DE443131C - Gelenkverbindung fuer Eisenbahnwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Gelenkverbindungen für Eisenbahnwagen der Art, die aus einzelnen Abteilungen bestehen.

Der Zweck der Erfindung ist, ein Gelenk zu schaffen, das sicher, dauerhaft, leicht einstellbar und nach allen Richtungen beweglich ist und leicht zusammengesetzt und billig hergestellt werden kann und das eine beträchtliche senkrechte Bewegung der Wagenabteilungen zuläßt sowie eine leichte Schmierung.

Gemäß der Erfindung sind zwei an den Enden jeder Wagenabteilung befestigte, in Kugeln auslaufende Halsstücke vorgesehen, welche mit den Kugeln in kugelförmigen Öffnungen eines auf dem Queruinterstützungsbalken des Radgestelles befestigten Gehäuses gelagert sind. Die Öffnungen im Gehäuse, durch welche die Halsstücke ragen, sind groß genug, um Bewegung nach allen Richtungen zu gestatten. Das Gehäuse selbst besteht aus einem oberen und einem unteren Teil mit je zwei halbkugelförmigen Vertiefungen.

Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt.

Abb. ι ist eine Draufsicht der Gelenkverbindung;

Abb. 2 ist eine Seitenansicht der Gelenkverbindung und zeigt die Enden der Wagenabteilungen und den Querunterstützungsbalken des Radgestelles im Schnitt;

Abb. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach 3-3 der Abb. 1;

Abb. 4 ist ein Schnitt nach 4-4 der Abb. 2;

Abb. 5 ist ein Schnitt und eine Seitenansicht durch die gesamte Anordnung des Wagens.

Claims (3)

1. Die Enden der Wagenabteilungen weisen je einen U-förmigen Träger C auf, und der Querbalken T des Radgestelles ist ein T-Träger, auf welchem das aus zwei Teilen i, 2 zusammengesetzte Gehäuse mit den kugelförmigen Öffnungen 3, 4 befestigt ist. 'Die obere Gehäusehälfte hat halbkugelförmige Öffnungen 3, die untere Gehäusehälfte zwei lialbkugelförmige Öffnungen 4, die mit den Öffnungen 3 kugelförmige Vertiefungen bilden und welche nur an den äußeren Enden durch die Öffnungen 5 und 6 unterbrochen werden. Die Öffnungen 5 und 6 der beiden Gehäusehälften ergeben, wie in Abb. 3 gezeigt, in wagerechter Richtung verlängerte Öffnungen. Die Gehäuseteile 1,2 sind mit Flanschen 7 bzw. 8 versehen und durch Schraubenbolzen 9 o. dgl. miteinander befestigt. Zwischen den Flanschen sind Unterlegscheiben 10 vorgesehen,

   deren Anzahl bei Abnutzung¹ der "kugelförmigen Flächen verringert werden, kann. Der obere Gehäuseteil 1 weist Ölkanäle auf, welche von einem Öler 13 nach den kugelförmigen Flächen 3 verlaufen. Der untere Gehäuseteil 2 hat eine rinnenförmige Grundplatte 14 mit nach unten sich erstreckenden Flanschen 15, welche über die Seiten des Querunterstützungsbalkens T greifen. Bolzen 16 dienen zur Befestigung der Platte 14 auf dem Querbalken T, Die rinnenförmige Platte dient natürlich in gleich guter Weise zur Befestigung auf einem Querunterstützungsbalken von anderer, z. B. rinnenförmiger Form. Die Platte 14 ist langer als der Abstand zwischen den Kanten der Flanschen 7 und 8. Es ist also eine gute Lagerfläche vorgesehen.

   In den kugelförmigen Öffnungen sind Kugeln 11 gelagert, und jede Kugel bildet den Teil eines Halsstückes 17, das durch die Öffnungen 5, 6 des Gehäuses dringt und dort von kleinerem Querschnitt als die Öffnung ist, besonders in wagerechter Richtung, so daß genügend Spiel für die Bewegung des Halsstückes mit Bezug auf das Gehäuse vorgesehen ist und das Halsstück nach jeder Richtung hin ausschwingen kann, um Kurven iim Gleis in senkrechter und wagerechter Richtung auszugleichen. Jedes- Kupplungs-■glied besitzt eine längliche Platte 18, von welcher das Halsstück 17 sich nach der Kugel zu verjüngt. Die Platte 18 ist mit Öffnungen für die Aufnahme von Bolzen 19 ausgestattet zwecks Befestigung des Kupplungsgliedes an dem Balken C der Wagenabteilung. An den Kanten der Platte 18 sind parallel nach außen ragende Flanschen 2 o_; 21 vorgesehen, welche über die Seiten des Balkens C greifen, und der untere Flansch 21 ist mit Löchern ausgerüstet, durch welche Bolzen ig^a greifen, die zur Befestigung des unteren Flansches 21 am unteren Flansch des. rininenf örmigen Balkens C dienen. Jedes Kupplungsglied hat außerdem Verstärkungsrippen 22, welche sich vom Halsstück 17 nach oben und unten und in waagerechter Richtung nach den Seiten erstrecken. Die Öffnungen in der Platte 18 sind atilE gegenüberliegenden Seiten'dieser Verstärkungsrippen angeordnet. Die Kupplungsglieder sind daher leicht, kräftig und von billiger Konstruktion und können schnell befestigt werden, wobei das Markieren und das. Bohren der Löcher in den rinnenförmigen Trägern C 'durch die Platten 18 erleichtert wird, welche infolge der Flanschen 20, 21 gut und leicht in Stellung gehalten werden können.

   Pa τ ε ν τ ansp r ü c 11 ε :

   ι. Gelenkverbindung für Eisenbahnwagen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei an den Enden (C) zweier angrenzender ' Wagenabteilungen befestigte, in Kugeln auslaufende Kupplungsglieder (17, 18) mit den Kugeln in kugelförmigen Vertiefungen eines auf dem ,Querunterstutzu'ngsbalken (7") des gemeinsamen Radgestelles befestigten Gehäuses (1, 2) gelagert sind, und daß die Öffnungen (5,6) des Gehäuses, durch welche die Kupplungsglieder dringen, genügend groß sind, um Bewegung der Kupplungsglieder mit Bezug auf das Gehäuse in allen Richtungen zu gestatten.
2. 2. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch'gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus einem oberen Gehäuseteil (1) mit zwei halbkugelförmigen Vertiefungen (3) und einem unteren Gehäuseteil (2) mit zwei halbkugelförmigen Vertiefungen (4) und einer nut seitlichen, nach unten. gerichteten Flanschen (15) versehenen Grundplatte (14) besteht, die zur Befestigung des Gehäuses auf dem Querunterstützungsbalken dient.
3. 3. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kupplungsstück (17, 18) eine mit oberen und unteren Flanschen (20, 21) versehene Grundplatte (18) aufweist, von welcher sich ein nach außen verjüngendes, durch senkrechte und wagerechte Rippen (22; 23) verstärktes Halsstück (17) erstreckt, das in die Kugel (11) ausläuft.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.