DE453532C

DE453532C - Scheinwerferspiegel

Info

Publication number: DE453532C
Application number: DER60824D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-04-08
Filing date: 1924-04-08
Publication date: 1927-12-08

Description

Scheinwerferspiegel. ° Die Erfindung bezieht sich auf die Formgebung von Reflektoren, hauptsächlich von solchen zur Verwendung in Fahrzeugscheinwerfern, jedoch auch in ortsfesten Beleuchtungseinrichtungen.
Die Reflektorfläcben nach der Erfindung zeichnen sich dadurch aus, daß bei ihnen die Streuung eine geringe Breiten- und eine große Längsausdehnung in Richtung der optischen Achse besitzt.
Bei Verwendung der Flächen in ortsfesten Beleuchtungseinrichtungen besteht der Vorteil, daß das Licht auf einen langgestreckten Bereich konzentriert werden kann, was in vielen Fällen eine Lichtersparnis bedeutet.
Bei den gebräuchlichen Scheinwerferspiegeln der Kraftfahrzeuge werden Unzuträglichkeiten, vor allem die sehr störende Blendung entgegenkommender Fußgänger und Fahrzeuglenker, durch die ungeeignete Lichtverteilung hervorgerufen, die besonders die obere Spiegelhälfte ergibt.
Die neuen Flächen als Reflektoroberhälfte gewähren, wenn sie gegebenenfalls in Kombination mit der unteren Hälfte eines gewöhnlichen Rotationsparaboloidreflektors verwendet werden, eine geeignetere Verteilung des- verfügbaren Lichtes.
Die Reflektorflächen sind folgendermaßen bestimmt Die Horizontalebene schneidet die Reflektorfläche in einer Parabel, die gleichzeitig die Spur einer die untere Scheinwerferhälfte bildenden halben Umdrehungsparaboloidschale sein kann.
Die lotrechte Mittelebene schneidet die Fläche in einem durch den Parabelscheitel gehenden Ellipsenbogen, der durch einen Kreisbogen ersetzt sein kann.
Eine Schar von transversalen, auf der lotrechten Mittelebene senkrecht stehenden Querschnitten schneidet die Fläche in Parabeln. Je nach dem Verwendungszweck kann die Anordnung dieser Ebenen verschieden sein.
Die Abb. i bis 3 sind perspektivische Zeichnungen von Flächen nach der Erfindung. Zur Erleichterung einer anschaulichen Darstellung diene das rechtwinklige Koordinatensystem X-Y-Z.
Abb. i zeigt eine Fläche, bei weicher der wagerechte Mittelschnitt A-S-B in der X-7-Ebene eine Parabel und der lotrechte Mittelschnitt C-S-O in der X-Y-Ebene eine Ellipse ist. Die Lage der transversalen Parabelebenen A-C-B und D-F-E ist dadurch bestimmt, daß deren Achsen C-0 und F-M die Normalen der Ellipse S-F-C darstellen.
Die in Abb. z gezeichnete Fläche unterscheidet sich von derjenigen der Abb. i dadurch, daß hier die transversalen Parabelebenen A'-C'-B' und D'-F'-E' einander parallel sind.
Bei der Fläche nach Abb.3 ist der wagerechte Mittelschnitt A"-S''-B" in der X-Z-Ebene eine Parabel, in der X-Y-Ebene ein Kreisboen S"-C"; die transversalen Parabel-Z> ebenen A"-C' =B" und D"-F"-E" sind einander parallel.
Es sei darauf aufmerksam gemacht, daß die Ausdrücke wagerecht und senkrecht nur in relativer Bedeutung gebraucht sind.
Die Herstellung der Fläche kann auf folgende Weise vorgenommen werden: Die herzustellende Fläche wird durch@transversale Schnitte unterteilt, so daß eine Reihe von Schnittebenen entstehen, welche durch Parabeln verschiedener Größe begrenzt sind. Diese werden berechnet, auf Metallblech übertragen, ausgeschnitten und in der entsprechenden Lage auf der horizontalen Parabel festgelötet.
Dieses blätterige Metallgerüst zeigt bereits die Form der Fläche. Die Zwischenräume zwischen den einzelnen Metallplatten werden nun mit einem durchscheinenden, homogenen Material, z. B. Paraffin, ausgefüllt; die weitere Feinmodellierung geschieht unter Zuhilfenahme von genauen Meßvorrichtungen, wie Anlegeschablonen u. dgl. Durch Galvanoplastik und nachfolgende Verspiegelung erhält man einen gebrauchsfähigen Hohlspiegel nach der Erfindung.
Ist ein Modell in der beschriebenen Weise hergestellt, so ist eine fabrikmäßige Vervielfältigung der Form nach der vorliegenden Schablone aus Metall, Glas oder anderen Materialien möglich.

Claims

PAT1?NTANSPRÜc11r: i. Reflektorfiäche zur Verwendung in ortsfesten Beleuchtungseinrichtungen oder Fahrzeugscheinwerfern, auch in Verbindung mit anderen optischen Vorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der wagerechte Mittelschnitt durch die Reflektorfläche eine Parabel und der die Parabelachse enthaltende senkrechte Mittelschnitt eine Ellipse oder ein Kreisbogen ist, und daß auch senkrecht zur Ellipsen- oder Kreisebene parallel oder mit gegenseitiger Neigung geführte Querschnitte Parabeln sind.
2. Reflektorfläche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zur Ellipsen- oder Kreisebene geführten, Parabeln darstellenden Querschnitte parallel zueinander senkrecht auf der wagerechten Mittelachse der Re$,ektorfläche stehen (Abb. 2 und 3).
3. Reflektorfläche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zur Ellipsen- oder Kreisebene geführten, Parabeln darstellenden Querschnitte die Normalen der -Ellipse enthalten (Abb. i).