DE357977C - Farbbandumschaltvorrichtung fuer Rechenmaschinen - Google Patents

Description

• Farbbandumschaltvorrichtung für Rechenmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf Farbbandschaltvorrichtungen für Rechenmaschinen, bei denen die Umkehr der Schaltrichtung durch die bei Beendigung der Abwicklung auftretende Spannung des Farbbandes eingeleitet wird. Es ist bekannt, dies in der Weise zu bewirken, daB durch die Bandspannung die Ansatzstelle des auf ein für beide Bandspulen gemeinsames Schaltorgan wirkenden Antriebsorgans unter Überwindung einer kraftschlüssigen Kupplung zwischen beiden Organen derart verlegt wird, daß das Schaltorgan bei weiterer Betätigung mit der anderen Bandspule in Einwirkung tritt. Die bekannten Einrichtungen sehen zu diesem Zwecke als Schaltorgan eine hin und her verschiebbare Schiene vor, an deren Enden die in die beiden Schalträder eingreifenden besonderen Schaltklinken sitzen. Demgegenüber besteht gemäß der Erfindung das für beide Schalträder gemeinsame Schaltorgan aus einem um die jeweilige Ansatzstelle seines Antriebsorgans schwingenden einheitlichen Hebel, dessen Enden unmittelbar die Schaltklinken bilden und der durch eine zwischen den beiden Ansatzrasten für das Antriebsorgan angreifende Feder gleichzeitig mit dem Antriebsorgan sowie mit dem jeweils betätigten Schaltrad in Eingriff gehalten wird.
• Abb. i gibt die Vorrichtung in der Ansicht wieder und Abb. 2 in der Aufsicht, während" Abb. 3 ein Schnitt in der Richtung ca-b der Abb. 2 ist.
• Auf zwei vertikal stehenden Achsen z und 2, die im Maschinengestell drehbar gelagert sind, sind an ihren oberen Enden die Farbbandspulen aufgesteckt und durch Schlitz und Stift gegen= Drehung auf ihrer Achse gesichert. An den entgegengesetzten Enden sind die Achsen in gleicher Höhe mit festverstifteten Schalträdern 5 und 6 mit gegenläufiger Verzahnung versehen. In der Ebene dieser Schalträder liegt eine frei bewegliche Schaltklinke 7 von entsprechender Länge mit j e einem Schaltzahn an jedem Ende. Sie erhält ihre Führung durch zwei am Gestell befestigte Lagerschlitze 8 und 9, in denen sie sich in allen Richtungen verschieben kann. Symmetrisch zu ihrer Mitte ist diese Schaltklinke auf der den Sperrädern zugekehrtenSeite mit zwei Einkerbungen io und ix versehen, in die ein Stift 12 eingreift, der auf dem einen Schenkel 13 eines Winkelhebels sitzt, dessen Achse 14 im Gestell festgelagert ist. Der andere Schenkel 15 des Winkelhebels wird vermittels einer Schubstange 16 von der Hauptwelle der Maschine aus in geeigneter Weise in eine hin und her gehende Bewegung versetzt. Durch entsprechendangebrachte Federn 17 wird die Schaltklinke mit einer ihrer Einkerbungen 1o oder 11 stets gegen den Stift s2 gezogen, so daß sie infolgedessen die durch die Stange 16 dem Stift 12 erteilte hin und her gehende Bewegung mitmacht und demzufolge das eine der beiden Schalträder weiterschaltet, wodurch sich das Farbband 22 auf der zu diesem Rade gehörigen Spule allmählich aufwickelt. Im gleichen Maße wickelt sich das Farbband von der anderen Spule ab, wobei sich deren Achse mit dem darauf sitzenden Schaltrad frei rückwärts drehen kann, da die Länge der Schaltklinke so bemessen ist, daß sie mit ihrem anderen Ende nicht in den Bereich dieses Schaltrades kommt, Um trotz dieses freien Ablaufes das Farbband genügend gespannt zu erhalten, werden die Schalträder vermittels der Federn i8 und r9 und zwischengelegter Friktionsscheiben 2o und 21 gegen ihre Lagerung gepreßt.
• Hat sich nun auf diese Weise das Farbband von der einen Spule vollkommen abgewickelt, so wird beim Weiterschalten die Bandspannung schließlich so groß, daß die Schaltklinke an dem bisher geschalteten Rade einen solchen Widerstand findet, daß dadurch der zwischen der Kerbe 1o und dem Stift 12 durch die Federn 17 erzeugte Kraftschluß überwunden wird und der Stift über den die beiden Einkerbungen trennenden Rücken hinwegspringt, um in die Lücke i1 einzufallen, wodurch dann die Schaltklinke ihre Schaltbewegung auf das bisher freie Schaltrad überträgt und das Band sich in entgegengesetzter Richtung bewegt und aufwickelt.
• Zur bequemen und sicheren Befestigung des Farbbandes an den Spulenkernen ist ersteres an beiden Enden mit einer angenähten Schlaufe versehen, durch die ein in einer Mantelaussparung des Spulenkerns untergebrachter Stift gesteckt wird, wie dies aus Abb. 1a hinreichend zu erkennen ist.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Farbbandumschaltvorrichtung, bei der die Umkehr des Schaltvorganges nach Beendigung der Abwicklung dadurch eingeleitet wird, daß durch die dann auftretende Bandspannung die Ansatzstelle des auf ein für beide Bandspulen gemeinsames Schaltorgan wirkenden Antriebsorgans unter Überwindung einer kraftschlüssigen Kupplung zwischen beiden Organen derart verlegt wird, daß das Schaltorgan bei weiterer Betätigung mit der anderen Bandspule in Einwirkung tritt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan aus einer um die jeweilige Ansatzstelle des Antriebsorgans (13, 15, 16) schwingenden Doppelklinke (7) besteht, die durch eine zwischen den beiden Ansatzrasten (1o, 1i) angreifende Feder (17) mit den- Schalträdern in Eingriff gehalten wird.