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Die Erfindung betrifft eine Packung für Zigaretten, wobei die Packung wenigstens eine Bodenwand und mehrere hiermit verbundene aufrechte Seitenwände aufweist, gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 9. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung derartiger Packungen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14.
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Packungen für Zigaretten sind in den unterschiedlichsten Ausführungsformen aus der Praxis bekannt. Grundsätzlich kann unterschieden werden zwischen Hartpackungen aus festem Verpackungsmaterial, wie beispielsweise dünnem Karton, und Weichpackungen aus entsprechend dünnerem Verpackungsmaterial, wie beispielsweise Papier und/oder Folie. Unter den Hartpackungen zählt die Variante Klappschachtel (Hinge-Lid) zu den am weitesten verbreiteten Packungstypen.
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Nachdem immer mehr Länder Vorgaben hinsichtlich der Bedruckung der Packungen machen (Health-Warning etc.) und diese in der Regel einschränken, wird nach Möglichkeiten gesucht, um den Packungen ein individuelles Erscheinungsbild zu geben. Als Randbedingung ist dabei zu beachten, dass die neuen Packungen sich am Grundaufbau von Standardpackungen orientieren und dadurch auf herkömmlichen Verpackungsmaschinen herstellen lassen.
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Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, Packungen für Zigaretten der eingangs genannten Art weiterzuentwickeln, zumindest jedoch alternative Lösungen vorzuschlagen.
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Eine Packung zur Losung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Es ist demnach vorgesehen, dass die aufrechten Seitenwände der Packung im Querschnitt in Form eines regelmäßigen Vielecks angeordnet sind.
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Diese Lösung weist insbesondere den Vorteil auf, dass der Konsument an derartige Packungen nicht gewohnt ist und diesen entsprechend mehr Aufmerksamkeit schenkt als Standardpackungen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Seitenwände in Form eines regelmäßigen Achtecks angeordnet. Die Form des regelmäßigen Achtecks hebt sich deutlich von herkömmlichen Packungen ab und deutet auf ein hochwertiges Produkt hin.
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Eine Besonderheit der Packung kann in diesem Fall darin bestehen, dass vier der acht aufrechten Seitenwände durch die Zigarettengruppe abgestützt sind, vorzugsweise derart, dass die Zigarettengruppe an vier Seitenwänden, von denen jeweils zwei einander gegenüberliegen, anliegt und von vier anderen Seitenwänden beabstandet angeordnet ist.
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Eine weitere Besonderheit kann in der Formation des Zigarettenblocks bestehen. Hier kann vorgesehen sein, dass die Zigarettengruppe einen quadratischen Kern aus Zigaretten aufweist, in dessen Bereich die Zigaretten in einer fluchtenden Normallage angeordnet sind, und dass im Bereich der vier Seitenflächen des Kerns jeweils ein oder mehrere Zigaretten angeordnet sind, die in einer versetzten Sattellage zu den Zigaretten des Kerns positioniert sind und deren Breite an jeder Seitenfläche des Kerns etwa der Breite einer Seitenwand entspricht, an der die Zigaretten anliegen.
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Von Bedeutung kann weiterhin sein, dass die Zigarettengruppe einen quadratischen Kern aus Zigaretten aufweist, in dessen Bereich die Zigaretten in einer fluchtenden Normallage angeordnet sind, und dass im Bereich der vier Seitenflächen des Kerns jeweils ein oder mehrere Zigaretten angeordnet sind, die in einer versetzten Sattellage zu den Zigaretten des Kerns positioniert sind und deren Breite an jeder Seitenfläche des Kerns etwa der Breite einer Seitenwand entspricht, an der die Zigaretten anliegen. Diese Formation sorgt für eine stabile Ausbildung der Packung.
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Alternativ zur Anordnung der Seitenwände in Form eines regelmäßigen Achtecks kann vorgesehen sein, dass die Seitenwände in Form eines regelmäßigen Sechsecks angeordnet sind. Auch diese Lösung hebt sich erheblich von den bekannten Packungen ab und erweckt die Aufmerksamkeit des Konsumenten.
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In diesem Fall kann es von Vorteil sein, wenn alle sechs aufrechten Seitenwände durch die Zigarettengruppe abgestützt werden, vorzugsweise derart, dass die Zigarettengruppe an allen sechs Seitenwänden anliegt.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass die Zigaretten der Zigarettengruppe in Reihen angeordnet sind und benachbarte Reihen zueinander in Sattellage angeordnet sind und die Anzahl der Zigaretten jeder Reihe so bemessen sind, dass jeweils eine Zigarette in jedem Eckbereich der Packung angeordnet ist, insbesondere derart, dass die Zigaretten in einer 3-4-5-4-3-Formation angeordnet sind.
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Eine weitere Besonderheit betrifft die Ausbildung und Anordnung von Ecklappen des Zuschnitts zur Aussteifung der Packung.
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Eine weitere Packung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 9 auf. Dadurch, dass die Seitenwände im Querschnitt in Form eines unregelmäßigen Fünfecks angeordnet sind, und an eine erste Seitenwand zu beiden Seiten zweite Seitenwände anschließen und an die zweiten Seitenwände dritte Seitenwände anschließen, die an einer gemeinsamen Packungskante zusammenlaufen, wobei die zweiten Seitenwände und dritten Seitenwände jeweils eine gleiche Breite aufweisen und die Breite der zweiten Seitenwände kürzer als die Breite der dritten Seitenwände ist, entsteht eine außergewöhnliche Form der Packung. Gleichwohl ist diese Packung ohne Weiteres auf herkömmlichen Verpackungsmaschinen herstellbar.
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Ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung, insbesondere einer der erfindungsgemäßen Packungen, weist die Merkmale des Anspruchs 12 auf.
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Eine besonders vorteilhafte Vorrichtung zur Herstellung, insbesondere einer der erfindungsgemäßen Packungen, weist die Merkmale des Anspruchs 14 auf.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen sowie der Beschreibung im Übrigen zu entnehmen. Insbesondere von Bedeutung sind vorteilhafte Einzelheiten einer Verpackungsmaschine, die eine eigenständige Erfindung darstellen können.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigen:
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1 einen ausgebreiteten, ungefalteten Zuschnitt für eine Packung für Zigaretten,
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2 einen Kragen für eine Packung für Zigaretten aus einem Zuschnitt gemäß 1,
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3 eine geschlossene Packung für Zigaretten aus einem Zuschnitt gemäß 1 und 2 in räumlicher Darstellung,
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4 eine geöffnete Packung gemäß 3,
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5 einen Horizontalschnitt durch die Packung entlang Schnittlinie V-V in 4,
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6 eine schematische Darstellung durch Schächte eines Zigarettenmagazins zur Bildung von Zigarettengruppen für eine Packung gemäß 3 bis 5,
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7 eine Draufsicht auf den Zigarettenblock der Packung gemäß 3 bis 5 mit schematischer Darstellung der Faltreihenfolge der Faltlappen,
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8 eine schematische Seitenansicht einer Verpackungsmaschine für Zigaretten,
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9 einen Vertikalschnitt durch die Maschine entlang Schnittlinie IX-IX in 8,
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10 einen Zuschnitt für eine Innenumhüllung einer Zigarettengruppe,
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11 einen Zuschnitt für eine becherförmige Weichpackung,
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12 eine Packung für Zigaretten aus einem Zuschnitt gemäß 10 und 11 in räumlicher Darstellung,
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13 die Packung gemäß 12 mit einer (Steuer-)Banderole,
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14 einen Horizontalschnitt durch die Packung entlang Schnittlinie XIV-XIV in 13,
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15 einen Horizontalschnitt durch die Packung entlang Schnittlinie XV-XV in 13,
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16 einen weiteren Zuschnitt für eine Innenumhüllung einer Zigarettengruppe,
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17 einen weiteren Zuschnitt für eine becherförmige Weichpackung,
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18 eine Packung für Zigaretten aus einem Zuschnitt gemäß 16 und 17 in räumlicher Darstellung,
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19 die Packung gemäß 18 mit einer (Steuer-)Banderole,
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20 einen Horizontalschnitt durch die Packung entlang Schnittlinie XX-XX in 19, und
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21 einen Horizontalschnitt durch die Packung entlang Schnittlinie XXI-XXI in 19.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von verschiedenen Packungen 10 für Zigaretten erläutert.
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Ein erstes Ausführungsbeispiel einer Packung 10 für Zigaretten ist in 1 bis 5 gezeigt. Bei der Packung 10 handelt es sich dabei um eine Hartpackung des Typs Klappschachtel (Hinge-Lid). Diese verfügt über ein (unteres) Schachtelteil 11 und über einen (oberen) Deckel 12. Weiterhin ist ein Kragen 21 in der Packung 10 in üblicher Weise angeordnet, sodass er aus dem oben offenen Schachtelteil 11 herausragt und den Deckel 12 in Schließstellung hält.
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Im Bereich des Schachtelteils 11 und des Deckels 12 sind (aufrechte) Seitenwände 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20 gebildet, die sich durchgehend über das Schachtelteil 11 und den Deckel 12 erstrecken. Ferner weist das Schachtelteil 11 eine (untere) Bodenwand 22 sowie der Deckel 12 eine obere Stirnwand 23 auf.
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Im Querschnitt (5) ist die Packung 10 achteckig ausgebildet, durch Anordnung der Seitenwände 13..20 in Form eines regelmäßigen Achtecks. Alle Seitenwände 13..20 haben die gleiche Breite. Zudem sind alle Seitenwände 13..20 unter gleichen Winkeln zu jeweils benachbarten Seitenwänden 13..20 angeordnet. Jeweils zwei Steinwände sind jeweils parallel zueinander gegenüberliegend angeordnet, nämlich jeweils Seitenwände 13, 17; 14, 18; 15, 19; 16, 20.
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Die Seitenwand 13 bildet die Vorderseite der Packung 10. Die gegenüberliegende Seitenwand 17 weist ein für Hinge-Lid-Packungen übliches Liniengelenk 24 auf, in dessen Bereich der Deckel 12 mit dem Schachtelteil 11 schwenkbar verbunden ist. Im Bereich der Vorderseite der Packung 10 weist der Kragen 21 auch die übliche Ausnehmung 25 zur Entnahme von Zigaretten 26 auf.
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Die Zigaretten 26 sind in einer besonderen Formation zu einer Zigarettengruppe 27 angeordnet. Die Zigarettengruppe 27 ist von einer (dünnem) Umhüllung 28 beispielsweise aus Stanniol umgeben, zur Bildung eines Zigarettenblocks 29.
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Im Inneren der Zigarettengruppe 27 bilden mehrere Zigaretten 26 einen quadratischen Kern 30, in dessen Bereich die Zigaretten 26 in fluchtenden Reihen und Spalten angeordnet sind. Im Bereich der vier Kanten des Kerns 30 sind die Zigaretten 26 in Sattellage zu den Zigaretten 26 des Kerns 30 angeordnet und liegen an den Seitenwänden 13, 15, 17, 19 an. Von den Seitenwänden 14, 16, 18, 20 sind die Zigaretten 26 beabstandet. Im gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht der Kern 30 aus neun Zigaretten 26, die in drei Reihen und drei Spalten angeordnet sind. Im Bereich der vier Kanten des Kerns 30 sind jeweils zwei Zigaretten 26 in Sattellage zu den Zigaretten 26 des Kerns 30 angeordnet.
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1 zeigt einen Zuschnitt 31 für die äußere Packung 10. Der Zuschnitt 31 für das Schachtelteil 11 und den Deckel 12 ist einteilig ausgebildet, wobei Wandungen für die Schachtel-Vorderseite, die Bodenseite, die Schachtel-Rückseite, die Deckel-Rückseite, die Stirnseite und die Deckel-Vorderseite aufeinander innerhalb des Zuschnitts 30 aufeinander folgen. Innerhalb der Wandungen sind Bereiche für die einzelnen Seitenwände 13..20 durch vorgeprägte Faltlinien voneinander abgegrenzt. Randseitige Bereich des Schachtelteils 11 und des Deckels 12 werden unter Überlappung miteinander verbunden (5). Im Bereich der Schachtel-Rückseite sind an den randseitigen Bereichen Ecklappen ausgebildet, nämlich Boden-Ecklappen 32 einerseits und Deckel-Ecklappen 33 andererseits. Diese werden in die Ebene der Bodenwand 22 bzw. der Stirnwand 23 gefaltet und liegen aufgrund entsprechender Kontur freier Ränder innenseitig an den Seitenwänden 13..20 an zur Stabilisierung der Packung 10.
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2 zeigt einen Zuschnitt 34 für den Kragen 21. Auch hier sind Bereiche durch Faltlinien voneinander abgegrenzt. Der Ausnehmung 25 gegenüberliegend ist ein entsprechender Ansatz 35 ausgebildet, sodass der Zuschnitt 34 abfallfrei aus einer fortlaufenden Materialbahn herausgestanzt werden kann.
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Die Bildung der vorstehend beschriebenen Zigarettengruppe 27 gemäß 5 ist schematisch in 6 gezeigt. Demnach werden die Zigaretten 26 wie üblich in Schächten 36 eines Zigarettenmagazins 37 übereinander zugeführt und unterseitig mittels eines Schiebers gemeinsam ausgeschoben. Die in 6 hervorgehobenen Zigaretten 26 bilden dabei die Zigarettengruppe 27. Die beiden seitlichen Zigaretten 26a der untersten Reihe werden beim Ausschieben durch übliche Führungen zusammenbewegt zur Bildung eines randseitigen Zigarettenpaares der Zigarettengruppe 27. Die Zigaretten 26b, 26c und 26d bilden ebenfalls randseitige Zigarettenpaare, wohingegen die Zigaretten 26e den Kern 30 bilden.
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Im unteren Bereich des Zigarettenmagazins 37 ist eine Grundplatte 39 vorgesehen, die sich über die drei mittleren Schächte 36 erstreckt und verhindert, dass die Zigaretten 26 in diesen drei Schächten 36 bis in die unterste Reihe gelangen. Weiterhin sind zwei seitliche Anschläge 38 vorgesehen, die verhindern, dass die Zigaretten 26 in diesem Bereich ausgeschoben werden.
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7 zeigt schematisch die Faltung von Faltlappen der Umhüllung 28 im Bereich einer Oberseite des Zigarettenblocks 29. Je Seitenwand 13..20 ist jeweils ein Faltlappen 40 vorhanden, der durch ein zugeordnetes Faltorgan 41 in die Ebene der Oberseite gefaltet wird.
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Eine Besonderheit besteht dabei darin, dass die Faltlappen 40 in einer bestimmten Reihenfolge nacheinander gefaltet werden. Zunächst wird mit Faltorgan 41a der Faltlappen 40a gefaltet und danach mit den Faltorganen 41b, 41c gleichzeitig also paarweise die Faltlappen 40b, 40c. Danach werden mit den Faltorganen 41d, 41e gleichzeitig die Faltlappen 40d, 40e gefaltet. Danach werden mit den Faltorganen 41f, 41g gleichzeitig die Faltlappen 40f, 40g gefaltet und abschließend mit dem Faltorgan 41h der Faltlappen 40h.
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Die Faltlappen 40 sind so bemessen, dass sie einander teilweise, nämlich jeweils randseitig überlappen. Aufgrund der Faltung der Faltlappen 40 überlappen die jeweils nachfolgend gefalteten Faltlappen 40 die zuvor gefalteten Faltlappen 40.
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Der Faltlappen 40h liegt innerhalb der Packung 10 im Bereich der Vorderseite derselben bzw. im Bereich der Ausnehmung 25. Entsprechend wird der Faltvorgang zunächst mit dem Faltlappen 40a begonnen, der dem Faltlappen 40h gegenüberliegt.
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Die Umhüllung 28 kann einen sogenannten Flap aufweisen, also einen durch Materialschwächung begrenzten Abschnitt, der zur Bildung einer Öffnung vom übrigen Rest der Umhüllung 28 abgetrennt werden kann. Der Faltlappen 40h kann als Anfasszipfel des Flaps dienen, um die Umhüllung 28 zu öffnen und Zugriff auf den Inhalt zu erhalten. Entsprechend wird der Faltlappen 40h als Anfasszipfel als letzter Faltlappen 40 gefaltet.
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8 und 9 zeigen einen Ausschnitt einer Verpackungsmaschine für Zigaretten, die in besonderer Weise an die Verarbeitung von Zuschnitten 31 gemäß 1 angepasst ist. Die Zuschnitte 31 werden flach liegend übereinander als Stapel in einem Zuschnittmagazin 42 bereitgehalten. Im Bereich der Unterseite des Zuschnittmagazins 42 werden die Zuschnitte 31 einzeln durch ein Entnahmeorgan 43 entnommen und einer Förderbahn 44 zugeführt. Der Zuschnitt 31 passiert danach mehrere Bearbeitungsstationen entlang der Förderbahn 44, insbesondere eine Biegestation 45, eine Beleimungsstation 46 sowie eine Station 47 in der der Zuschnitt 31 in eine Tasche eines Faltrevolvers 48 gedrückt wird.
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Eine Besonderheit der im Übrigen aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtung besteht in Mitteln zum Transport des Zuschnitts 31 entlang der Förderbahn 44. Hierbei handelt es sich um Rollenpaare 49 die in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind und zwischen denen die Zuschnitte 31 entlang der Förderbahn 44 bewegt werden. Die Zuschnitte 31 werden in Längsrichtung derselben transportiert, wobei die Rollenpaare 49 jeweils entlang der Seitenwände 13, 17 am Zuschnitt 31 anliegen. Die Rollenpaare 49 transportieren den Zuschnitt 31 entsprechend mittig.
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Dabei ist eine obere Rolle 50 des Rollenpaars 49 oberhalb der Förderbahn 44 angeordnet und liegt auf dem Zuschnitt 31 auf. Eine untere Rolle 51 des Rollenpaars 49 ist unterhalb des Zuschnitts 31 angeordnet, sodass der Zuschnitt 31 auf der Rolle 51 liegt. Durch entsprechende Drehung der Rollen 50, 51 des Rollenpaars 49 kann der Zuschnitt 31 in Förderrichtung transportiert werden.
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Die Rollenpaare 49 sind derart mit Abstand zueinander angeordnet, dass jeder Zuschnitt 31 zur Zeit nur durch ein Rollenpaar 49 gefördert wird.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind insgesamt 3 Rollenpaare 49 entlang der beschriebenen Förderbahn 44 angeordnet. Es versteht sich, dass die Anzahl der Rollenpaare 49 im Einzelfall erhöht oder verringert werden kann.
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9 zeigt die Entnahme der Zuschnitte 31 aus dem Zuschnittmagazin 42, wobei die Zuschnitte 31 an dem drehend angetriebenen Entnahmeorgan 43 mittels Unterdruck bzw. über Saugorgane 52 gehalten werden und der Ebene der Förderbahn 44 bzw. einem Rollenpaar 49 zugeführt werden. Die Förderbahn 44 ist im Bereich des Rollenpaars 49 unterbrochen, sodass der auf der Förderbahn 44 liegende Zuschnitt 31 auf der unteren Rolle 51 aufliegen kann.
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Ein zweites Ausführungsbeispiel einer Packung 53 ist in 10 bis 15 gezeigt.
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Bei der Packung 53 handelt es sich dabei um eine Weichpackung. Diese verfügt über eine becherförmige Außenumhüllung 54 aus einem Zuschnitt 55 aus dünnem Verpackungsmaterial. Durch Faltung des Zuschnitts 55 sind (aufrechte) Seitenwände 56, 57, 58, 59, 60, 61 gebildet, die sich durchgehend über die gesamte Höhe der Außenumhüllung 54 erstrecken. Ferner weist die Außenumhüllung 54 eine (untere) Bodenwand 62 auf. Oberseitig ist die Außenumhüllung 54 offen.
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Im Querschnitt (14) ist die Packung 53 sechseckig ausgebildet, durch Anordnung der Seitenwände 56..61 in Form eines regelmäßigen Sechsecks. Alle Seitenwände 56..61 haben die gleiche Breite. Zudem sind alle Seitenwände 56..61 unter gleichen Winkeln zu jeweils benachbarten Seitenwänden 56..61 angeordnet. Jeweils zwei Steinwände sind jeweils parallel zueinander gegenüberliegend angeordnet, nämlich jeweils Seitenwände 56, 59; 57, 60; 58, 61.
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Als Inhalt der Packung 53 ist wiederum eine Zigarettengruppe 63 in eine Innenumhüllung 64 aus einem separaten Zuschnitt 65 eingewickelt und durch entsprechende Faltung allseitig verschlossen zur Bildung eines Zigarettenblocks 66. Die Innenumhüllung 64 kann beispielsweise aus Stanniol gebildet sein.
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Innerhalb der Zigarettengruppe 63 sind die Zigaretten 67 in Reihen 68 angeordnet, wobei die Zigaretten 67 jeder Reihe 68 fluchtend angeordnet sind. Die Zigaretten 67 benachbarter Reihen 68 sind jedoch in Sattellage zueinander angeordnet. Die Anzahl der Zigaretten 67 pro Reihe 68 nimmt von außen nach innen zu. So sind im vorliegenden Fall in den beiden äußeren Reihen 68a drei Zigaretten 67 angeordnet, in den beiden daneben liegenden Reihen 68b sind vier Zigaretten 67 angeordnet und in der mittleren (inneren) Reihe 68c sind fünf Zigaretten 63 angeordnet. Auf diese Weise ergibt sich im gezeigten Ausführungsbeispiel eine 3-4-5-4-3-Formation. Je nach Querschnittsabmessung der Packung 53 kann aber auch eine geringere oder größere Anzahl an Zigaretten 67 pro Reihe 68 vorgesehen sein.
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Die Packung 53 ist hinsichtlich ihrer Querschnittsform und -größe an die Zigarettengruppe 63 angepasst, sodass im Ergebnis die Zigarettengruppe 63 an allen Seitenwänden 56..61 anliegt.
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11 zeigt den Zuschnitt 55 für die Außenumhüllung 54. Innerhalb des Zuschnitts 55 sind Wandungen für die einzelnen Seitenwände 56..61 durch vorgeprägte Faltlinien voneinander abgegrenzt. Im Bereich eines Längsrandes der Bereiche für die Seitenwände 56..61 sind Ecklappen 69 ausgebildet. Ferner ist ein Bereich für die Bodenwand 62 vorgesehen.
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Ein randseitiger Bereich des Zuschnitts 55 für die Seitenwand 58 weist keinen Ecklappen 69 auf. Danach schließt sich ein Bereich für die Seitenwand 57 an, der einen Ecklappen 69 aufweist. An den daran anschließenden Bereich für die Seitenwand 56 ist die Bodenwand 62 angeformt. Die nächsten drei Bereiche für die Seitenwände 61, 60, 59 weisen wiederum einen Ecklappen 69 auf. Daran schließt sich wieder randseitig am Zuschnitt 65 ein Randlappen 70 an, der eine geringere Breite aufweist als die Bereiche für die Seitenwände 56..61. Der Randlappen 70 weist eine Ecklappen 69 mit geringerer Breite auf.
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Bei der Herstellung der Packung 53 wird der Bereich für die Seitenwand 58 und der Randlappen 70 überlappend miteinander durch Klebung verbunden. Die Ecklappen 69 werden oberhalb der Bodenwand 62 gefaltet und mit dieser durch Klebung verbunden.
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10 zeigt einen Zuschnitt 65 für die Innenumhüllung 64. Auch hier sind Bereiche durch längs- und quergerichtete Faltlinien voneinander abgegrenzt. Eine Bodenwand der Innenumhüllung ist durch randseitige Bodenlappen 71 gebildet, wohingegen die obere Stirnwand 73 der Innenumhüllung 64 durch randseitige Stirnlappen 72 gebildet wird.
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Die Faltung der Bodenlappen 71 und Stirnlappen 72 kann wie eingangs beschrieben unter gegenseitiger Überlappung erfolgen.
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Weiterhin ist die Packung 53 mit einer Banderole 74 verschlossen. Die Banderole 74 erstreckt sich zwischen zwei gegenüberliegenden Seitenwänden 57, 60 der Packung 53 über die Stirnwand 73 hinweg und ist mit jeweils wenigstens einem Leimpunkt 75 an den Seitenwänden 57, 60 befestigt.
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Ein drittes Ausführungsbeispiel einer Packung 76 ist in 16 bis 21 gezeigt.
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Bei der Packung 76 handelt es sich dabei um eine Weichpackung. Diese verfügt über eine becherförmige Außenumhüllung 77 aus einem Zuschnitt 78 aus dünnem Verpackungsmaterial, wie beispielsweise Papier, Folie oder dünnem Karton. Durch Faltung des Zuschnitts 78 sind (aufrechte) Seitenwände 79, 80, 81, 82, 83 gebildet, die sich durchgehend über die gesamte Höhe der Außenumhüllung 77 erstrecken. Ferner weist die Außenumhüllung 77 eine (untere) Bodenwand 84 auf. Oberseitig ist die Außenumhüllung 77 offen.
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Im Querschnitt (20) ist die Packung 76 fünfeckig ausgebildet, durch Anordnung der Seitenwände 79..83 in entsprechender Form. Eine Seitenwand 79 bildet eine mögliche Frontseite oder Rückseite der Packung 76. Hier schließen sich zu beiden Seiten zwei kürzere Seitenwände 80, 81 an. An diese wiederum schließen sich zwei längere Seitenwände 83, 84 an, die im Bereich einer Packungskante zusammenstoßen. Sämtliche aufrechte Packungskanten im Übergang zwischen benachbarten Seitenwänden 79..83 sind als Rundkanten ausgebildet.
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Als Inhalt der Packung 76 ist wiederum eine Zigarettengruppe 85 in eine Innenumhüllung 86 aus einem separaten Zuschnitt 87 eingewickelt und durch entsprechende Faltung allseitig verschlossen zur Bildung eines Zigarettenblocks 88. Die Innenumhüllung 86 kann beispielsweise aus Stanniol gebildet sein.
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Innerhalb der Zigarettengruppe 85 sind die Zigaretten 89 in Reihen 90 angeordnet, wobei die Zigaretten 89 jeder Reihe 90 fluchtend angeordnet sind. Die Zigaretten 89 benachbarter Reihen 90 sind jedoch in Sattellage zueinander angeordnet.
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Die Anzahl der Zigaretten 89 pro Reihe 90 ist unterschiedlich. So sind im vorliegenden Fall in einer ersten Reihe 90a benachbart zur Seitenwand 79 vier Zigaretten 89 angeordnet. Die nächste Reihe 90b weist fünf Zigaretten 89 auf. In den daran anschließenden Reihen 90c–f verringert sich die Anzahl der Zigaretten 89 jeweils um eine Zigarette 89, bis schließlich in Reihe 90f nur noch eine Zigarette 89 angeordnet ist. Auf diese Weise ergibt sich im gezeigten Ausführungsbeispiel eine 4-5-4-3-2-1-Formation. Je nach Querschnittsabmessungen der Packung 76 können aber auch eine geringere oder größere Anzahl an Zigaretten 89 pro Reihe 90 vorgesehen sein.
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Die Packung 76 ist hinsichtlich ihrer Querschnittsform und -größe an die Zigarettengruppe 85 angepasst, sodass im Ergebnis die Zigarettengruppe 85 an allen Seitenwänden 79..84 anliegt. Ferner ist in jeder aufrechten Packungskante eine Zigarette 89 angeordnet.
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Eine Packungskante im Übergang zwischen den Seitenwänden 82, 83 ist hinsichtlich eines Radius R an den Durchmesser der im Bereich der Packungskante angeordneten einzelnen Zigarette 89 der Reihe 90f angepasst.
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Weiterhin ist die jeweilige Breite bestimmter Seitenwände der Packung 76 an den Durchmesser der Zigaretten 89 angepasst. So entspricht der Abstand z im Bereich der Seitenwand 79 zwischen zwei äußeren Zigaretten 89 der Reihe 90a in den jeweiligen Packungskanten dem dreifachen des Durchmessers einer Zigarette 89. Der Abstand z ist dabei bezogen auf das Maß zwischen zwei Achsen, die durch den Querschnittsmittelpunkt der jeweiligen Zigarette 89 und senkrecht zur Seitenwand 79 verlaufen. Der entsprechende Abstand y im Bereich der Seitenwand 80 bzw. 81 entspricht dem Durchmesser einer Zigarette 89. Der entsprechende Abstand x im Bereich der Seitenwand 82 bzw. 83 entspricht dem vierfachen des Durchmessers einer Zigarette 89.
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Die Winkel β der Packungskanten zwischen den Seitenwänden 79, 80 bzw. 79, 81 einerseits und den Seitenwänden 81, 83 bzw. 80, 82 andererseits sind übereinstimmend und betragen etwa 60°. Der Winkel α zwischen den Seitenwänden 82, 83 ist doppelt so groß wie der Winkel β und beträgt im vorliegenden Fall 120°.
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17 zeigt den Zuschnitt 78 für die Außenumhüllung 77. Innerhalb des Zuschnitts 78 sind Wandungen für die einzelnen Seitenwände 79..83 durch Faltlinien voneinander abgegrenzt. Zur Bildung der Rundkanten zwischen den Seitenwänden 79..83 sind pro Packungskante mehrere Faltlinien parallel und mit geringem Abstand zueinander angeordnet. Je nach Winkel zwischen den benachbarten Seitenwänden 79..83 kann eine größere oder geringere Anzahl an Faltlinien pro Packungskante erforderlich sein. Die Seitenwand 79 wird durch zwei randseitige Bereiche des Zuschnitts 78 gebildet, die in Überlappung miteinander verbunden werden.
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Im Bereich eines Längsrandes der Bereiche für die Seitenwände 79..83 sind zwei Ecklappen 91 ausgebildet. Ferner ist ein Bereich für die Bodenwand 84 vorgesehen. Ein erster Ecklappen 91 befindet sich am unteren Rand des Bereichs für die Seitenwand 83. Ein zweiter Ecklappen 91 ist an einem Bereich für die Seitenwand 79 angeordnet. Die Bodenwand befindet sich unterhalb des Bereichs für die Seitenwand 82.
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Bei der Herstellung der Packung 76 werden die Bereiche für die Seitenwand 79 überlappend miteinander durch Klebung verbunden. Die Ecklappen 91 werden oberhalb der Bodenwand 84 gefaltet und mit dieser durch Klebung verbunden.
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16 zeigt einen Zuschnitt 87 für die Innenumhüllung 86. Auch hier sind Bereiche durch längs- und quergerichtete Faltlinien voneinander abgegrenzt. Eine Bodenwand der Innenumhüllung ist durch randseitige Bodenlappen 92 gebildet, wohingegen die obere Stirnwand 93 der Innenumhüllung 86 durch randseitige Stirnlappen 94 gebildet wird.
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Die Faltung der Bodenlappen 92 und Stirnlappen 94 kann wie eingangs beschrieben unter gegenseitiger Überlappung erfolgen.
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Weiterhin ist die Packung 76 mit einer Banderole 95 verschlossen. Die Banderole 95 erstreckt sich zwischen der Seitenwand 79 und der Stirnwand 93 hinweg und ist mit jeweils wenigstens einem Leimpunkt 96 an der Seitenwand 79 einerseits und der Stirnwand 93 andererseits befestigt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Packung für Zigaretten
- 11
- Schachtelteil
- 12
- Deckel
- 13
- Seitenwand
- 14
- Seitenwand
- 15
- Seitenwand
- 16
- Seitenwand
- 17
- Seitenwand
- 18
- Seitenwand
- 19
- Seitenwand
- 20
- Seitenwand
- 21
- Kragen
- 22
- Bodenwand
- 23
- Stirnwand
- 24
- Gelenk
- 25
- Ausnehmung (Kragen)
- 26
- Zigarette
- 27
- Zigarettengruppe
- 28
- Umhüllung
- 29
- Zigarettenblock
- 30
- Kern
- 31
- Zuschnitt (Packung)
- 32
- Boden-Ecklappen
- 33
- Deckel-Ecklappen
- 34
- Zuschnitt (Kragen)
- 35
- Ansatz (Kragen)
- 36
- Schacht
- 37
- Zigarettenmagazin
- 38
- Anschlag
- 39
- Grundplatte
- 40
- Faltlappen (Umhüllung)
- 41
- Faltorgan
- 42
- Zuschnittmagazin
- 43
- Entnahmeorgan
- 44
- Förderbahn
- 45
- Biegestation
- 46
- Beleimungsstation
- 47
- Station
- 48
- Faltrevolver
- 49
- Rollenpaar
- 50
- obere Rolle
- 51
- untere Rolle
- 52
- Saugorgan
- 53
- Packung
- 54
- Außenumhüllung
- 55
- Zuschnitt
- 56
- Seitenwand
- 57
- Seitenwand
- 58
- Seitenwand
- 59
- Seitenwand
- 60
- Seitenwand
- 61
- Seitenwand
- 62
- Bodenwand
- 63
- Zigarettengruppe
- 64
- Innenumhüllung
- 65
- Zuschnitt
- 66
- Zigarettenblock
- 67
- Zigarette
- 68
- Reihe
- 69
- Ecklappen
- 70
- Randlappen
- 71
- Bodenlappen
- 72
- Stirnlappen
- 73
- Stirnwand
- 74
- Banderole
- 75
- Leimpunkt
- 76
- Packung
- 77
- Außenumhüllung
- 78
- Zuschnitt
- 79
- Seitenwand
- 80
- Seitenwand
- 81
- Seitenwand
- 82
- Seitenwand
- 83
- Seitenwand
- 84
- Bodenwand
- 85
- Zigarettengruppe
- 86
- Innenumhüllung
- 87
- Zuschnitt
- 88
- Zigarettenblock
- 89
- Zigarette
- 90
- Reihe
- 91
- Ecklappen
- 92
- Bodenlappen
- 93
- Stirnwand
- 94
- Stirnlappen
- 95
- Banderole
- 96
- Leimpunkt