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Entladevorrichtung für Eisenbahngüterwagen.
Gegenstand der Erfindung bildet eine fahrbare Vorrichtung zum raschen Entladen von Eisenbahngüterwagen an beliebigen Stellen der Bahngeleise und zwar insbesondere zum Entladen von unverpacktem körnigen Gut, wie Kohle, Schotter, Sand, Getreide und dgl.
Die Erfindung besteht darin, dass über die vorgeschriebene Lichtraumumgrenzungslinie der Bahn ragende Teile der Vorrichtung verschwenkbar angeordnet sind bezw. zufolge drehbarer Anordnung des die Fördereinrichtung tragenden Gerüstes oder Gestelles innerhalb die Licht-
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nach der Erfindung dargestellt und zwar zeigen Fig. 1 und 2 Aufriss und Grundriss der Förderbühne samt Rampen, Fig. 3 und 4 Krouzriss und Grundriss der Fördervorrichtung.
Das Traggerippe der Bühne besteht aus vier vollwandigen untereinander gut versteiften Langträgern a ; dieselben sind auf zwei zweiachsigen Drehgestellen b und c gelagert. An einem der Drehgestelle befindet sich ein elektrischer Antrieb zum Verschieben der Bühne, am zweiten Drehgestell ein solches für den Kettenantrieb, mit welchem das Hinaufziehen bezw. das Hinablassen der Wagen auf die Bühne bezw. von der Bühne erfolgen kann. An jedes Ende der Bühne setzt sich eine Anlauframpe an. Dieselbe besteht aus je zwei Kastenträgern e,, welche einerseits in lotrechten Gelenken an der Brust g der Bühne, andererseits auf Rollen, die auf dem Bahngeleise laufen, ihre Auflagen haben.
Die beiden Kastenträger sind durch ein Zwischenstück h gelenkig miteinander verbunden, damit die Rampe sich in den Geleisekrümmungell einstellen kann.
Die Bühne und die zwei Anlauframpen tragen ein bahnspuriges Geleise, auf welchem die
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aus je zwei Ständern und einem im Bedarfsfalle umlegbaren Querstück l.
Im unteren Teil der Gerüste zwischen den Ständern ist auf einer Seite die Fördervorrichtung (Fig. 3 und 4) eingebaut ; dieselbe ist lotrecht hebbar. Sie besteht aus zwei durch Querträger versteiften Langträgern m-, zwischen welchen ein auf Endwalzen und Zwischenwalzen gelagertes
Furderband n läuft Letzteres wird durch die elektrisch betriebene, am Ende der Lanträger ge- lagerte Trommel o bewegt. Auf der Bühne sind zwischen den beiden auf der Förderseite befindlichen @ Ständern Rutschbleche p vorgesehen, welche verhindern, dass aus den Wagen entladenes Schüttgut neben das Förderband falle.
Am äussersten Ende der Fördervorrichtung befindet sich ein um eine wagrechte Achse drehbarer Abrutschtrichter q, welcher es ermöglicht, das abzuladende Gut auf eine grössere Fläche zu verteilen.
Die oberen Teile der Gerüste tragen zu beiden Seiten Ausleger r. Jener auf der Förder- I bandseite enthält eine Vorrichtung zum Heben und Senken des Bandträgers, sowie den Bewegungs- mechanismus für den Abrutschtrichter, welcher durch ein Windwerk betätigt werden kann. Der Bandträger kann entweder nur am äusseren Ende oder an beiden Enden zugleich durch ein Wind- werk gehoben oder gesenkt, werden. An dem genannten Ausleger befindet sich neben dem Gerüst- ständer ein Führerkorb s. welcher die zur Betätigung der elektrischen Antriebe erforderlichen Apparate enthält.
An den Auslegern t auf der Gegenseite ist ein Gegenpewicht u angebracht.
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Förderträger und Auslegern um 900 gedrehte Gerüst beliebig verschoben und befördert werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : - l. Fahrbare Entladevorrichtung für Eisenbahngüterwagen, dadurch gekennzeichnet, dass das auf der die Güterwagen aufnehmenden fahrbaren Bühne vorgesehene Gerüst oder Gestell, welches die zur Förderung des zu entladenden Gutes dienenden Einrichtungen trägt, verschwenkbar ist, so dass seitlich vorragende Teile des Gerüstes oder der Fördervorrichtung durch Venschwenkung des Gerüstes in die Fahrtrichtung bezw. innerhalb die für Wagen der jeweiligen Spurweite vorgeschriebene Lichtraumumgrenzungslinie gebracht werden können.