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Die Erfindung beansprucht die Priorität der am 1. Oktober 2009 eingereichten
koreanischen Patentanmeldung mit der Anmeldenummer 10-2009-0093835 , deren gesamter Inhalt hierin für alle Zwecke mit diesem Bezug darauf einbezogen ist.
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Die Erfindung betrifft eine Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse und einen Frontscheinwerfer mit derselbigen und insbesondere eine Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse und einen Frontscheinwerfer mit derselbigen, in dem eine Seitenbeleuchtungslampe mit einer Projektionslampe realisiert ist, die zur Seite eines Fahrzeugs hin durch Abstrahlen von Licht in radialer Richtung leuchtet, sodass das seitwärts abgestrahlte Licht mit dem in Vorwärtsrichtung abgestrahlten Licht überlappt, wodurch die Sicht des Fahrers verbessert wird.
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Im Allgemeinen sind Fahrzeugfrontscheinwerfer an einem Frontscheinwerfergehäuse eines Fahrzeugs fixiert, um die Fahrbahn nur in der Richtung koaxial zu der Längslinie des Fahrzeugs zu beleuchten. Daher ist die Sicht des Fahrers auf Objekte in Vorwärtsrichtung beschränkt. Da Objekte auf den Seiten selten wahrnehmbar sind, kann der Fahrer in eine gefährliche Situation geraten.
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Folglich wurden im Stand der Technik Frontscheinwerfer mit Abblendlicht, die mit Seitenbeleuchtungslampen ausgerüstet waren, vorgeschlagen, um dieses Problem zu lösen.
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Nachstehend wird mit Bezug auf die 1A bis 1C eine Beschreibung eines Frontscheinwerfers mit Abblendlicht gegeben, der mit einer Seitenbeleuchtungslampe gemäß dem Stand der Technik ausgerüstet ist.
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1A ist eine Vorderansicht, die einen Frontscheinwerfer mit Abblendlicht zeigt, der mit einer Seitenbeleuchtungslampe gemäß dem Stand der Technik ausgerüstet ist, 1B umfasst eine Vorderansicht und eine perspektivische Ansicht, die eine Projektionslinse gemäß dem Stand der Technik zeigen, und 1C ist eine Vorderansicht, die den Zustand der Projektionslinse zeigt, wenn sie Licht zur Seite hin abstrahlt.
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Der Frontscheinwerfer 1 mit Abblendlicht, der mit einer Seitenbeleuchtungslampe gemäß dem Stand der Technik ausgerüstet ist, weist Frontbeleuchtungslampen 2, in denen Projektionslampen verwendet werden, und Seitenbeleuchtungslampen 3 auf, von denen jede mit einer Multifokal-Reflektorlampe (MFR-Lampe) realisiert ist.
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Jede der Frontbeleuchtungslampen 2 ist so aufgebaut, dass Licht von einer Lichtquelle 20 durch eine Projektionslinse 10 in Vorwärtsrichtung abgestrahlt wird (siehe 1B). Jede der Seitenbeleuchtungslampen 3 ist dazu ausgelegt, Licht von einer Lichtquelle 20 zur Seite hin unter Verwendung eines Reflektors 30 abzustrahlen.
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Die Frontbeleuchtungslampe 2, die die Projektionslinse aufweist, besitzt eine gute ästhetische Erscheinung, da ihr Inneres nicht nach außen hin freiliegt und sichtbar ist. Im Gegensatz dazu hat die Seitenbeleuchtungslampe 3, die mit einer MFR-Lampe realisiert ist, keine gute ästhetische Erscheinung, da ihr innerer Aufbau nach außen hin freiliegt und sichtbar ist. Da die Frontbeleuchtungslampen 2 und die Seitenbeleuchtungslampen 3 eine unterschiedliche Bauart haben, ist die Gestaltung des Frontscheinwerfers 1 kompliziert und die Schönheit des Designs des Frontscheinwerfers 1 ist beeinträchtigt.
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Wie in 1C gezeigt, kann indessen die Seitenbeleuchtungslampe 3 dazu konstruiert sein, eine Projektionslinse 10 zu enthalten, wobei die Projektionslinse 10 zu einer Seite hin abgewinkelt ist. Jedoch weist die Projektionslinse 10 eine flache Unterseite 12 und eine konvexe obere Fläche 11 auf, die der Unterseite 12 gegenüberliegt, um parallele Lichtstrahlen zu liefern. Folglich bildet sich eine dunkle Zone Z, die weder von dem in Frontrichtung abgestrahlten Licht noch von dem in seitlicher Richtung abgestrahlten Licht beleuchtet wird, wodurch die Sicht des Fahrers verschlechtert wird.
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DE 101 58 395 A1 zeigt ein LED-Beleuchtungssystem zur Beleuchtung einer Fläche mit einer vorgegebenen Beleuchtungsstärkenverteilung. Das LED-Beleuchtungssystem weist LED-Halbleiterkörper auf, die Licht symmetrisch bezogen auf eine Hauptstrahlrichtung der LED-Halbleiterkörper abstrahlen. Eine Beleuchtungsoptik ist zwischen den LED-Halbleiterkörpern und der zu beleuchtenden Fläche angeordnet. Die Beleuchtungsoptik lenkt das abgestrahlte Licht bezogen auf die Hauptstrahlrichtung des LED-Halbleiterkörpers asymmetrisch um.
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DE 10 2004 053 320 A1 zeigt einen Fahrzeugscheinwerfer, bei dem eine Basis-Leuchteneinheit und eine zusätzliche Leuchteneinheit eingesetzt werden. Die zusätzliche Leuchteneinheit wird entsprechend der Fahrsituation des entsprechenden Fahrzeugs wiederholt ein- und ausgeschaltet und weist ein Halbleiter-Lichtemissionselement auf, das eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit beim Ein- und Ausschalten aufweist und hervorragend widerständig gegen wiederholtes Ein- und Ausschalten ist.
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Die in diesem Abschnitt zum Hintergrund der Erfindung offenbarte Information dient nur zur Steigerung des Verständnisses des allgemeinen Hintergrundes der Erfindung und soll nicht als Anerkennung oder irgendeine Form von Andeutung angesehen werden, dass diese Information den dem Fachmann bereits bekannten Stand der Technik bildet.
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Verschiedene Aspekte der Erfindung sind darauf gerichtet, einen Frontscheinwerfer zu schaffen, bei dem eine Frontbeleuchtungslampe und eine Seitenbeleuchtungslampe die gleiche Form aufweisen, wodurch die Gestaltungsfreiheit und die ästhetische Erscheinung verbessert werden, und eine Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse für die Seitenbeleuchtungslampe zu liefern, welche zur Seite eines Fahrzeugs hin durch Abstrahlen von Licht in radialer Richtung leuchtet, sodass das in seitlicher Richtung abgestrahlte Licht mit dem in Vorwärtsrichtung abgestrahlten Licht überlappt, wodurch die Sicht des Fahrers verbessert wird.
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Ein Aspekt der Erfindung kann darin gesehen werden, dass die Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse eine konvexe Fläche, durch welche das Licht die Projektionslinse verlässt, und eine Unterseite aufweisen kann, die eine lichtbrechende Fläche aufweist, durch welche das Licht in die Projektionslinse eintritt, wobei die Unterseite bezüglich einer imaginären Ebene, die durch einen äußeren Umfang der konvexen Fläche definiert ist, abgewinkelt ist und die lichtbrechende Fläche in Richtung der konvexen Fläche gekrümmt ist, wobei der Abstand zwischen der konvexen Fläche und der Unterseite, die die lichtbrechende Fläche aufweist, in einer Richtung zunimmt.
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Die Mitte der lichtbrechenden Fläche kann sich in einem Bereich befinden, der von einem stumpfen Winkel zwischen einer Mittenlinie der konvexen Fläche und einer unteren Linie der Unterseite eingeschlossen ist, und wobei die Mittenlinie der konvexen Fläche eine imaginäre Linie ist, die durch den äußersten Punkt und die Mitte der konvexen Fläche läuft.
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Der Abstand zwischen der konvexen Fläche und der Unterseite, die die lichtbrechende Fläche aufweist, kann in einer Richtung anwachsen und eine Schnittfläche kann in einem Seitenabschnitt davon ausgebildet sein, in dem der Abstand zwischen der konvexen Fläche und der Unterseite größer ist als in dem gegenüberliegenden Abschnitt.
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Ein anderer Aspekt der Erfindung kann darin gesehen werden, dass die Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse eine konvexe Fläche, durch welche Licht die Projektionslinse verlässt, und eine Unterseite aufweisen kann, die eine lichtbrechende Fläche aufweist, durch welche Licht in die Projektionslinse eintritt, wobei die lichtbrechende Fläche in Richtung der konvexen Fläche gekrümmt ist, wobei die Brennpunkte der konvexen Fläche und der lichtbrechenden Fläche an verschiedenen Stellen angeordnet sind, wobei der Abstand zwischen der konvexen Fläche und der lichtbrechenden Fläche in einer Richtung zunimmt, um einen dünnen Abschnitt und einen dicken Abschnitt auszubilden, sodass der Brennpunkt der lichtbrechenden Fläche in Richtung des dünnen Abschnitts ausgerichtet ist.
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In dem dicken Abschnitt der Projektionslinse ist eine Schnittfläche ausgebildet ist, wobei die Schnittfläche in einer Form entsprechend einer Innenfläche eines Gehäuses ausgebildet ist, um die Projektionslinse darin aufzunehmen.
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Ein eingeschlossener Winkel zwischen der Mittenlinie der konvexen Fläche und der Mittenlinie der lichtbrechenden Fläche kann ein spitzer Winkel sein.
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Der Brennpunkt der konvexen Fläche kann näher bei der Unterseite angeordnet sein als der Brennpunkt der lichtbrechenden Fläche.
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Eine Lichtquelle kann zwischen den Brennpunkten der konvexen Fläche und der lichtbrechenden Fläche angeordnet sein.
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Das Zentrum des Lichts in der Lichtquelle kann längs der Mittenlinie der lichtbrechenden Fläche ausgerichtet sein.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung kann ein Frontscheinwerfer eine erste Lampe, die in Vorwärtsrichtung eines Fahrzeugs oder in Abwärtsrichtung davon leuchtet, eine zweite Lampe, die zu einer Seite des Fahrzeugs hin leuchtet, und Gehäuse aufweisen, wobei die erste und die zweite Lampe fest mit den zugehörigen Gehäusen verbunden sind, wobei die zweite Lampe aufweist: eine Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse, die eine konvexe Fläche, durch welche das Licht die Projektionslinse verlässt, und eine Unterseite aufweist, durch welche das Licht in die Projektionslinse eintritt, wobei die Unterseite bezüglich einer imaginären Ebene, die durch einen äußeren Umfang der konvexen Fläche definiert ist, abgewinkelt ist, und eine lichtbrechende Fläche aufweist, die in Richtung der konvexen Fläche gekrümmt ist, und eine Lichtquelle, die an einer Position im Abstand von der Unterseite der Projektionslinse angeordnet ist, wobei die Mittenlinie der ersten Lampe und die Mittenlinie der konvexen Fläche der Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse im Wesentlichen parallel verlaufen.
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Die Mitte der lichtbrechenden Fläche der Projektionslinse kann in einem Bereich positioniert sein, der von einem stumpfen Winkel zwischen der Mittenlinie der konvexen Fläche und der unteren Linie der Unterseite der Projektionslinse eingeschlossen ist, wobei die Mittenlinie der konvexen Fläche eine imaginäre Linie ist, die durch einen äußersten Punkt und die Mitte der konvexen Fläche hindurch läuft, und wobei die Lichtquelle benachbart zu der Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse in einem Abstand zur Unterseite angeordnet ist, der kürzer ist als der Abstand der Mitte der konvexen Krümmung,
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Gemäß verschiedenen Aspekten der Erfindung, die hier dargestellt wurden, wird in seitlicher Richtung abgestrahltes Licht in radialer Richtung projiziert und wird somit nahtlos mit dem in Vorwärtsrichtung abgestrahlten Licht verbunden, wodurch die Sicht des Fahrers verbessert wird. Da die in Vorwärtsrichtung leuchtenden Lampen und die Seitenbeleuchtungslampe die gleiche Gestalt haben, ist die Gestaltungsfreiheit verbessert und die ästhetische Erscheinung ist hervorragend.
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Die Verfahren und Vorrichtungen der Erfindung weisen andere Merkmale und Vorteile auf, welche anhand der beigefügten Zeichnung, welche hierin einbezogen ist, und der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung, welche zusammen dazu dienen, bestimmte Prinzipien der Erfindung zu erklären, ersichtlich werden oder darin ausführlicher dargestellt werden.
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In den Zeichnungen:
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1A ist eine Vorderansicht, die einen Frontscheinwerfer mit Abblendlicht zeigt, der mit einer Seitenbeleuchtungslampe gemäß dem Stand der Technik ausgerüstet ist.
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1B zeigt eine Vorderansicht und eine perspektivische Ansicht, die eine Projektionslinse gemäß dem Stand der Technik zeigen.
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1C ist eine Vorderansicht, die den Zustand der Projektionslinse zeigt, wenn sie Licht zur Seite hin abstrahlt.
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2 zeigt eine Vorderansicht und eine perspektivische Ansicht, die eine beispielhafte Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse gemäß der Erfindung zeigen.
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3 ist eine Vorderansicht, die einen Frontscheinwerfer zeigt, in dem eine beispielhafte Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse gemäß der Erfindung montiert ist.
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4 ist eine schematische Querschnittansicht längs der Linie A-A in 3.
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5 zeigt Abbildungen, die das Verteilungsmuster von auf einen Schirm und eine Straßenfläche abgestrahltem Licht zeigen, wenn ein Frontscheinwerfer, in dem eine Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse gemäß der Erfindung montiert ist, ein- und ausgeschaltet wird.
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6 zeigt Schaubilder, die das Verteilungsmuster von auf einen Schirm und eine Straßenfläche abgestrahltem Licht zeigen, wenn ein Frontscheinwerfer, in dem eine Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse gemäß der vorliegenden Erfindung montiert ist, ein- und ausgeschaltet wird.
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Es versteht sich, dass die beigefügte Zeichnung nicht notwendigerweise maßstabsgerecht ist und eine in gewisser Weise vereinfachte Darstellung verschiedener Merkmale, die die Grundprinzipien der Erfindung veranschaulichen, zeigt. Die speziellen Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung, wie sie hierin offenbart sind, einschließlich zum Beispiel spezielle Abmessungen, Ausrichtungen, Anordnungspositionen und Formen, werden im Detail durch die spezifische beabsichtigte Anwendung und Anwendungsumgebung bestimmt.
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In den Figuren beziehen sich gleiche Bezugszeichen in verschiedenen Figuren der Zeichnung auf gleiche oder entsprechende Teile der Erfindung.
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Es wird nun ausführlich auf verschiedene Ausführungsformen der Erfindung Bezug genommen, deren Beispiele in der beigefügten Zeichnung veranschaulicht sind und im Folgenden beschrieben werden. Während die Erfindung in Verbindung mit beispielhaften Ausführungsformen beschrieben wird, versteht es sich, dass die vorliegende Beschreibung die Erfindung nicht auf diese beispielhaften Ausführungsformen beschränken soll. Im Gegenteil, sollen durch die Erfindung nicht nur beispielhafte Ausführungsformen abgedeckt werden, sondern auch verschiedene Alternativen, Änderungen, Entsprechungen und andere Ausführungsformen, welche von dem Erfindungsgedanken und dem Schutzbereich der Erfindung umfasst, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert ist.
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2 umfasst eine Vorderansicht und eine perspektivische Ansicht, die eine Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse 110 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung zeigen.
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Die Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse 110 weist ein Schlüsselmerkmal auf, das es dem Licht ermöglicht, sich in radialer Richtung auszubreiten. Um dieses Merkmal zu realisieren, weist die Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse 110 eine konvexe Fläche 111, durch welche Licht die Projektionslinse 110 verlässt, und eine Unterseite 112 auf, durch welche das Licht in die Projektionslinse 110 eintritt. Die Unterseite 112 ist bezüglich einer imaginären Ebene, die von dem äußeren Umfang der konvexen Fläche 111 definiert ist, abgewinkelt. Die Unterseite 112 weist eine bogenförmige lichtbrechende Fläche 112a auf, welche in Richtung der konvexen Fläche 111 gekrümmt ist.
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Die konvexe Fläche 111 ist in der gleichen Form wie im bekannten Stand der Technik ausgebildet. Im Gegensatz dazu ist die Unterseite 112 der konvexen Fläche 111 gegenüberliegend angeordnet und sie ist bezüglich der imaginären Ebene, die von dem äußeren Umfang der konvexen Fläche 111 definiert ist, abgewinkelt. In der Unterseite 112 ist die bogenförmige lichtbrechende Fläche 112a bezüglich der konvexen Fläche 111 gekrümmt. Die Mitte I der lichtbrechenden Fläche 112a befindet sich an einer anderen Position als die Mitte O der konvexen Fläche 111. Die Mittenlinie 116 der lichtbrechenden Fläche 112a kann als imaginäre Linie definiert sein, die durch den Scheitel (d. h. den innersten Punkt) und die Mitte I der lichtbrechenden Fläche 112a verlauft.
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Die Mitte I der lichtbrechenden Fläche 112a befindet sich in einem Bereich, der von einem stumpfen Winkel zwischen der Mittenlinie 114 der konvexen Fläche 111 und der unteren Linie 115 der Unterseite 112 eingeschlossen ist. Die Mittenlinie 114 der konvexen Fläche 111 ist eine imaginäre Linie, die durch den Scheitel (den äußersten Punkt) und die Mitte O der konvexen Fläche 111 verläuft. Demgemäß nimmt die Dicke der Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse 110, insbesondere der Abstand zwischen der konvexen Fläche 111 und der Unterseite 112, die die lichtbrechende Fläche 112a aufweist, in einer Richtung (d. h. in Richtung der Schnittfläche 113) zu.
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Mit anderen Worten ist der Scheitel der konvexen Fläche 111 nach vorne ausgerichtet und der Scheitel (der innerste Punkt) der lichtbrechenden Fläche 112a ist bezüglich des Scheitels der konvexen Fläche 111 seitlich angeordnet, sodass die Mittenlinien 114 und 116 nicht parallel zueinander verlaufen, sondern einen spitzen Winkel dazwischen bilden.
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Demgemäß ist die Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse 110 derart aufgebaut, dass die konvexe Fläche 111, die zur Außenseite hin freigelegt und sichtbar ist, so wie die einer herkömmlichen Projektionslinse erscheint, Die lichtbrechende Fläche 112a bewirkt, dass die Dicke der Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse 110 abnimmt und die Brennweite der Linse 110 weiter entfernt von der Unterseite 112 ist.
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Folglich kann sich Licht, das die konvexe Fläche 111 verlässt, in radialer Richtung ausbreiten, während es zur Seite hin abgestrahlt wird. Bevorzugt kann eine Lichtquelle benachbart zu der Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse 110 in einem Abstand vorgesehen sein, der kürzer als die Brennweite der Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse 110 ist. Zusätzlich ist es bevorzugt, dass die Dicke der Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse 110 derart festgelegt ist, dass gewährleistet ist, dass die innere Struktur der Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse 110 nicht nach außen hin freigelegt und somit sichtbar ist.
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Zusätzlich kann die Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse 110 dazu ausgelegt sein, dass die Brechung der Lichtstrahlen, die in Richtung der konvexen Fläche 111 durch die lichtbrechende Fläche 112a gerichtet sind, und die Brechung der Lichtstrahlen, die sie durch die konvexe Fläche verlassen, minimiert wird. Obwohl die lichtbrechende Fläche 112a und die konvexe Fläche 111 in dieser Ausführungsform asphärisch sind, können sie auch sphärisch ausgebildet sein.
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3 ist eine Vorderansicht, die einen Frontscheinwerfer 100 zeigt, in dem eine Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung montiert ist, und 4 ist eine schematische Querschnittansicht längs der Linie A-A in 3.
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Der Frontscheinwerfer 100, in dem eine Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung montiert ist, weist Frontbeleuchtungslampen 102 und eine Seitenbeleuchtungslampe 101 auf. Die Frontbeleuchtungslampen 102 sind an beiden Seiten der Vorderseite eines Fahrzeugs montiert, um Licht vor das Fahrzeug in Abwärtsrichtung abzustrahlen. Die Seitenbeleuchtungslampe 101 ist dazu ausgelegt, zur Seite des Fahrzeugs hin zu leuchten. Die Frontbeleuchtungslampen 102 und die Seitenbeleuchtungslampe 101 sind in entsprechenden Lampengehäusen 103 montiert.
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Sowohl die Frontbeleuchtungslampen 102 als auch die Seitenbeleuchtungslampe 101 sind vom Projektionslampentyp. Die Frontbeleuchtungslampen 102 verwenden eine typische Projektionslinse 120, wie vorher in 1B gezeigt wurde. Speziell weist jede der Frontbeleuchtungslampen 102 eine Projektionslinse 120 mit einer konvexen Fläche, durch welche Licht aus der Projektionslinse 120 austritt, und einer flachen Unterseite auf, durch welche Licht in die Projektionslinse 120 eintritt. Die Frontbeleuchtungslampe 102 weist auch eine Lichtquelle 20 auf, welche an einer Position im Abstand von der Unterseite der Projektionslinse 120 angeordnet ist, um Licht in Richtung der Projektionslinse 120 abzustrahlen.
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Die Seitenbeleuchtungslampe 101 weist eine Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse 110 auf, wie sie in 2 gezeigt ist. Wenn sie an den Lampengehäusen 103 montiert sind, können die Mittenlinie 114 der konvexen Fläche 111 der Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse 110 und die Mittenlinie 125 der konvexen Flächen der Frontbeleuchtungs-Projektionslinsen 120 in der gleichen Richtung ausgerichtet sein. Folglich können die Frontbeleuchtungslampen 102 und die Seitenbeleuchtungslampe 101 die gleiche Erscheinungsform aufweisen, wenn sie von außen betrachtet werden.
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Bevorzugt kann in der Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse 110 die Schnittfläche 113 durch Abtrennen eines seitlichen Abschnitts der konvexen Fläche 111 in einer Form entsprechend der Innenfläche des Lampengehäuses 103 ausgebildet sein, wodurch es ermöglicht wird, dass sie mit dem Lampengehäuse 103 verbunden wird. Die Schnittfläche 113 ist planar, sodass sie in Kontakt mit der Innenfläche des Lampengehäuses 103 kommen kann, da der Querschnitt des Lampengehäuses 103 in dieser Ausführungsform rechtwinklig ist. Jedoch kann die Schnittfläche 113 eine Vielzahl von Formen in Abhängigkeit von der Gestalt des Lampengehäuses 113 aufweisen.
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Die Seitenbeleuchtungslampe 101 weist auch eine Lichtquelle 20 auf, die von der Unterseite der Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse 110 in einem Abstand angeordnet ist, der kürzer als die Brennweite der Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse 110 ist. Bevorzugt kann die Lichtquelle 20 derart angeordnet sein, dass die Mitte des Lichts, das von ihr emittiert wird, in Richtung des Scheitels der lichtbrechenden Fläche 112a gerichtet ist.
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Bevorzugt kann die Lichtquelle 20, die in den Seitenbeleuchtungs- und Frontbeleuchtungs-Projektionslinsen 101 und 102 verwendet wird, unter Verwendung von stark gerichtetes Licht emittierenden Dioden (LEDs) realisiert werden. Obwohl nicht gezeigt, kann ein Spiegel hinter der Lichtquelle 20 bereitgestellt sein, um mehr Licht in Richtung der Linse zu lenken.
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Zusätzlich nimmt die Dicke der Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse 110 in der Richtung weg von den Frontbeleuchtungslampen 102 zu.
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Bei dieser Anordnung strahlt die Seitenbeleuchtungslampe 101 durch einen dünnen Abschnitt Licht zur Seite des Fahrzeugs in radialer Richtung ab, sodass das seitwärts abgestrahlte Licht mit dem in Vorwärtsrichtung abgestrahlten Licht nahtlos überlappt, und ist der Weg der Lichtstrahlen, die die konvexe Fläche 111 erreichen, durch einen dickeren Abschnitt verlängert, wodurch die Lichtstrahlen in Richtung der Unterseite 112 gebrochen werden, wenn sie die Linse 110 verlassen. Folglich kann abgestrahltes Licht in radialer Richtung breiter verteilt werden.
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Die Lampengehäuse 103 sind dazu ausgebildet, die gleiche Gestalt aufzuweisen. Die Lampengehäuse 103 weisen eine Öffnung in dem Frontabschnitt auf, sodass nur die Projektionslinsen 110 und 120 der Seitenbeleuchtungs- und Frontbeleuchtungslampen 101 und 102 zur Außenseite hin freigelegt und damit sichtbar sein können. Bevorzugt können zwei oder mehr Lampengehäuse 103 vorgesehen sein. Die Seitenbeleuchtungs- und Fronbeleuchtungslampen 101 und 102 sind fest an den Lampengehäusen 103 montiert.
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In dieser Ausführungsform sind vier Lampengehäuse 103, drei Frontbeleuchtungslampen 102 und eine Seitenbeleuchtungslampe 101 vorgesehen. Bevorzugt kann die Seitenbeleuchtungslampe 101 in einem der oberen Lampengehäuse angeordnet sein, welches quer orientiert ist.
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Bei der oben beschriebenen Anordnung strahlen die Frontbeleuchtungslampen 102 Licht direkt vor das Fahrzeug und die Seitenbeleuchtungslampen 101 strahlen Licht zur Seite des Fahrzeugs in radialer Richtung ab, wenn Licht von der Lichtquelle emittiert wird, sodass das seitwärts abgestrahlte Licht nahtlos mit dem in Vorwärtsrichtung abgestrahlten Licht überlappt, wodurch die Sicht des Fahrers verbessert wird.
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Die 5 und 6 sind Bilder und Schaubilder, die das Verteilungsmuster des auf einen Schirm und eine Straßenfläche abgestrahlten Lichts zeigen, wenn ein Frontscheinwerfer, in dem eine Seitenbeleuchtungs-Projektionslinse entsprechend einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung montiert ist, ein- und ausgeschaltet wird.
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Wie im Teil (a) der 5 und im Teil (a) der 6 gezeigt ist, wurde beobachtet, dass die Verteilung des abgestrahlten Lichtes in Querrichtung im Wesentlichen gleich war, wenn nur die Frontbeleuchtungslampe eingeschaltet war. Im Gegensatz dazu wurde beobachtet, wie in Teil (b) der 5 und Teil (b) der 6 gezeigt ist, dass die Verteilung des abgestrahlten Lichtes in einer Richtung bezüglich der Mitte breit verteilt war, wenn die Front- und Seitenbeleuchtungslampen eingeschaltet waren.
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Zusätzlich sind das in Vorwärtsrichtung von der Frontbeleuchtungslampe abgestrahlte Licht und das zur Seite hin von der Seitenbeleuchtungslampe abgestrahlte Licht ohne das Auftreten von Interferenzen dazwischen nahtlos miteinander gemischt, wodurch die Sicht des Fahrers verbessert wird.
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Zur Erleichterung der Erklärung und zur genauen Definition in den beigefügten Ansprüchen werden die Begriffe „oberer” oder „unterer” verwendet, um Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen mit Bezug auf die Positionen solcher Merkmale, wie sie in den Figuren dargestellt sind, zu beschreiben.
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Die vorangegangene Beschreibung der spezifischen beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wurde zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung präsentiert. Sie soll nicht erschöpfend sein oder die Erfindung auf konkrete beschriebene Formen beschränken, und natürlich sind viele Abwandlungen und Änderungen im Lichte der obigen Lehre möglich. Die beispielhaften Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um bestimmte Prinzipien der Erfindung und ihrer praktischen Anwendung zu erläutern, um dadurch anderen Fachleuten zu ermöglichen, verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung, ebenso wie verschiedene Alternativen und Abwandlungen davon herzustellen und zu verwenden. Der Schutzbereich der Erfindung soll durch die hierzu beigefügten Ansprüche und ihre Entsprechungen definiert sein.