DE527307C

DE527307C - Scheinwerfer fuer Kraftwagen und andere Fahrzeuge

Info

Publication number: DE527307C
Application number: DE1930527307D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-04-09
Filing date: 1930-01-23
Publication date: 1931-06-16

Description

Scheinwerfer für Kraftwagen und andere Fahrzeuge Gegenstand der Erfindung ist ein auf der Rückseite versilberter Scheinwerferspiegel aus Glas mit kugeligen Flächen.
Die Erfindung besteht hauptsächlich darin, daß die Krümmungshalbmesser der Vorder-oder Rückseite der ober- und unterhalb der horizontalen Achse liegenden Spiegelhälften verschieden sind.
Die durch die Erfindung zu lösende Aufgabe besteht darin, mit optischen Spiegeln mit nur kugeligen Flächen zwei verschiedene Lichtbündel zu erzielen.
Es. sind Scheinwerferspiegel bekannt, mit denen diese Wirkung bereits erzielt wird, jedoch besitzen diese Spiegel Flächen mit asphärischer Krümmung, die äußerst schwer herzustellen sind.
Der Vorteil des Spiegels gemäß der Erfindung besteht darin, daß er sich verhältnismäßig billig herstellen läßt, denn kugelige und ebene Flächen sind bekanntlich die einzigen, die sich ohne Schwierigkeit mit großer Genauigkeit herstellen lassen.
Mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. i zeigt im senkrechten Schnitt ein optisches System bekannter Art, das ein zylindrisches Lichtbündel erzeugt.
Die Fig. 2, 3, .4 und 5 sind ähnliche Schnitte durch optische Systeme gemäß der Erfindung. In allen Figuren bezeichnet i eine Linse, die auf der Rückseite a b c versilbert ist, und d bezeichnet eine Lichtquelle von möglichst kleiner Oberfläche.
Bei den bisherigen Ausführungen ist die Linse durch zwei Kugelflächen a b c und e f g begrenzt, die eine gemeinsame Achse b f d haben. Das durch Spiegelung und Lichtbrechung erzeugte Lichtbündel ist in diesen Fällen zylindrisch und parallel zur Straße gerichtet.
Gemäß der Erfindung erhalten die beiden Linsenhälften eine voneinander abweichende Krümmung, und zwar ist sie derart beschaffen, daß die eine Linsenhälfte ein paralleles Streifenbündel und die andere Hälfte ein divergentes Bündel erzeugt, welch letzteres sich zwischen dem Boden und einer waagerechten Ebene ausbreitet, die durch die Achse b f d geht.
Gemäß Fig. 2 besitzt die obere Hälfte a b e f der Linse die übliche Gestalt, während die hintere Fläche b c des unteren Teiles b c f g einen größeren Krümmungsradius als in dem gewöhnlichen Scheinwerfer erhält. Dieser Teil des Strahlenbündels wird alsdann vom Scheinwerfer aus ,wie in Fig. 2 angedeutet ist, zerstreut. Man kann nach Bedarf diesen unteren Teil eben (Fig. 3) oder konkav gestalten.
Man kann auch, wie dies die Fig. 4 andeutet, den oberen Teil rc b e f konvergierend brechend gestalten, indem man der Rückseite einen kleineren Krümmungsradius gibt als in dem gewöhnlichen Scheinwerfer. In diesem Falle wird dann der obere Teil des Strahlenbündels nach dem Boden zurückgeworfen, während der untere Teil wegen der üblichen Gestalt des zugehörigen Spiegelteiles waagerecht verläuft.
Anstatt die Krümmung der Rückseite der Linse zu ändern, kann man auch die Vorderseite in äquivalenter Weise verändern.
Im Brennpunkt d befindet sich vorzugsweise eine nach vorn gerichtete, kugelige elektrische Lichtquelle?. mit einem kurzen waagerechten und quer zur optischen Achse gerichteten Glühfaden. Ihre Vorderseite ist versilbert, damit das Licht nach der Linse i zurückgeworfen wird.
Die Fassung dieser Lampe und ihr Halter werden derart angeordnet, daß die richtige Lage des Glühfadens ohne Probieren und Regeln gesichert ist.
Die Vorderseite des Scheinwerfers wird durch eine Glasscheibe 3 geschlossen, die vorzugsweise mit senkrechten Rippen oder Prismen versehen ist, die eine seitliche Streuung des Lichtes bewirken und auf diese Weise das Beleuchten der Straßenränder ohne Hilfslampen sichern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Auf der Rückseite versilberter Scheinwerferspiegel aus Glas mit kugeligen Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmungshalbmesser der Vorder- oder Rückseite der Ober- und unterhalb der horizontalen Achse liegenden Spiegelhälften verschieden sind. a. Reflektor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß alle Krümmungsmittelpunkte der Spiegelflächen sich auf der horizozontalen Achse befinden.