DE948387C - Handbremse fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Handbremse fuer KraftfahrzeugeInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 30. AUGUST 1956
G8070 II/63c
Die Erfindung bezieht sich auf eine Handbremse für Fahrzeuge mit einer in einem festen Fahrzeugteil
axial verschiebbaren Stange, die über ein Kabel mit einem an einem festen Fahrzeugteil angelenkten
Winkelhebel verbunden ist, an dessen kürzeren Arm ein Kabel zur Betätigung der Radbremsen angeschlossen
ist.
Im Rahmen der neueren Entwicklung im Kraftwagenbau wird eine geringe Gesamthöhe bei
geringer Bodenfreiheit des Wagens angestrebt. Hierdurch ergibt sich für die unter der Haube
unterzubringenden Teile die Forderung geringen Raumbedarfs. Bei den bisher bekanntgewordenen.·
Einrichtungen ist diese Forderung aber nicht erfüllbar gewesen, wenn ein gewünschtes Über- »5
Setzungsverhältnis in der Bremsbetätigungseinrichtung eingehalten werden soll.
Die Erfindung gestattet einen gedrängten Auf bau des Übersetzungsgetriebes unter Aufarechterhaltung
eines ausreichenden Übersetzungsverhältnisses. Erfjndungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das
an die axial verschiebbare Stange angeschlossene Kabel über eine am Ende des längeren Arms des
Winkelhebels gelagerte Rolle an den zur Lagerung der Stange dienenden festen Fahrzeugteil zurückgeführt
und an diesem leicht lösbar befestigt ist.
Durch den so gebildeten Flaschenzug wird bereits ein Teil des Übersetzungsverhältnisses ohne
zusätzlichen Raumbedarf erreicht, so daß sich für den WinkeMiebel, der die weitere Übersetzung bewirkt,
günstige raumsparende Verhältnisse ergeben. Man 'hat zwar bei einer Auflaufbremse für Anhänger
bereits ein als Flaschenzug ausgebildetes Seil vorgeschlagen. Dieses hat aber die Aufgabe,
die Anhängerbremse zu lüften. Um den Anhänger ίο leicht abkuppeln zu können, ist das Seil auf der
Kuppelseite leicht lösbar ausgebildet, nicht aber am Befestigungs-Punkt des Seiles am Anhänger. Die
zu lösende Aufgabe bestand hier darin, die Anhängerbremse zum Einfallen zu bringen, wenn der Anhänger
abgekuppelt ist.
Die als Flaschenzug ausgebildete Seilverbindung stellt daher nicht einen Teil der Betätigungseinrichtung
zum Anziehen der Bremse dar und dient nicht dem Zweck, einen geringen Raumbedarf für das erforderliche
Übersetzungsgetriebe der Bremsbetätigungseinrichtung zu erreichen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die leicht lösbare Befestigung des Kabels am Fahrzeugteil
dadurch, daß das freie Ende des Kabels mit einer Kugel versehen ist, für die an einem Stützblech
der Spritzwand eine Einstecköffnung angeordnet ist, die mit einem Kugelsitz über einen
Schlitz verbunden ist, längs dessen das Kabel in dem Sitz geschoben werden kann; Vorteilhaft ist
ferner das Ende des längeren Arms des Winkelhebels durch zwei miteinander verschweißte gleichgestaltete
Profilbleche zu einem Gehäuse für die "" Tlölle des Kabels ausgebildet.
Tn der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. ι ist eine zum Teil Lm Schnitt gehaltene Ansicht der Ausführungsform,
Fig. 2 ein Grundriß von Teilen des Fahrzeuges, an denen die Ausführungsform nach Fig. 1 angewendet
werden kann;
Fig. 3 ist eine teilweise im Schnitt gehaltene Vergrößerung eines Teiles der Fig. 1;
Fig. 4 ist eine teilweise im Schnitt nach 4-4 der Fig· 3 gehaltene Ansicht;
Fig. 5 zeigt im Schnitt nach 5-5 der Fig. 4 eine Einzelheit;
Fig. 6 ist eine teilweise im Schnitt nach 6-6 der Fig. 3 gehaltene Aufsicht.
Die Stange 14 der Handbremse (Fig.u) ist in
einem Rohr 16 hin und her verschiebbar, das mittels einer Stütze r8 an einem zwischen dar Spritzwand 10
und dem· Instrumentenbrett 12 angeordneten Versteifungs'blech
20 befestigt ist. Das andere Ende des Rohres .ruht nachgiebig in einer Gummibüchse 24,
die in eine öffnung 24 der Spritzwand 10 eingesetzt ist.
Die Stange 14 hat einen Handgriff 25 (Fig. 3) und ist mit Sper.rzähnen 26 versehen, mit denen eine
federnde, im Rohr 16 angeordnete Klinke 28 inEingriff
tritt. Die Gummibüchse ist mittels einer Ringnut 32 in einer öffnung 24 der Spritzwand 10 befestigt
und der Boden 36 des zylindrischen Teils 34 mit einer öffnung versehen, die das Durchlaufen
des Kabeis 80 gestattet, al>er auch als Staubdichtung wirkt. 6g
Das Spritzbrett ro ist über den schrägen Teil ^8
am Rahmen 42 des Fahrzeuges mittels Bolzen 40 befestigt und durch ein Stützblech 44 versteift, das
bei 48 an dem Spritzbrett angeschweißt und das mit Schrauben 46 ebenfalls am Rahmen 42 befestigt
ist. Auf dem Stützblech 44 ist mittels Schrauben 52 eine doppelarmige Konsole 50 befestigt, an deren
Armen 51 ein Winkelhebel 56 mittels eines Zapfens 54 angelenkt ist (Fig. 3 und 6).
Der Hebel 56 besteht aus zwei Blechen von J~|_-förmigem
Querschnitt (Fig. 3 und 6), deren aufeinanderliegende Flansche miteinander verschweißt
sind, so daß der Hebel Kastenform hat. Bei dem langen Hebelarm 60 erstreckt sich diese Kastenform
annähernd über die -halbe Länge, am äußeren 8σ Ende 62 des Hebels ist sie zylindrisch ausgeweitet
und hier mit Flanschen 64 versehen, die miteinander verschweißt sind. Auf diese Weise wird hier eine
Tasche 66 (Fig. 6) geschaffen, in der mittels eines Zapfens 68 eine Rolle 70 drehbar gelagert ist. An
dem kurzen Arm 72 des Hebels 56 sind die Flansche 74 zur Aufnahme eines Drehzapfens j6 für
einen Gabelkopf 78 breiter gehalten.
Die Zugstange 14 der Handbremse ist mit einem
Bremskabel 80 verbunden, das über die Rolle 70 läuft und an dem Stützblech 44 leicht lösbar verankert
ist. Zu diesem Zweck ist am Ende des Kabels 80 eine Kugel 84 befestigt (Fig. 4 und 5),
die durch eine öffnung 82 des Tragbleches geschoben
werden kann. Von dieser öffnung führt ein Schlitz 86 zu einem halbkugelförmigen Sitz go der
Kugel.
DeT Hebel 56 ist mit dem Bremsmechanisrrras des Fahrzeuges durch· den an dem kurzen Hebelarm 72
angelenkten Gabelkopf 78 verbunden. An diesem ist das Kabel 92 angeschlossen, das unter dem waagerechten
Fußbrett des Fahrzeuges durch eine Führung 94 (Fig. 1) des Rahmens 42 läuft. Von hier
läuft das Kabel unter den Fußbrettern horizontal ztr dem Gabelkopf 96 (Fig. 2), der an den an einem
Rahmenteil 102 drehbar angeschlossenen Bremshebel 98 angelenkt ist. An den Bremshebel 98 ist
eine Stütze 104 für die Kabelschleife 106 angelenkt,
deren Enden an die Hinterradbremsen 108 angeschlossen sind.
Dk Bremsen werden dadurch betätigt, daß der Fahrer die Stange 14 an den Handgriff 25 zu sich
heranzieht. Rücklaufen der Stange wird durch das Klinkengesperre 26, 28 verhindert. Um die Bremsen
zu lösen, werden durch Drehen des Handgriffes 25 die Sperrzähne 26 außer Eingriff mit der
Klinke 28 gebracht. Durch eine (nicht dargestellte) Feder werden der Handgriff und die Stange 14
wieder in die normale Lage zurückbewegt und das
Klinkengesperre wieder eingerückt. Das System von Hebeln und Kabeln wird durch den Zug der
Feder 110 in Ruhestellung zurückgeführt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Handbremse für Kraftfahrzeuge mit einer in einem festen Fahrzeugteil axial verschieb-baren Stange, die über ein Kabel mit einem an einen festen Fahrzeugteil angelenkten Winkelhebel verbunden ist, an dessen kürzeren Arm ein Kabel zur Betätigung der Radbremsen angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das an der verschiebbaren Stange (14) befestigte Kabel (80) über eine am Ende des längeren Armes des Winkelhebels (56) gelagerte Rolle (70) an den zur Lagerung der Zugstange dienenden festem Fahrzeugteil (10, 38) zurückgeführt und an diesem leicht lösbar befestigt ist.
- 2. Handbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Kabels (80) mit einer Kugel (84) versehen ist, für die an einem Stützblech (44) der Spritzwand (10, 38) eine Einstecköffnung (82) angeordnet ist, die mit einem Kugelsitz (90) über einen Schlitz (86) verbunden ist, läng* dessen das Kabel (80) in den Sitz (90) geschoben werden kann.
- 3. Handbremse nach Anspruch 1 und 2, da- ao durch gekennzeichnet, daß das Ende des längeren Armes des Winkelfoebels (56) durch zwei miteinander verschweißte gleichgestaltete Profilbleche (62) zu einem Gehäuse (66) für die Rolle (70) des Kabels (80) ausgebildet ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 729325, 513077.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509 696/307 2. (609 597 8. 56)
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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- 1951-02-03 US US209300A patent/US2724982A/en not_active Expired - Lifetime
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1952
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