DE4414241A1 - Verladewagen zum Transportieren und Speichern von Schüttgut - Google Patents

Verladewagen zum Transportieren und Speichern von Schüttgut

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DE4414241A1
DE4414241A1 DE19944414241 DE4414241A DE4414241A1 DE 4414241 A1 DE4414241 A1 DE 4414241A1 DE 19944414241 DE19944414241 DE 19944414241 DE 4414241 A DE4414241 A DE 4414241A DE 4414241 A1 DE4414241 A1 DE 4414241A1
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Josef Ing Theurer
Manfred Brunninger
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Franz Plasser Bahnbaumaschinen Industrie GmbH
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    • B61D15/00Other railway vehicles, e.g. scaffold cars; Adaptations of vehicles for use on railways
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
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Description

Die Erfindung betrifft einen Verladewagen zum Transportieren und Speichern von Schüttgut, mit einem auf Schienenfahrwerken abgestützten Fahrgestell­ rahmen, einem zur Speicherung vorgesehenen Wagenkasten mit einem in dessen Bodenbereich befindlichen, in Wagenlängsrichtung verlaufenden Bo­ denförderband und einem an dieses anschließenden, über den Fahrgestell­ rahmen vorkragenden und durch einen Schwenkantrieb um eine vertikale Drehachse verschwenkbaren Übergabeförderband.
Durch die US 4,576,538 ist bereits ein derartiger Verladewagen bekannt, der in vorteilhafter Weise mit anderen gleichartigen Verladewagen zu einem Ver­ ladezug verbunden werden kann. Dabei ragt jeweils das Übergabeförder­ band über den Wagenkasten des angeschlossenen Verladewagens, so daß dieser mit Hilfe des vorkragenden Übergabeförderbandes befüllbar ist. Mit einem derartigen, durch eine entsprechende Anzahl von Verladewagen belie­ big verlängerbaren Verladezug ist es möglich, das beispielsweise durch eine Schotterbett-Reinigungsmaschine anfallende Schüttgut von einem Ende des Verladezuges über die jeweiligen Boden- und Übergabeförderbänder bis zum vordersten Verladewagen zu transportieren und in diesem zu speichern. Je­ des vorkragende Übergabeförderband ist durch eine Zentriervorrichtung lös­ bar mit dem Aufnahmebereich des anschließenden Wagenkastens verbun­ den, so daß in Gleisbögen eine automatische Verschwenkung des Übergabe­ förderbandes um eine vertikale Drehachse erzielbar ist. Damit ist sicherge­ stellt, daß sich der Abwurfbereich des Übergabeförderbandes auch in Gleis­ bögen immer mittig in bezug auf den anschließenden Wagenkasten befindet. Ein Verschwenkantrieb des Übergabeförderbandes befindet sich dabei in Schwimmstellung, so daß eine ungehinderte Schwenkbewegung durchführ­ bar ist.
Es ist auch gemäß US 4,809,617 bereits im Zusammenhang mit derartigen Verladewagen bekannt, für die Gleiseinschotterung dem Übergabeförder­ band einen speziellen, trichterförmige Entladeschurren aufweisenden Ein­ schotterungswagen zuzuordnen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung eines Verladewagens der gattungsgemäßen Art, bei dem das gespeicherte bzw. geförderte Schüttgut unter Beibehaltung des vorteilhaften Fördersystems mit lediglich geringem konstruktiven Mehraufwand, zur Gleiseinschotterung ab­ werfbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem eingangs beschriebenen Verladewagen dadurch gelöst, daß das Übergabeförderband in einem unte­ ren, dem Fahrgestellrahmen benachbarten Bereich zusätzlich um eine hori­ zontale, senkrecht zur Längsrichtung des Übergabeförderbandes verlaufen­ de Drehachse verschwenkbar gelagert und mit einem zweiten Schwenkan­ trieb verbunden ist.
Mit dieser konstruktiv sehr einfachen Maßnahme besteht die Möglichkeit, das Übergabeförderband ohne irgendwelche zeitaufwendigen Umrüstarbei­ ten wahlweise auch für einen gezielten und direkten Abwurf auf das befahre­ ne Gleis oder auch auf das Nachbargleis einzusetzen. Dazu ist lediglich die Verschwenkung des Übergabeförderbandes um die horizontale und gegebe­ nenfalls auch die vertikale Drehachse erforderlich, so daß sich der Abstand des Abwurfendes zur Gleisebene verkleinert. Mit der reduzierten Fallhöhe ist zusätzlich zur gezielteren Einbringung beispielsweise zur Einschotterung der Schwellenauflager des befahrenen Gleises auch ein die Planumschutzschich­ te eines Nachbargleises schonenderer Schotterabwurf gewährleistet. Im hochgehobenen Zustand ist das Übergabeförderband sofort und ohne irgend­ welche Einschränkungen für eine Materialübergabe auf einen weiteren, in Transportrichtung nachgeordneten Verladewagen durchführbar. Als weiterer besonderer Vorteil ist noch zu erwähnen, daß erfindungsgemäß ausgebilde­ te Verladewagen völlig problemlos unter Erzielung einer durchgehenden För­ derstraße in beliebiger Anzahl miteinander kuppelbar sind. Zur seitlichen Entladung des gespeicherten Schüttgutes kann wahlweise jedes Übergabe­ förderband um die vertikale und horizontale Drehachse verschwenkt werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die horizon­ tale Drehachse in einem Übergangsbereich von einem parallel zu einer durch den Fahrgestellrahmen gebildeten Ebene verlaufenden Abschnitt zu einem anschließenden im Winkel zur Ebene verlaufenden Abschnitt des Übergabeförderbandes angeordnet ist. Mit dieser zweiteiligen Ausbildung des Übergabeförderbandes ist - in jeder Winkellage desselben in bezug auf die Wagenlängsrichtung - eine störungsfreie Materialübergabe vom Boden - auf das Übergabeförderband sichergestellt.
Eine andere Weiterbildung besteht darin, daß der zweite Schwenkantrieb je­ weils an einem der beiden Abschnitte des Übergabeförderbandes angelenkt ist. Damit ist das Übergabeförderband unabhängig von der Winkellage in be­ zug auf die Wagenlängsrichtung höhenverstellbar.
Ist gemäß einer anderen Weiterbildung die horizontale Drehachse im unte­ ren Endbereich des Übergabeförderbandes vorgesehen, so ermöglicht dies eine konstruktiv besonders einfache Ausbildung.
Gemäß einer anderen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß dem freien Ende des Übergabeförderbandes eine lösbar befestigte Schurre mit vorzugsweise vier senkrecht zur Bandlängsrichtung voneinander distanzier­ ten Entladeöffnungen zugeordnet ist. Damit ist unter Zuhilfenahme einer re­ lativ einfachen, mit nur geringem Manipulationsaufwand in Einsatzstellung bringbaren Zusatzeinrichtung ein besonders gezielter Schotterabwurf sicher­ gestellt.
Die Schurre kann gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung in ihrem unteren Endbereich zwei Spurkranzrollen aufweisen, wodurch automa­ tisch auch in Gleisbögen eine genaue Zentrierung der Entladeöffnungen er­ folgt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Verladewagens mit einem Boden- und einem über das Wagenende vorkragenden Übergabeförderband,
Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht eines weiteren Ausführungs­ beispieles eines Verladewagens,
Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht des freien Endes des Über­ gabeförderbandes, das mit einer Schurre verbunden ist, und
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Übergabeförderband und die Schurre gemäß Fig. 3.
Der in Fig. 1 ersichtliche Verladewagen 1 zum Transportieren und Speichern von Schüttgut besteht im wesentlichen aus einem mit einem Fahrgestellrah­ men 2 verbundenen Wagenkasten .3, in dessen Bodenbereich ein in Wagen­ längsrichtung verlaufendes Bodenförderband 4 angeordnet ist. Bezüglich der durch einen Pfeil 5 dargestellten Förderrichtung ist dem Bodenförder­ band 4 ein Übergabeförderband 6 unmittelbar vorgeordnet. Dieses befindet sich mit einem unteren, bezüglich einer durch den Fahrgestellrahmen 2 ge­ bildeten Ebene 7 parallelen unteren Abschnitt 8 teilweise unter einem Ab­ wurfende 9 des Bodenförderbandes 4. Im Übergangsbereich von diesem un­ teren Abschnitt 8 zu einem anschließenden, im Winkel zur Ebene 7 verlau­ fenden oberen Abschnitt 10 ist eine horizontale, senkrecht zur Bandlängs­ richtung verlaufende Drehachse 11 vorgesehen. Ein Schwenkantrieb 12 dient zur Verschwenkung des Übergabeförderbandes 6 um eine vertikale bzw. senkrecht zur Ebene 7 verlaufende Drehachse 13. Ein weiterer, zweiter Schwenkantrieb 14 ist einerseits am unteren Abschnitt 8 und andererseits am geneigten oberen Abschnitt 10 des Übergabeförderbandes 6 befestigt. Dieses ist durch ein Seil 15 lösbar mit dem Wagenkasten 3 verbunden und mit einem Antrieb 16 ausgestattet.
Dem in bezug auf die durch den Fahrgestellrahmen 2 gebildete Ebene 7 ge­ neigt angeordneten Bodenförderband 4 ist ein Antrieb 17 zugeordnet. Ein Motor 18 dient zur Energieversorgung sämtlicher Antriebe des Verladewa­ gens 1, der durch Schienenfahrwerke 19 auf einem Gleis 20 verfahrbar ist. Am hinteren Ende des Verladewagens 1 ist ein weiteres Übergabeförder­ band 6 eines weiterem nicht mehr dargestellten Verladewagens 1 darge­ stellt. In bekannter Weise ist eine beliebige Anzahl derartiger Verladewagen 1 zu einem Verladezug zusammenstellbar.
Wie durch einen Pfeil dargestellt, ist das Übergabeförderband 6 bzw. dessen geneigt angeordneter Abschnitt 10 mit Hilfe des zweiten Schwenkantriebes 14 um die horizontale Drehachse 11 von einer oberen, mit vollen Linien dar­ gestellten Endposition in eine zweite, mit strichpunktierten Linien dargestell­ te untere Endposition absenkbar. In dieser verläuft das Übergabeförderband 6 etwa parallel zu der durch den Fahrgestellrahmen 2 gebildeten Ebene 7. Vor Einleitung der Absenkbewegung ist ein Loslösen des Seiles 15 vom Wa­ genkasten 3 erforderlich. Das Übergabeförderband 6 ist in jeder durch den zweiten Schwenkantrieb 14 einstellbaren Position bzw. Winkellage mit Hilfe des ersten Schwenkantriebes 12 ungehindert um die vertikale Drehachse 13 verdrehbar. In der abgesenkten Lage kann aufgrund der geringeren Fallhöhe das im Verladewagen 1 transportierte bzw. gespeicherte Schüttgut ganz ge­ zielt zur Einschotterung des Gleises 20 eingesetzt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, das Übergabeförderband 6 in der abgesenkten Posi­ tion sowie unter Verdrehung um die vertikale Drehachse 13 zur Schotterein­ bringung auf ein Nachbargleis einzusetzen. Befindet sich auf diesem eine Planumschutzschichte, so ist im Rahmen der abgesenkten Position des Übergabeförderbandes 6 ein die genannte Schutzschichte schonenderer Ab­ wurf des Schotters gewährleistet.
Das in Fig. 2 ersichtliche Übergabeförderband 6 ist geradlinig bzw. in einer Ebene verlaufend ausgebildet und in seinem unteren Endbereich 21 um die horizontale Drehachse 11 drehbar mit dem Fahrgestellrahmen 2 verbunden. Zur Verschwenkung des Übergabeförderbandes 6 um die horizontale Dreh­ achse 11 dient ein mit dem Seil 15 verbundener und am Wagenkasten 3 an­ gelenkter zweiter Schwenkantrieb 25. Alle übrigen Teile sind konstruktiv mit jenen des zu Fig. 1 beschriebenen Verladewagens 1 identisch.
Gemäß Fig. 3 und 4 ist das freie Ende des abgesenkten Übergabeförderban­ des 6 lösbar mit einer Schurre 22 verbunden. Diese weist vier senkrecht zur Bandlängsrichtung voneinander distanzierte Entladeöffnungen 23 auf und ist durch zwei Spurkranzrollen 24 am Gleis 20 abstützbar. Mit dieser durch die Entladeschurre 22 gebildeten Zusatzeinrichtung besteht die vorteilhafte Mög­ lichkeit, den abgeworfenen Schotter exakt im Schwellenauflagerbereich des Gleises 20 zu konzentrieren.
Durch die Spurkranzrollen 24 erfolgt bei druckloser Einstellung des Schwenk­ antriebes 12 eine automatische Zentrierung des Abwurfendes des Übergabe­ förderbandes 6 sowie der Entladeschurre 22 in bezug auf das Gleis 20. Die im Zusammenhang mit den Drehachsen 11 und 13 verwendeten Aus­ drücke "vertikal" und "horizontal" beziehen sich auf jene Situation, bei der sich die Radaufstandspunkte der Schienenfahrwerke 19 in einer horizonta­ len Ebene befinden.

Claims (6)

1. Verladewagen (1) zum Transportieren und Speichern von Schütt­ gut, mit einem auf Schienenfahrwerken (19) abgestützten Fahrgestellrahmen (2), einem zur Speicherung vorgesehenen Wagenkasten (3) mit einem in dessen Bodenbereich befindlichen, in Wagenlängsrichtung verlaufenden Bo­ denförderband (4) und einem an dieses anschließenden, über den Fahrge­ stellrahmen (2) vorkragenden und durch einen Schwenkantrieb (12) um eine vertikale Drehachse (13) verschwenkbaren Übergabeförderband (6), dadurch gekennzeichnet, daß das Übergabeförderband (6) in einem unteren, dem Fahrgestellrahmen (2) benachbarten Bereich zusätzlich um eine horizontale, senkrecht zur Längsrichtung des Übergabeförderbandes (6) verlaufende Drehachse (11) verschwenkbar gelagert und mit einem zweiten Schwenkan­ trieb (14, 25) verbunden ist.
2. Verladewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Drehachse (11) in einem Übergangsbereich von einem parallel zu einer durch den Fahrgestellrahmen (2) gebildeten Ebene (7) verlaufenden Abschnitt (8) zu einem anschließenden, im Winkel zur Ebene (7) verlaufen­ den Abschnitt (10) des Übergabeförderbandes (6) angeordnet ist.
3. Verladewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schwenkantrieb (14) jeweils an einem der beiden Abschnitte (8,10) des Übergabeförderbandes (6) angelenkt ist.
4. Verladewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Drehachse (11) im unteren Endbereich des Übergabeförderban­ des (6) vorgesehen ist (Fig. 2).
5. Verladewagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß dem freien Ende des Übergabeförderbandes (6) eine lösbar befestigte Schurre (22) mit vorzugsweise vier senkrecht zur Bandlängsrich­ tung voneinander distanzierten Entladeöffnungen (23) zugeordnet ist.
6. Verladewagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schurre (22) in ihrem unteren Endbereich zwei Spurkranzrollen (24) auf­ weist.
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