DE1010840B

DE1010840B - Kastenfoermiger Traeger, insbesondere Traeger fuer Kraftfahrzeug-Unterrahmen

Info

Publication number: DE1010840B
Application number: DEB31402A
Authority: DE
Inventors: Walter Brundage Dean
Original assignee: Budd Co
Current assignee: ThyssenKrupp Budd Co
Priority date: 1953-07-06
Filing date: 1954-06-14
Publication date: 1957-06-19

Description

Kastenförmiger Träger, insbesondere Träger für Kraftfahrzeug-Unterrahmen Die Erfindung bezieht sich auf einen kastenförmigen Träger, insbesondere Träger für Kraftfahrzeug-Unterrahmen, der von wenigstens zwei Blechprofilen gebildet ist, die einander überlappende, durch Punktschweißen, Nieten od. dgl. miteinander verbundene Randbereiche an wenigstens zwei vorzugsweise einander gegenüberliegenden Wänden der Kastenform aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen geschlossenen kastenförmigen Träger zu schaffen, bei dem die zur Zeit weitverbreitete, jedoch in mancher Hinsicht unerwünschte Verbindung der Einzelprofile durch Lichtbogenschweißung vermieden ist. Der Träger soll aber dennoch die erforderliche Festigkeit und die notwendigen Verwindungs- und Steifigkeitseigenschaften aufweisen und dabei eine schnelle und einfache Herstellung mit einfachen Werkzeugen ermöglichen und ein günstiges Verhältnis von Gewicht zu Festigkeit haben.
Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, daß gegenüber den Überlappungsrandbereichen in den Wänden der Kastenform Löcher vorgesehen sind, die vorzugsweise in Längsrichtung des Trägers zueinander versetzt sind. Die Löcher können dabei vorzugsweise als in Längsrichtung des Trägers sich erstrekkende Langlöcher von solcher Länge ausgebildet sein, daß sie die Herstellung von wenigstens zwei Verbindungen in der gegenüberliegenden Wand ermöglichen.' Die Löcher können ferner durch Ausnehmungen oder Aussparungen in den Rändern der Überlappungsbereiche der Blechprofile gebildet sein und sind zweckmäßig in oder in der Nähe der neutralen Ebene des Trägers angeordnet.
Die obigen und weitere Aufgaben, Vorteile und Merkmale der Erfindung und deren Einzelheiten sind in der nachfolgenden erläuternden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung beschrieben und dargestellt.
Zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht, es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Trägers nach der Erfindung, Fig.2 einen Längsschnitt zu Fig.1, der in gestrichelten Linien die Anwendung von Punktschweißelektroden schematisch darstellt, in vergrößertem Maßstab, Fig.3 eine der Fig. 1 entsprechende, abgeänderte Ausführungsform.
Der Längsträger besteht aus einem äußeren kanal-oder rinnenförmigen Teil 15 und einem inneren kanal-oder rinnenförmigen Teil 16, wobei die offenen Seiten der beiden kanal- oder rinnenförmigen Profile einander zugekehrt sind. Die rinnenförmigen Teile weisen senkrechte Bodenwandungen 17, obere Schenkel 18 und untere Schenkel 19 auf. Die beiden Schenkel 18 bzw. 19 bilden die obere und die untere Wand des kastenförmigen Trägers.
Die Schenkel 18 und 19 sind bei 20 und 21 ausgespart, so daß zwischen den Aussparungen Randteile 22 bzw. 22' stehenbleiben. Die Teile 15 und 16 überlappen einander mit ihren Randteilen 22 und 22', so daß zwischen den Überlappungsbereichen Langlöcher oder Öffnungen 23 bzw. 24 entstehen, die durch die Aussparungen 20 und 21 gebildet werden.
Die Öffnungen 23 in der oberen Wand 18 und die Öffnungen 24 in der unteren Wand 19 sind gegeneinander in Längsrichtung versetzt, so daß je eine Öffnung in senkrechter Richtung einem Überlappungsbereich 22 bzw. 22' gegenübersteht. Die versetzte Anordnung der Löcher 23, 24 bezüglich der vorstehenden Teile 22, 22' zwischen den Löchern ermöglicht eine Verbindung der überlappten Teile durch Punktschweißen 25, Nieten od. dgl. (nicht dargestellt), vermittels. eines geraden, linear beweglichen Verbindungswerkzeugs, z. B. Punktschweißelektroden 26, die in Fig. 2 durch gestrichelte Linien schematisch dargestellt sind.
Durch diese neuartige Ausbildung und Anordnung wird ein sehr bequemer und schneller Zusammenbau jedes Seitenlängsträgers erzielt. Der in Fig.3 dargestellte Seitenlängsträger 27 weist. ein oberes rinnenförmiges Profil 28 und ein unteres rinnenförmiges Profil 29 auf. Die Öffnung des oberen Profils ist nach unten gerichtet, es weist einen die obere Wand des Seitenlängsträgers bildenden Steg 30 und nach unten vorstehende Schenkel 31 auf. Die Öffnung des Profils 29 weist nach oben, es weist einen den Boden 32 des Längsträgers bildenden Steg sowie nach oben -vorstehende Schenkel 33 auf. Die Schenkel 31 und 33 bilden zusammen die Seitenwände des kastenförmigen Seitenlängsträgers. Die Ränder der Schenkel 31, 33 sind entsprechend der ersten Ausführungsform mit Aussparungen versehen, zwischen denen Randteile 35 stehenbleiben. Diese Randteile werden beim Zusammenbau der Trägerhälften wie beim ersten Ausführungsbeispiel überlappt, wobei durch die Aussparungen Öffnungen 34 gebildet werden, die ebenfalls wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 auf den einander gegenüberliegenden Seiten des Längsträgers gegeneinander versetzt angeordnet sind.
Während bei der ersten Ausführungsform in das Innere des Seitenlängsträgers eingedrungenes Wasser oder Schmutz durch die Bodenlöcher 24 austreten kann, ist die zweite Ausführungsform zum selben Zweck mit an geeigneten Stellen angebrachten besonderen Abflußlöchern 39 versehen, von denen eines in Fig. 3 zu sehen ist.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt, vielmehr sind zahlreiche Änderungen und Abweichungen möglich. Insbesondere können z. B. die Löcher im Abstand von den Rändern eines oder beider Profile vorgesehen sein; die Anzahl der Schweißstellen gegenüber jeder Öffnung ist beliebig. Die Form, Größe oder Länge der Öffnungen hängt von der Anzahl der Schweißstellen od. dgl. ab, die in der gegenüberliegenden Wand hergestellt werden sollen; die Löcher und Überlappungsverbindungen können auch an anderen Stellen, vorteilhaft in oder nahe der neutralen Ebene des Seitenlängsträgers. wo die Löcher am wenigsten schwächend wirken, angeordnet sein; ferner können die Träger aus mehr als zwei Profilen bestehen, wobei die Profile auch anders als U-förmige oder rinnenförmige Profile mit Schenkeln gleicher Länge ausgebildet sein können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Kastenförmiger Träger, insbesondere Träger für Kraftfahrzeug-Unterrahmen, der von wenigstens zwei Blechprofilen gebildet ist, die einander überlappende, durch Punktschweißen, Nieten od. dgl. miteinander verbundene Randbereiche an wenigstens zwei vorzugsweise einander gegenüberliegenden Wänden der Kastenform aufweisen, wobei die Wände der Kastenform mit Löchern versehen sein können, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber den Überlappungsrandbereichen in den Wänden der Kastenform Löcher vorgesehen sind, die vorzugsweise in Längsrichtung des Trägers zueinander versetzt sind.
2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher als vorzugsweise in Längsrichtung des Trägers verlaufende Langlöcher von solcher Länge ausgebildet sind, daß sie die Herstellung von wenigstens zwei Verbindungen in der gegenüberliegenden Wand ermöglichen.
3. Träger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher durch Ausnehmungen oder Aussparungen in den Rändern der Überlappungsbereiche der Blechprofile gebildet sind.
4. Träger nach einem der vorhergehenden An-Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher in-oder in der Nähe der neutralen Ebene des Trägers angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 916152; österreichische Patentschrift Nr. 160 914; USA.-Patentschrift Nr. 2 597 841.