DE622156C - Geriffelter Hohlspiegel fuer Fahrzeugscheinwerfer - Google Patents

Description

• Geriffelter Hohlspiegel für Fahrzeugscheinwerfer Für Fahrzeugscheinwerfer sind schon Hohlspieg e1 mit seitlich streuenden Riffeln bekannt, die durch Streifen voneinander getrennt sind, welche die urgeänderte Form des Hohlspiegels aufweisen. Bei einer bekannten Ausführung ändert sich die Streuung der @einzelnen Riffeln im Verlaufe ihrer Länge. In der Mitte haben die Riffeln einen gleichbleibenden Krümmungsradius, der nach oben und unten zu meinen kleineren Radius übergeht. Die Form zum Herstellen einer derartigen Riftel ist jedoch schwieriger anzufertigen als für eine Riffel mit gleichbleibendem Radius. Außerdem läßt sich durch eine Riffel mit mehreren Radien nicht dieselbe Streuung erzielen wie durch zwei Riffeln von verschiedenem Radius.
• Gemäß der Erfindung erstrecken sich über den ganzen Hohlspiegel schwach streuende Riffeln, zwischen denen auf- der einen Spiegelhälfte stark streuende Riffeln und auf der anderen Spiegelhälfte urgeriffelte Flächen vorgesehen sind. Hierbei dienen die schwach streuenden Riffeln für die leichte Seitenstreuung des Fernlichtes und die stärker streuenden Riffeln für das Seiten- und Kurvenlicht in einiger Entfernung vor dem Fahrzeug, während die urgeriffelten Flächen zur reinen. Fernbeleuchtung bestimmt sind. Auf diese Weise wird ein weitreichendes Fernlicht mit leichter Seitenstreuung und eine gute Seitenbeleuchtung der Fahrbahn in einiger Entfernung vor dem Fahrzeug erzielt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,-dargestellt. Es zeigt Abb. z die Vorderansicht, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B in Richtung .der Pfeile 2, 2 und Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie .4-B in Richtung der Pfeile 3, 3.
• Der Hohlspiegel hat die Grundform eines Rotationsparäb.oloids und enthält von oben nach unten laufende, schwach konvex gewölbte Riffeln a. Die zwischen den Riffeln a liegenden Streifen des Hohlspiegels sind in der oberen Hälfte des Hohlspiegels als konvex gewölbte Riffeln b - ausgebildet, während in der unteren Hälfte die Streifen c die Form des Rotationsparab.oloids behalten. Die Streifen c werfen die Strahlen, die von einer im Brennpunkt des Hohlspiegels angeordneten Lichtquelle her auffallen, parallel zur optischen. Achse des Hohlspiegels zurück. Hingegen werden die von der genannten Lichtquelle auffallenden Lichtstrahlen von den Riffeln a und b nach beiden Seiten gestreut, und zwar von den Riffeln a schwach und von den Riffeln b stärker.
• Die Streifen c geben das Fernlicht für die Mitte der Fahrbahn, die Riffeln a erzeugen eine leichte Streuung für die seitliche. Feinbeleuchtung, und die Riffeln b erzeugen eine stärkere Streuung für die Seiten- und Kurvenbeleuchtung der Fahrbahn meinem mittleren Abstand vor dem Fahrzeug. Die schwach streuenden Riffeln a nehmen etwa die Hälfte, die Riffeln b und die Streifen c je ein Viertel der Oberfläche des Holdspiegels ein, wodurch eine gute Mischung des ung gestreuten, schwach und stärker gestreuten Lichtes erzielt wird.
• Auf diese Weise wird eine gute Beleuchtung der Fahrbahn erzielt. Der Scheinwerfer erzeugt ein gutes Fernlicht, das die Mitte und die Seiten der Fahrbahn auf eine große Entfernung beleuchtet, so daß leichte Krümmungen der Straße und etwaige Verkehrszeichen schon von weitem gut erkannt werden können. Außerdem werden stärkere Kurven m einer mittleren Entfernung vor den! Fahrzeug gut ausgeleuchtet.
• Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wechseln in der oberen Hälfte des Hohlspiegels die schwach streuenden Riffeln a mit den stärker streuenden Riffeln b ab, während in der unteren Hälfte des Hohlspiegels die schwach streuenden Riffeln a mit den Streifen c abwechseln, welche die Paraboloidform des Hohlspiegels umgeändert aufweisen.
• Diese Anordnung ist vorteilhaft bei der Verwendung der üblichen Zweifadenlampe für Haupt- und Abblendlicht, bei welcher der Abblendfaden. nach unten abgeschirmt ist. Die auf die obere Hälfte des Hohlspiegels fallenden Strahlen des Abblendfadens werden durch die Riffeln a und b erheblich nach beiden Seiten der Fahrbahn gestreut, was für die Abblendbeleuchtung vorteilhaft ist.
• An Stelle von konvex gewölbten Riffeln kann man konkav gewölbte Riffeln oder Riffeln verwenden, deren Querschnitt in bekannter Weise :eine Sehne bzw. Tangente zum Hohlspiegel bildet. Bei den letzteren ist die seitliche Streuung durch die Streifenbreite bestimmt; je größer diese ist, um so größer ist die Streuung.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: -Hohlspiegel für Fahrzeugscheinwerfer mit in der Gebrauchsstellung des Scheinwerfers von oben nach unten verlaufenden, seitlich streuenden Riffeln verschieden starker Streuung, dadurch gekennzeichnet, daß sich über den ganzen Hohlspiegel schwach streuende Riffeln (a) erstrecken, zwischen denen auf der einen Spiegelhälfte stark streuende Riffeln (b) und auf der anderen Spiegelhälfte umgeriffelte Flächen (c) vorgesehen sind.