DE442695C - Selbsttaetiges Schleifen und Polieren gleichartiger Werkstuecke, insonderheit von Glasgegenstaenden an den Raendern - Google Patents

Selbsttaetiges Schleifen und Polieren gleichartiger Werkstuecke, insonderheit von Glasgegenstaenden an den Raendern

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DE442695C
DE442695C DEB118689D DEB0118689D DE442695C DE 442695 C DE442695 C DE 442695C DE B118689 D DEB118689 D DE B118689D DE B0118689 D DEB0118689 D DE B0118689D DE 442695 C DE442695 C DE 442695C
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BAYERISCHE SPIEGELGLASFABRIKEN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B9/00Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor
    • B24B9/02Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground
    • B24B9/06Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain
    • B24B9/08Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of glass

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

  • Selbsttätiges Schleifen und Polieren gleichartiger Werkstücke, insonderheit von Glasgegenständen an den Rändern. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum selbsttätigen Schleifen und Polieren gleichartiger Werkstücke, insonderheit von Glasgegenständen an den Rändern (Facettieren), unter Zuführung der umlaufenden Werkstücke zu den verschiedenartigen Werkzeugen in einem Revolverkopf mit achsial verschieblicher Drehachse, mit der neuen, vorteilhaften Wirkung völliger Selbsttätigkeit der Bearbeitung der Werkstücke einschließlich Zu- und Abfuhr für Massenfabrikation.
  • Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise varanschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Maschine und Abb. 2 die zugehörige vordere Stirnansicht; Abb. 3 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Schalttrommel nebst Antrieb in größerem Maßstäbe, Abb. 4 ein Längsschnitt durch eine Werkstückspindel nebst Zuführvorrichtung und Abb.5 die Stirnansicht der zugehörigen Werkstückstütze; Abb. 6 zeigt einen Längsschnitt durch den vorderen Maschinenteil mit der Halte- und Auslösevorrichtung für die Werkstücke in Verbindung mit einer als Sammelbehälter ausgebildeten, die Werkstücke aufnehmenden Werkstückspindel und Abb. 7 einen Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform, bei welcher das Werkstück unter dem Einfluß eines Vakuums in Arbeitsstellung gehalten wird.
  • Wie aus Abb.2 ersichtlich ist, treibt der auf einer Seitenkonsole des Maschinengestelles i befestigte Motor 2 mittels Getriebes o. dgl. 3 die Vorgelegewelle 4, welche die erlangte Drehung durch ein Stirnrädergetriebe 5 auf die im Lager 6 und 7 laufende Werkstückhalterwelle 8 überträgt (s. Abb. i und 3). Zwischen beiden Lagern ist auf der Welle 8 ein Stellring g o. dgl. befestigt, an welchen beiderseits das Gabelende io eines um einen festen Zapfen i i drehbaren Doppelhebels 12 angreift, dessen anderes Ende 13 einen Querstift 14 trägt, der in einer Umfangsnut 15 einer festen Nutenwalze 16 auf der Vorgelegewelle 4 geführt ist. Entsprechend dieser Führungsnut erlangt also die Welle 8 bei jeder Umdrehung eine achsiale Verschiebung. ' Das vordere Ende der Werkstückhalter-,velle 8 ist noch in der an der Vorderseite der Maschine befestigten lotrechten Stützplatte 17 gelagert und trägt auf ihrem zwischenliegenden Teile frei drehbar eine Schalttrommel 18, welche gegebenenfalls aus den beiden Stirnseiten ig und dem Umfangszylinder 2o zusammengesetzt sein kann. Auf dem Trommelumfänge bzw. dein "Zylinder 2o ist ein Ringansatz oder Bund 21 vorgesehen, welcher in einer Führung 22 auf dem Maschinengestell geführt ist (s. Abb. i) und so die Schalttrommel 18 gegen eine achsiale Verschiebung sichert.
  • In den Stirnseiten ig der Schalttrommel sind die Werkstückspindeln 23 in gleichem Abstände von der Trommelachse eingelagert und tragen innerhalb der Trommel j e ein festes Antriebszahnrad 24, welches mit dem lose auf der Werkstückhalterwelle 8 sitzenden Zahnrade 25 in Eingriff steht. Die Nabeninnenseite dieses Zahnrades 25 oder eines angeschlossenen Hilfsringes ist als Kupplungsteil 26 ausgebildet, und anderseits ist die freie Innenseite der einen Schalttrommelnabe als Kupplungsteil 27 gestaltet. Zwischen diesen beiden Kupplungsteilen ist auf der Werkstückhalterwelle 8 eine Kupplungsmuffe 28 fest angeordnet, welche bei der achsialen Verschiebung dieser Welle abwechselnd mit den Kupplungsteilen 26, 27 in Eingriff kommt und entweder durch das Stirnradgetriebe 25, 24 die Werkstückspindeln 23 oder aber die Schalttrommel 18 dreht, in der mittleren Zwischenstellung dagegen beide in Ruhe läßt zwecks Auswechselung der Werkstücke.
  • Die Werkstückspindeln 23 sind hohl gestaltet und auf ihren vorderen Enden mit entsprechenden Köpfen 29 zur paßrechten Aufnahme der einzelnen Werkstücke ausgerüstet. Sie dienen gleichzeitig zur Aufnahme und Führung j e eines Ausstoßstabes 3o, auf dessen freiem vortretenden Ende ein Bund oder fester Stellring 31 vorgesehen. ist, der einer den Bolzen umschließenden Schraubendruckfeder 32 als Widerlager dient, welche sich anderseits gegen die hohle Spindel 2,3 stützt. Die rückwärtigen freien Enden der Spindeln 23 sind noch in den Enden 33 der Arme eines Armkreuzes 34 gelagert, welches frei drehbar in der Rille 35 am Umfange einer Muffe 36 sitzt, die fest auf die Werkstückhalterwelle 8 aufgekeilt ist. Mit ihrer Hilfe erfolgt also bei einer Verschiebung der Werkstückhalterwelle 8 nach links unter Einwirkung des Armkreuzes auf feste Anschlagringe 37 der Spindeln 23 das gemeinsame Abheben der Werkstücke 38 von den Werkzeugen 39, um eine Schaltung der Trommel 18 zu ermöglichen.
  • Die Werkzeuge 39 bestehen aus Schleif-und Polierscheiben, und zwar kommen vorliegend drei solcher Scheiben bei vier Werkstücktragspindeln 23 in Anwendung, wobei die eine Scheibe zum Vorschleifen, die zweite zum Feinschleifen und die dritte zum Polieren dient, so daß bei einer Umdrehung der Schalttrommel das neu eingespannte Werkstück von seiner Spindel sämtlichen Werkzeugen der Reihe nach -zugeführt wird, um in der vierten freien Stellung als fertig bearbeitetes Werkstück ausgestoßen zu «-erden und dadurch für die Aufnahme eines neuen Werkstückes Platz zu schaffen.
  • Die einzelnen Schleifscheiben sitzen auf wagerechten, mittels aufgekeilter Riemenscheiben.12 angetriebenen Achsen d.o, welche in Auslegerarmen von Kreuzsupporten 41 gelagert sind, die parallel und senkrecht zu den Achsen 4.o verstellt werden können.
  • Das Aus- und Einspannen der einzelnen Werkstücke erfolgt in der vorliegenden Maschine ebenfalls vollkommen selbsttätig, und -zwar dienen hierzu die nachstehend beschriebenen Einrichtungen.
  • Zur Beendigung der Bearbeitung (Polieren) befindet sich ein Werkstück bei in Richtung des Pfeiles 43 sich drehender Schalttrommel 18 in der obersten Stellung (s. Abb. 2). Erfolgt nun eine erneute Schaltung des Werkstückes, so trifft das rückwärtige Ende des Ausstoßstabes 30 seiner Spindel 23 auf einen ortsfesten Anschlag 44, an dessen schräger Anlauffläche er entlanggleitet und sich dabei so weit vorschiebt, daß er mit seinem vorderen Ende das Werkstück 38 von seinem Tragkopf 29 abstößt unter gleichzeitigem Zusamrnendrücken der Rückführfeder 32. Nach dem Vorbeigange am Anschlag 44 wird der Ausstoßstab «üeder in seine ursprüngliche Lage zurückgeführt.
  • Das Zuführen und Einspannen des neuen Werkstückes erfolgt nun anschließend noch während derselben Schaltung der Trommel. Hierzu sitzt in der Drehrichtung unmittelbar hinter und nebelt dem vorgenannten Anschlag dd. ein %innielbehälter mit seiner Ausgabeöffnung. Derselbe besteht gemäß Abb. d. aus einem fest in die Stützplatte 17 eingesetzten Gehäuse 45 zur Aufnahme eines Sammelzylinders .46 von entsprechender lichter Weite für die einzelnen Werkstücke. In dem Zvlinder ist ein Kolben .l7 geführt, dessen Kolbenstange 48 unter der Belastung eines Gewichtes einer Feder oder eines anderen Druckmittels steht. Hierdurch preßt der Kolben .I7 die einzelnen flachen Werkstücke gemeinsam nach außen, wobei das vorderste Werkstück 5o von einem Anschlag 51 aufgehalten wird. LTin das Werkstück 5o vor dem Herabfallen zu bewahren, sitzen an dieser vorderen Stelle des Zylinders .I6 auf dem Umfange verteilt drei bis vier radial federnde Druckstücke 52, deren äußere Enden gegen eine innere Schrägfläche 53 des Gehäuses .45 und deren innere Köpfe auf den Umfang der vorderen Werkstücke wirken. Zwecks Auslösens des vordersten Werkstückes 5o dient folgende Einrichtung: An der lotrechten, ortsfesten Stützplatte 17 sitzt auf einem Konsol gelagert eine wagerechte Welle 5.4, welche von der Vorgelegewelle .I aus durch das Rädergetriebe 55 gedreht wird und eine Lockenscheibe 56 trägt. Auf dieser läuft die Rolle 57 eines durch Zugfeder j8 beeinflußten Hebels 59, der schwingbar auf dein -ortsfesten Zapfen 6o sitzt und mit seinem oberen Armende 61 durch einen Schlitz des Gehäuses .I5 in eine Ausnehmung 62 des Zylinders 46 greift, so daß er beim I'bergang der Rolle 57 über eine Vertiefung der Nockenscheibe 56 den Zylinder nebst den Druckstücken 52 so weit zurückschiebt, daß das vorderste Werkstück 5o frei wird, dagegen die nächstfolgenden unter Auflaufen der äußeren Druckstückenden auf den Schrägflächen 53 um so fester eingespannt und mit nach einwärts geführt werden.
  • Beim Weiterdrehen der Nockenscheibe 56 kehrt der Hebel 59 und damit auch der Behälter .46 nebst Druckstücken 52 wieder in seine ursprüngliche Stellung zurück, und das nächste Werkstück kommt infolge Freigabe des Stapels zur Anlage an den Anschlag 5>-.
  • Das herabfallende Werkstück 5o wird zweckmäßig durch eine Gabel o. dgl. 63 aufsefangen, so (laß es unmittelbar vor den Kopf 29 der Spindel 23 gelangt. - Damit eine genaue j Zentrierung des Werkstückes möglich ist, weist die Gabel 63 in ihrem Stiel einen Längsschlitz 64. auf, so daß sie an einem Querstift 65 der Stützplatte 17 genau in der Höhe und Schräglage eingestellt werden kann. Beire Vorschub der betreffenden Spindel 23, welche -leichzeitig mit dem gier anderen Spindel erf -lgt, legt sich ihr Kopf 29 mit einem Flansch federnd, und zwar unter der Wirkung der Feder 9o, zwischen dem Bund 9 i auf der Spindel und dem Armkreuz 34 gegen eine .entere Druckrolle 66, welche sich seitlich an ler Gabel 63 vorfindet, an und zugleich die Vorderseite des Spindelkopfes 29 dicht an das nette Werkstück. Nunmehr erfolgt eine #,ich#-rung des letzteren auf dem Tragkopf 29. Herzu trägt die umlaufende Welle 54 auf ihrem inneren Ende eine Nockenscheibe 67, welche mit einem Schnepper 68 zusammenwirkt (s. -Abb. 6). An der Stützplatte 17 ist oberhalb der Nockenscheibe 67 ein Anschlag 69 vorgesehen, welcher verstellend den einen Arm eines um den festen Zapfen 7o der Schalttrommel l8 schwingbaren Doppelhebels 71 derart beeinflußt, daß sein innerer Arm entgegen der Wirkung einer Druckfeder 72 beim Vorbeigange in Richtung auf die Schalttrommel bewegt wird. In dieser Zwischenstellung hat sich der äußere Arm des Doppelhebels 71 mit seiner Druckplatte 73 von dem auf dem Tragkopf 29 befindlichen Werkstück abgehoben und wird in dieser Stellung gleichzeitig durch eine Nase des Schneppers 68 gesichert. Diese Stellung entspricht der Zuführstellung des neuen Werkstückes 50, in welcher es auf die Gabel 63 fällt. Unmittelbar danach drückt der Nocken der Nockenscheibe 67 den Schnepper 68 zurück, so daß der Doppelhebel 71, der an dem Anschlag 69 bereits vorübergegangen ist, nunmehr unter die Einwirkung seiner Druckfeder 72 gelangt und sich mit dem am freien Ende befestigten Druckstück 73 mitten gegen das Werkstück 5o preßt und dieses fest an den Kopf 29 der Werkstückspindel drückt. Während des sich anschließenden Umlaufes dieses Werkstückes bleibt es fest auf den Tragkopf 29 gepreßt, natürlich auch beim Stellungswechsel, während der Schaltung der Trommel 18. Zu beinerken ist noch, daß der Nocken 69 etwas vor dem Anschlag 44 sitzt, welcher auf den federnd angeordneten Ausstoßstabe 30 wirkt. Es hat also das Werkstück zufolge des Abliebens des Hebels 71 und seiner Arretierung durch den Schnepper 68 Zeit, herabzufallen, bevor ein neues Werkstück 50 in die Zentriergabel63 durch eine geeignete, nicht eingezeichnete Führung herunterfällt.
  • Da die Maschine insbesondere zur Massenherstellung Bleichei; Werkstücke bestimmt ist, so läßt sich mit Vorteil die Abänderung treffen, daß die Werkzeugspindeln 23 selbst als Behälter für den Werkstückstapel eingerichtet sind. Ihre Bohrung ist dann dem Durchmesser der Werkstücke oder dem Außendurchmesser von gegeneinander auswechselbaren Sammelbehältern anzupassen.
  • Bei Anwendung von gegeneinander auswechselbaren Sammelbehältern mit verschiedenem Innendurchmesser können die Werkstücke entsprechend dem Innendurchmesser des Sammelbehälters verschiedene Durchmesser haben. Bei dieser Ausführung läßt sich jedoch der Vorschub nicht durch Gewichts-oder Federbelastung erzielen, sondern wird mittels eines Druckmittels erreicht.
  • Abb.6 zeigt schematisch eine derartige Einrichtung in Verbindung mit der bereits beschriebenen Sicherungsvorrichtung für die Werkstücke. Die Werkstückspinde123 besitzt eine derartige Bohrung, daß die einzelnen Werkstücke 38 dicht geführt sind. Das rückwärtige Spindelende ist geschlossen und nimmt einen Kolben 74 auf, der durch dahinter befindliche Druckluft in Richtung auf den Stapel- bzw. das Schleifwerkzeug gedrückt wird. Die Zuführung der Druckluft erfolgt durch eine Queröffnung 75 der Spindel von einem mit einer Verteilerrille 72 versehenen Zuleitungsorgan 77. Das jeweils vorderste, in Arbeit befindliche Werkstück 5o wird durch (las zentral - angreifende Druckstück 73 des Doppelhebels 71 in Stellung gehalten, es findet gleichzeitig noch eine geringe Führung im Kopf 29 der Spindel 23, so daß es gegen eine seitliche Verschiebung gesichert ist. Eine Drehung des in Arbeit befindlichen Glaskörpers gegenüber dem dahinter befindlichen ist durch die dem Glas eigene Adhäsion verhütet, die noch durch Anfeuchten der einzelnen Gläser vergrößert werden kann. Das Aus-und Zuspannen des Druckhebels 71 erfolgt in der bereits vorher beschriebenen Weise: Eine weitere Befestigungsmöglichkeit des Glases auf dem Kopf 29 der Werkstückspinde123 ist in Abb. 7 veranschaulicht und besteht in der bekannten Benutzung eines Vakuums, um das Glas in Arbeitsstellung zu halten, und .eines Druckluftstromes,, um es abzustoßen. Hierbei liegt die Achse des Sammelbehälters 46 im Augenblicke des Abgebens eines Werkstückes genau in der Verlängerung der Achse der Werkstückspinde123. Die Gläser 38 werden, wie vorher beschrieben, durch einen unter Gewichtsbelastung stehenden Kolben 47 in Richtung gegen die Spindel 23 gedrückt. Letztere ist nur im vorderen Ende durchbohrt, und diese Bohrurig 78 steht durch eine Queröffnung 79 mit der Bohrung 8o eines Anschlußstückes 82 in Verbindung, welches den Teil eines Armkreuzes bilden kann, das auf der Welle 8 sitzt. Letztere besitzt zwei mittlere Längsbohrungen 83 und 84, von denen die erste an einer Vakuumpumpe und die zweite an einen Kompressor angeschlossen ist. Dementsprechend weisen auch die Arme des Armkreuzes innen je zwei Bohrungen 85 und 86 auf, die zu einem Zweiweghahn 87 führen. Letzterer ist mit einem Stellhebel 88 versehen, der in die Bahn eines festen oder auch eines durch die Steuerwelle 54 angetriebenen Anschlages reicht und jeweils eine entsprechende Umstellung erfährt.
  • Zwecks Abnahme des vordersten Werkstückes 50 vom Stapel im Behälter 46 wird der Hahn 87 so verstellt, daß die Saugleitung 83 mit dem Innenraum 78 der Spindel 23 in Verbindung steht, wodurch infolge der am Tragkopf 29 auftretenden Saugwirixung das vorderste Werkstück 5o vom Stapel abgenommen und während einer Arbeitsperiode festgehalten -wird. Ist diese beendet und soll eine Auswechselung des Werkstückes erfolgen, so wird der Hahn 87 umgeschaltet, und es steht alsdann der Innenraum der Spindel 23 mit der Druckluftleitung 84 der Welle 8 in Verbindung, so daß der fertig geschliffene und polierte Glaskörper durch die Druckluft abgestoßen wird und nach einem Sammelbehälter gleiten kann. Die Abdichtung der Anschlüsse der Saug- und Druckleitungen ist natürlich in bekannter Weise durch Stopfbüchsen gesichert. Die Glaskörper können natürlich während einer Arbeitsperiode auch noch von dem Druckhebel 71 gehalten werden.
  • Wie erwähnt, sind die Werkzeuge Schleifscheiben 39, unabhängig von ihrem Antrieb, in wagerechter wie auch senkrechter Rich= tung verstellbar, es läßt sich daher ihre Abnutzung durch entsprechenden Vorschub ohne weiteres ausgleichen. Der Druck auf die Glaskörper beim Schleifen wird jedoch unabhängig davon durch die Schraubendruckfedern 9o geregelt, -welche die Werkstückspinde123 umschließen und einerseits sich gegen die Armkreuzenden 33 und anderseits gegen die festen Anschläge 9i auf den Spindeln stützen. Bei Verstellbarkeit dieser Anschläge hißt sich der Preßdruck zwischen den Werkstücken und den Schleifscheiben regeln.
  • Die Maschine eignet sich insbesondere zum vollkommen selbsttätigen Abschleifen und Nachpolieren (Facettieren) des Umfanges von runden Werkstücken, insbesondere Glaskörpern, sie ermöglicht rein mechanisch das einzelne Zuführen der Werkstücke und deren Sicherung, in der Arbeitsstellung das Abschleifen und Polieren in einer beliebigen Anzahl voll Arbeitsstufen sowie ein Ablegen der fertigen Werkstücke, so daß bei gleichmäßiger Erzeugung --oll Qualitätsware eine überaus hohe Leistungsfähigkeit verbürgt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätiges Schleifen und Polieren gleichartiger Werkstücke, insonderheit von Glasgegenständen an den Rändern (Facettieren), unter Zuführung der umlaufendenWerkstücke zu den verschiedenartigeli Werkzeugen in einem Revolverkopf mit achsial verschieblicher Drehachse, mit der neuen, vorteilhaften Wirkung völliger Selbsttätigkeit der Bearbeitung der Werkstücke einschließlich Zu-und Abfuhr für Massenfahrikation in Allwendung folgender Mittel: Die achsial verschiebbare- Werkstückhalterwelle (8) trägt frei drehbar und gegen Verschieben gesichert (Ringführung 2i, 22) eine die (vier) Werkstückspindeln (23) achsenparallel aufnehmende Schalttrommel (i8) (Revolverkopf) und inwendig ein Getrieberad (25), unverdrehbar zwischen beiden eine mit ihr wandernde, zur Schaltung der Trommel (i8) oder Drehung der W erkstückspindeln (23) abwechselnd in die zugekehrte Trommel (i8) - oder Triebradnabe (25) eingreifende Kupplungsmuffe (28) und verschiebt bei ihrer irgendwie bewirkten Hinundherbewegung (Nutenwalze 16) die Werkstückspindeln (23) mittels eines losen abgefederten (Feder 9o) Armkreuzes (34) zur Herstellung und zur Aufhebung der Schleifberührung, während in der Lückenstellung zwischen den Schleifscheiben (39) durch ein zentrales Ausstoßorgan (Stab 30) in der hohlen Werkstückspindel (23) und durch Anschlag (44) das fertig bearbeitete Werkstück abgestoßen und durch eine automatische Zuführungsvorrichtung (45 bis 48) ein unbearbeitetes Werkstück zugeführt wird. -2. Werkstückzuführung bei dem Arbeitsvorgang nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückstapel in einem zylindrischen Sammelbehälter (46) von einem durch ein Druckmittel beeinflußten Kolben (47) gegen einen Anschlag (5i) gepreßt wird, so daß beim Zurückschieben des Behälters (46) durch ein von der Antriebswelle (4) betätigtes Schaltwerk (54 bis 6o) und der an ihre sitzenden Abstützvorrichtung für die vorderen Werkstücke mit mehreren Umfangsdruckstücken (52) das vorderste Werkstück in eine untere Zentrier Babel (63 bis 65) vor den Kopf (29) der Spindel (23) fallen kann, wo es durch einen federnden.. beim Trommelumlauf durch einen Anschlag (69) und eine Feder (72) gesteuerten Doppelhebel (7i) festgehalten bzw. wieder freigegeben wird, der durch einen Schnepper (68) der Schalttrommel gesichert -werden kann. Verbesserung der Werkstückführung bei der Maschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (a3) als Sammelbehälter für die NVerkstücke eingerichtet ist, welche unter dem Einfluß eines mittels Druckluft bewegten Kolbens (7d.) stellen und das Werkzeug während der Schleifperiode gegen seitliche Verschiebung sichern.
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