DE364745C - Scheinwerferlinse - Google Patents

Description

• Scheinwerferlinse. Den. Gegenstand des Hauptpatentes bildet eine Scheinwerferlinse, deren Vorderfläche im senkrechten Hauptschnitt ein mit .der Grundfläche nach unten gerichtetes Prisma bildet, während der wagerechte Hauptschnitt ein Prisma oder eine plankonvexe Linse mit im Mittelpunkt der Linse gelegenem, Scheitel darstellt, zum Zweck, das Licht nach unten .hin zerstreuend zu machen, seitlich zu verteilen und Blendung zu verhindern.
• Durch die Erfindung wird dieser Zweck vollkommener .dadurch erreicht, daß bei gleicher Gestaltung im senkrechten Hauptschnitt ihre Oberfläche eine Anzahl aneinandergrenzender Zylinderflächen aufweist, die annähernd senkrecht zur Grundfläche der Prismen verlaufen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schema tisch dargestellt.
• Abb. i ist ein Schaubild der Vorderseite einer Linse für einen Autoscheinwerfer, Abb. z ein senkrechter Mittelschnitt -durch den Scheinwerfer und die Linse nach Linie 2-2 -der Abb. i, Abb. 3 ein wagerechter Schnitt nach Linie 3-3 der Abbildung.
• Abb. d. eine Rückansicht der Linse.
• Die Linse besteht aus einem einzigen Glasstück mit einem mittleren Brechungsteil und einem ringförmigen Rand oder Flansch a zur leichteren Befestigung an einem Automobilscheinwerfer. Die Linse kann gepreßt oder gegossen odergeschliffen .und poliert nach beliebigem Verfahren werden. Der senkrechte Hauptschnitt des Brechungsteiles -der Linse ist, wie die Abb. 2 zeigt, prismoi-dal, indem er sich in der Dicke von oben, nach unten ändert, so daß alle Strahlen abwärts abgelenkt werden. Von vorn gesehen werden -also keine blendenden Strahlen über eine bestimmte Höhe reflektiert, beispielsweise über i Meter bei 35 Meter Entfernung, oder über i,5o Meter bei 70 Meter Entfernung entsprechend verschiedenen Verkehrsvorschriften. Es ist erwünscht, daß diese senkrechte Strahlenablenkung vollständig und gleichförmig ohne Lichtstreuung ist, die eine gefährliche Blendung ergeben könnte.
• Um diesen Bedingungen zu entsprechen und gleichzeitig die richtige seitliche Zerstreuung des Lichtes zu erzielen, sind eine oder beide Oberflächen d'er Linse in eine Reihe zusammenstoßender zylindrischer Linsen sammelnder oder zerstreuender Art zerlegt, die an ihren Kanten derart zusammenstoßen, daß scharfe Kanten zwischen je zwei Linsen entstehen. Die Achsen der Zylinder erstrecken sich annähernd senkrecht zur Grundfläche der Prismenebene. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Vorderfläche der Linse mit den zylindrischen Nuten b versehen, die in den scharfen Stoßkanten c zusammentreffen. Die hintere Oberfläche hat entsprechend hohle zylindrische Nuten d mit scharfen Trennkanten e dazwischen.. Vorteilhaft sind die Trennkanten c und e um eine halbe Teilung gegeneinander versetzt. Wenn eine derartige Linse vor einer geeigneten Lichtquelle und einem die Strahlen ganz oder annähernd parallel richtenden Reflektor nach Art eines Manginspiegels oder eines Parabolreflektors angebracht wird, so nehmen die Strahlen im wesentlichen die in Alb. 2 und 3 angedeuteten Wege, d. h. -sie werden abwärts gebrochen und in wagerechter .Fabene zwecks Seitenbeleuchtung ausreichend zerstreut.
• Gemäß Abb. 2 und 3 ist ein Gehäuse A, ein Klemmring B und ein. Reflektor C vorhanden. Da die Linse besonders für Automobilscheinwerfer bestimmt ist, die mit Reflektoren versehen sind, und da sie im ganzen reichlich schwer ist -und vollständig von ihrem Flansch gehalten wird, so ist es erwünscht, daß sie für bequeme Anbringung an Gehäusen und Reflektoren etwas verschiedener Größe eingerichtet und gegen .die Gefahren des Brechens durch Stöße möglichst gesichert ist. Zu diesem Zweck erhält der äußere Teil des Randes wesentlich parallele Wände a, a', und innerhalb derselben sowie zwischen denselben und dem oberen: Teil der Linse, welcher ziemlich dünn ist, befindet sich eine vorwärts geneigte Zone a2. Diese Ausführung ermöglicht einige Unterschiede in der Gestalt des Gehäuses und Ringes, wogegen sich die wesentlich parallelen Teile der Linse legen, während der geneigte Teil eine Aussparung für die Aufnahme der Vorderkante des Refle'lctors C bildet, -der sich gegen die Rückseite der Linse legt und die Verwendung von Reflektoren größerer Länge ermöglicht. Diese Linsen werden gewöhnlich in Verbindung mit Lampen verwendet, bei denen der Reflektor durch Federn auswärts gepreßt wird und mit der Linse nahe dem Umfange in Berührung steht. Die vorwärts geneigten Teile a2 verhindern auch das Brechen des Halteflansches der Linse, indem viele Stöße mehr etwa in der Längsrichtung des geneigten Teiles statt quer dazu übertragen werden, wie dies bei Verwendung eines völlig geraden Flansches der Fall wäre.
• Um eine unerwünschte Bewegung der Linse zwischen. dem Gehäuse und dem Klemmring B zu verhindern und die Linse zu den Achsen des Reflektors richtig zentriert zu halten, ist die Vorderfläche des Teiles a2 mit Ringrippen versehen, während die Hinterfläche bei a3 gerauht oder gerieft ist. Dieser geriffelte Teil verhindert auch die unmittelbare Aussendung von Lichtstrahlen von der Vorderseite Ader Lampe zwischen der Kante des Reflektors und dem brechenden Teil der Linse hindurch.

Claims (3)

1. PATENT-ANSPRÜcHE; i. ScheinwerferlinseniachPatent29477i, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Oberfläche eine Anzahl aneinandergrenzender Zylinderflächen aufweist, die annähernd senkrecht zur Grundfläche des den senkrechten Hauptschnitt der Linse bildenden Prismas verlaufen.
2. 2. Linse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf ihren gegenüber-12-egendenl Flächen parallele zylindrische Nuten hat, die in. einer zur Grundfläche des prismoid'alen Schnittes querliegenden Ebene iderart verlaufen, daß die Kanten benachbarter Nuten auf den gegenüberliegenden Flächen gegeneinander versetzt sind.
3. 3. Linse nach Anspruch i bis 2 mit äußerem ringförmigen. Tragrande, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen ringförmigen., vom äußeren Ringtragrand vorwärts und gegen die Linsenachse geneigten Zwischenteil hat und: daß eine Vertiefung auf der Rückseite des Ringteils vorgesehen ist.