-
Rückstrahler für Straßenfahrzeuge Es sind bereits Rückstrahler für
Straßenfahrzeuge bekannt, die aus einem Stück Preßglas, das in viele plankonvexe
Linsen unterteilt ist, bestehen und die Hohlspiegel aufweisen. Hierbei sind die
konvexen Flächen der Linsen den einfallenden Lichtstrahlen.zugekehrt, während sich
die zugehörigen Hohlspiegel unmittelbar am Glasstück oder gesondert in Brennweite
hinter den Linsen befinden. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Außenfläche
eines solchen Rückstrahlers durch die konvexen Flächen der Linsen gebildete Vertiefungen
hat, in denen sich Staub 'und Schmutz festsetzt. Dadurch wird die Reinhaltung der
Rückstrahleraußenfläche erschwert und die Reflexionswirkung beii angesammeltem Schmutz
vermindert. Noch mehr als bei den Rückstrahlern für Straßenfahrzeuge, deren Wartung
,eher gegeben ist, fällt die Gefahr der Verschmutzung unebener Vorderflädhen ins
Gewicht bei Rückstrahlern, 'welche als ortsfeste Warnzeichen, z. B. vor Eisenbahnübergängen,
starker Verschmutzung ausgesetzt sind, und bei denen eine häufige Reinigung nicht
in Betracht kommt.
-
Es ,sind ferner Rückstrahler bekannt, die ,aus a:neinandergereihten
Tetraedern bestehen, an deren lichttoten Stellen eingesetzte Linsen vorgesehen.
sind. Diese Rückstrahler sind der Verschmutzung weniger ausgesetzt, da die ebenen
Basisflächen der Tetraeder Zwischenräume zwischen den Linsen schaffen, die auch
die Reinigung erleichtern. Diese bekannten Rückstrahler haben den Vorzug der gänzlichen
Auswertung der Leuchtfläche, dagegen den Nachteil, daß zu ihrer Herstellung teuere
Werkzeuge erforderlich sind.
-
Gegenstand der Erfindung ist ein Rückstrahler für Straßenfahrzeuge,
der aus einem Stück Preßglas mit einer Anzahl aneinandergereihter plankonvexer Linsen,
deren plane Flächen in einer. Ebene liegen, und aus hinter diesen Linsen angeordneten
Hohlspiegeln-besteht.
-
Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß die konvexen Flächen der
Linsen den Hohlspiegeln zugewandt sind und die plane Fläche des Preßglasstücks den
einfallenden Lichtstrahlen zugekehrt ist. -Die, bekannten Rückstrahler, die aus
mehreren aneinandergereihten Tetraedern bestehen, sind anders geartet, denn diese
kehren schon ihrer Natur nach die ebenen Basisflächen den einfallenden Lichtstrahlen
zu, sind also stets vorn flach. Außerdem benötigen sie keine Hohlspiegel. Rückstrahler
mit linsenartiger, verspiegelter Rückseite scheiden hier ebenfalls aus, da diese
keine Autokolliinatoren sind, sondern sie lassen das einfallende Licht nach allen
Seiten austreten.
-
Nach den optischen Gesetzen scheint die Umdrehung von plankonvexen
Linsen, die
ein paralleles Strahlenbündel in einen Brennpunkt konzentrieren
sollen, wobei nun die ebenen Flächen vorn, die Linsen aber zu den Hohlspiiegeln
gewendet wären, als, für die Wirkungsweise nachteilig. Es ergibt sich nämlich infolge
der nunmehr wesentlich stärkeren sphärischen Aberration zonenweise eine stärkere
Verschiedenheit der Brennweiten.
-
Es ist nun neuartig, die sich ergebende, der Autokollimation abträgliche
stärkere Streuung des rückgestrahlten Lichtes für die bei Rückstrahlern für Straßenfahrzeuge
ohnehin erforderliche Streuung zu benutzen. Das rückgestrahlteLicht soll ja in einer
gewissen Umgebung von der Lichtquelle noch sichtbar sein. Die Umdrehung eines Systems
von Viellinsen in der Weise, daß die konvexen Seiten der Linsen den Hohlspiegeln
zugewandt sind, erweist sich also als optisch zweckmäßig und bringt den großen Vorteil,
daß solche Systeme nunmehr ebenfalls die so sehr erwünschte glatte Vorderfläche
haben.
-
In der Zeichnung ist der Querschnitt eines Ausführungsbeispieles,
das kreisförmig ist, dargestellt. Der Rückstrahler weist ein Preßglässtück ä auf,
das aus einer Anzahl plankonvexer Linsen besteht, deren plane Flächen in einer Ebene
liegen. Hinter den Linsen sind die Hohlspiegel b vorhanden, und zwar in solcher
Lage, daß der Brennpunkt jeder Linse auf einem zugehörigen Hohlspiegel liegt. Die
konvexen Flächen der Linsen sind den Hohlspiegeln zugekehrt, während die von den
planen Flächen gebildete Ebene dem einfallenden Licht zugekehrt ist. Mit c sind
die Lichtstrahlen bezeichnet und mit r der Krümmungsradius der Spiegel.