DE4445556A1 - Vorrichtung zur Ausbildung von Gruppen in Zigaretten-Verpackungsmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zur Ausbildung von Gruppen in Zigaretten-Verpackungsmaschinen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ausbil­ dung von Gruppen von Zigaretten in Zigaretten-Verpackungs­ maschinen.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Vorrichtung zur Ausbildung von Gruppen von Zigaretten, d. h. auf eine Gruppiervorrichtung, in Zigaretten-Verpackungs­ maschinen, wobei jede Gruppe eine Anzahl von in mindestens zwei aneinandergrenzenden Lagen angeordneten Zigaretten um­ faßt, die Zigaretten in der einen Lage mit Bezug zu den Zi­ garetten in der anderen Lage versetzt sind, die Vorrichtung mindestens einen Auslaß für die Gruppen besitzt, jeder Aus­ laß eine Anzahl von Seite an Seite liegenden Kanälen zur Zu­ führung von jeweiligen Reihen oder Säulen von Zigaretten quer zu deren Achse in einer vorgegebenen Richtung aufweist, eine zu den Kanälen querliegende Bodenwand diese Kanäle ab­ schließt und eine seitliche Öffnung benachbart sowie in Quer­ richtung zu der Bodenwand angeordnet ist.
Im allgemeinen bestehen die vorerwähnten Gruppen aus zwanzig Zigaretten, die in zwei Lagen von sieben und einer dritten Lage von sechs Zigaretten angeordnet sind. In Hartpackungen ist die Lage mit sechs Zigaretten normalerweise eine äußere Lage, wobei die Zigaretten mit Bezug zu denjenigen der mitt­ leren Lage versetzt sind, deren Zigaretten mit denjenigen der äußeren Lage ausgerichtet oder fluchtend sind. In Weich­ packungen ist die Lage mit sechs Zigaretten normalerweise die mittlere Lage, wobei diese Zigaretten mit Bezug zu den­ jenigen der beiden äußeren Lagen versetzt sind.
Bei bekannten Zigaretten-Verpackungsmaschinen bilden Grup­ piervorrichtungen der oben genannten Art das Auslaß- oder Austragteil des Zulaufkastens der Verpackungsmaschine, wo­ bei normalerweise drei Auslässe Seite an Seite vorhanden sind, wie beispielsweise in der US-PS Nr. 4 700 825 beschrie­ ben ist, welchen jeweils seitliche Schubvorrichtungen zuge­ ordnet sind, um die jeweiligen Zigarettenlagen in aufeinan­ derfolgende Taschen eines Taschenförderers einzubringen, welcher sich seitlich der Auslässe erstreckt. Das bedeutet, daß jeder Tasche durch jeden Auslaß eine entsprechende ein­ zelne Lage zugeführt wird und alle drei Auslässe zur Ausbil­ dung einer jeden Gruppe zusammenwirken.
Bekannte Gruppiervorrichtungen der oben genannten Art weisen eine Reihe von sowohl technischen als auch funktionellen Nachteilen auf. Erstens zieht die Ausbildung einer jeden Gruppe in Lagen nacheinander die Anwendung einer großen An­ zahl von Schub- und Führungseinrichtungen nach sich, um die Lagen aufeinanderfolgend in jede Tasche einzubringen und sie in einer ordentlichen Lageposition innerhalb der Taschen zu halten, wenn die Gruppen gebildet werden. Zweitens werden die Zigaretten in den auf die erste Lage folgenden Lagen in die jeweiligen Taschen des Förderers eingeführt, indem sie über die Zigaretten in der darunterliegenden Lage rut­ schen, was eine Reibung und eine mögliche Beschädigung der Zigaretten zum Ergebnis hat.
Es ist die primäre Aufgabe dieser Erfindung, eine Gruppier­ vorrichtung für Zigaretten zu schaffen, die derart ausgestal­ tet ist, um die genannten Nachteile zu vermeiden, d. h., die zumindest ohne eine Mehrzahl von Schub- sowie Führungsein­ richtungen auskommt und eine Beschädigung der Zigaretten bei deren Einbringen in eine Förderertasche vermeidet.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird gemäß der Erfindung eine Vorrichtung zur Ausbildung von Gruppen in Zigaretten-Ver­ packungsmaschinen geschaffen, wobei jede Gruppe eine Anzahl von in mindestens zwei Lagen angeordneten Zigaretten um­ faßt, die Zigaretten in der einen Lage mit Bezug zu den Zi­ garetten in der anderen Lage versetzt sind, die Vorrichtung mindestens einen Auslaß für die Gruppen besitzt, jeder Aus­ laß eine Anzahl von Seite an Seite liegenden Kanälen zur Zu­ führung von jeweiligen Reihen von Zigaretten quer zu deren Längsachse in einer vorgegebenen Richtung enthält, eine die Kanäle abschließende Bodenwand quer zu den Kanälen angeord­ net ist und benachbart sowie in Querrichtung zu der Boden­ wand ein seitliches Fenster vorgesehen ist. Diese Vorrich­ tung zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß die Ka­ näle unter annähernd 60° mit Bezug zu der Bodenwand minde­ stens im Bereich der Lagen der versetzten Zigaretten geneigt sind.
Der Erfindungsgegenstand wird unter Bezugnahme auf die Zeich­ nungen anhand von diesen nicht beschränkenden Ausführungs­ formen beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Frontansicht einer bevor­ zugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gruppier­ vorrichtung, wobei manche Teile der Klarheit halber weggelassen wurden;
Fig. 2 eine Einzelheit der Fig. 1 in größerem Maßstab;
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in der Fig. 2;
Fig. 4 eine zu Fig. 2 abgewandelte Einzelheit;
Fig. 5 eine Frontansicht einer Abwandlung der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung.
Die in Fig. 1 gezeigte Zigaretten-Verpackungsmaschine 1 ent­ hält eine Vorrichtung 2 zur Ausbildung von Gruppen 3 von Zi­ garetten 4. Im gezeigten Beispiel umfaßt jede Gruppe 3 drei übereinanderliegende Lagen 5, 6 und 7 von Zigaretten 4, wo­ bei die mittlere Lage 6 von Zigaretten in bezug zu den Ziga­ retten der Lagen 5 und 6 versetzt angeordnet ist.
Die Maschine 1 weist einen Zulaufkasten 8 auf, dessen Austrag­ seite von drei Auslässen 9 bestimmt ist, die Teil der Vor­ richtung 2 sind und der Zufuhr von Zigaretten 4 vom Zulauf­ kasten 8 zu einem Taschenförderer 10 dienen. Der Förderer 10 umfaßt ein Förderband 11, das um Umlenkrollen 12 (von denen nur eine dargestellt ist) läuft, wobei sich das Fördertrum 13 vor den Auslässen 9 erstreckt und mit Taschen 14 ausge­ stattet ist, um jeweilige Gruppen 3 aufzunehmen.
Wie im einzelnen in Fig. 2 gezeigt ist, weist jeder Auslaß 9 eine Anzahl von Seite an Seite liegenden Kanälen 15 auf, die sich vom unteren Ende des Zulaufkastens 8 abwärts er­ strecken und durch eine Anzahl von einander benachbarten Trennwänden 16 begrenzt sind, welche zwischen den Außenwän­ den 17, die sich quer zum Fördertrum 13 des Förderers 10 und an jeder Seite sowie parallel längs der Trennwände 16 erstrecken, aufgenommen sind. Die Trennwände 16 werden seitlich durch zwei Querwände 18 und 19 begrenzt, die rechtwinklig zu den Trennwänden 16 verlaufen und von denen die Wand 18 dem Fördertrum 13 des Förderers 10 gegenüberliegt sowie zu diesem parallel ist. Am unteren Ende sind die Kanäle 15 durch eine Abschlußwand 20, die zum Fördertrum 13 des Förde­ rers 10 parallel und koplanar mit Bodenwänden 21 der Taschen 14 verläuft, abgeschlossen.
Im Beispiel der Fig. 1 und 2 sind die Kanäle 15 im wesentli­ chen vertikal positioniert, um jeweilige Reihen oder Säulen 22 von Zigaretten 4 in der Richtung 22a quer zu den Achsen der Zigaretten 4 und zur Abschlußwand 20 hin zu leiten, wo­ bei die Abschlußwand 20 einen Winkel von annähernd 60° mit den Trennwänden 16 bildet. Als Folge des Winkels der Trenn­ wände 16 mit Bezug auf die Abschlußwand 20 nehmen die Ziga­ retten 4, die die drei übereinanderliegenden Lagen einer Gruppe 3 angrenzend an die Abschlußwand 20 innerhalb eines jeden Auslasses 9 bilden, eine Quincunx-Ausgestaltung an, wobei die Zigaretten 4 in jeder der drei Lagen mit Bezug zu denen einer jeden benachbarten Lage versetzt sind.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, weist die Querwand 18 eines jeden Auslasses 9 am unteren Ende eine Öffnung oder ein Fenster 23 von im wesentlichen derselben Gestalt wie der Querschnitt einer Gruppe 3 auf. Das heißt mit anderen Worten, daß das Fenster 23 so gestaltet ist, um die der Abschlußwand 20 be­ nachbarte Gruppe aus dem Auslaß 9 in einem Schub oder Ar­ beitsgang mittels einer zugeordneten kammartigen Schubvor­ richtung 24 (Fig. 3) ausschieben zu können, wobei die Schub­ vorrichtung 24 mittels eines Stellantriebs 25 in einer Rich­ tung 26 parallel zu den Achsen der Zigaretten 4 und durch eine Öffnung 27 hindurch, die in der zum Fenster 23 gegen­ überliegenden Wand 29 ausgebildet ist, hin- und herbewegt wird, um eine Gruppe 3 vom unteren Ende des Auslasses 9 in eine jeweilige Tasche 14 zu überführen, die vor dem zuge­ ordneten Fenster 23 positioniert ist.
Die Ausführungsform von Fig. 2 bezieht sich auf eine Vorrich­ tung 2 zur Ausbildung von Gruppen 3 für Weichpackungen. Um die Ausbildung von Gruppen 3, bei denen die mittlere Lage sechs Zigaretten 4 umfaßt und die Lagen 5 sowie 7, während sie sich noch im unteren Teil des Auslasses 9 befinden, auf­ grund der Schräglage der Kanäle 15 mit jeweils einer Ziga­ rette 4 auf jeder Seite die Lage 6 überragen, ist die Zahl der Kanäle 15 in jedem Auslaß 9 um Eins größer als die maxi­ male Zahl der Zigaretten 4 in jeder der Lagen 5 und 7, d. h., im gezeigten Beispiel sind es sieben Kanäle 15. Für diese Ausbildung wird dann am Fenster 23 die Anzahl der Zigaretten 4 in den zwei äußersten Kanälen 15 um eine durch einen Vor­ sprung 28, der sich auf einer Seite von der Wand 20 aufwärts erstreckt, und durch einen Fortsatz 29, der sich von der unteren Kante der Querwand 18 auf der anderen Seite abwärts erstreckt, vermindert.
Die Abwandlung von Fig. 4 bezieht sich auf eine Vorrichtung 2a zur Ausbildung von Gruppen 3a für Hartpackungen. Um die Ausbildung von Gruppen 3a zu ermöglichen, wobei die Lage 5 sechs Zigaretten 4, die mit Bezug auf die Zigaretten 4 in der Lage 6 versetzt sind, und die Zigaretten 4 in der Lage 6 in Gegenüberlage zu den jeweiligen Zigaretten 4 in der La­ ge 7 angeordnet sind, umfaßt, ist lediglich ein unterer End­ abschnitt 30 der Trennwände 16 mit einer Länge oder Erstreckung von höchstens gleich dem Durchmesser von zwei Zigaret­ ten unter annähernd 60° mit Bezug zur Abschlußwand 20 ange­ ordnet. Die Anzahl der Kanäle 15 in jedem Auslaß 9 ist der maximalen Anzahl von Zigaretten 4 (im gezeigten Beispiel sind es sieben Zigaretten) für jede der Lagen 6 und 7 gleich. Für diese Ausbildung wird dann am Fenster 23 die Anzahl der Zigaretten 4 in einem der äußersten Kanäle 15 durch einen Vorsprung 31, der von der Abschlußwand 20 aufwärts ragt, wo­ bei die dem Vorsprung 31 benachbarte Trennwand im wesentli­ chen keinen Endabschnitt 30 besitzt, vermindert.
Bei der tatsächlichen Verwendung bilden sowohl im Fall der Vorrichtung 2 als auch der Vorrichtung 2a die Zigaretten 4 am Fenster 23 eine fertige Gruppe 3 sowie 3a, die in einem einzigen Schub oder Arbeitsgang durch die Schubvorrichtung 24 in eine zugeordnete Tasche 14 am Förderer 10 überführt werden kann. In diesem Zusammenhang ist hervorzuheben, daß die Zigaretten 4 am Fenster 23 der Ausführungsform von Fig. 1 und 2, d. h. längs eines schrägen Endstücks 32 der Kanäle 15, das durch einen Endabschnitt 30 der Trennwände 16 be­ stimmt ist, nicht perfekt in bezug zu den Zigaretten 4 in mindestens einer der benachbarten Lagen versetzt sind, je­ doch automatisch die gewünschte versetzte Position einnehmen, wenn die jeweilige Gruppe 3 in die zugeordnete Tasche 14 ein­ geführt wird.
Die Abwandlung der Fig. 5 bezieht sich auf eine zur Vorrich­ tung 2 ähnliche Vorrichtung 33, die sich lediglich darin unterscheidet, daß die Auslässe 9 mit einem durch eine Trom­ mel 34 gebildeten Taschenförderer zusammenwirken, welcher schrittweise entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 5 gedreht wird.
Die Erfindung offenbart, daß bei einer Zigaretten-Verpackungs­ maschine Gruppen, die jeweils aus einer Anzahl von Zi­ garetten bestehen, welche in mindestens zwei Lagen angeord­ net sind, wobei die Zigaretten in der einen Lage mit Bezug zu denjenigen in der anderen Lage versetzt sind, in einem Arbeitsgang an der Abschlußwand des Auslasses eines Zulaufkastens ausgebildet werden. Der Auslaß wird in eine Anzahl von Seite an Seite liegenden Kanälen für eine Ab­ wärtsförderung von jeweiligen Reihen von Zigaretten längs der Kanäle unterteilt, wobei die Zigaretten mit ihren Ach­ sen quer zur Förderrichtung angeordnet sind. Die Kanäle wei­ sen eine Neigung von annähernd 60° mit Bezug zur unteren Abschlußwand des Auslasses mindestens bei den Lagen mit versetzten Zigaretten auf.

Claims (4)

1. Vorrichtung zur Ausbildung von Gruppen in Zigaretten- Verpackungsmaschinen, wobei jede Gruppe (3; 3a) eine Anzahl von in mindestens zwei Lagen (5, 6) angeordneten Zigaretten (4) umfaßt, die Zigaretten in der einen Lage (5; 6) mit Bezug zu den Zigaretten in der anderen Lage (6; 5) versetzt sind, die Vorrichtung (2; 2a) mindestens einen Auslaß (9) für die Gruppen (3; 3a) besitzt, jeder Auslaß eine Anzahl von Seite an Seite liegenden Kanälen (15) zur Zuführung von jeweiligen Reihen (22) von Ziga­ retten (4) quer zu deren Längsachse in einer vorgegebenen Richtung (22a) enthält, eine die Kanäle (15) abschließen­ de Bodenwand (20) quer zu den Kanälen angeordnet ist und benachbart sowie in Querrichtung zu der Bodenwand ein seitliches Fenster (23) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (15) unter annä­ hernd 60° mit Bezug zur Bodenwand (20) mindestens im Be­ reich der Lagen (5, 6) der versetzten Zigaretten (4) ge­ neigt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (15) sich in einer im wesentlichen vertikalen Richtung erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das seitliche Fenster (23) in seiner Ge­ stalt gleich dem Querschnitt der Zigarettengruppe (3; 3a) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine kammartige Schubvorrichtung (24) durch den Auslaß (9) und die jeweiligen Kanäle (15) hindurch in bezug auf das seitliche Fenster (23) hin- und herbewegbar ist, um die Gruppen (3; 3a) aus dem Auslaß (9) durch das Fen­ ster auszuschieben.
DE4445556A 1993-12-23 1994-12-20 Vorrichtung zur Ausbildung von Gruppen in Zigaretten-Verpackungsmaschinen Withdrawn DE4445556A1 (de)

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