DE115667C - - Google Patents
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Classifications
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
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- G01R11/465—Oscillatory meters
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Λ!115667 KLASSE 21 e.
WIRTH & CO. in BERLIN. Elektricitätszähler.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. März 1899 ab.
Bei Motorzählern mit hin- und herschwingendem Anker treten bekanntlich infolge der Verluste
an lebendiger Kraft bei der Bewegungsumkehr des schwingenden Systems Fehler in
der Proportionalität auf, und es wird ferner durch die Schwierigkeit der Erzielung eines
sicheren Contactes im Augenblick der Umkehr, infolge der alsdann allzu geringen lebendigen
Kraft des Ankers, die regelmäfsige Wirkungsweise der Umschalterorgane und hiermit die
Betriebssicherheit derartiger Zähler beeinträchtigt. Beiden Uebelständen der Motorzähler mit
schwingendem Anker hat man auf mehrfache Art abzuhelfen versucht, unter anderen dadurch,
dafs man noch einen zweiten, gegen den ersten entsprechend versetzten Anker behufs gröfserer
Richtkraft und hierdurch bedingten stärkeren Drucks gegen den Contact im Augenblicke der
Umkehr an dem System anbrachte, und ferner dadurch, dafs an Stelle des festen Anschlages
in den Endstellungen elastisch nachgiebige Anschläge zur Vermeidung der vorerwähnten
grofsen Verluste an lebendiger Kraft verwendet wurden.
Wesentlich erheblichere Vortheile und neuartige Wirkungen lassen sich nun einerseits
durch eine Theilung der Bewegungsmassen des schwingenden Systems und ferner durch Zer-.
legung der freien Schwingungswege erzielen. Auf letztere Art umgeht man auch die Schwierigkeiten
der Erzielung eines genügend sicheren Contactes in den Endlagen dadurch, dafs man
die schwingende Spule nur eine einseitige Bewegung ausführen, d. h. nur nach der einen
Seite hin, unter dem Einflüsse der elektrodynamischen Kraft der festen Stromspulen sich
mit den Bremsmassen gekuppelt frei bewegen lä'fst, während die Rückkehr der .Spannungsspule nicht ebenfalls in freie Schwingung,
sondern mittelst des Rückstofses durch einen in der Endlage erregten Elektromagneten geschieht,
welcher die Spule zwangläufig in ihre Anfangslage zurückdreht. Ein ähnliche Anordnung
jedoch für eine andere Art von oscillirendem System ist in der britischen Patentschrift
20398 vom Jahre 1897 beschrieben.
Dieses System, bei welchem der schwingende Körper nach Art eines Pendels oder einer Unruhe
unter dem nach Vollendung jeder Ausschwingung erfolgenden. Impuls eines Elektromagneten
im Kraftfelde der Stromspulen einseitig oscillirt, ist jedoch nur für Coulombzähler,
infolge des quadratischen Schwingungsgesetzes, anwendbar. Das System ist daher
dort auch mit keinerlei Bremsmassen verbunden, und auch die Zurückführung desselben in die
Anfangslage erfolgt nicht, wie mit der vorliegenden Erfindung angestrebt wurde, zwangsweise
durch· den Elektromagneten, sondern mufs zur Erzielung" der Proportionalität der
Theorie des Pendels gemäfs in wesentlich freier Rückschwingung sich vollziehen, während nur
der Impuls zur Wiederholung des Spiels durch den elektromagnetischen Antrieb bewirkt wird.
In anderer Weise ist eine nur einseitige freie Oscillation und zwangsweise Rückbewegung
der schwingenden Spule in der britischen Patentschrift 26646 vom Jahre 1897 zur Anwendung
gebracht. Hier wird in regelmäfsigen, vom Stromverbrauch unabhängigen, durch ein
Uhrwerk bestimmten Zeitperioden eine Spule für kurze Zeit erregt, welche mittelst einseitiger
Kupplung den ihrem Stromverbrauch entsprechenden Impuls den Bremsmassen mittheilt
und durch diese auf das Zählwerk überträgt, während sie selbst in die Anfangslage, ohne
messend zu arbeiten, zurückkehrt und in der Ruhelage während des Restes der Zeitperiode
verbleibt.
Hierbei handelt es sich also nicht um einen
eigentlichen Motorzähler mit hin- und hergehender Bewegung des schwingenden Systems
und Registrirung dieser Schwingungen am Zählwerk,, wie es Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist, bei welcher im Uebrigen aber ebenfalls wie bei der Anordnung nach der
britischen Patentschrift 26646 vom Jahre 1897 nur ein einseitiges Mitnehmen der Bremsmassen
stattfindet.
Bei dem vorliegend beschriebenen Elektriritätszähler
finden sich also, wie bemerkt, einige der vorstehend erwähnten Anordnungen, jedoch
in anderer Art und zu anderem Zwecke vereinigt; die schwingende Spule arbeitet nur
in der einen Bewegungsrichtung messend, während sie jedesmal nach Vollendung des
ersten Hinweges in der anderen Richtung durch einen selbstthätig in diesem Augenblicke
erregten Elektromagneten schnell in die Anfangslage zurückgeführt wird.
Hierbei wird sie von ihrer Dämpfungsscheibe oder Bremse entkuppelt, so dafs die letztere
demnach nur auf dem Hinwege mitgenommen wird und ihr Trägheitsmoment sich daher nur
in einem Sinne äufsert, nämlich so, dafs die Schwingungen bei wachsender Geschwindigkeit
unterstützt werden. Die lebendige Kraft während des Zurücktreibens der Spule wird ferner
dazu benutzt, um die Bewegungswiderstände für den Gang bei schwächster Belastung durch
entsprechendes Anspannen einer Anlauffeder oder dergl. zu überwinden, und bedient ferner
die Contactvorrichtung des Zählwerks u. s. w.
Wie ersichtlich, setzt sich hiernach die Bewegung des Zählersystems aus zwei gesondert
für sich bewegten Organen zusammen, nämlich aus der in einer Richtung proportional
dem Verbrauch unter dem Einflufs der Dämpfung mehr oder weniger schnell sich bewegenden
Spannungsspule, welche den Rückweg, getrieben durch den Anker des zurückführenden
Magneten, sehr rasch vollführt, und aus dem dämpfenden Organ, z. B. der im Magnetfelde
rohrenden Kupferscheibe, welche auf dem Hinwege mit der Spannungsspule gekuppelt dem
Verbrauche entsprechend verschieden schnell sich bewegt, während des Rückweges der
Spannungsspule jedoch von dieser entkuppelt ist und infolge ihrer Trägheit noch mehr oder
weniger in dem früheren Sinne ein Stück weiter rotirt, bis sie bei der erneuten Hinschwingung
der Spule wieder mit neuem Impuls weiter mitgenommen wird. Sämmtliche Arbeitsleistungen für den Contactschlufs, das
Zählwerk u. s. w. werden aber nicht von dem messenden System, sondern von dem gesondert
arbeitenden, jedoch mit dem System zusammenwirkenden Elektromagneten ausgeführt.
In den Fig. 1 und 2 ist die Anordnung der Hauptorgane in Vorderansicht und im Grundrifs
dargestellt, während die Fig. 3 und 4 einzelne Theile in besonderen Ausführungsformen
darstellen.
Die zwischen den festen Hauptstromspulen 10
bewegliche Spannungsspule 9 wird von einem Rahmen 8 getragen, welcher sich selbstständig
um die Zapfen 4 und 5 der Bremsachse 1 bewegen kann und einerseits den Mitnehmer 11,
andererseits die Contactplatte 19 trägt. Die Achse ι bewegt sich in den Lagern 6 und 7
und trägt die zwischen den Magneten rotirende Dämpfungsscheibe 2. Conaxial mit der Achse 1
befindet sich unterhalb derselben die in den Lagern 12 und 14 drehbare Achse 13, auf
welcher der im Felde des Elektromagneten 17 sich bewegende Anker 16 sitzt.
Der Anker 16 wird durch die Feder 15 zurückgeführt und trägt einen Mitnehmer- und
Contactstift 18, welcher bei Berührung mit der Contactplatte 19 den Elektromagneten 17
erregt, und bei seiner hierauf erfolgenden schnellen Linksschwingung durch seinen Druck
gegen 19 den Rahmen 8 und damit die Spannungsspule 9 in die Anfangslage zurückführt.
Die Wirkungsweise ist nun folgende:
Während der Hinschwingung wird die Spannungsspule 9 infolge der elektrodynamischen
Wirkung der festen Stromspulen 10 z. B. nach rechts gedreht, wenn der Strom
die Spulen 10 durchfliefst. Hierbei nimmt das Solenoid 9 mittelst des Stofsers 11 die
Dämpfungsscheibe 2, welche sich zwischen den Magneten 3 bewegt und eine Zahntheilung
trägt, mit. Am Ende ihrer z. B. 90° betragenden Ausschwingung stöfst die Contactplatte
19 gegen den am Elektromagnetanker 16 sitzenden Stift 18. Hierdurch wird der Contact
18, 19 geschlossen, der Elektromagnet 17 erregt und infolge dessen sein Eisenanker
16 angezogen. Bei dieser seiner Linksdrehung treibt derselbe mittelst des Druckes
von 18 auf 19 den Rahmen 8 und mit diesem die Spannungsspule 9 wieder in die Anfangsstellung mit grofser Geschwindigkeit zurück.
Während dieser Rückdrehung schleift der Stofser 11 lose auf der Sperrverzahnung der
Dämpfungsscheibe 2; diese letztere wird mithin nicht zurückgedreht, sondern bleibt während
der Dauer der Rückschwingung von 9 entweder stehen oder dreht sich sogar, je nach
der Kraft des ihr bei der Hinschwingung ertheilten Impulses nach Mafsgabe ihres Trägheitsmomentes
ein Stück weiter im Sinne der Rechtsdrehung. Wahrend des Rücktreibens
.der Spannungsspule in ihre linke Anfangsstellung durch den Elektromagnetanker 16 wird,
wie ersichtlich, der hierzu erforderliche Contactschlufs 18, 1.9 infolge des Druckes beider
Contactstücke auf einander besonders sicher bewirkt. Ferner wird während dieser Rückdrehung
der Spannungsspule 9 eine schwache Spiralfeder 20, deren inneres Ende an dem Rahmen 8 sitzt und deren äufseres Ende aufsen
befestigt ist, gespannt und kann bei der darauffolgenden Mefsperiode, d. h. der Rechtsschwingung
der Spannungsspule 9, die elektrodynamische Wirkung der Stromspulen 10 auf die
Spule 9 unterstützen, um so insbesondere bei sehr schwachem Verbrauchsstrom das »Angehen«
zu erleichtern.
Der Elektromagnetanker 16, welcher nach
erfolgtem Anzug und nachdem der Contact ■;i8, 19 infolge des Weiterschwingens des Rahmens
8 unterbrochen ist, durch die Feder 15 wieder in seine Anfangsstellung zurückschnellt,
dient ferner zum Antriebe des Zählwerks, welches z. B. bei jeder Schwingung um einen Zahn
weiter geschoben wird.
Wie bereits bemerkt, bietet die Anwendung eines schwingenden Doppelsystems, welches
einerseits aus der beeinflufsten Spule, andererseits aus Schwung- bezw. Bremsmassen besteht,
den Vortheil, dafs man unter anderen durch Benutzung der lebendigen Kraft der Bremsmassen ein Mittel zur Regulirung der
Proportionalität erhält.
Geschieht dies bereits bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Einrichtung der Kupplung mit
feiner Sperrverzahnung der Bremsscheibe dadurch , dafs der stärkere Impuls der Scheibe
bei hoher Belastung ein stärkeres Nachwirken, also eine erhöhte Drehgeschwindigkeit bezw.
ein Weiterdrehen der Bremsscheibe zur Folge hat, so wird dieser Zusatzeffect noch gesteigert,
wenn die Mitnehmereinrichtung der Bremse nur aus wenigen, z. B. drei oder vier Zähnen
besteht.
Alsdann ist die Wirkungsweise folgende:
Die Spannungsspule lege z. B. einen Winkel von regelmäfsig 92° zurück und nimmt hierbei
um eben so viel die Bremsscheibe mit nach rechts herum. Die Sperrscheibe hat z. B. vier
Zähne und wird bei starkem Strom infolge ihrer lebendigen Kraft durch den nachwirkenden
Impuls sich noch ein Stück frei fortdrehen, während die Spule schon wieder zurückkehrt.
Dieses freie Fortfliegen der Bremsiind Sperrscheibe betrage während der Dauer
der Spulenumkehr z. B. 45". Alsdann wird der Stofser der Spule, wenn diese sich wieder
nach rechts bewegt, auf einem Weg von ca. 450 leer laufen, d.h. noch keinen Eingriff
mit dem nächsten Zahn der viergetheilten Sperrscheibe finden, es wird daher die Spannungs-"
spule ungefähr die Hälfte auch der Hinschwingung ohne Bremse, und daher mit erhöhter
Geschwindigkeit schwingen und sich nur auf der letzten Hälfte, d. h. 47° (920
— 450) nach Eingriff des Stofsers in den nächsten Zahn unter Einflufs der Dämpfungsscheibe langsamer geregelt, bis zum Ende der
Rechtsschwingung bewegen. Bei schwächerem Strom ist diese unterstützende Wirkung des
Leerlaufes und Nachschwunges entsprechend kleiner, da der Weg, welchen die Bremsscheibe
frei weiter schwingt und welchen die Spule bei der Wiederkehr ihrer Rechtsschwingung
ungedämpft zurücklegen kann, alsdann infolge des geringen freien Weiterrotirens kleiner, z. B.
nur 20° ist, u. s. f. Hierdurch ist man in der Lage, denjenigen Betrag, welcher durch den
für die Messung nicht benutzten Moment des Zurücktreibens der Spule in die Anfangslage
für die Proportionalität verloren geht und welcher bei stärkerem Strom, d. h. kürzeren
Schwingungszeiten im Verhältnifs höher ist als bei schwachem Strom, durch diese Ausnutzung
der Schwungwirkung und des Leerlaufes zu ersetzen. Ein weiteres Mittel hierfür bietet
endlich die Zwischenschaltung einer Feder zwischen die beiden bewegten und bald gekuppelten
und bald entkuppelten Organe, nämlich die Bremse und die Spule, wie dies in
Fig. 3 und 4 dargestellt. In Fig. 3 und 4 ist der Stofser nicht fest, wie in Fig. 1 und 2, mit
dem Rahmen 8, d. h. der Spule 9 verbunden, sondern derselbe ist elastisch an dieser angebracht.
Es ist an dem Rahmen 8 bei 21 concentrisch zur Achse 1 das innere Ende einer
Spiralfeder 22 befestigt, während ihr äufseres Ende 23 hakenförmig in die Zähne des Sperrrades
24 eingreift und bei Rechtsdrehung dieses Sperrrad und damit die Achse 1 und die
Dämpfungsscheibe 2 mitnimmt, dagegen beim Rückwärtsschnellen der Spule 9 leer darüber
hinwegschleift. Zur Erzielung der vorher genannten Leerlaufwirkung hat das Sperrrad hierbei
nur wenig, z. B. vier Zähne; die Zahl der Zähne wird entsprechend der erforderlichen
Zusatzwirkung des Leerlaufs gewählt und hängt auch von der Gröfse des Ausschlagswinkels der
Spule 9 ab, der z.B. 900, 120° oder dergl.
beträgt. Die Wirkung der Feder 22 besteht darin, dafs dieselbe sich je nach der Stromstärke
verschieden stark zusammenspannt, bevor sie nach Eingriff in den Zahn die Bremsscheibe
mitnehmen kann, denn bei starkem Strom und einer entsprechend der Geschwindigkeit stärkeren
Bremskraft wird die Feder durch die elektrodynamische Kraft der Spule stärker zusammengedreht,
ehe sie die Bremse weiterziehen kann, als bei schwachem Strom, wo die Dämpfung so
gering ist, dafs die Feder noch gar nicht oder nur sehr wenig mangels elektrodynamischer
Kraft und Bremswiderstandes angespannt wird. Die Erscheinung ist mithin ähnlich wie bei
der Feder eines Wattmeters, Torsionsgalvanometers oder dergl.; indem die Spirale entsprechend
der Belastung mehr oder weniger zusammengespannt wird, gestattet sie der
schwingenden Spule, einen mehr oder weniger grofsen Weg ohne Dämpfung zurückzulegen,
und es erfolgt mithin eine Unterstützung der Schwingungsgeschwindigkeit mit wachsender
Stromstärke. Die Wahl der Feder giebt so ebenfalls ein Mittel zur Regulirung der Proportionalität
an die Hand. Die Spannkraft der Feder kann endlich auch während des Momentes' der Rückschwingung der Spule 9
für sich zum Impulse der Bremse, d. h. zur Erhöhung des Leerlaufs und damit, der Geschwindigkeit
bei höherer Stromstärke ausgenutzt werden, indem man die Feder auf einer separaten Achse mit ihrem inneren Ende befestigt
und gegen Rückwärtsgang sperrt. Alsdann treibt die Zwischenfeder auch noch während
des Momentes des Rückwärtsdrehens der Spule nach Mafsgabe der in ihr aufgestapelten
Spannkraft durch ihren Haken die Bremsscheibe 2 weiter und setzt hierdurch zur Erzielung
der Proportionalität der elektrodynamischen Kraft einen mehr oder weniger grofsen
Impuls zu.
Die Schaltung ist aus Fig. 1 ersichtlich, nach Erfordern kann die Spule 9 bei ihrer Rückwärtsdrehung
parallel zum Elektromagneten geschaltet sein, wie dargestellt, oder sie kann kurz geschlossen oder ausgeschaltet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektricitätszähler mit einer im Kraftfelde fester Stromspulen schwingenden Spannungsspule, bei welcher die Rückkehr dieser Spannungsspule durch elektromagnetischen Rückstofs erfolgt und die Schwingungen dieser Spule gezählt werden, dadurch gekennzeichnet, dafs die Spannungsspule nur in der einen (Hin-) Bewegung mit den Schwung- oder Bremsmassen durch ein einseitig wirkendes Sperrwerk gekuppelt ist, während der Rückbewegung jedoch leer zurückläuft, zum Zweck, die derart erhöhte lebendige Kraft der Rückschwingung zur Erzielung einer dem Verbrauch proportionalen Schwingungszahl und zum Ausgleich der Wirkung der lebendigen Kraft der Bremsmassen nutzbar zu machen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE115667C true DE115667C (de) |
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ID=385076
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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- DE DENDAT115667D patent/DE115667C/de active Active
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