DE3027171A1 - Metallbehaelter und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Metallbehaelter und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Metallbehälter und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft einen Metallbehälter mit einer linken Seitenwand, einer Oberseite, einer rechten Seitenwand und einem
Boden.
Bisher wurden Metallbehälter der infrage stehenden Art, z.B.
für einen Verteilerkasten, üblicherweise durch Zusammensetzen von geformten Stahl(blech)platten mit an den erforderlichen
Stellen vorgesehenen Ausschnitten und Zusammenschweißen an den Verbindungsbereichen hergestellt. Aus wirtschaftlichen Gründen
werden jedoch zunehmend aus Platten hergestellte Metallbehälter verwendet, die aus nicht geformten, d.h. planen Stahl(blech)platten
hergestellt sind. Bei einem solchen Behälter werden linke und rechte Seitenwand, Oberseite und Boden getrennt aus flachen Platten
gebildet, deren Ränder zur gegenseitigen Verbindung entsprechend umgebogen sind. Der Zusammenbau dieser Platten erfolgt
durch Schrauben, Niete oder andere übliche Befestigungselemente. Bei einem solchen Metallbehälter werden durch Punktschweißen an
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den Innenseiten der Platten Säulen aus Stahlprofilen zur
Versteifung oder zur Aufnahme von Bauteilen o.dgl. befestigt. Die Vorder- oder die Rückseite des Kastenkörpers ist so ausgebildet,
daß nach Bedarf eine Frontklappe, eine hintere Klappe oder eine Rückplatte angebracht werden kann. Dieses
Plattenbauverfahren ist in verschiedener Hinsicht unvollkommen, weil es für die Herstellung eines Metallbehälters,
-kastens oder -gehäuses aus flachen Metallplatten noch nicht ausgereift ist. Ein erster Nachteil dieses Verfahrens kann
darin gesehen werden, daß deshalb, weil der Metallbehälter
aus vier getrennt geformten Wänden bzw. Platten, nämlich einer linken und einer rechten Seitenwand, einer Oberseite
und einem Boden, zusammengesetzt wird, der Zusammenbau des Metallbehälters wegen der großen Zahl der Einzelteile zeitraubend
ist. Zur Verkürzung der Arbeitszeit und zur Verbesserung der Montagegenauigkeit sind dabei zahlreiche Vorrichtungen
oder Montagewerkzeuge nötig. Ein zweiter Nachteil besteht darin, daß zusätzliche Arbeitszeit für den Einbau der
Säulen an den Innenseiten der Platten durch Punktschweißen o.dgl. aufgewandt werden muß. Ein dritter Nachteil liegt
darin begründet, daß sich der Metallbehälter, wenn die Platten einfach auf die beschriebene Weise zusammengesetzt sind, leicht
zu einer rhombenförmigen Konfiguration verformen läßt, wenn
eine Querbelastung auf ihn einwirkt.
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung eines verbesserten, aus (Blech-)Platten oder Tafeln zusammengesetzten
Metallbehälters zufriedenstellender Festigkeit und ohne die Mangel der bisherigen Konstruktionen, sowie eines
Verfahrens zu seiner Herstellung.
Diese Aufgabe wird bei einem Metallbehälter der vorstehend
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angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens zwei benachbarte Wände der vier genannten Wände durch Falten
oder Umbiegen einer als Ausgangswerkstück bzw. Zuschnitt dienenden Einzelplatte längs vorbestimmter Faltlinien praktisch unter
einem rechten Winkel ausgebildet sind, daß von jeder Wand mindestens eine geschlossene, einen U-förmigen Querschnitt besitzende
Rippe innerhalb des Metallbehälters nach innen ragt, wobei die bzw. jede Rippe längs einer vorbestimmten Rippenverlaufsgrundlinie
(rib extending base line) gefaltet und praktisch senkrecht zu den genannten Faltlinien angeordnet ist, daß
jede Rippe zwei aneinander befestigte bzw. aneinander anliegende Rippenflanken aufweist, daß die an den Wänden angeformten Rippen
auf beiden Seiten der Faltlinien an ihren Vorderenden aneinander befestigt sind, daß die Vorderenden der Rippen so ausgebildet
sind, daß die eine der beiden Rippenflanken in Längsrichtung über die andere Rippenflanke hinausragt und dieser überstehende
Rippenflankenteil einer Rippe an den überstehenden Flankenteil
der jeweils zugeordneten Rippe herangeführt ist, und daß die Vorderenden der Rippen an den überstehenden und aneinander
angelegten Rippenflanken aneinander befestigt sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Metallbehälters
mit einer linken Seitenwand, einer Obersexte, einer rechten Seitenwand und einem Boden, bei dem mindestens zwei
aneinander angrenzende dieser vier Wände durch Falten oder Biegen einer als Ausgangswerkstück bzw. Zuschnitt dienenden
Einzelplatte längs vorbestimmter Biege- oder Faltlinien gebildet werden, kennzeichnet sich dadurch, daß im Ausgangswerkstück
bzw. Zuschnitt Öffnungen zur Bildung von Verbindungsabschnitten auf den Faltlinien des Ausgangswerkstück geformt werden,
daß geschlossene, einen U-förmigen Querschnitt bildende Rippen ausgebildet werden, welche die Öffnungen für die Ver-
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bindungsabschnitte überkreuzen und welche vom Ausgangswerkstück längs Rippenformlinien lotrecht abstehen, die
ihrerseits im wesentlichen senkrecht zu den Faltlinien verlaufen, wobei jede Rippe zwei längsverlaufende Rippenflanken
aufweist und wobei sich die eine Rippenflanke aufgrund der Öffnung zur Ausbildung des Verbindungsabschnitts
in Rippen-Längsrichtung über die andere Rippenflanke hinaus erstreckt, daß das Ausgangswerkstück längs der Faltlinie
praktisch unter einem rechten Winkel gefaltet bzw. umgebogen wird, so daß die auf beiden Seiten der Faltlinien
geformten Rippen so angeordnet sind, daß sie einander praktisch unter einem rechten Winkel gegenüberstehen und die
über die Enden beider Rippen hinausragenden Rippenflanken in gegenseitige Anlage gelangen, und daß die beiden zusammengeführten
Rippenflanken aneinander befestigt werden.
Beim erfindungsgemäßen Metallbehälter werden mehrere Behälterwände
aus einer einzigen (Blech-)Platte oder Tafel durch Zurechtbiegen
derselben geformt, wobei Versteifungsrippen für jede Wand und Verbindungsabschnitte der Rippen im voraus an
der einzigen Platte angeformt werden, indem diese entsprechend gebogen und mit entsprechenden Öffnungen versehen wird.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Darstellung eines Metallbehälters mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung zur Veranschaulichung der Verbindungsart von Einheiten des Metallbehälters
gemäß Fig. 1 und der Anbringung einer Fronttür,
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Fig. 3 eine Aufsicht auf eine Einzelplatte als Ausgangswerkstück für die Herstellung eines Profiiglied
des Metallbehälters nach Fig. 1,
Fig. 4 eine schematische perspektivische Darstellung einer geschlossenen, ü-förmigen Rippe, die durch entsprechende
Faltung der Platte gemäß Fig. 3 gebildet worden ist,
Fig. 5 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Aufsicht auf eine Öffnung zur Bildung eines Verbindungsabschnitts
in der Platte gemäß Fig. 3 und
Fig. 6 eine im Schnitt gehaltene Vorderansicht zur Darstellung des Verbindungszustands an den Verbindungsabschnitten
zweier Rippen.
Fig. 1 veranschaulicht einen erfindungsgemäßen Metallbehälter
10, der mit anderen, gleichartigen Konstruktionen zu einem großen, zusammengesetzten Behälter verbunden werden kann. Fig.
veranschaulicht den Fall, in welchem zwei Metallbehälter 10 und 11 jeweils gleicher Form Rücken an Rücken miteinander verbunden
sind, wobei die Grenzlinie zwischen beiden Behältern mit X1-X2-X3 bezeichnet ist. An Vorder- oder Rückseite der
Behältereinheiten gemäß Fig. 1 und 2 kann eine vordere bzw. eine hintere Klappe oder Tür angelenkt werden. Beim zusammengesetzten
Metallbehälter nach Fig. 2 ist eine Fronttür 12a mittels am Vorderende des Behälters angebrachter Scharniere
12 angelenkt.
Der Metallbehälter 10 besitzt ein U-profilförmiges Glied 13,
das durch entsprechendes Biegen bzw. Falten einer als Ausgangswerkstück
benutzten, noch näher zu beschreibenden Hauptplatte
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geformt ist und an dessen unterem Ende ein Boden 14 angebracht ist. Am unteren Ende des Profilglieds 13 sind einander
gegenüberstehende Boden-Montageteile 15 angeformt. Der Boden 14 wird an den Montageteilen 15 auf passende Weise,
z.B. durch Punktschweißen, befestigt. Das Profilglied 13 weist eine linke Seitenwand 16, eine Oberseite 17 und eine
rechte Seitenwand 18 auf. Bei 20 ist eine Biege- oder Faltlinie zwischen linker Seitenwand 16 und Oberseite 17 angedeutet,
während bei 21 eine Biege- oder Faltlinie zwischen Oberseite 17 und rechter Seitenwand 18 angegeben ist. An den
Wandteilen 16, 17 und 18 sind senkrecht zu den Faltlinien 20 und 21 verlaufende, einen U-förmigen Querschnitt besitzende
Rippen 22a, 22b und 22c ausgebildet. An den Vorderenden der Seitenwände 16 und 18 sind U-Profilstücke 24 angeformt,
während an ihren hinteren Enden L-förmige Teile 25 vorgesehen sind. Bei 26 ist in Fig. 1 ein waagaischt geschnittener
Teil der linken Seitenwand 16 dargestellt, an welchem die Formen des Profilstücks 24, der Rippe 22a und des L-förmigen
Teils 25 sichtbar sind. Die Rippen 22b und 22c besitzen denselben Querschnitt wie die Rippe 22a. Gemäß Fig. 2 dient das
Profilstück 24 zur Anbringung der Scharniere für die Fronttür 12a, während der L-förmige Teil 25 zur Verbindung der Behältereinheiten
10 und 11 auf die in Fig. 2 dargestellte Weise dient. In Fig. 1 ist die Oberseite 17 teilweise weggeschnitten dargestellt,
und die Rippen 22a und 22b sind praktisch senkrecht zueinander an der Ecke miteinander verbunden, in welcher Oberseite
17 und linke Seitenwand 16 ineinander übergehen. Der Verbindungsabschnitt der Rippen 22a, 22b, d.h. ein Vorderende
30, wird im folgenden noch näher beschrieben werden.
Fig. 3 veranschaulicht einen Zuschnitt bzw. eine Hauptplatte 31 zur Formung des Profilglieds 13 durch Falten oder Biegen.
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Die Linien 20 und 21 entsprechen dabei den Faltlinien gemäß Fig. 1. Unter der Linie 20, zwischen den Linien 20 und 21 sowie
über der Linie 21 in Fig. 3 befindliche Plattenteile 16a, 17a bzw. 18a dienen zur Bildung der linken Seitenwand
16, der Oberseite 17 bzw. der rechten Seitenwand 18. Zwei Linien R-R auf der Hauptplatte 31 geben die Stellen an,
an denen die Rippen 22a, 22b und 22c ausgebildet werden. An den Schnittstellen der Faltlinien 20, 21 mit den Linien R-R
vorgesehene Öffnungen H dienen zur Bildung der Verbindungsabschnitte
bzw. der Vorderenden 30 der Rippen 22a, 22b, 22c.
Zur Bildung des Profilglieds 13 werden längs der Linien R-R auf der Hauptplatte Rippen 22 geformt. Jede Rippe 22 wird in
der Weise geformt, daß die Hauptplatte 31 längs der Linie R-R (Rippenformlinie) aus der Zeichnungsebene gemäß Fig. 3.nach
vorn gebogen, d.h. hochgezogen wird und die beiden seitlich anschließenden Teile senkrecht dazu in der Zeichnungsebene
belassen werden. Die als geschlossene U-Rippe bezeichnete Rippe ist durch die Öffnungen H in drei Teile unterteilt, wobei
die Rippenteile an erstem, zweitem und drittem Plattenteil 16a, 17a bzw. 18a mit 22a, 22b bzw. 22c bezeichnet sind. Die
Formen der Rippen(teile) 22a, 22b sowie der beiden Plattenteile 16a, 17a sind in Fig. 4 veranschaulicht. Die Form des
anderen Teils der Rippe 22 ergibt sich ohne weiteres aus der Beschreibung in Verbindung mit Fig. 4, so daß sie nicht
gesondert veranschaulicht ist. Eine solche Rippe läßt sich ohne weiteres mittels einer sog. Wellmaschine (roll former)
herstellen. Die in einem Abstand h gleich weit von den Linien R-R entfernten Linien Ra - Ra an beiden Seiten stellen die
Linien dar, auf denen die Rippen 22 praktisch senkrecht vom Zuschnitt bzw. von der Hauptplatte 31 nach oben abstehen.
Gemäß Fig. 4 liegen die Rippen 22 bzw. ihre Rippenteile 22a und 22b (Teil 22c nicht dargestellt) mit ihren Flanken 32 und
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33 eng aneinander an. Die Höhe eines über 180 relativ zur Hauptplatte 31 gebogenen Oberteils 3 7 entspricht dem
Abstand h. Wenn die Rippe 22 von der Außenseite des Metallbehälters her betrachtet wird, ist die Grenzlinie bzw.
der Spalt zwischen den Rippenflanken 32 und 33 sichtbar.
Konfiguration und Formverfahren für die Verbindungsabschnitte
30 (Fig. 1) der Rippen 22a, 22b, 22c sind im folgenden anhand
des Verbindungsabschnitts 30 zwischen den Rippen 22a und 22b als Beispiel erläutert. Fig. 5 zeigt in vergrößertem Maßstab
eine Öffnung H, an welcher ein Verbindungsabschnitt geformt wird. Die Form dieser Öffnung H ist im folgenden unter Bezugnahme
auf die um die Öffnung H herum eingetragenen Buchstaben A bis L beschrieben. Zwischen den Buchstaben ABCL und FGHI umrissene
Vierecke sind Quadrate mit einer Seitenlänge a, und die durch die Buchstaben CD, DE, IJ und JK umrissenen Segmente
bilden Winkel von 45 zur Faltlinie 20. Der Abstand zwischen jedem Punkt D und J einerseits und der Linie R-R andererseits
entspricht im wesentlichen der Höhe h der Rippe 22.
Die Form des zwischen den Rippen 22a, 22b liegenden, die Öffnung H aufweisenden Teils ist in Fig. 4 dargestellt.
Eine in der Rippenflanke 33 gemäß Fig. 4 entstandene Lücke 34 entspricht dem durch die Buchstaben FGHI in Fig. 5 umrissenen
Öffnungsteil, und ein parallel zur Lücke 34 verlaufender Fortsatz
34a der Rippenflanke 32 entspricht dem auf der Hauptplatte
31 gemäß Fig. 5 durch die Symbole EFGH, umrissenen Quadrat.
Eine in der Rippenflanke 32 gemäß Fig. 4 vorgesehene Lücke 35 entspricht dem durch die Buchstaben ABCL in Fig. 5 umrissenen
Öffnungsteil, und ein parallel dazu verlaufender Fortsatz 35a der Rippenflanke 33 entspricht dem auf der Hauptplatte
31 gemäß Fig. 5 durch die Symbole AB,KL umrissenen Quadrat. Ein
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V-förmiger Teil 36 gemäß Fig. 4 wird durch Zusammenbringen
der Kanten CDE und IJK gemäß Fig. 5 gebildet. Die Symbole GHIJ und FED bilden somit Linien für die Aussparung der
Rippenflanken,33 und 32 zur Bildung des Vorderendes'30 der
Rippe 22a, während die Symbole ABCD und LKJ Linien zur Aussparung der Rippenflanken 32 und 33 zur Ausbildung des
Vorderendes 30 der Rippe 22b bilden.
Nach der Ausbildung zweier Rippen durch Wiederholung des vorstehend beschriebenen Vorgangs wird das Element gemäß
Fig. 4 längs der Faltlinie 20 um 9 0 umgebogen. Die Biegerichtung ist dabei so, daß die Fortsätze 34a und 35a der
Rippenflanken 32 bzw. 33 nebeneinander zu-liegen kommen. Die aneinander anliegenden Fortsätze 34 und 35a werden dann
z.B. durch Punktschweißung aneinander befestigt. Daraufhin sind linke Seitenwand 16 und Oberseite 17 am Vorderende, d.h.
am Verbindungsabschnitt 30 sicher miteinander, verbunden (vgl. Fig. 1 und 6). Linien 40 und 41 an den Außenflächen
von Oberseite 17 und rechter Seitenwand 18 des Metallbehälters 10 gemäß Fig. 1 geben die Grenzlinien bzw. Spalte
zwischen den Rippenflanken an, die an den Außenseiten der Rippen 22b, 22c sichtbar sind. Die Ausbildung von durchgehenden
Öffnungen im beschriebenen Teil oder in einem anderen Teil der Rippe ist häufig vorteilhaft, um nach dem Zusammenbau
des Metallbehälters 10 Gegenstände oder Bauteile in ihm unterbringen zu können. Derartige Öffnungen können auf ähnliche
Weise wie die Öffnung H in der Einzelplatte gemäß Fig. ausgebildet werden. Die Lage solcher Öffnungen wird so gewählt,
daß sich nach dem Zusammenbau des Metallbehälters 10 entsprechende Öffnungen bzw. Ausschnitte an verschiedenen, gewünschten
Stellen der Rippen oder Rippenflanken befinden.
Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf einen Metallbe-
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hälter, bei dem linke Seitenwand 16, Oberseite 17 und rechte
Seitenwand 18 aus einer einzigen Hauptplatte 31 geformt werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Konstruktion
bei welcher die drei Wandteile aus einer Einzelplatte geformt werden, beschränkt, vielmehr können auf die vorstehend beschriebene
Weise je zwei der aneinander angrenzenden Wandteile, nämlich linke Seitenwand 16, Oberseite 17, rechte Seitenwand
18 und Boden 14, aus einer Einzelplatte oder - tafel geformt werden.
Beim beschriebenen Metallbehälter gemäß der Erfindung werden mindestens zwei Wandteile aus einer Einzelplatte geformt, so
daß keine Elemente zur Verbindung der zusammengefügten Wände oder Wandteile erforderlich sind. Da weiterhin die Versteifungsrippen
durch entsprechendes Falten des Plattenmaterials ausgebildet werden, brauchen keine'zusätzlichen Versteifungselemente angefertigt und eingebaut zu werden. Die Erfindung
bietet also die Vorteile, daß Teilezahl, Gewicht und Zahl der Fertigungsschritte vermindert werden. Außerdem ist der Metallbehälter
fest bzw. steif, so daß er sich aufgrund der Anordnung der versteifenden Rippen unter einer Querbelastung nicht
rhombenartig verformt. Die Verbindungsabschnitte bieten dieselbe Wirkung wie ein zur Verbindung der Rippen an den Ecken
des Metallbehälters verwendetes Knotenblech, unabhängig davon, daß der Metallbehälter aus Plattenmaterial, d.h. Metallblech,
hergestellt ist.
Mit dem beschriebenen Verfahren zur Herstellung eines Metallbehälters
gemäß der Erfindung kann also ein fester Metallbehälter mit einer kleineren Zahl von Fertigungsschritten und
Einzelteilen geformt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich für die Massenfertigung solcher Metallbehälter.
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Leerseite
Claims (4)
1.: Metallbehälter mit einer linken Seitenwand, einer Oberseite, einer rechten Seitenwand und einem Boden, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei benachbarte Wände der vier genannten Wände (14, 16, 17, 18) durch Falten oder Umbiegen einer als
Ausgangswerkstück bzw. Zuschnitt dienenden Einzelplatte (31) längs vorbestimmter Faltlinien (20, 21) praktisch unter einem
rechten Winkel ausgebildet sind, daß von jeder Wand (14, 16, 17, 18) mindestens eine geschlossene, einen U-förmigen Querschnitt
besitzende Rippe (22a, 22b, 22c) innerhalb des Metallbehälters (10) nach innen ragt, wobei die bzw. jede Rippe
längs einer vorbestimmten Rippenverlaufsgrundlinie (rib extending base line) gefaltet und praktisch senkrecht zu den
genannten Faltlinien angeordnet ist, daß jede Rippe (22a 22c) zwei aneinander befestigte bzw. aneinander anliegende
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Rippenflanken (32, 33) aufweist, daß die an den Wänden
(14, 16, 17, 18) angeformten Rippen (22a - 22c) auf beiden Seiten der Faltlinien (20, 21) an ihren Vorderenden
(30) aneinander befestigt sind, daß die Vorderenden (30) der Rippen (22a - 22c) so ausgebildet sind, daß die eine
der beiden Rippenflanken (32, 33) in Längsrichtung über die andere Rippenflanke hinausragt und dieser überstehende
Rxppenflankenteil einer Rippe (22a - 22c) an den überstehenden Flankenteil der jeweils zugeordneten Rippe
(22a - 22c) herangeführt ist, und daß die Vorderenden (30) der Rippen (22a - 22c) an den überstehenden und aneinander
angelegten Rippenflanken (32, 33) aneinander befestigt sind.
2. Metallbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderende jeder Rippe (22'a - 22c) so ausgebildet
ist, daß eine der beiden Rippenflanken (32, 33) längs einer Linie ausgespart ist, die über eine vorbestimmte Länge unter
einem Winkel 45 zur Längsrichtung der Rippen (22a - 22c) von den Schnittpunkten der Rippenverlaufsgrundlinien mit den
Faltlinien (20, 21) verläuft und die sich weiterhin über eine zweite vorbestimmte Länge in Längsrichtung der Rippe
erstreckt und daraufhin über <3ie zweite vorbestimmte Länge senkrecht zur Längsrichtung der Rippe zu deren Oberseite
verläuft, und daß die andere Rippenflanke (32, 33) längs einer Linie ausgespart ist, die über die erste vorbestimmte
Länge unter einem Winkel von 45 zur Längsrichtung der Rippe (22a .- 22c) von den Schnittpunkten der Rippenverlaufsgrundlinien
mit den Faltlinien (20, 21) verläuft und sich weiterhin über die zweite vorbestimmte Länge praktisch
senkrecht zur Längsrichtung der Rippe zu deren Oberseite erstreckt.
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3. Verfahren zur Herstellung eines Metallbehälters mit einer linken Seitenwand, einer Oberseite, einer rechten
Seitenwand und einem Boden, bei dem mindestens zwei aneinander angrenzende dieser vier Wände durch
Falten oder Biegen einer als Ausgangswerkstück bzw. Zuschnitt dienenden Einzelplatte längs vorbestimmter
Biege- oder Faltlinien gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Ausgangswerkstück bzw. Zuschnitt Öffnungen
zur Bildung von Verbindungsabschnitten auf den Faltlinien des Ausgangswerkstücks geformt werden, daß
geschlossene, einen U-förmigen Querschnitt bildende Rippen ausgebildet werden, welche die Öffnungen für die
Verbindungsabschnitte überkreuzen und welche vom Ausgangswerkstück
längs Rippenformlinien lotrecht abstehen, die ihrerseits im wesentlichen senkrecht zu den Faltlinien
verlaufen, wobei jede Rippe zwei' längsverlaufende Rippenflanken aufweist und wobei sich die eine Rippenflanke
aufgrund der Öffnung zur Ausbildung des Verbindungsabschnitts in Rippen-Längsrichtung über die andere Rippenflanke
hinaus erstreckt, daß das Ausgangswerkstück längs der Faltlinie praktisch unter einem rechten Winkel gefaltet
bzw. umgebogen wird, so daß die auf beiden Seiten der Faltlinien geformten Rippen so angeordnet sind, daß
sie einander praktisch unter einem rechten Winkel gegenüberstehen und die über die Enden beider Rippen hinausragenden
Rippenflanken in gegenseitige Anlage gelangen, und daß die beiden zusammengeführten Rippenflanken aneinander
befestigt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der beiden Rippenflanken durch Punktschweißung
erfolgt.
030085/0935
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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