DE439246C - Verfahren zur Erzeugung von Tricalciumsaccharat von sehr hoher Reinheit - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Tricalciumsaccharat von sehr hoher Reinheit

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DE439246C
DE439246C DEST40405D DEST040405D DE439246C DE 439246 C DE439246 C DE 439246C DE ST40405 D DEST40405 D DE ST40405D DE ST040405 D DEST040405 D DE ST040405D DE 439246 C DE439246 C DE 439246C
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saccharate
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B35/00Extraction of sucrose from molasses
    • C13B35/02Extraction of sucrose from molasses by chemical means
    • C13B35/04Extraction of sucrose from molasses by chemical means by precipitation as alkaline earth metal saccharates

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Tricalciumsaccharat von sehr hoher Reinheit. Das aus unreinen Zuckerlösungen erzeugte Tricalciumsaccharat kann nur teilweise von dem in seinem Wassergehalt (ungefähr 68 Prozent) enthaltenen Nichtzucker getrennt werden. Um den Nichtzucker aus dem abgepreßten Tricalciumsaccharat zu entfernen, wurden verschiedene Waschprozesse angewendet, aber über eine Reinheit von 96 Prozent ist man nicht hinausgekommen. Durch das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren ist es nun gelungen, das Tricalciumsaccharat beinahe ganz von seinem Nichtzuckergehalt zu befreien und Tricalciumsaccharate mit einer Reinheit von 99 Prozent und noch etwas darüber zu erzeugen.
  • Erfindungsgemäß wird ein in Filterpressen unter hohem Drucke gewaschenes, abgefiltertes Tricalciumsaccharat mit Wasser oder Kalkwasser zu ' einer dünnen Saccharatsuspension aufgemaischt. Hierdurch wird ein Teil, und zwar :4o bis 5o Prozent, des eingemaischten Saccharates zersetzt. Dieser aufgemaischten Saccharatsuspensionwerden neue Mengen Calciumoxy dmehl zur Wiederausfällung des in Lösung gegangenen Zuckers zugeführt. Ist nun aus dieser Flüssigkeit der gewünschte Zuckergehalt in Form von Tricalciumsaccharat wieder ausgefällt worden, so wird die so erzeugte Saccharatsuspension nach bekannter Art zum Auswaschen von aus Melasse oder unreiner Zuckerlösung erzeugtem Tricalciumsaccharat verwendet.
  • Nach dem Waschen mit der oben beschriebenen Saccharatsuspension enthält das der Wäsche unterworfene Saccharat nur noch Spuren von Nichtzucker, da die Waschflüssigkeit nur ganz geringe Mengen Nichtzucker besitzt. Es werden daher Saccharate mit einer Reinheit von 99 Prozent und darüber erhalten.
  • Das Verfahren kann folgendermaßen ausgeführt werden: In einer Filterpresse unter hohem Druck ausgewaschenes und abgefiltertes Tricalciumsaccharat wird mit etwa der 7- bis 8fachen Menge Wasser oder Kalkwasser aufgemaischt. Diesem aufgemaischten Saccharat werden in einem Fällapparate beliebiger Bauart zur teilweisen Ausfällung des in Lösung gegangenen Zuckers neue Kalkmengen zugeführt, und zwar so lange, bis die gewünschte Ausfällgrenze (0,q. bis o,5 Prozent Zucker) erreicht ist. Nach dem Wiederausfällen des Zuckers in Form von Tricalciumsaccharat wird die so erzeugte Tricälciumsaccharatsuspension als Waschflüssigkeit für neues Tricalciumsaccharat verwendet, welches durch Fällung des Zuckers aus einer Melasse- oder unreinen Zuckerlösung mittels Kalkmehles nach bekannter Art gewonnen wurde. Die Masse wird dann in einer Filterpresse unter einem Druck von 2 bis 2112 Atm. abgepreßt.
  • Ist dieser Druck erreicht, so wird die Zuführung der unreinen Saccharatsuspension beendet, und es wird nun die als Waschflüssigkeit dienende Saccharatsuspension auf die Presse nachgedrückt. Da die Waschflüssigkeit eine Trockensubstanz von ungefähr 5 bis 6 Prozent besitzt, so findet in der Presse eine Druckerhöhung statt. Ist ein Druck von 4112 bis 5 Atm. erreicht, so ist der Waschprozeß beendet. Durch diese große Drucksteigerung wird der Wassergehalt des Rohsaccharates vollständig verdrängt, und es tritt an dessen Stelle der Wassergehalt des Waschsaccharates. Um diesen Druck zu erreichen, muß der Presse ungefähr die doppelte Menge an Waschflüssigkeit zugeführt werden, als die Presse an Füllungsraum besitzt.
  • Der Kalkverbrauch ist bei dieser Arbeitsweise etwas höher, aber dieser Mehrverbrauch wird durch die Erzielung einer sehr hohen Reinheit des Saccharates reichlich aufgewogen.
  • Vom erzeugten Tricalciumsaccharat werden für den Waschprozeß ungefähr 25 Prozent in den Entzuckerungsprozeß zurückgeleitet, während die anderen 75 Prozent dem Scheidungsprozeß zugeführt werden.

Claims (1)

  1. I-'A'11:N7.'ANS1'R11C11: Verfahren zur Erzeugung von Tricalciumsaccharat von sehr hoher Reinheit, dadurch gekennzeichnet, daß bereits unter hohem Drucke gewaschenes, abgefiltertes Tricaleiumsaccharat mit Wasser oder Kalkwasser zu einer dünnen Saccharatsuspension aufgemaischt und dem durch die Aufmaischung teilweise zersetzten Tricaleiumsaccharat zwecks Wiederausfällung des in Lösung gegangenen Zukkers neue Kalkmehlmengen zugeführt werden, worauf die so erzeugte Tricalciumsaccharatsuspension als Waschflüssigkeit für Rohsaccharat verwendet und die Masse in Filterpressen abgepreßt wird.
DEST40405D 1925-11-17 1925-12-19 Verfahren zur Erzeugung von Tricalciumsaccharat von sehr hoher Reinheit Expired DE439246C (de)

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