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Schau- und Verkaufspackung. Die Erfindung betrifft eine Packung, insbesondere
für kleinere Gegenstände, und zwar soll die Packung sowohl als Gebrauchs- und Verbrauchspackung
als auch als ausgesprochene Ausstattungs- bzw. Werbe- oder Geschenkpackung dienen.
Die Vorzüge der neuen Packung bestehen darin, daß die Raumausnutzung eine recht
günstige ist, daß ferner das öffnen und Bereitstellen des Inhalts sowie das Schließen
sehr rasch und einfach vor sich geht und daß endlich nach dem öffnen der Inhalt
in einer sehr übersichtlichen Weise für den Verbrauch bereitliegt.
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Es ist bekannt, Verpackungen bzw. Behälter so auszubilden, daß die
einzelnen ebenen Wandflächen .des Behälters, die in der geschlossenen Stellung die
Ware einschließen., ausschwenkbar sind, so daß der Inhalt sichtbar wird, ferner
sind im Zusammenhang damit Behälter bekanntgeworden, bei denen mehrere Hohlräume
zu einem geschlossenen Behälter zusammengefügt sind in der Weise, daß ein äußerer
Behälter einen inneren konzentrisch umschließt.
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Demgegenüber besteht das Neue bei der Erfindung darin, daß der die
Ware aufnehmende Hohlraum aus den Hohlräumen einer Mehrzahl - mindestens vier, vorzugsweise
sechs - Einzelkörpern bzw. Einzelbehältern gebildet ist, die durch einfache Gelenke
(Scharniere) zu einer geschlossenen Behälterkette vereinigt sind, und daß diese
Kette so gestaltet ist, daß sie eine zwangsläufige Umstülpungsbewegung -auszuführen
vermag.
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Erreicht wird dies durch eine Packung, bei der der die Ware insgesamt
aufnehmende Hohlraum aus den Hohlräumen einer Mehrzahl von Einzelkörpern bzw. -Behältern
gebildet ist, die zusammen eine in sich geschlossene, d.h. kranz- oder ringförmige,mindestens
teilweise umstülpbare Kette bilden, derart, daß diese Körper in einer Stellung eine
zusaminenhängende geschlossene Außenfläche bilden, und daß dann die Körper bzw.
Glieder der Kette durch eine Umstülpungsbewegung in eine solche Stellung bzw. mehrere
Stellungen übergeführt werden können, in denen die Ware für die Entnahme zugänglich
ist bzw. übersichtlich zur Schau gestellt ist.
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Eine sblche umstülpbare Glieder- bzw.Körper- oderBehälterkette besteht
aus mindestens vier, vorzugsweise sechs Gliedern oder Behältern, die unter sich
durch einfache Gelenke (Scharniere) verbunden sind. Dabei sind die Gelenkachsen
je zweier aufeinanderfolgender Glieder unter sich. windschief, während jeweils die
übernächsten Achsen der Gelenkkette sich in einem Punkt (Pol) schneiden, so daß
die Gelenkachsen der Kette insgesamt zwei Polgemeinschaften bilden.
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Vorzugsweise ist die Ausführung so gedacht, daß die einzelnen Gelenkachsen
beider Polgemeinschaften axialsymmetrisch angeordnet sind. Die einzelnen Glieder
oder Bekälter
der Gelenkkette bestehen vorzugsweise aus Vielflächnern,
und zwar mindestens aus Vierflächnern. Mit Rücksicht auf die Schaffung der zur Aufnahme
der Ware nötigen Hohlräume in ,den Einzelbehältern, werden zweckmäßig Vielflächner
mit fünf oder mehr Flächen vorgesehen, wobei dann z. B. eine Fläche, die in der
geschlossenen Stellung nach innen gerichtet ist, gar keine oder nur eine teilweise
Abdeckung aufweist, damit die Ware sofort sichbar bzw. zugänglich ist, wenn die
Öffnungsstellung erreicht ist. Die Offnun g kann .auch mit einer ganz oder teilweise
abtrennbaren oder abhebbaren Abdeckung versehen sein, die z. B. auch aus durchsichtigem
Baustoff bestehen kann. Die einzelnen Körper der umstülpbaren Gelenkkette können
so ausgeführt sein, daß in der geschlossenen Stellung der Gesamtbehälter einen pyramidalen
oder prismatischen Körper bildet, dessen Grundfläche ein gleichseitiges oder ungleichseitiges
Vieleck ist, wobei auch einspringende Ecken vorgesehen sein können. Ein solcher
prismatischer oder pyramidenförmiger Grundkörper ist dann beispielsweise in sechs
Einzelkörper zerlegt. Das Maß der möglichen Umstülpung ergibt sich aus der verhältnismäßigen
Lage und Größe der beiden Gelenkachsengruppen. Man wird vorzugsweise eineausbreitende,
d. h.etwa go°-Umstülpung, oder aber eine umwendende, d. h. eine Umstülpung von etwa
iSo°, anwenden.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. i zeigt eine Packung aus sechs Behältern in geschlossener Stellung in räumlicher
Darstellung, und zwar bildet edle Packung in dieser Stellung einen prismatischen
Körper, dessen Grundfläche ein gleichseitiges Dreieck ist.
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Fig. 2 und 3 zeigen Zwischenstellungen bei dem Öffnungsvorgang durch
Umstülpen.
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Fig. 4 zeigt eine Zwischenstellung, bei der die Behälter im wesentlichen
in einer Ebene ausgebreitet sind, d. h. -die in Fig. i parallel zueinander verlaufenden
Gelenkachsen liegen hier in einer Ebene.
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Fig. 5 zeigt die Endstellung bei einer Umstülpungsbewegung von i8o°.
Die Innenflächen der Behälter sind nach außen gekehrt, dabei verbleibt zwischen
den Einzelbehältern im Inneren noch ein freier Raum. -Fig. 6, 7 und 8 zeigen eine
weitere Ausführungsform, wobei die Grundform nach Fig. 6 einen prismatischen Körper
darstellt, dessen. Grundfläche ein regelmäßiges Sechseck zeigt.
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Fig.7 ist wieder eine Zwischenstellung. Fig. 8 zeigt-die Endstellung
nach einer Umstülpungsbewegung von i8o°.
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Fig. g, 1o und ii zeigen eine weitere Ausführungsform, bei der die
Grundform, d. h. die geschlossene Stellung einen prismätischen Körper darstellt,
dessenGrundfläche ein regelmäßiges Sechseck ist.
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Fig. io zeigt eine Zwischenstellung bei der Umstülpungsbewegung, und
zwar ist der Behälter halb geöffnet.
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Fig. i i zeigt die Packung nach einer Umstülpungsbewegung von 9o°.
Eine entgegengesetzt gerichtete Umstülpungsbewegung -ist bei -diesem Körper dadurch
möglich, daß die Öffnung von der unteren Grundfläche aus erfolgt, womit die in Fig.
i i nach innen gerichteten Flächen nach außen zu liegenkommen. In Fig. 12 und 13
ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Fig. 12 ist der Behälter in seiner Grundform oder Ausgangsstellung,
d. h. geschlossen dargestellt, und zwar in Aufsicht in schematischer Darstellung.
Er hat in dieser Aufsicht die Form eines unregelmäßigen Fünfeckes.
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Fig. 13 zeigt in gleicher Darstellung die zugehörige geöffnete Stellung
nach einer Umstülpungsbewegung von i8o°.
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Fig. 14 und 15 zeigen in der Darstellung entsprechend Fig.12 und 13
einweiteres Ausführungsbeispiel.
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Fig. 14 ist wiederum die Grundform, d. h. die geschlossene Stellung.
Der Behälter zeigt in der Horizontalprojektion die Form eines unregelmäßigen Siebeneckes
mit zwei einspringenden Ecken.
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Fig. 15 zeigt ,die andere Endstellung nach einer Umstülpungsbewegung
von i8o°. Der Gesamtbehälter bildet hier ein sechsseitiges Prisma mit einem unregelmäßigen
prismatischen Hohlraum.
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Fig. 16 bis 18 zeigen ein weiteres. Ausführungsbeispiel einer viergliederigen
Behälterkette, und zwar in -räumlicher Darstellung.
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Fig. 16 zeigt die geschlossene Stellung. Fig. 17 ist eine Zwischen-
oder Übergangsstellung, aus der das Aufspreizen ersichtlich ist.
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Fig. i8 ist die geöffnete Stellung nach einer Umstülpungsbewegung
von 9o°.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i bis 5 besteht die Packung
aus sechs Einzel-Behältern. Diese sechs Einzelbehälter bilden in der geschlossenen
Stellung nachFig. i einen prismatischen Körper, .dessen Grundfläche ein gleichseitiges
Dreieck ist und der durch drei Symmetrieebenen in sechs Einzelprismen. zerlegt ist,
die je ein rechtwinkliges Dreieck zur Grundfläche haben. Die Gelenkachsen, die am
besten aus Fig. 4 zu ersehen sind, zerfallen in zwei Gruppen, nämlich die drei längeren
Achsen, die mit i, 2 und 3 bezeichnet sind und :die in der Darstellung nach Fig.
4 in einer Ebene liegen, ferner die Gelenkachsen 4, 5 und 6, die in diesem Aüsführungs-
Beispiel
wesentlich kürzer sind und die in der Fig. 4 senkrecht zur vorgenannten Ebene verlaufen.
Durch diese zwei Gelenkachsengruppen sind die sechs Einzelkörper zu einer geschlossenen,
zwangsläufig umstülpbaren Kette verbunden. Es handelt sich um einfache Gelenke,
d. h. um scharnierartige Gelenke.
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Die Einzelkörper sind. prismatischeKörper, deren Grundflächen rechtwinklige
Dreiecke sind, derart, daß die Endflächen d bzw. e unter sich gleiche bzw. spiegelbildlich
gleiche rechtwinklige Dreiecke bilden. Die Seitenflächen der prismatischen Einzelkörper
sind mit a, b und c bezeichnet. Die Flächen c liegen in .der Fig. i außen
und enden in den Gelenkachsen, i, 2 und 3. Je paarweise stoßen die Flächen c mit
ihren Kanten zusammen, und zwar nach den Flächen. b. In gleicher Weise wie b legen
sich auch die Flächen d in der Stellung nach Fig. i aufeinander.
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Der Übergang aus der geschlossenen Stellung nach Fig. i in die ausgebreitete
Lage nach Fig. 4 ist durch die Zwischenstellungen Fig.2 und 3 veranschaulicht. Die
Umstülpungsbewegung kann nun noch weitergeführt werden, bis die Stellung nach Fig.
5 erreicht ist. In dieser letzteren Stellung weisen die Flächen a nach außen, die
Flächen c nach innen, die Flächen b stoßen wieder aufeinander. Es kommt dabei in
der Mitte ein freier prismatischer Raum zustande,- dessen Grundfläche ein gleichseitiges
Dreieck bildet. In dieser letzteren Stellung ist die Ware nach außen gewendet. Beispielsweise
sind bei Fig.5 Zigaretten angegeben, die mit 7 bezeichnet sind. Dabei ist die Fläche
a nur zur Hälfte bzw. zu einem kleinen Teilvorhanden, so daß die Zigaretten in ihrem
oberen Teil frei liegen und damit zugänglich sind. In der geschlossenen Stellung
kann,die Packung durch eine Gummischnur 2o verschlossen sein, wie dies in Fig. i
bzw. 2 und 3 angegeben ist. Die Gummischnur 2o kann auch von außen um die offene
Stellung angelegt sein, so wie dies in Fig. 5 angegeben ist. Das elastische Zugmittel,
d. h. die Gummischnur, ist in diesem Fall mit 2o" bezeichnet. Sie ist dann durch
die Zwischenwände lose durchgezogen und dient zugleich, wie dies aus Fig. 4 und
5 ersichtlich ist, zur Festhaltung der Ware.
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Charakteristisch für das Ausführungsbeispiel nach Fig. i bis 5 ist
besonders dieFig.4, bei der die einzelnen Behälter sternartig ausgebreitet sind.
Die kurzen senkrechten Gelenkachsen verbinden dabei jeweils ein Behälterpaar, das
dann buchartig zusammen-oder auseinanderklappt.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig.6 bis 8 besteht wiederum aus sechsEinzelkörpern,
die durch drei in Fig. 6 und 8 parallele Gelenkachsen 8, 9 und io. und drei in Fig.
6 in einer Grundfläche liegende Gelenkachsen i i, I2 und 13 verbunden sind. Der
Behälter bildet, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, in der geschlossenen Stellung ein
Prisma, dessenGrundfläche einem regelmäßigen Sechseck entspricht. Er ist nach Axialeibenen,
die durch die Kanten gelegt sind, unterteilt in sechs prismatische Einzelkörper,
die je gleichseitige Dreiecke als Grundflächen haben. Die Körper sind mit 14 bis
ig bezeichnet. Das eine System der Gelenkachsen, nämlich die Achsen 8, 9 und io,
verlaufen in der geschlossenen Stellung nach Fig. 6 entlang von drei Kanten des
Prismas. Das zweite in ,der Grundfläche des Prismas liegende System der Gelenkachsen,
nämlich die Achsen 1i, 12 und 13, die in Fig. 7 senkrecht stehen, verlaufen
in der geschlossenen Stellung nach Fig. 6 radial zum Mittelpunkt, so wie dies in
Fig.6 gestrichelt angedeutet ist. Die Gelenkachsen liegen je in Radialebenen, die
unter sich gleiche Winkelabstände haben, d. h. sie sind zentralsymmetrisch. Die
Bewegung der Gelenkachsen vodlzieht sich in diesen Ebenen.
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Durch Aufspreizen.der Einzelbehälter, d. h. durcheineUmstülpung,kann
aus der geschlossenen Stellung nach Fig. 6 die Stellung nach Fig. 7 erreicht werden,
und zwar nach einer Umstülpungsbewegung von go°. Die Flächen der einzelnen Behälterkörper
sind mit f bis k bezeichnet, und zwar sind f bis h die drei Flächen
des Prismas, während i und k
die Endflächen sind. In der geschlossenen
Stellung nach Fig. 6 ist die Fläche h nach außen gerichtet. Diese Fläche h liegt
in der Stellung nach Fig.7 nach unten. Die Flächen g weisen seitlich, während die
Flächen. f nach oben weisen. Diese letzteren Flächen sind nur teilweise vorhanden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind in Fig. 7 Tuben 21, die etwa mit
Farben, Zahnpasta, Hautcreme u. dgl. gefüllt sein können, eingezeichnet.
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Durch Weiterführung der Umstülpungsbewegung um go° wird. die in Fig.8
dargestellte Stellung erreicht. Es sind nunmehr die Flächen f nach außen gerichtet.
Die Gelenkachsen8, 9 und io verlaufen entlang den Kanten des Prismas. Die Gelenkachsen
11, 12 und 13, die in der Stellung nach Fig. 6, d. h. in der geschlossenen
Stellung in der unteren Endfläche, d. h. der Grundfläche des Prismas, gelegen haben,
liegen jetzt in ,der oberen Enidfläche.
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Um den Behälter bzw. die Packung ist, so wie dies in Fig.6 ersichtlich
ist, in der geschlossenen Stellung ein elastisches, nachgiebiges Zugmittel gelegt,
z. B. in Gestalt einer Gummischnur 2o'. Es können aber auch andere Haltemittel,
wie z. B. Papierstreifen u. dgl., vorgesehen sein. Vorzugsweise wird
aber
die Gummischnur um die geöffnete Stellung nach Fig.8 gelegt. Dadurch erübrigt sich
gegebenenfalls die Fläche i9 zum Halten der Ware. Unter Umständen werden außerdem
zur Sicherung der Ware in den einzelnen Behältern besondere Einrichtungen, wie z.
B. in Gestalt von Haltestreifen 40 u. dgl., vorgesehen. Ferner können Einrichtungen
vorgesehen werden, durch die die Behälterkette in einer oder mehreren Stellungen
lösbar verriegelt gehalten ist.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig.9, io und i i zeigt in Übereinstimmung
mit :dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 bis 8, in der Grundstellung einen prismatischen
Körper, dessen Grundfläche ein regelmäßiges Sechseck ist. Dieser prismatische Grundkörper
ist wieder durch Axialebenen, die durch die Kanten gelegt sind, in sechs Einzelkörper
unterteilt, deren Grundflächen gleichseitige Dreiecke sind. Ein wesentlicher Unterschied
besteht nun aber darin, daß die Achsen der Gelenke, die die Einz.edbehälter miteinander
verbinden, in der geschlossenen Stellung nach Fig. 9 zur Hälfte in der oberen Endfläche
des Prismas, zur Hälfte in der unteren, d. h. -der Grundfläche liegen. Sie liegen
auch hier axialsymmetrisch, wobei die windschiefen Gelenkachsen eines Behälters
nicht mehr senkrecht zueinander stehen. Die Einzelbehälter sind mit 23 bis 28 !bezeichnet.
Die Gelenkechsen mit 29 bis 34. In der oberen Endfläche des Prismas liegt .die Gelenkachse
30, 32, und 34. In der unteren Endfläche liegt die Gelenkachse 29, 34 33. Die Flächen
der Einzelbehälter sind mit m, n und o bezeichnet, und zwar die Prismenseitenflächen.
Die Endflächen der Prismen tragen die Bezeichnung p und q.
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In der geschlossenen Stellung nach Fig. 9 liegen zunächst die Flächen
o nach außen. Bei dem Aufspreizen der Einzelbehälter, d. h. der Umstülpungsbewegung,
werden nun die Flächen ii frei und bieten damit die in den Einzelbehältern untergebrachte
Ware dar. Nach einer Umstülpungsbewegung von 9o° ist eine Emdstellung, so wie diese
in Fig. i i dargestellt ist, erreicht. Die Einzelbehälter bilden dabei ein Dreieck,
d. h. es liegen je zwei Einzelbehälter axial gleichgerichtet und bilden die Seite
eines gleichseitigen Dreiecks. Die Endflächen q der Einzelprismen liegen also dicht
aufeinander. Die Wandflächen m und va sind bei den Einzelbehältern nur in Form von
sehanalen Streifen vorhanden, um die Ware genügend frei zugänglich zu machen. Um
die Unterbringungsmöglichkeit für die Waren zu verbessern, sind Zwischenwände eingezogen,
die insbesondere aus Fig. g und i i deutlich ersichtlich sind. In der geschlossenen
Stellung des Behälters verlaufen. diese Zwischenwände entlang von Axialebenen, die
nach den Mitteilinien der Seitenwandflächen des Prismas geführt sind. Auf diese
Weise sind in jedem durch die Flächen m bis q begrenzten Einzelbehälterdurch die
Zwischenwände 35 zwei Abteilungen, geschaffen, so .daß die Ware, so wie dies in
Fig. i i angedeutet ist, untergebracht werden kann. Die Wure ist dort mit 36 bezeichnet.
'Sie kann z. B. aus Schokolade, Keks oder Konfekt bestehen. Die Öffnung kann auch
von der anderen Prismengrundfläche her erfolgen., d. b. in entgegengesetztem Umstülpungssinn.
Es stoßen dann die Flächen p zusammen, während die Flächen m nach außen und, die
Flächen n nach innen zu liegen kommen.
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Bei allen drei Ausführungsbeispielen sind die Einzelbehälter unter
sich gleich bzw. spiegelbildlich gleich, @d. h. symmetrisch, zu den Gelenkachsen
angeordnet. Es kann aber auch unter Aufrechterhaltung der Gelenkachsenlage und deren
Axialsymmetrie die Aufteilung des verfügbaren Raumes beliebig anders erfolgen, so
daß die verschiedenen Behälter verschiedene Formen bzw. verschiedenen Rauminhalt
aufweisen.
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Bei allen dargestellten Ausführungsbeispielen sind mit Rücksicht auf
die Schaffung der Umstülpungsmögilichkeit zwei in der Kette aufeinanderfolgende
Gelenkachsen unter sich windschief, und es schneiden sich je die übernächsten Achsen
in einem Punkt (Pol).
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 und 13 hat der prismatische
Körper in ,der Stellung nach Fig. 12, wie aus der schematischen Aufsicht ersichtlich
ist, .die Form eines unregelmäßigen Fünfeckes. Die sechs Gelenkachsen liegen wiederum
in bezug auf ihre Richtung zentralsymmetrisch.
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Drei Gelenkachsen liegen in der Grundstellung nach Fig. 12 parallel
zueinander. Sie verlaufen entlang von Kanten des fünfseitiger Prismas und erscheinen
in Punktprojektion als Ecken des Fünfeckes. Sie sind mit 36, 37, 38 bezeichnet.
Die anderen drei Achsen liegen in Fig. 12, in der Grundrißfläche und verlaufen radial.
Sie sind mit 39', 40', 41' bezeichnet. Gebildet wind ,die Kette aus den prismatischen
Einzelbehältern r, s, t, u, v, w.
Diese Behälter sind zum Teil Fünfflächner,
zum Teil Sechsflächner. s, t, v, w sind Fünfflächner, r und
u sind Sechsflächner. Die oberen Endflächen sind mit r1, s1, t1, u1, v1,
w1 bezeichnet (Fig. i2). Nach einer Umstülpungsbewegung von i8o° ist die inFig.
13
im Grundriß dargestellte Stellung erreicht. Es liegen jetzt die anderen
Endflächen der Einzelkörper oben, nämlich .diejenigen, die mit r2, s2, t2, u2, v2,
w2 bezeichnet sind. Die Grundfläche ist nunmehr ein regelmäßiges Sechseck, d. h.
der Körper bildet ein sechsseitiges
regelmäßiges Prisma. Die Außenflächen
des Körpers sind .in Fig. 12 mit 39 bis 46 bezeichnet, die innenliegenden Flächenpaare
mit 47, 48; 49, 50; -54 52. Die Fläche 47 gehört Odem Einzelkörper w an, die Gegenfläche
in Fig.12 ist 48, die ,demKörper r zugehört. Die Flächenpaare 47 bis 52 bilden die
Außenflächen. des Prismas in der Stellung- nach Fig. 13. Diese Flächen sind offen
gedacht, so daß die Ware in Iden Einzelbehältern untergebracht werden kann. Sie
wird dann in der Stellung nach Fig. 13 dargeboten. Diese Flächen können dann auch
mit geeigneten Abdeckungen versehen sein, z. B. mit abhebbaren oder abziehbaren,
gegebenenfalls auch idurchsichtigen Abdeckungen.
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Die Gelenke oder Scharniere können je durch zwei nadelartige Meta11stäbchen
(nicht dargestellt) und. einige Ösenringe 53 gebildet sein,. wie dies bei den Gelenkachsen
3g', 40', 41' angedeutet ist. Die Gelenke 36, 37, 38 bestehen aus aufgeklebten.
Stoffstreifen 54.
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Bei .dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 14 und 15 stellt Fig. 14 die
Grundfläche bzw. .den Grundriß eines unregelmäßigen siebenseitigen Prismas mit zwei
einspringenden Ecken, d. h. mit vier :einspringenden Flächen, dar.
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Von den sechs Gelenkachsen liegen wiederum in Übereinstimmung mit
dem. Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 und 13 drei axialsymmetrisch in denAußenkanteri
,des Prismas, nämlich die Achsen 55, 56, 57. Die drei anderen Achsen 58,
59, 6o verlaufen axialsymmetrisch (radial) in der Grundebene.
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Die oberen Endflächen der Einzelkörper in Fig. 14 sind mit 611, 621,-
631, 641, 651, 661 bezeichnet. Die Außenflächen tragen die Bezeichnung 66 bis 73.
Die Innenflächenpaare in Fig. 14 sind mit 74, 75--6, 77-78 79 bezeichnet.
Diese Flächenpaare bilden dann nach einer Umstülpungsbewegung von 18o0 die sechs
Außenflächen des Prismas in der offenen Stellung.
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Im Inneren des nach außen regelmäßigen Prismas -entsteht dabei ein
prismatischer Hohlraum mit einer einspringenden Ecke (Fig.15). So besteht die Möglichkeit,
in weitgehendem Maße Wünschen in bezug auf die äußere Gestaltung ,der Verpackungsform
(Fig. 14) Rechnung zu tragen.
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Vier von den sechs Einzelkörpern unterschreiten den mit Rücksicht
auf die Umistülpung von., i8oo maximal zulässigen Rauminhalt, womit der in Fig.
15 ersichtliche, innere Hohlraum zustande kommt.
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Fig.16 bis 18 stellen eine viergliederige Behälterkette :dar, bei
der die Umstülpungsbewegung auf goo begrenzt ist.
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Es sind zwei Paare von Gelenkachsen vorhanden, .die mit 8o, 81 und
82, 83 bezeichnet sind. Je zwei gegenüberliegendeGelenkachsen, d: h. also die Aschenpaare
8o, 81 und 82, 83, bewegen sich in einer gemeinsamen Ebene Das Achsenpaar 8o, 81
strebt, wie aus Fig. 16 ersichtlich ist, V-förmig auseinander, d. h. die Achsenrichtungen
bilden einen spitzen Winkel. Das andere Paar liegt in :der dachförmig einspringenden
Fläche in Fig. 16 unten und bildet zusammen einen stumpfen Winkel.
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Die Stellung nach Fig. 18. ist die Endstellung. Sie kommt durch Aufspreizen
- über die Zwischenstellung nach Fig. 17 durch eine Umstülpungsbewegung von goo
zustande.
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Die vier Behälter liegen in der Stellung nach Fig. i8 ausgebreitet,
.d. h. nach oben offen. Die Böden sind mit 84a, 85a, 86a) 87.
bezeichnet,
die Seitenwände mit 84b, 84e, 84d, 84e. Die Böden 84a, 85a, 86a,
87a liegen in einer Ebene. Die Böden 85, und 86a bilden in der geschlossenen
Stellung nach F'ig. 16 die Deckel zu den beiden anderen Behältern. Das Öffnen bzw.
Audspreizen kann so ausgeführt werden, daß die Flächen 84" und 87a auf der Tischebene
aufliegen, die Einzelbehälter werden dann gegeneinander im Gelenk 83 abgebogen.
Die Deckelteile 85a, 86" heben sich dann zwangsläufig mach oben ab und schwenken
um die Gelenke 8o, 81 in die Tischebene, so daß dann alle vier Flächen 84a, 85a,
86a, 87a in der Tischebene liegen. Die Wandflächen 84, .und 84e bilden mit der Bodenfläche
84" rechte Winkel. Die Fläche 84b bildet mit der Bodenfläche einen Winkel, der wenig
größer ist als goo. Die Fläche 84,1 bildet mit der Bodenfläche einen Winkel, der
kleiner ist als goo.
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Diese Ausführungsform kann z: B. für die Unterbringung von Reiseproviant
Verwendung finden, wobei in den offenen Flächen noch geeignete Abdeckungen vorgesehen
werden können.
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Mit besonderem Vorteil eignet sich die Form jedoch für .die Unterbringung
von größeren Gegenständen als kofferartiger Behälter, wobei die Gelenke und Einzelbehälter
dann entsprechend stabil gestaltetseinmüssen. Auch müssen dann geeigneteSicherungs-
bzw. Schließ- und Halteeinrichtungen vorgesehen sein.
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Die Erfindung kann auf dem Gebiet der Ausstattungs- bzw. Geschenk-
oder Werbepackung für kleinere Gegenstände Verwendung finden, z. B. Zigaretten,
ferner für Konfekt, für kosmetische Bedarfsartikel, wie z. B. Parfüm und Schminkstifte.
Dann auch für Farbstifte und für Nähseide. Die Packung kann hierbei als Gebrauchs-
bzw. Verbrauchspackung :dienen. Sie kommt dann weiter in Betracht z. B. für Reiseapotheken,
Manikürkästen und ähnliche Garnituren, bei denen die übersichtliche Anordnung einer
mehr oder weniger-großen Zahl von Einzelteilen in
der Verbrauchsstellung
bzw. Gebrauchsstellung wichtig ist.
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Dann kann .die Erfindung auch Anwendung finden bei der Unterbringung
von größeren Gegenständen. Zu diesem Zweck wird der Behälter mehr kofferartig ausgebildet.
Er eignet sich dann zurUnterbringungvonReisekollektionen, Werkzeugsätzen, ärztlichen
Instrumenten usw. Bei solchen größeren Behältern muß dann eine entsprechend stabile
Ausführung und auch kräftigere Albdeckung bei den Einzelbehältern vorgesehen werden.
Als Baustoff für die Packung kommt je nachdem Pappe mit geeigneten Überzügen, ferner
Sperrholz und auch Leichtmetall in Betracht. Auch Baustoffe, wie Leder können für
etui-oder necessaireartige Packungen Verwendung finden.