yx Stromschlufs für den Magneten
N-- der Minutenzehnertiommel kl her-
stellt. Hierdurch wird die Zehnerlrommel kx
bei jeder vollständigen Umdrehung der Einertromrne! um eine Ziffer weitergedreht. Die
Zehnerlrommel kl besitzt ebenfalls nur einen
Contactfinger »^,welcher in derselben Weise
wie derjenige derEinertrommel bei einer-vollständigen
Umdrehung mit einem Hebel xl und.einer Cohtactfedery"1 den Stromkreis für
den zur Stundeiitrommel A*2 gehörigen Elektromagneten N3 schliefst. , '■'■■■' ;
Um die Secundenznhlen bequem und deutlich ablesen zu können, ist, wie Fig. ι zeigt,
in/ bekannter Weise im Gehäuse ein halbkreisförmig gebogener Ausschnitt vorgesehen, hinter
welchem sich die Secundenscala befindet.; Die Secunden werden" durch zwei entgegengesetzt
gerichtete Zeiger in der Weise abwechselnd artgezeigt, dafs der eine bei ο in die halbkreisförmige
Oeffhung tritt, wenn der andere bei 60 unter dieser Ocflhung verschwindet.
i ■ ■
Claims (1)
- Patent-An Sprüche:i. Schaltwerk an elektrischen Pendeluhren, bei welchen die Zeit mittels Ziffertrommeln sprungweis angezeigt'wird und die Schal-: lung der Trommeln durch ein frei fallendes Schaltglied geschieht, dadurch gekennzeichnet, ' dafs die Ziffertrommeln unabhängig von den nur die Drehung des Secundenzeigers bewirkenden Schwingungen des Pendels einzeln durch Elektromagnete (N1) geschaltet werden, von denen je einer für jede Ziffertrommel vorgesehen ist und welche beim Anziehen ihrer Anker die die Schaltung der Trommeln bewirkenden Fallgewichte (p) anheben..Ausführung des unter 1. beanspruchten SchaltwelkeSj dadurch gekennzeichnet, dafs ctie: Fäli§i?wichte \(^j mit diner schrägen Gleitfläche fiir die Um Anker des zugehörigen Elektromagneten befestigte Druckfeder (q) versehen sind, derart, dafs das Ende der Druckfeder vor dem Fall des Gewichtes in einer gröfseren Entfernung vom Drehpunkt des letzteren* auf die Gleitfläche drückt und sich beirn Fallen mehr Und mehr dem Drehpunkt. Nähert, zu dem Zweck, zu Beginn jeder Schpltdrehung der Ziffertrdmmeln die j stärkste: (alsdann allmählich abnehmende) Wirkung auf die Trommel auszuüben; yAusführung des upter 1. beanspruchten Schaltwerkes, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Sperrung der Ziffertrommeln in ihren, vorschriftsmä'fsigen Stellungen am Magnetgestell Sperrfedern (V) befestigt Sind, die in Einschnitte (I") der Trommelränder eingreifen und zur Freigabe der Trommeln für die Schaltung | von Armen (r) der Magnetanker (n) bei j Erregung der Magnete ausgehoben werden.-Hierzu j Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE124475C true DE124475C (de) |
Family
ID=393265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT124475D Active DE124475C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE124475C (de) |
-
0
- DE DENDAT124475D patent/DE124475C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE124475C (de) | ||
DE1300868B (de) | Vorrichtung zur Zeigereinstellung einer elektrischen Uhr | |
DE417158C (de) | Durch elektrische Wellen beeinflusste Hauptuhr zum Betriebe elektrischer Nebenuhren | |
DE452141C (de) | Wechselstrom-Zeitrelais | |
DE41888C (de) | Vorrichtung zur Aus- und Einlösung des Triebwerkes von elektrischen Nebenuhren | |
AT106413B (de) | Wechselstromzeitrelais mit Schwinganker zum Antrieb des Zeitwerkes. | |
DE109387C (de) | Elektrisches Schlagwerk mit Rechen und Staffel | |
DE21858C (de) | Neuerung an Taschen-Uhren | |
DE588319C (de) | Stromkreisunterbrecher, insbesondere fuer selbstkassierende Sprechmaschinen | |
DE52475C (de) | Schaltwerk an elektrischen Nebenuhren. . | |
DE54138C (de) | Elektrische Nebenuhr | |
AT99573B (de) | Elektrische Uhr. | |
DE12664C (de) | Neuerungen an elektrischen Uhren | |
DE115667C (de) | ||
DE58010C (de) | Elektrische Nebenuhr mit Schlagwerk | |
DE291534C (de) | ||
DE417483C (de) | Elektrisches Schlagwerk mit Schlussrad und langsam anschlagendem Kloeppel | |
DE154251C (de) | ||
DE802144C (de) | Elektrisch aufgezogene Hauptuhr fuer polarisierten Nebenuhrenbetrieb | |
DE151710C (de) | ||
DE681567C (de) | Aufzugsvorrichtung fuer elektromotorisch betriebene Uhrwerke | |
DE675105C (de) | Vorrichtung zur Steuerung elektromotorisch betriebener Turmuhrschlagwerke | |
DE448882C (de) | Schlagwerk fuer Uhren, Signalanlagen u. dgl. | |
DE81466C (de) | ||
DE88499C (de) |