DE438659C - Selbsttaetige Anhaengerkupplung - Google Patents

Description

• Selbsttätige Anhängerkupplung. Den bestehenden Kupplungsvorrichtungen, besonders an Automobillastzügen und elektrischen Straßenbahnwagen, haftet der große Nachteil an, daß das Einstecken und Ausziehen des Kupplungsbolzens von Hand mit erheblichen Schwierigkeiten und Gefahren verbunden ist. Die bestehender. automatischen Kupplungen haben den Nachteil, daß das Einstecken und Herausziehen des Bolzens unzweckmäßig und unzuverlässig .geschieht. Der Bolzen muß in senkrechter Richtung bewegt, werden und darf daher tnit seinem Bewegungshebel nicht zwangläufig verbunden sein. Das Entkuppeln erfolgt bei vorliegender Kupplung nicht durch Seilzug, sondern durch starre Hebelverbindung. In der Zeichnung zeigt -Abb. i die Kupplung seitlich gesehen im Schnitt und ausgerückt, Abb. z die Kupplung von hinten gesehen in Ansicht, Abb. 3 die Kupplung seitlich gesehen im Schnitt eingerückt, Abb. .l die Kupplung von vorn gesehen in Ansicht.
• Das Kupplungsgehäuse läuft nach vorn in eine trichterförmige Mündung b aus, die der am Anhängewagen befestigten- Lasche c als Führung dient. Es ist somit innerhalb genügend weiter Grenzen nicht von Belang, ob der Kraft- bzw. Triebwagen in einem spitzen oder rechten Winkel den Anhängerwagen anfährt, sondern der Trichter b führt die Lasche c unter allen Umständen in das eigentliche Gehäuse a, in dessen Innerm sich ein. Anschlagstift d befindet, der mit einem zweiarmigen Hebel e, der besseren Führung wegen, lose verbunden ist und nach hinten an einer Druckfeder f anliegt. Der andere-Arm des Hebels e liegt mit einer Nase gegen einen im Innern des einarmigen Hebels g befindlichen Anschlag lt. Dieser Hebel g greift mit seinem freien Ende in den eigentlichen Kupplungsbolzen i und steht unter dem Einfluß einer Feder k, die ihn und damit auch den Bolzen i nach unten zu drücken strebt. Die Mitnahme des Bolzens selbst geschieht dadurch, daß der Hebel g in einen Schlitz des Rolzens greift. Dieser Schlitz, zusammen mit der- oberen wie unteren Führungsstelle, bedingt ein senkrechtes Einfallen des Bolzens i. Die beiden Führungen machen ein Kanten des Bolzens unmöglich.
• Schlägt nun die Lasche c in Abb. i gegen den Stift d, dann rutscht der Hebel e mit seiner- Nase von seinem Anschlag h. Damit komt die Feder h zur Geltung, die den Hebel und damit den Bolzen nach unten durch das Laschenloch m hindurchdrückt, das sich inzwischen senkrecht unter dem Bolzenloch eingestellt hat (s. Abb.3). Somit ist die Kupplung hergestellt.
• "Soll die Kupplung gelöst werden, hat man nur die Welle 1, auf der der Hebel g aufgekeilt ist, so lange zu drehen, bis sich der Hebel e mit seiner Nase unter Einfluß der Druckfeder f unter den Anschlag h schiebt. Wenn man also' die Welle 1 geeignet lang aus dem gesamten Kupplungsbereich herausführt und mit einer Kurbel oder ähnlicher Vorrichtung versieht, so hat man die Möglichkeit, durch einen kleinen Hebeldruck vom Führerstand aus die Kupplung auf starrem Wege zu lösen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Selbsttätige Anhängerkupplung mit einem an dem einen Kupplungsgliede senkrecht geführten, vom Führersitz aus mittels einer Stellwelle einstellbaren Kupplungsbolzen, der in der angehobenen Stellung durch eine beim Kuppeln der beiden Fahrzeuge auszulösende Sperrvorr ichtung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der mittels eines Hebelgestänges einstellbaren Stellwelle ein Arm befestigt ist, der in einem an dem Kupplungsbolzen zwischen dessen beiden Führungsstellen befindlichen Schlitz eingreift.