DE4213925C2 - Wagenzug zum Speichern und für den Transport von Schüttgut - Google Patents

Wagenzug zum Speichern und für den Transport von Schüttgut

Info

Publication number
DE4213925C2
DE4213925C2 DE19924213925 DE4213925A DE4213925C2 DE 4213925 C2 DE4213925 C2 DE 4213925C2 DE 19924213925 DE19924213925 DE 19924213925 DE 4213925 A DE4213925 A DE 4213925A DE 4213925 C2 DE4213925 C2 DE 4213925C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
car
storage
conveyor
wagon
floor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19924213925
Other languages
English (en)
Other versions
DE4213925A1 (de
Inventor
Jaroslav Nemec
Jaroslav Jirak
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CESKOSLOVENSKE STATNI DRAHY ME
Original Assignee
CESKOSLOVENSKE STATNI DRAHY ME
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CESKOSLOVENSKE STATNI DRAHY ME filed Critical CESKOSLOVENSKE STATNI DRAHY ME
Publication of DE4213925A1 publication Critical patent/DE4213925A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4213925C2 publication Critical patent/DE4213925C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G67/00Loading or unloading vehicles
    • B65G67/02Loading or unloading land vehicles
    • B65G67/04Loading land vehicles
    • B65G67/10Loading land vehicles using conveyors covering the whole length of vehicle trains
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D15/00Other railway vehicles, e.g. scaffold cars; Adaptations of vehicles for use on railways

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Loading Or Unloading Of Vehicles (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Wagenzug zum Speichern und für den Transport von Schüttgut gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zum Schienentransport von Schüttgütern sind Kippwagen gebräuchlich, deren die Ladefläche bildender Boden in der Regel zur Seite gekippt werden kann. Derartige Kippwagen werden bei Instandhaltungsarbeiten von Gleisanlagen der jeweiligen Bearbeitungsmaschine vor- oder nachgeschaltet bzw. auf einem Parallelgleis zuge­ stellt, was bedeutet, daß der Kippwagen von der Bearbeitungsmaschine oder von einem angekuppelten Schlepper bewegt werden muß. Der Wagen kann auf beliebige Art beladen werden, und zwar während des Stillstands sowie während der Tätigkeit der das betreffende Abfallmaterial produzierenden Arbeitsanlage. Ein Nachteil die­ ser Kippwagen besteht in ihrer Entleerung durch Kippen der Ladefläche, was zu ei­ ner Materialablagerung unmittelbar neben den Gleisen führt. Das abgelagerte Mate­ rial muß in einem zusätzlichen Vorgang weggeräumt werden. Darüber hinaus nei­ gen nasse Schüttgüter zum Anhaften an der Ladefläche und müssen dann von Hand beseitigt werden.
Ein anderer bekannter Transportwagen hat einen ortsfesten Boden, der, im Quer­ schnitt linsenförmig nach unten gewölbt ist. Im oberen Teil weist der Wagen verti­ kale und im unteren Teil schräge Seitenwände auf. In der Wagenachse ist ein Krat­ zerförderer vorgesehen, der aus Gliederketten mit Schaufeln tragenden Rollen be­ steht. Die Kette ist in zwei rechteckigen Bahnen geführt, die in Längsrichtung nachgiebig sind. Der Kratzerförderer ist über dem linsenförmig nach unten gewölb­ ten Boden nach oben gewölbt ausgebildet, so daß der Raum zwischen der unteren Kante des Kratzerförderers und dem festen Boden linsenförmig ist und sein Inhalt die Menge von abgelagerten Schüttgütern bestimmt. Der Kratzerförderer respektive seine rechteckigen Bahnen sind an einigen Stellen aufgehängt, so daß durch deren allmähliches Senken die untere Kante des Förderers dem festen Boden näher kommt und seine Gestalt kopiert.
Beim Beladen wird das Schüttgut auf der Seite zugeführt, wo sich die Bewegungs­ richtung des Kratzerförderers an der Umkehrrolle zur Wagenmitte ändert. Mit ihren unteren Rändern schaufeln die Kratzer das Material in den Wagen hinein und füllen fortschreitend den linsenförmigen Raum aus. Die Entladung wird analog durchge­ führt, wobei der Kratzerförderer, insbesondere sein mittlerer, gewölbter Teil lang­ sam gesenkt und das Material fortschreitend herausgetrieben wird. Am Ende bei der Umkehrrolle kann ein Förderband angeordnet werden, das zum Abtransportieren des herausgetriebenen Materials zu einem sich außerhalb der Gleise in der Reich­ weite seiner Länge befindlichen Platz dient. Nachteilig bei dieser Anlage ist eine relativ hohe Störanfälligkeit des Kratzerförderers, insbesondere seiner rechteckigen Führung, die durch eingedrungenes Material beschädigt werden kann.
Bei einem anderen bekannten Transportwagen ist der Wagenboden als Endlosförde­ rer ausgebildet, dessen Obertrum eine Ladefläche zwischen zwei Seitenwänden darstellt. Das Ladegut wird auf ein Ende des beweglichen Bodens aufgegeben und durch eine langsame Bewegung des Bodens wird der gesamte Laderaum fortschrei­ tend gefüllt. In einer Führung im Wageninneren ist eine vertikale Wand angeordnet, die entsprechend dem fortschreitenden Füllen bewegt wird und zur Erhöhung des Füllungsgrads als Anschlag wirkt. Am Wagenende ist unter dem Niveau des be­ weglichen Bodens ein Förderband vorgesehen, das die Entleerung und die Übergabe des Materials an einen anzukoppelnden Transportwagen erleichtert. Den Förderern sind eigenständige Antriebe zugeordnet. Ein Nachteil dieser Transportwagen liegt darin, daß die zusätzlich installierten Anlagen, d. h. das Förderband und das An­ triebsaggregat mit einer Energieversorgung den nutzbaren Laderaum erheblich be­ schränken.
Es sind auch Wagenzüge bekannt, auf denen verschiedenartige Materialien in ent­ gegengesetzten Richtungen gefördert werden können. Bei einigen wird das Material von an den Wagenseiten angeordneten Förderern transportiert, was die Beschrän­ kung der Transportkapazität herabsetzt und somit die Leistung des Wagenzuges steigert. Bei anderen werden die Schüttgutmaterialien in verschiedenen Höhen transportiert. Eine beliebige Wahl des Bestimmungsortes bzw. der Entladungsstelle des transportierten Materials ist bei diesen bekannten Wagenzügen jedoch nicht möglich, so daß nach wie vor eine arbeitsaufwendige Handhabung des an den Glei­ sen abgeladenen Materials notwendig ist.
Aus der EP 0 490 310 A1 sind Verladewagen zum Transport und Speichern von Schüttgut bekannt, die zu mehreren derart zusammengekoppelt werden können, daß ein gemeinsamer Laderaum entsteht. Zu jedem auf Fahrgestellen aufliegenden Wa­ genkasten ist ein in Längsrichtung verlaufendes Förderorgan vorgesehen, das zur Materialübergabe über ein Wagenende derart vorsteht, daß das Fördergut auf das untere Förderorgan fällt. Auf diese Weise wird eine für den gesamten Wagenzug durchgehende einzige Förder- bzw. Speicherbahn erhalten.
Bei einem aus der EP 0 430 118 A1 bekannten schienengebundenen Transportwa­ gen für Schüttgut ist an einem Wagenende ein um eine Hochachse schwenkbarer Bandförderer installiert, der über das Wagenende auskragt und ein seitliches Entla­ den des Materials ermöglicht. Aufgrund dieses weit über das Wagenende hinausra­ genden Bandförderers kann der Transportwagen für den Fahrbetrieb nur mit gleich­ artigen Wagen gekoppelt werden.
Schließlich sind aus dem DE 88 13 858 U1 gattungsgemäße schienengebundene Transportwagen bekannt, die zu einem Wagenzug mit durchgehender Transport- und Speicherbahn zusammengekoppelt werden können. Jeder Speicherwagen weist einen einzigen Bodenförderer auf, der sich über die gesamte Länge des Speicher­ wagens erstreckt und vom Beladeende zum Entladeende unter einem spitzen Winkel nach aufwärts geneigt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Wagenzug zum Speichern und für den Transport von Schüttgut, wie Schotter, Sand und Abfallmaterialien zu schaffen, der eine automatisierte Handhabung der Materialien bei einer maximalen Transportka­ pazität und eine seitliche Entladung des Materials auf einfache Weise ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch einen Wagenzug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Bei einem Wagenzug, der gleichzeitig mit einem Schüttgut, z. B. Abfallmaterial aus einer Bettungsmaschine, beladen und mit einem anderen Schüttgut, z. B. Schotter oder Sand, entladen werden kann, beginnt die Transportbahn in einem oberen Teil mit einem Förderer eines Umladewagens und weist ferner Förderer auf, die über dem beweglichen Boden von Speicherwagen montiert sind. Ein Abstreifpflug ist in Längsrichtung verfahrbar auf diesem Förderer angeordnet. Die obere Transportbahn endet vor einem Anschlag. Der untere Teil der Transportbahn wird von den beweg­ lichen Böden der Speicherwagen gebildet, die in einem spitzen Winkel von z. B. 4,5° zur Horizontalen geneigt sind, wobei ihr Entladungsende sich über dem Einschüt­ tende des nachfolgenden Speicherwagens z. B. in einer Hohe von 1,5 m befindet. Dem Boden des ersten Speicherwagens ist ein verkürzter beweglicher Boden des Umladewagens zugeordnet, an den ein drehbarer Förderer anschließt. Ein Triebwa­ gen kann mit jedem Ende des Wagenzugs verkoppelt werden. Der bewegliche Boden des Speicher- und des Umladewagens ist mittels Seitenwänden seitlich abgegrenzt, die innen mit Gummi abgedichtet sind und mit ihrer Unterkante auf dem Obertrum des beweglichen Bodens dicht aufliegen. Beispielsweise in einem Abstand von 2,5 m von dem Einschütteil sind an den Speicherwagen Steuerstände vorgesehen, die an der Seitenwand befestigt sind und die Überwachung der Be- und Entladevorgänge ermöglichen. Unter dem ansteigenden Ausleger des Förderers weist der Umladewagen ein Antriebsaggregat auf. In einem Abstand von höchstens 2 m von dem Entladeteil des verkürzten beweglichen Bodens weist der Umladewa­ gen vorzugsweise eine Steuerkabine auf, die mit Hilfe einer Konsole an der Seiten­ wand des Umladewagens befestigt ist.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Wagenzugs werden im folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen kompletten Wagenzug in Seitenansicht;
Fig. 2 einen Transportwagen im Querschnitt A-A' in Fig. 1; und
Fig. 3 eine perspektivische Absicht des Abstreifpfluges.
Der in Fig. 1 dargestellte Wagenzug zum Speichern und für den Transport von Schüttgut wie Schotter, Kies, Abfallmaterial besteht aus mehreren Speicherwagen 3, einem Umladewagen 2 und einem Energie- bzw. Triebwagen 4.
Jeder Speicherwagen 3 besitzt Fahrgestelle 39 und einen von einem Motor 41 (Fig. 2) angetriebenen Bodenförderer 31, der mit einer steuerbaren Geschwindigkeit von Null bis 0,11 m/s bewegt werden kann. Der Bodenförderer 31 wird von Seiten­ wänden 34 begrenzt, deren Innenflächen mit Gummimatten 35 versehen sind. Mit den unteren Kanten 38 liegen die Gummimatten 35 auf dem Bodenförderer 31 nachgiebig auf, um ein Auslaufen des Materials zu verhindern. Der Bodenförderer 31 ist gegenüber der Gleisebene unter einem spitzen Winkel von z. B. 3-10° so ge­ neigt, daß der Entladungsteil 32 des ersten Speicherwagens 3 etwa 1 m über dem Einschütteil 33 des nächsten Speicherwagens 3 liegt. Der Höhenunterschied zwi­ schen den beiden Enden des Bodenförderers 31 der Speicherwagen 3 ermöglicht ei­ ne optimale Beladung des Laderaums. An einer oberen Seite jedes Speicherwagens 3 befindet sich ein Steuerstand 37 für einen Bediener, der über eine Leiter 36 zu­ gänglich ist. Von diesem mit dem Motor 41 elektrisch gekoppelten Steuerstand 37 kann die Bewegung des Bodenförderers 31 kontinuierlich verändert und die optima­ le Beladung des Speicherwagens 3 überwacht werden. Im oberen Teil des Spei­ cherwagens 3 ist ein Bandförderer 30 vorgesehen, dessen Länge etwa der Länge des Bodenförderers 31 entspricht. Dieser Bandförderer 30 ist gegenüber dem Bodenför­ derer 31 entgegengesetzt geneigt und ermöglicht eine Überlappung der Bandförde­ rer mehrerer Speicherwagen und damit die Bildung einer kontinuierlichen Trans­ portbahn von einem Speicherwagen 3 zu den anderen.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist ein pflugartiger Materialabstreifer 5 in seitlichen Pro­ filschienen 51 geführt. In je einem seitlichen Träger 52 sind mehrere Laufrollen 57 gelagert, die auf den Profilschienen 51 rollen und von denen wenigstens eine von einem Motor 56 angetrieben wird. Am oberen Teil jedes Trägers 52 ist ein keilför­ miges Abstreifelement 53 um einen Zapfen 54 schwenkbar gelagert, das in der Ar­ beitslage an einem Förderband 50 anliegt. Außer Betrieb befindet sich das Abstreif­ element 53 über dem Förderband 50. Beide Endlagen werden von einem Linearmo­ tor 55 eingestellt. Darüber hinaus weist der Speicherwagen eine Puffer- und Kuppel­ einrichtung 43 auf. Der letzte Speicherwagen 3 ist mit einem Anschlag 42 versehen, der die Wurfrichtung des Materials 46 auf den Bodenförderer 31 des Speicherwa­ gens 3 bestimmt.
Der Umladewagen 2 enthält ein Fahrgestell 28 und einen verkürzten Bodenförderer 22, dessen Lage über ein endseitiges Gestänge verstellt werden kann und dessen Länge etwa der halben Länge des Umladewagens 2 entspricht. Seine Seitenwände 34 sind nach innen durch Gummimatten 35 geschützt, die mit ihrer unteren Kante 38 am Bodenförderer 22 nachgiebig aufliegen. Eine Entladevorrichtung 23 des Umladewagens 2 enthält einen um eine Hochachse drehbaren Auslegerförderer 24, der auf einer Drehscheibe 29 um mindestens 90° nach jeder Seite der Längsachse verdreht werden kann. Unter dem ansteigenden Ausleger dieses Förderers 24 ist ein Energie- und Antriebsaggregat 25 vorgesehen, das ausschließlich der Versorgung des Umladewagens 2 dient. Der Transport des Fördergutes 46 von dem Bodenförderer 22 auf den Auslegerförderer 24 wird von einer Steuerkabine 26 aus überwacht. Im oberen Teil des Umladewagens 2 befindet sich ein Bandförderer 21, der ebenso wie die Bandförderer 30 der Speichenwagen 3 geneigt ist und duch Überlappung zwischen den einzelnen Wagen eine kontinuierliche Transportbahn bildet. Der Um­ ladewagen 2 ist ebenfalls mit einer Puffer- und Kuppeleinrichtung 43 ausgerüstet.
Der Triebwagen 4 fahrt mittels des Fahrgestells 40 auf dem Gleis 45 und weist eine Puffer- und Kuppeleinrichtung 43 sowie einen Maschinenraum 44 mit Kraftzentrale auf, von der die Speicherwagen 3 und gegebenenfalls auch der Umladewagen 2 mit Energie versorgt werden.
Der Wagenzug kann bei der Erneuerung und Instandhaltung von Eisenbahnanlagen auf mehrere Arten betrieben werden.
Der Wagenzug nach Fig. 1 ist mit einer Bettungsreinigungsmaschine 1 gekoppelt, mit der das Schotterbett von Abfallmaterial gereinigt und mit Sand oder einem an­ deren Sanierungsmaterial verfestigt wird. An einen Entladeförderer 11 der Bettungs­ reinigungsmaschine 1 ist die obere Transportbahn des Wagenzugs angeschlossen, die mit dem Bandförderer 21 des Umladewagens 2 beginnt und weiter die Bandför­ derer 30 der Speicherwagen 3 bis zur schwenkbaren Endwand 42 umfaßt. Die unte­ re Rücklauf-Transportbahn besteht aus dem Bodenförderer 31 der Speicherwagen 3 und dem Auslegerförderer 24, der in diesem Fall in die Gleislängsachse gedreht und an einen schrägen Förderer 13 der Bettungsreinigungsmaschine 1 angeschlossen ist. Besteht der Wagenzug beispielsweise aus zehn Speicherwagen 3, dann sind z. B. neun, d. h. der Reinigungsmaschine nahe stehende Wagen mit einem Sanierungsma­ terial gefüllt, während der letzte, mit dem Triebwagen 4 gekoppelte Speicherwagen 3 leer ist. Nachdem die Bettungsreinigungsmaschine 1 in Betrieb gesetzt worden ist, wird das von ihr aufgenommene Bettungsmaterial vom Entladeförderer 11 dem Bandförderer 21 des Umladewagens 2 übergeben und von diesem weiter auf die Förderer 30 der Speicherwagen 3 bis zum letzten, leeren Speicherwagen 3 transpor­ tiert. Der letzte Speicherwagen 3 wird gefüllt, wobei sein Bodenförderer 31 still­ steht. Das Beladen wird mittels des Abstreifpfluges 5 durchgeführt, der an den An­ fang des Speicherwagens 3, d. h. an der Seite des Entladungsteils 32 dieses Wagens gestellt wird. Das Abstreifelement 53 wird vom Linearmotor 55 gegen das Förder­ band 50 gedrückt. So wird der Speicherwagen 3 an diesen Stellen bis zur Höhe von etwa 1 m über dem Bodenförderer 31 gefüllt. Die gleichmäßige Füllung und Vertei­ lung des Materials über die Wagenlänge erfolgt durch Verschieben des Abstreifpfluges 5 mit einer dem Füllstand des Wagens angepaßten Geschwindigkeit an den Profilschienen 51. Gleichzeitig wird Sanierungsmaterial von den neun der Bettungs­ reinigungsmaschine 1 näher stehenden Speicherwagen 3 über den Auslegerförderer 24 dem schrägen Bandförderer 13 zugeführt, indem sich die Bodenförderer 31 der Speicherwagen 3 mit einer geringeren Geschwindigkeit bewegen, wobei das Sanie­ rungsmaterial, z. B. der Sand, von einem Speicherwagen 3 zum anderen in Richtung zur Bettungsreinigungsmaschine 1 transportiert wird. Bedingt durch technologische Parameter nimmt das Sanierungsmaterial schneller ab, als das Abfallmaterial zu­ nimmt.
Sobald ein hinterer Speicherwagen 3 gefüllt ist, wiederholt sich der Vorgang beim vorhergehenden Speicherwagen 3, aus welchem inzwischen das Sandvolumen ab­ transportiert wurde.
Eine andere Art des Beladens der Speicherwagen 3 mit Abfallmaterialien besteht darin, daß das Abstreifelement 53 des Abstreifpfluges 5 angehoben bleibt und die Bewegung des Abfallmaterials auf dem Bandförderer 30 der Speicherwagen 3 nicht behindert. Das Abfallmaterial wird am Ende des letzten Bandförderers 30 vor dem Anschlag 42 auf den Bodenförderer 31 des Speicherwagens 3 abgeworfen. Ein Be­ diener auf dem Steuerstand 37 stellt die Geschwindigkeit des Bodenförderers 31 so ein, daß die Abfallschicht die Höhe von 1 m nicht überschreitet und ihre Oberfläche möglichst gleichmäßig ist. Dies wird durch Änderung der Geschwindigkeit des Bo­ denförderers 31 des Speicherwagens 3 erreicht. In dem Mäße, wie die vorhergehen­ den Speicherwagen 3 nacheinander von Sanierungsmaterial entleert werden, werden sie fortschreitend mit Abfall gefüllt. Auf diese Weise kann gleichzeitig die Bet­ tungsreinigungsmaschine 1 mit Sanierungsmaterial beliefert und das Abfallmaterial gespeichert werden.
Nach der Beendigung der Arbeit der Reinigungsmaschine 1 wird der Wagenzug ab­ gekuppelt und vom Antriebswagen 4 zu einer Entleerungsstelle geschoben. Zur Entleerung werden die beweglichen Böden 31 aller Speicherwagen 3 in Bewegung gesetzt und das Abfallmaterial wird über den Bodenförderer 22 des Umlade­ wagens 2 mittels des Auslegerförderers 24 an der Entleerungsstelle abgeworfen, die sich in der Regel beiderseits der Gleise 45 befindet. Der Wa­ genzug für den Transport von Schotter, Abfallmaterialien und anderen Schüttgütern wird nicht nur bei der Erneuerung und Instandhaltung von Eisenbahngleisanlagen, sondern auch in Tagebaubetrieben eingesetzt.

Claims (6)

1. Wagenzug zum Speichern und für den Transport von Schüttgut, wie z. B. Schot­ ter, Sand, Abfallmaterial, mehreren aneinandergekuppelten Speicherwagen, auf deren jeweiligem Fahrgestell ein Wagenkasten mit einem sich über die gesam­ te Wagenlänge erstreckenden Bodenförderer, der von seinem unteren Beladeende zum oberen vorkragenden Entladeende unter einem spitzen Winkel nach aufwärts geneigt ist, wobei die Bodenförderer mehrerer Speicherwagen eine durchgehende Förderbahn bilden,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem endseitigen Speicherwagen (3) ein Umladewagen (2) vorgesehen ist, der einen Wagenkasten mit in Wagenlängsrichtung verlaufendem geneigten Bodenförderer (22) aufweist, dessen Ende unter dem Abwurfende (32) des geneigten Bo­ denförderers (31) des Speicherwagens (3) liegt und einen daran anschließenden um eine Hochachse seitlich verschwenkbaren Auslegerförderer (24) aufweist,
daß der Umladewagen (2) und jeder Speicherwagen (3) je einen oberen in Wa­ genlängsrichtung verlaufenden Bandförderer (21, 30) aufweist, die im Wagenzug eine durchgehende und vor einer Querwand (42) endende obere Transportbahn bilden, und
daß auf dem oberen Bandförderer (30) jedes Speicherwagens (3) ein pflugartiger verstellbarer Materialabstreifer (5) längsverfahrbar angeordnet ist.
2. Wagenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (34) des Umladewagens (2) und der Speicherwagen (3) innen mit Gummi (35) be­ deckt sind.
3. Wagenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherwagen (3) einen an ihrer Seitenwand (34) befestigten Steuerstand (37) aufweisen.
4. Wagenzug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umladewagen (2) ein Energieversorgungs- und Antriebsaggregat (25) unter dem Auslegerförderer (24) aufweist.
5. Wagenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Umladewagen (2) an der Seite seines Entladeteils (23) eine Steuerkabine (26) befestigt ist.
6. Wagenzug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Umladewagen (2) und jeder Speicherwagen (3) Anschlüsse zur Energieversor­ gung durch den Triebwagen (4) aufweist.
DE19924213925 1992-02-05 1992-04-28 Wagenzug zum Speichern und für den Transport von Schüttgut Expired - Fee Related DE4213925C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS92315A CZ278838B6 (en) 1992-02-05 1992-02-05 Set for catching and transportation of ballast, waste or another loose material

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4213925A1 DE4213925A1 (de) 1993-08-12
DE4213925C2 true DE4213925C2 (de) 2001-10-31

Family

ID=5335060

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19924213925 Expired - Fee Related DE4213925C2 (de) 1992-02-05 1992-04-28 Wagenzug zum Speichern und für den Transport von Schüttgut

Country Status (3)

Country Link
CZ (1) CZ278838B6 (de)
DE (1) DE4213925C2 (de)
SK (1) SK280375B6 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005031821A1 (de) * 2005-07-06 2007-01-11 Lars Fabricius Transportfahrzeug mit ausschiebbarer Transportebene

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10139765B4 (de) * 2001-04-23 2015-02-12 Gsg Knape Gleissanierung Gmbh Verfahren zur Materialaufbereitung und/oder Materialwaschung und/oder Lehmausscheidung betreffend Schüttgutmaterial insbesondere im Zusammenhang mit Bauarbeiten an einer Linienbaustelle und entsprechende schienengängige oder strassengängige Anlage
AT5021U3 (de) * 2001-11-14 2002-07-25 Plasser Bahnbaumasch Franz Speicherwagen zum transport und zur speicherung von schüttgut
CN103687773B (zh) * 2011-05-16 2018-04-06 K&K机械开发两合公司 用于轨道运输物品的系统、方法和铁路车厢
EP2709892B1 (de) 2011-05-16 2018-10-24 K&K Maschinenentwicklungs GmbH & Co. KG Eisenbahnarbeitsfahrzeug
US9346473B1 (en) 2014-11-05 2016-05-24 Herzog Railroad Services, Inc. Material transport and distribution consist with controlled gated hopper cars and conveyor systems
CN109484879A (zh) * 2018-12-20 2019-03-19 无锡多计数字智能科技有限公司 一种悬挂式多节输送线全自动袋装货物装车装置

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3312492C2 (de) * 1982-09-23 1987-08-27 Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft M.B.H., Wien, At
DE8813858U1 (de) * 1988-11-05 1988-12-22 Hermann Wiebe Grundstuecks- Und Maschinenanlagen Kg, 2800 Bremen, De
DE3711707C2 (de) * 1986-09-08 1991-04-11 Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft M.B.H., Wien, At
EP0430118A1 (de) * 1989-11-27 1991-06-05 Hermann Wiebe Grundstücks- Und Maschinenanlagen Kg Schienengängiger Transportwagen
AT394530B (de) * 1990-02-15 1992-04-27 Plasser Bahnbaumasch Franz Schuettgutverladewagen
EP0490310A1 (de) * 1990-12-14 1992-06-17 Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft m.b.H. Verladewagen zum Transportieren und Speichern von Schüttgut

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3312492C2 (de) * 1982-09-23 1987-08-27 Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft M.B.H., Wien, At
DE3711707C2 (de) * 1986-09-08 1991-04-11 Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft M.B.H., Wien, At
DE8813858U1 (de) * 1988-11-05 1988-12-22 Hermann Wiebe Grundstuecks- Und Maschinenanlagen Kg, 2800 Bremen, De
EP0430118A1 (de) * 1989-11-27 1991-06-05 Hermann Wiebe Grundstücks- Und Maschinenanlagen Kg Schienengängiger Transportwagen
AT394530B (de) * 1990-02-15 1992-04-27 Plasser Bahnbaumasch Franz Schuettgutverladewagen
EP0490310A1 (de) * 1990-12-14 1992-06-17 Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft m.b.H. Verladewagen zum Transportieren und Speichern von Schüttgut

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005031821A1 (de) * 2005-07-06 2007-01-11 Lars Fabricius Transportfahrzeug mit ausschiebbarer Transportebene

Also Published As

Publication number Publication date
SK280375B6 (sk) 1999-12-10
SK31592A3 (en) 1994-04-06
CZ31592A3 (en) 1993-08-11
CZ278838B6 (en) 1994-07-13
DE4213925A1 (de) 1993-08-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3312492C2 (de)
EP0599799B1 (de) Verladewagen zum Transport von Schüttgut
EP0272415B1 (de) Einrichtung zur Betonherstellung in einem Tunnel
AT409617B (de) Speicherwagen zur speicherung von schüttgut
DE3711707A1 (de) Gleisverfahrbarer schuettgutverladewagen mit regelbaren entladeschurren
AT398993B (de) Transportwagen mit einem auf schienenfahrwerken abgestützten wagenrahmen
EP0442094B1 (de) Schüttgutverladewagen
DE2713634C2 (de)
EP0490868B1 (de) Verladewagen für Schüttgut
EP0501318A1 (de) Transportwagen
DE3228015A1 (de) Gleisverfahrbare anlage zum transport von schuettgut
DE4213925C2 (de) Wagenzug zum Speichern und für den Transport von Schüttgut
DE19510858C2 (de) Container zum Transport von Gütern
DE4104877C2 (de) Schüttgutverladewagen
AT378973B (de) Schuettgutverladewagen, insbesondere zur abraumverladung von einer schotterbett-reinigungsmaschine
DD202059A5 (de) Fahrbare anlage zur herstellung einer zwischen planum und schotterbett eines gleises verlaufenden schutzschichte
DE4032772C1 (en) Loader-unloader for containers or wagons - incorporates intermediate- and curved segment conveyors
DE4414241A1 (de) Verladewagen zum Transportieren und Speichern von Schüttgut
EP1254987B1 (de) Verfahren zur Erneuerung einer Schotterbettung sowie Maschine
DD249298A1 (de) Aus schienengebundenen schuettguttransportwagen bestehender transportzug
AT504497A4 (de) Speicherwagen
AT375048B (de) Schienengebundener transportwagen fuer schuettgueter
DE2821461A1 (de) Als lastkraftwagen oder lkw- anhaenger, insbesondere auflieger ausgebildetes fahrzeug fuer den schuettguttransport
DE4309811A1 (de) Schüttgutwagen
DD212544A1 (de) Schienengebundener transportwagen fuer schuettgueter

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee