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Autoleuchte.
An Automobillaternen und ähnliche zur Beleuchtung grösserer Flächen dienende Leuchten, wie z. B. Autostrassenleuchten, Rollfeldleuchten u. dgl., ist die Anforderung zu stellen, dass der von den Leuchten ausgehende Lichtkegel nach oben so scharf begrenzt ist, dass kein blendendes Licht in
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Um der zweiten Forderung, eine gleichmässige Beleuchtung zu erzielen, zu genügen, muss, da die einzelnen Teile der zu beleuchtenden Fläche sehr verschieden weit von der Leuchte entfernt sind, die Helligkeit des Lichtkegels von oben nach unten abnehmen. Um dies zu erreichen, wurde bereits vorgeschlagen, eine Blende zwischen dem Kondensorsystem und der Linse mit langer Brennweite so anzuordnen, dass sie den oberen Teil des Kondensorsystems für einen Teil der Objektivlinse abdeckt. Dadurch wurde zwar die gewünschte Abnahme der Helligkeit erzielt, aber es musste ein bedeutender Lichtverlust mit in Kauf genommen werden.
Gemäss der Erfindung wird die angestrebte Helligkeitsabnahme ohne Lichtverlust dadurch erzielt, dass vor dem Kondensorsystem ein prismatischer Glaskörper angeordnet wird, der so geformt ist, dass die durch ihn hindurchgegangenen Lichtstrahlen, ohne dabei eine wesentliche Richtung- änderung zu erfahren, gegenüber ihrem Verlauf vor Eintreten in den Glaskörper verschoben werden. Das auf diesem Glaskörper auftreffende Lichtbündel wird also in der Richtung dieser Verschiebung auseinandergezogen. Vorteilhaft wird der Glaskörper so angeordnet, dass das vom unteren Teil des Kondensorsystems ausgehende, das Fernlicht erzeugende Licht an dem Glaskörper vorbeigeht, dieser also nur vor dem oberen Teil des Kondensorsystems angeordnet ist und das das Nahlicht erzeugende Licht nach oben auseinanderzieht.
Dadurch wird dann nicht nur die gewünschte Helligkeitsabnahme erzielt, sondern das bei der früher vorgeschlagenen Anordnung verlorengehende Licht wird zur Beleuchtung der unmittelbar vor der Leuchte befindlichen Bodenfläche ausgenutzt.
Um eine grosse Verbreiterung zu erzielen, ist es unter Umständen vorteilhaft, statt eines zwei prismatische Glaskörper anzuwenden, deren einer das Licht in Richtung der gewünschten Verschiebung divergierend macht, während es der andere wieder mindestens annähernd in die ursprüngliche Richtung lenkt.
Solange die Verschiebung klein ist im Verhältnis zur Grösse der Linse mit grosser Brennweite genügt eine Parallelverschiebung. Bei grosser Verschiebung ist es dagegen unter Umständen erforderlich, den Lichtstrahlen eine mit steigender Verschiebung steigende Ablenkung zu erteilen, derart, dass jeder Lichtstrahl die Objektivlinse annähernd an derselben Stelle durchsetzt, an der er sie ohne Verschiebung durchsetzen würde.
Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung.
In Fig. 1 und 2 ist eine Leuchte im Schnitt und in Aufsicht dargestellt. Das von der Lichtquelle 1 ausgehende Licht wird durch drei etwa kranzförmig die Lichtquelle umgebende kurzbrennweitige Linsen 2,3, 4 zu drei Strahlenbündeln vereinigt. Zur Ausnutzung des von der Lichtquelle nach rückwärts ausgehenden Lichtes sind drei Kugelspiegel 5, 6,7, welche die Lichtstrahlen reflektieren, angeordnet. Die von den seitlichen Linsen 2 und 4 ausgehenden Strahlenbündel werden durch
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die totalreflektierenden Prismen 8, 9 in die gleiche Richtung wie das von der Linse 3 ausgehende Strahlenbündel gelenkt.
Es hat sich nun herausgestellt, dass es unmöglich ist, die Anordnung so zu gestalten, dass die drei Leuchtfelder, die das Kondensorsystem von vorn gesehen zeigt, unmittelbar aneinander anschliessen. Um trotzdem eine lückenlose Beleuchtung zu erzielen, wird die das Kondensorsystem in den Aussenraum abbildende Linse mit grosser Brennweite 10 aus zwei Teilen zusammengesetzt, deren Mittelpunkte so weit auseinandergerückt sind, dass die beiden Bilder des Kondensorsystems sich zu einer zusammenhängenden Fläche ergänzen. Damit diese Fläche überall gleichmässig hell ist, muss die Breite der leuchtenden Flächen des Kondensorsystems gleich der Breite der dunklen Zwischenräume sein.
Zu diesem Zweck ist vor dem Kondensorsystem eine Blende 11 angeordnet, deren Blendenöffnungen genau ebenso breit sind wie die Zwischenräume zwischen den Öffnungen.
Gemäss der Erfindung wird nun vor diesem Kondensorsystem ein prismatischer Glaskörper 12 angeordnet. Wie Fig. 1 zeigt, sind die Flächen dieses prismatischen Glaskörpers zum Teil gekrümmte Flächen. Die ebene Fläche 13 des prismatischen Glaskörpers wird vorteilhaft genau in die Symmetrieebene der Leuchte gelegt und die gekrümmten Flächen so ausgebildet, dass sie an den Kanten auf dieser Fläche senkrecht stehen. Es erfährt dann der unterste durch den Glaskörper hindurchgehende Lichtstrahl keine Verschiebung, so dass die Entstehung eines Sehattenstreifens am unteren Rande des Prismas vermieden wird. Je weiter nach oben die Lichtstrahlen auf den Glaskörper auftreffen, um so stärker werden sie innerhalb des Glaskörpers nach oben abgelenkt.
Die beiden gekrümmten Flächen des Glaskörpers sind nun so gekrümmt, dass das Flächenelement, durch das ein Lichtstrahl den Glaskörper verlässt, mindestens annähernd parallel zu dem Flächenelement liegt, durch das der gleiche Lichtstrahl in den Glaskörper eingetreten ist.
Das Kondensorsystem mit dem gemäss der Erfindung vorgesetzten prismatischen Glaskörper der Ausführungsform gemäss Fig. 1 und 2 stellt sieh etwa von der Stelle der Linse 10 aus betrachtet, dar, wie in Fig. 3 schematisch gezeigt. Die drei Öffnungen der Blende 11 erscheinen in ihrer unteren von dem prismatischen Glaskörper nicht überdeckten Hälfte als gleichmässig hell leuchtende Flächen.
Der obere durch den Glaskörper überdeckte Teil schliesst an diese drei gleichmässig hell leuchtenden Flächen mit gleicher Helligkeit an, die nach oben kontinuierlich immer geringer wird. Durch die geteilte langbrennweitige Linse 10 wird dann von diesem Kondensorsystem, dessen Flächenhelligkeit nach oben abnimmt, im Aussenraum ein Bild entworfen, das an der oberen Seite grösste Helligkeit aufweist und an der oberen Kante scharf begrenzt ist, während nach unten, d. h. also auf der beleuchtenden Fläche auf die Leuchte zu die Helligkeit kontinuierlich abnimmt.
Selbstverständlich kann je nach den gewünschten Beleuchtungsverhältnissen durch verschiedene Ausgestaltung und Anordnung des prismatischen Glaskörpers die Art der Helligkeitsabstufung in weiten Grenzen variiert werden. Es ist möglich, die Helligkeitsabnahme gerade so gross zu machen,
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ist aber ebenso gut möglich, die Helligkeitsabnahme darüber hinaus so zu gestalten, dass die Beleuchtungsstärke in Richtung auf die Leuchte tatsächlich abnimmt, was insbesondere bei Automobillaternen vorteilhaft ist, da für die unmittelbar vor dem Wagen liegenden Strassenteile eine verhältnismässig geringe Beleuchtungsstärke ausreichend ist, während für die entfernteren Strassenteile möglichst grosse Helligkeit erwünscht ist.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung. Um die leuchtende Fläche des Kondensors noch stärker auseinander zu ziehen, ohne die Grösse und die Abmessungen des prismatischen Glaskörpers allzu gross werden zu lassen, sind hier anstatt eines, zwei Prismen 14, 15 verwendet, deren eines die auf ihn auftreffenden Lichtstrahlen in der gewünschten Verschiebungrichtung divergent macht und deren anderes ihnen wieder die ursprüngliche Richtung gibt bzw. sie nach dem Mittelpunkt der Linse 10 konvergent macht.
Bei dieser Anordnung wird zur Erzielung einer möglichst grossen Verbreiterung die Tatsache ausgenutzt, dass die Divergenz der Lichtstrahlen in dem Luftzwischenraum zwischen den beiden Prismen grösser ist als sie wäre, wenn dieser Zwischenraum
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Prisma 14 eingetreten ist, annähernd parallel sein muss.
Selbstverständlich ist es nicht immer erforderlich, das Prisma wie in dem angegebenen Ausführungsbeispiel so anzuordnen, dass die Hälfte der Blendenöffnung frei bleibt. Es kann vielmehr, je nach der gewünschten Helligkeitsverteilung ein grösserer oder kleinerer Teil der Blendenöffnung überdeckt sein, beispielsweise wenn es erwünscht ist, dass die Helligkeit des Strahlenbündels bereits von der oberen Kante an abnimmt, das Prisma bis zur unteren Kante der Blendenöffnungen heruntergedrückt werden.
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