DE1760181U

DE1760181U - Behaelter mit mehrteiligem verschluss.

Info

Publication number: DE1760181U
Application number: DEP10474U
Authority: DE
Inventors: Egbert Postelt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-09-13
Filing date: 1956-09-13
Publication date: 1958-01-16

Description

Behälter mit mehrteiligem Verschluss.
Die Erfindung betrifft einen Behälter, auch als Verpackung, der durch seine Besonderheit für bestimmte Industrien und bestimmte Zwecke von grosser Bedeutung ist.
Unter der grossen Anzahl aller Behälter, Behältnisse und Verpackungen sind als bekannt zu bezeichnen solche, welche einen vollkommen lösbaren Deckel besitzen oder solche, welche einen mit dem Anschlusskörper verbundenen Deckel aufweisen. Ferner Behälter mit Rollo-, Schlitz-, Scharnier-oder Einsteckverschluss versehen sind.
Nicht bekannt ist ein Behälter, der folgende Merkmale in sich vereint : einen Verschluss zu haben, der zweiteilig ist und der beim Auseinanderklappen der beiden verschachtelten Verschlussteile die im Behälter befindliche Ware, soweit sie den Anschlußkörper überragt, von allen Seiten sichtbar und von allen Seiten zugreifbar werden lässt, und der den Behälter wieder vollkommen

schliesst, ohne jedoch den Anschlusskörper zu überstülpen, wenn

beide Deckelteile wieder ineinandergeschachtelt sind. Diese Eigenschaften insgesamt zu besitzen ist Aufgabe für den erfindungsgemässen Behälter.
Die beigegebene Zeichnung erläutert die Lösung dieser Aufgabe durch den erfindungsgemässen Behälter, der hier beispielsweise als Faltschachtel für Zigaretten dargestellt ist. Das Beispiel des erfindungsgemässen Behälters als Faltschachtel gegenüber anderen Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemässen Behälters geschieht, weil hier der Vorteil der Erfindung besonders deutlich wird. Die Faltschachtel ist einmal im geschloessenen

Zustand (A), ein zweites Mal im geöffneten Zustand (B) und zum

letzten Mal (C) als Schnitt, aus einem Stück dargestellt. Bei

der Zeichnung 0 ist zu beachten, dass die gestrichelten Linien

den Falzkantenverlauf angeben, während die durchgezogenen Linien Schnittkanten darstellen. Bei der Zeichnung A sind die beiden Verschlussteile (VT 1 und VT 2) unmittelbar mit dem Anschlusskörper (AK) verbunden. Die Packung ist hier durch das Ineinanderschachteln der beiden Verschlussteile (VT i und VT 2) ! gänzlich geschlossen. Die Zeichnung B zeigt denselben Behälter in geöffnetem Zustand.
Die beiden unmittelbar mit dem Anschlusskörper (AK) verbundenen Verschlussteile (VT 1 und VT 2) sind hier auseinandergeschachtelt und geben nunmehr eine (in diesem Fall gedachte) im Behälter befindliche Ware, die den Anschlusskörper (ate) überragt, der freien Sicht und dem freien Zugriff von allen Seiten frei.
Die durch Zeichnung dargelegte Lösung zeigt also in diesem Fall einen aus einem Stück gearbeiteten Behälter, der an allen Seiten geschlossen ist, gekennzeichnet durch einen zweiteiligen ineinandergeschachtelten Verschluss, dessen beide Teile form-' gleich und/oder ineinander angepasst sind und die an ihren übergangsstellen in den Anschlusskörper in entgegengesetzter Richtung auseinanderklappbar sind, wodurch der Inhalt des Behälters in seinen, den Anschlusskörper überragenden Teilen, allseitig sichtbar und allseitig bequem erreichbar wird.
Es ist natürlich denkbar und im Sinne des erfindungsgemässen Behälters, ein beliebiges anderes Material statt Pappe zu verwenden, sodass die an den Anschlusskörper anschliessenden Verschlussteile mit dem Anschlusskörper durch Scharnier, Plaststreifen oder ähnlichem mittelbar verbunden sind. Bei dieser Lösung kann je nach Zweckmässigkeit der Anschlusskörper aus einem anderen Material sein als die Verschlussteile.
Bei erfindungsgemässen Behältern, die für besondere Zwecke benutzt werden, beispielsweise für ein Sortiment von Chemikalienflaschen, kann der einen ungeteilten Raum umfassende Anschlusskörper mit einem mehrteiligen Gesamtverschluss versehen sein, wobei jeder Teil an sich einen Einzelverschluss aus zwei Teilen gemäss der zeichnerischen Darstellung bildet. Fernerhin können die erfindungsgemässen Behälter aus Zweck-Ausstattungs-oder sonstigen. Gründen an einer oder mehreren Seiten des Behälters mit Sichtfenstern, Ausstanzungen odee dergleichen versehen sein.
Unter Berücksichtung der voraufgezeichneten Möglichkeiten erstreckt sich für diesen Behälter weitestes Anwendungsgebiet.
Der Vorteil des erfindungsgemässen Behälters ist überall da zu suchen, wo es zweckmässig ist, die im Behälter befindliche Ware vor der Entnahme zum Teil sichtbar werden zu lassen, wenn es sich darum handelt, unter dem Inhalt eine bestimmte Auswahl zu treffen, beispiesweile bei Farbstiften und dergleichen. ber diese angeführten Vorteile hinaus bietet dieser Behälter als Verpackung wie beispielsweise bei der aufgeführten Faltschachtel als Zigarettenpackung auch eine Materialeinsparung, die bei einer Zigarettenpackung dieser Aufmachung, ca. 25 bis

3o Prozent beträgt. Eine Einsparung von soviel Material, dazu

die praktische Handhabung dieser formschönen Schachtel kennzeichnet den gro, ssen Fortschritt, der durch den erfindungsgemässen Behälter vermittelt wird.

Claims

1 FaeMasprdche.

1.) Behälter, an allen Seiten geschlossen, g e k e nn z e i o h nel d u r ch einen zweiteiligen, ineinandergeschachtelben Verschluss,

dessen beide Teile formgleich und/oder ineinander angepasst sind und die an ihren Übergangsstellen in den Anschlusskörper in entgegengesetzter Richtung auseinanderklappbar sind, wodurch der Inhalt des Behälters in seinen den Anschlusskorper überragenden Teilen allseitig sichtbar und allseitig bequem erreichbar wird.

2. ) Behälter gemäss Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter aus einem Stück Material gearbeitet ist und die Verschlussteile unmittelbar mit dem Anschlusskörper verbunden sind.

3. ) Behälter gemäss Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter aus zwei oder mehreren Teilen gleichen oder unterschiedlichen Materials besteht.

4. ) Behälter gemäss Anspruch 1) und 3), dadurch gekennzeichnet, dass Verschluss und Anschlusskörper durch Scharniere oder sonstige mittelbare Verbindungen aneinander befestigt sind.

5. ) Behälter gemäss Anspruch 1), 2), 3), 4) und 6), dadurch gekennzeichnet, dass in einer oder mehreren Seiten des Behälters aus Zwsk-, Ausstattungs- oder sonstigen Gründen Ausstanzungen oder Sichtfenster oder Ähnliches angebracht sind.

6. ) Behälter gemäss Anspruch 1) bis 5), dadurch gekennzeichnet, dass der ungeteilte Anschlusskörper mit mehreren der in Anspruch 1) beschriebenen Verschlüsse ausgestattet und/oder verbunden ist.