DE570670C

DE570670C - Scheinwerfer fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE570670C
Application number: DE1930570670D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-10-26
Filing date: 1930-10-26
Publication date: 1933-02-22

Description

Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge Scheinwerfer mit seitlichen Hilfsspiegeln im parabolischen Reflektor sind bekannt. Die Eigenart dieser Erfindung besteht darin, daß jeder Reflektor der beiden Scheinwerfer zwei kugelabschnittförmige, seitlich gelagerte Hilfsspiegel von verschiedener Krümmungsstärke aufweist, deren optische Achsen einander kreuzen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt. An dem Kraftwagen W, der sich in der Fahrtrichtung/ fortbewegen möge, sind zwei Scheinwerfer mit parabolischem Reflektor angebracht. In das Paraboloid s bzw. s" sind Kugelhohlspiegel i und 2 bzw. i" und 2" verschiedener Krümmung und sich kreuzender Achsenrichtung eingelassen. Der Hohlspiegel 2 ist stärker gekrümmt als der Spiegel i. Der Winkel, den die optische Achse des Spiegels 2 mit der des Paraboloids bildet, ist größer als der entsprechende Winkel des Spiegels i. Diese Winkelunterschiede geben den Hilfsspiegeln eine besondere Form, nämlich daß sie an der einen Seite mit dem parabolischen Spiegel zusammentreffen, nach der anderen Seite hin aber sich mehr oder minder stark gegen den parabolischen Spiegel vertiefen und mit diesem durch eine zylindrische Fläche verbunden werden.
Für die verschiedenen Reflektoren sind eigene Lichtquellen vorgesehen. Die Lichtquellen L3 bzw. L3, wirken auf den stärker gekrümmten Hohlspiegel 2 bzw. =" so, daß die Konvergenz der von ihm ausgehenden Strahlen sehr stark ist und daß infolge der Richtung seiner optischen Achse die kurz einbiegende Kurve der Gegenseite beleuchtet wird (Lichtbündel b). Der schwächer gekrümmte Spiegel i bzw. i" mit den Lichtquellen L, bzw. L"a reflektiert die Strahlen mit geringerer Konvergenz und setzt dementsprechend die schwächere, d. h. später abbiegende Kurve unter Licht (Lichtbündel b,i. Das geradeaus gehende Lichtbündel ist mit 1a bzw. ha bezeichnet.
Die Anordnungen dieser Krümmungen im linken, s, und im rechten, s", Scheinwerfer ergeben folgende Wirkung: Im linken Teil der linken Scheinwerferlampe s befindet sich die starke Krümmung 2, welche die kurz abbiegende (scharfe) Rechtskurve beleuchtet (im Falle einer schwachen, später abbiegenden Kurve natürlich nur die dem Wagen zu näherliegenden Teile der Kurve, vgl. Blatt 2 der Zeichnungen, Strahlenbündel b), im linken Teile der rechten Scheimverferlamp,e s" die schwächere Krümmung i" die die später einbiegende Kurve nach rechts beleuchtet (Strahlenbündel b", vgl. auch Blatt 2). Die auf diese beiden Kugelhohlspiegel wirkenden Lichtquellen L3 und L", die so abgeblendet sind, daß sie nur die zugehörigen Hohlspiegel treffen, liegen in einem Stromkreis, ebenso die Lichtquellen L4 und Lsa des linken und rechten Hohlspiegels i und 2Q.
Die Lichtquelle jedes Scheinwerfers ist eine Vierfadenglühlampe von nach außennormaler. oben abgeplatteter Form. In ihr befinden sich die Leuchtfäden L, bzw. Lla für die Fernbeleuchtung, die nach unten abgeblendeten Leuchtfäden L. bzw. L." für die Nahbeleuchtung und schließlich die beiden seitlichen Glühfäden L;, und L, bzw. LSQ und L,iQ, die ähnlich wie die für die Nahbeleuchtung so abgeblendet sind, daß sie nur auf die ihnen zugeordneten Hohlspiegel wirken. Alle vier Lichtquellen liegen in einem Horizontalschnitt, der durch den Brennpunkt und den Scheitelpunkt des Paraboloids geht. Weiter liegen in diesem Schnitte auch die optischen Achsen der beiden Kugelhohlspiegel i und 2 bzw. I a und 2«.
Blatt 2 der beiliegenden Zeichnungen zeigt die Wirkungsweise dieser Scheinwerfer in einer Rechtskurve, Die ausgezogenen Strahlen stellen die Beleuchtung für die Ferne dar, die gestrichelten Linien die Kurvenbeleuchtun- im Falle der Rechtskurve. Wie auf der Zeichnung erkennbar, wird durch die Richtung der beiden Strahlenbündel der Rechtskurvenbeleuchtung eine besondere Helligkeit in der Mitte der Straßenkurve erreicht.

Claims

PATENTANSPRUCH Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge, insbesondere zur Kuivenbeleuchtung, mit in parabolischen Reflektoren seitlich eingepreßten Hilfsspiegeln, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Reflektor der beiden Kraftwagenscheinwerfer seitlich der Lichtquelle mit je einem. Kugelhohlspiegel verschiedener Krümmung versehen ist, deren optische Achsen sich kreuzen, so daß die Strahlen des stark gekrümmten Reflektors des einen Scheinwerfers und die nach der gleichen Wegseite gerichteten Strahlen des schwach gekrümmten Reflektors des anderen Scheinwerfers zwei einander sich überschneidende Lichtbündel ergeben, die die Straße bzw. Kurve kurz vor dem Wagen und weiter voraus beleuchten.