DE712105C - Rollfahrzeug zum Befoerdern von Schienenfahrzeugen abweichender Spurweite - Google Patents

Rollfahrzeug zum Befoerdern von Schienenfahrzeugen abweichender Spurweite

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Publication number
DE712105C
DE712105C DESCH119730D DESC119730D DE712105C DE 712105 C DE712105 C DE 712105C DE SCH119730 D DESCH119730 D DE SCH119730D DE SC119730 D DESC119730 D DE SC119730D DE 712105 C DE712105 C DE 712105C
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DE
Germany
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rolling
turntable
rolling vehicle
consoles
rail vehicles
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Expired
Application number
DESCH119730D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Schaefer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL SCHAEFER DIPL ING
Original Assignee
KARL SCHAEFER DIPL ING
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Publication date
Application filed by KARL SCHAEFER DIPL ING filed Critical KARL SCHAEFER DIPL ING
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Application granted granted Critical
Publication of DE712105C publication Critical patent/DE712105C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J1/00Turntables; Traversers; Transporting rail vehicles on other rail vehicles or dollies
    • B61J1/12Rollers or devices for shifting or transporting rail vehicles on rails

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Intermediate Stations On Conveyors (AREA)

Description

  • Rollfahrzeug zum Befördern von Schienenfahrzeugen abweichender Spurweite Zum Überführen normalspuriger Eisenbahnwagen auf Schmalspur sind zwei Vorrichtungen möglich und- auch seit etwa 4o Jahren gebräuchlich: a) Rollböcke, b) Rollwagen.
  • Die Rollböcke habenden Vorteil des leichteren Gewichtes (2 bis 3 t pro Paar) und damit des geringeren Preises. Die Größe des Radstandes nach oben der zu überführenden zwei- oder dreiachsigen Wagen spielt keinerlei Rolle. Nachteilig ist die erforderliche Rollbockgrube, die stets sehr teuer wird und überdies :die für Rangierzwecke nutzbare Gleislänge auf der Schmalspurseite nutzlos verbraucht, d. h. sehr viel unnötig Platz im Rangiergelände, erfordert. Eine Überführung von normalspurigen Drehgestellwagen ist in den meisten Fällen nicht möglich, da der nur 2 an betragende Abstand das Untersetzen der zwei Rollböcke nicht gestattet.
  • Für die Rollwagen gilt das Gegenteil (5 bis 6 t pro Stück), sie sind schwer, teuer und nehmen, wenn .sie zur Überführung von Wagen mit mehr als 8 m Radstand gebaut werden sollen, fast unmögliche Dimensionen an. Dagegen ist statt der teuren Rollbockgrube hier nur eine .einfache Rampe erforderlich, die, zudem schmalspurseitig keine zum Rangieren wertvolle Gleislängen wegnimmt. Die Rampen sind so einfach und billig, daß Anschlußnehmer, die regelmäßig Normalspurwagen zugestellt bekommen, einen normalspurigen Anschluß über Rampe erhalten können, wodurch der Umlauf der Rollwagen dann wesentlich beschleunigt werden kann. Die Überführung von Drehgestellwagen bietet keine Schwierigkeit, da unter jedes Drehgestell ein Rollvagen gesetzt wird.
  • Beschriebenes hat nun in der Praxis des Schmalspurverkehrs zu folgenden betrieblichen Nachteilen geführt, aus denen sich die bekannte Erscheinung ableiten läßt, daß. der eine Teil der Bahngesellschaften sich vollständig auf Rollböcke einstellte, der andere auf Rollwagen z. Bei konzernierten Bahnen, bei denen die eine Rollböcke, -die andere Rollwagen benutzt, kann ein gegenseitiger Austausch von Rollfahrzeugen nicht stattfinden, wenn Konj unktur bedingt, die eine Bahn wenig zu überführen hat, die andere dagegen so viel, daß die Rollfahrzeuge nicht ausreichen. Dies führt erfahrungsgemäß und insbesondere bei Arbeitermangel (zum Umladen) zu schweren wirtschaftlichen, sogar volkswirtschaftlichen Schäden.
  • z. Bei vielen Bahnen mit Rollbockbetrieb werden zum Überführen von Drehgestellwagen einige Rollwagen in Reserve gehalten, deren Verzinsung und Abschreibung wegen der Seltenheit der Überführung von Drehgestellwagen gefährdet ist.
  • 3. Ein Überführen von sechs- und achtachsigen SS-Wagen ist mit Rollwagen gegenwärtiger Konstruktion nicht möglich. Das Anschaffen einer Spezialkonstruktion würde sich niemals rentieren.
  • q.. Wegen der bisherigen völlig verschiedenartigen Konstruktion von Rollböcken und Rollwagen ist ein Austauschbau der Einzelteile nicht möglich.
  • Unabhängig von den Punkten i bis q. ergibt . sich beim Austausch von Rollfahrzeugen der Bahnen untereinander noch als Schwierigkeit die verschiedene- Höhe der Rollbockgruben bzw. Rollwagenrampen. Zwecks Beseitigung der unter i bis 5 aufgezählten Nachteil: wird ein Rollfahrzeug zum Befördern von Schienenfahrzeugen abweichender Spurweite dadurch geschaffen, daß erfindungsgemäß ein Paar bekannter Rollböcke mit Drehschemel durch Auflegen eines mit Hilfe von Konsolen an den Drehschemelenden befestigten Rahmens in einen bekannten Rollvagen verwandelt wird.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung kann ein dritter Rollbock zwischengesetzt werden, der quer zur Fahrtrichtung verschieblich ist. Ferner können die Längsträger des Rahmens auf den zugehörigen Konsolen dieses Rollbocks quer verschieblich gelagert sein. Endlich können Beilagen zwischen den Konsolen und dem Drehschemel vorgesehen sein, um beim Übergang auf eine andere Bahn gegebenenfalls einen Unterschied in den Höhen der Schienenoberkanten ausgleichen zu können. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Da die Zeichnungen von Rollwagen und Rollböcken als bekannt vorausgesetzt werden, so sind in der Abb. i und 2 nur die wesentlichen Teile als nicht maßstäbliche Strichskizzen herausgezeichnet. Abb. i zeigt den Drehschemel eines normalen Rollbocks mit dem Drehpunkt A und den Stützpunkten B und C für die Spurkränze des Normalspurwagens. Am Ende des Drehschemels sind die Konsolen X und Y abnehmbar befestigt. Diese Konsolen tragen Rollwagenlangträger mit ihren Laufschienen B', C für die Laufkränze des Normalspurwagens.
  • Sollen nun Schwerlastwagen mit mehr als zwei Achsen im Drehgestell überführt werden, so wird in die Mitte des Rollwagens noch ein Rollbock gesetzt, so daß dessen Drehzapfen A an die Stelle Z kommt. Dieser Rollbock wird mit .dem Rollwagen so gekuppelt, daß sich letzterer quer zur Fahrtrichtung verschieben läßt, was erforderlich wird beim Lauf in Kurven. Aus gleichem Grunde dürfen Rollwagenlangträger auch nicht mit den Konsolen X und Y des Mittelbockes fest verbunden werden, vielmehr sind die Konsolen X und Y so lang (unter Länge ist das Maß quer zur Fahrtrichtung gemeint) ausgebildet, daß sie auch in stark gekrümmten Gleisbögen ein sicheres Auflager darstellen.
  • Die Konsolen X und Y sind ferner so ausgebildet, daß beim Verleihen der Rollvagen an eine andere Bahn der evtl. bestehende Höhenunterschied der Rampen durch Beilagen zwischen Konsolen und Drehschemel ausgeglichen werden können. Bei großen Unterschieden sind andere Konsolen erforderlich.
  • Durch die beschriebene Konstruktion ist es also möglich, die im vorstehenden unter den Punkten i bis 5 genannten betrieblichen Nachteile zu überbrücken. Der unter Punkt 3 genannte Kapitaldienst wirkt sich für diesen Fall nur auf den vorzuhaltenden Rahmen aus.

Claims (4)

1'.\'1' I: N 'i' r\ R s 1' lt l° C il 1.-: i. Rollfahrzeug zum Befördern von Schienenfahrzeugen abweichender Spurweite, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar bekannter Rollböcke mit Drehschemel durch Auflegen eines mit Hilfe von Konsolen (X, Y) an den Drehschemelenden befestigten Rahmens in einen bekannten Rollwagen verwandelt wird.
2. Rollfahrzeuge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen derart :eingerichtet ist, daß ein dritter Rollbock zwischengesetzt werden kann, der quer zur Fahrtrichtung verschieblich ist.
3. Rollfahrzeug nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger des Rahmens auf den zugehörigen Konsolen (X, Y) quer verschieblich gelagert sind.
4. Rollfahrzeug nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch Beilagen ztvischen den Konsolen und dem Drehschemel, um beim übergang auf eine andere Bahn gegebenenfalls einen Unterschied in den Höhen der Schienenoberkantenausgleichen zu können.
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