DE473309C

DE473309C - Auf einem Pier angeordnete Bekohlungsanlage fuer Schiffe

Info

Publication number: DE473309C
Application number: DED52592D
Authority: DE
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1927-03-24
Filing date: 1927-03-24
Publication date: 1929-03-14

Description

Auf einem Pier angeordnete Bekohlungsanlage für Schiffe Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die. Bekohlung oder ähnliche Beladung von Schiffen durch geeignete Einrichtungen zu verbilligen und beschleunigen. Diese Aufgabe wird durch eine Anlage gelöst, die im wesentlichen aus einer Hochbahn, einem darauf vierfahrbaren Kran, mehreren Bunkern und einigen stetig arbeitenden Beladeförderern besteht. Die Kohle wird dieser Anlage durch Wagen, am besten Kübelwagen, zugeführt, die vollen Kübel werden vom Kran ergriffen und in einen der an der Schiffsluke stehenden vierfahrbaren Bunker entleert, der sie durch .den ihm zugeordneten Förderer in die Schiffsluke abgibt. Im einzelnen wird die Anlage an Hand der Zeichnung erläutert werden.
Teile der neuen Anlage sind bekannt, so z. B. die v erfahrbaren Bunker und einstellbare Beladeförderer. Es sind auch bereits Bekohlungsanlagen vorgeschlagen, bei welchen Eisenbahnwagen auf eine Hochbahn gehoben sind, von diesen durch Kippen o. dgl. in seitlich der Hochbahn angeordnete Bunker entleert werden, die das Gut über eine Schurre in die Schiffsluke abgeben. Bei anderen Anlagen wird das Gut durch stetige Förderer einem fahrbaren Gestell zugeführt und durch weitere Förderbänder u. dgl. in das Schiff entladen.
Solchen Anlagen gegenüber weist die neue Bekohlungsanlage den Vorteil auf, daß die Zubringerwagen (Kübelwagen) mit ihrem ganzen Totgewicht nicht bis zur Hochbahn emporgehoben zu werden brauchen, vielmehr wird das Gut vom Kran erfaßt und bis zum Bunker verfahren. Die Wagenzüge können außerhalb und innerhalb des Hochbahngerüstes verfahren werden, und da sie nicht in Aufzüge verschoben werden müssen, geht der Umschlag wesentlich schneller vonstatten. Durch Hinzufügung von weiteren Kranen und Bunkern ist die neue Anlage innerhalb gewisser Grenzen auch erweiterungsfähig.
Die Zeichnung zeigt von einem Beispiel für die neue Anlage in Abb. i eine Draufsicht und in Abb.2 eine Stirnansicht in vergrößertem Maßstab.
Die Wagen ii mit den Kübeln 12 kommen auf Gleisen 13 des Kais A an. Die Gleise für die vollen Wagen liegen außerhalb des Hochbahngerüstes 15, während die Leergleise i.. innerhalb desselben liegen. Auf der Hochbahn laufen Drehkrane 16, von welchen die Kübel erfaßt und zu Bunkern 17 verfahren werden, welche auf die Luken des zu bekohlenden Schiffes eingestellt werden. Die Bunker sind zu diesem Zweck am Gerüst 15 vierfahrbar. Sie besitzen einen Auslegerarm 18 und einen Drehzapfen ig, um .den das Traggerüst 2o eines Förderers 2i schwenkbar ist, der am Vorderende den bekannten Schütttrichter 22 trägt. Der Förderer ist auch in senkrechter Richtung einstellbar durch ein Seil 23 o. dgl., welches über den Arm 18 geführt ist und durch ein in -der Zeichnung der Deutlichkeit halber fortgelassenes Windwerk eingezogen und ausgelassen werden kann. Damit bei Bedarf eine große Anzahl von Bunkern und Förderern auf dasselbe Schiff arbeiten können, ist an einem Ende oder an beiden Enden der Hochbahn eine Umsetzvorrichtung vorgesehen. Sie besteht aus einer Schwenkbühne 25, die um die Achse 26 am Hochbahngerüst drehbar ist. Die auf ihr angeordneten Schienen bilden die geradlinige Fortsetzung der Bunkerbahn, so daß keinerlei Drehgestelle am Fahrwerk des Bunkers erforderlich sind. Das Umsetzen der Bunker von einer Hochbahnseite auf die andere kann auch durch Drehscheiben, Schiebebühnen o. d@gl. erfolgen.
Ist die Lieferung der Kohle in Kübeln nicht möglich oder zweckmäßig, so kann der Kran auch mit Greifer arbeiten oder das in dem Wagen enthaltene Gut auf sonst geeignete Weise in die Bunker befördern.
Die Anlage läßt sich bequem auf einem Pier unterbringen und besitzt trotz ihres geringen Raumbedarfes auch eine gewisse Speicherfähigkeit durch die Bunker 17.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Auf einem Pier angeordnete Bekohlungsanlage für Schiffe, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Pier ankommenden Wagen mittels eines auf einer Hochbahn verfahrbaren Drehkrans in an derselben Hochbahn abgestützte, in bekannter Weise längs verfahrbare Bunkerentladen werden, von denen sie durch die üblichen stetigen Förderer in das zu bekohlende Schiff gelangen. z. Bekohlungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von Drehkranen beschickten Bunker zu beiden Seiten der. Kranfahrbahn angeordnet und durch eine Umsetzvorrichtung von einer Seite auf die andere überführbar sind. 3. Bekohlungsanlage nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzvorrichtung aus einer am Ende der Hochbahn angeordneten, in wagerechter Ebene schwenkbaren Plattform besteht, deren geradlinig verlaufende Schienen unmittelbar an die seitlich der Hochbahn befindliche Fahrbahn für die Bunker anschließen. q.. Umschlaganlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleise für die Rückfahrt der leeren Kübelwagen unterhalb, die Zufahrtsgleise für die beladenen Kübel dagegen zu beiden Seiten der Hochbahn angeordnet sind.