DE434706C - Verladeanlage - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 29. SEPTEMBER 192d

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 35 b GRUPPE 1

(A 43369 XIj₃Sb)

Firma ATG Allgemeine Transportanlagen-Gesellschaft m.b.H. in Leipzig-Großzschocher.

Verladeanlage. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Oktober 1924 ab.

Es sind Transportanlagen bekannt, die aus einer ortsfesten Fahrbahn und einer an dieselbe angeschlossenen schwenkbaren Verladebrücke bestehen. Hierbei wird letztere zur Lagerplatzbedienung benutzt, während die Güter über die ortsfeste Transportbahn zugebracht oder abgefördert werden. Derartige Anlagen genügen in vielen Fällen nicht den vorliegenden örtlichen Betriebsverhältnissen, da beispielsweise die Lage der Aufnahme-

stellen für die Transportanlage (am Eisenbahngleis¹, an der Fuhrwerksanfuhr- oder an der SchifEsliegestelle) eine festliegende ist und gemäß den Anforderungen der Transportbahn nicht verändert werden kann. Ebenso gilt dies auch für die Lage der Abgabestellen der Fördereinrichtung, welche im Gesamtbilde der industriellen Anlage eine oder mehrere verschieden liegende Verbrauchssteuer Bearbeitungsstellen oder auch Überladestellen auf andere Transportmittel sein können. Auch läßt sich die Lage und Form des Stapelplatzes nicht immer an das eingangs erwähnte System anpassen. Aus diesen Gründen kann eine derartige Anlage in vielen Fällen nicht mehr mit Erfolg angewandt werden.

Um für die gegebenen örtlichen Verhältnisse eine zweckmäßige Transporteinrichtung zu schaffen, werden gemäß der Erfindung an

ao einem ortsfesten Gerüst zwei mit geeigneten Fahrzeugen ausgerüstete Verladebrücken schwenkbar angeordnet, derart, daß die Überführung der Fahrzeuge von der einen Brücke auf die andere Brücke oder umgekehrt über

as das ortsfeste Gerüst erfolgt, wobei die Brückenstellungen zueinander beliebig verändert werden können. So ist es beispielsweise möglich, die eine Brücke zur Aufnahme und die andere Brücke zur Abgabe des Fördergutes an den Lagerplatz oder an die Verbrauchsstelle zu benutzen. Anderseits läßt sich die erste Brücke zur Abgabe und die andere Brücke zur Aufnahme des Fördergutes verwenden.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung sehenmtisch dargestellt, und zwar in:

Abb. ι in Seitenansicht und in

Abb. 2 im Grundriß.

An dem ortsfesten Drehgerüstß sind zwei mit geeigneten Transporteinrichtungen ver- »ehene Verladebrücken b, c schwenkbar angeordnet. Die äußeren Enden der Brücken b, c laufen mit ihren Fahrgestellen auf dem kreisbogenförmig verlegten Schienenstrang d, während die inneren Brückenenden auf dem Turmgerüst α drehbar gelagert sind. Als Transportmittel kann jedes beliebige Schienenfahrzeug e verwendet werden. Die Überführung der einzelnen Fahrzeuge e von der einen auf die andere Brücke erfolgt über das ortsfeste Gerust a.

Auch ist es möglich, auf den Brückengerüsten b, c außer den Fahrzeugen e noch Drehkrane f verkehren zu lassen, so daß Krane und Laufkatzen für ein Förderspiel benutzt werden können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Verladeanlage, dadurch gekennzeichnet, daß an einem ortsfesten Gerüst (α) zwei mit geeigneten Transportfahrzeugen (e) ausgerüstete Verladebrücken (b, c) schwenkbar angeordnet sind und die Überführung der Fahrzeuge (<?) von der einenBrücke (b) auf die andere Brücke (c) oder umgekehrt über das ortsfeste Gerüst (α) erfolgt, wobei die Brückenstellungen zueinander beliebig verändert werden können.