DE3228015C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine gleisverfahrbare Anlage zur Aufnahme,
Abgabe und zum Transport von Schüttgut, insbesondere des beim Rei
nigungsvorgang der Schotterbettung von Gleisen anfallenden Abraumes,
bestehend aus mehreren zu einem Zugverband gekuppelten Gleisfahr
zeugen mit Transportbehältern und einem Transport-Portalrahmen-Fahr
zeug mit Greif-, Hebe- und Kippvorrichtungen zum Verfahren dieser
Transportbehälter auf einer an den Gleisfahrzeugen angeordneten
durchgehenden Fahrbahn, wobei das am Ende des Zugverbandes ange
ordnete und als Beladestelle ausgebildete Gleisfahrzeug eine inner
halb der durchgehenden Fahrbahn angeordnete Längs-Förder-Einrichtung
für die Transportbehälter aufweist.
Eine - gemäß DE-OS 27 13 634 - bekannte gleisverfahrbare Anlage weist
eine als endlosen Kettenförderer ausgebildete, auf der Plattform
eines als Beladestelle ausgebildeten Gleisfahrzeuges angeordnete
Förder-Einrichtung auf, die zur Mitnahme von auf dieser abgestellten
Transportbehältern mit Mitnahmeorganen versehen und über einen An
trieb wahlweise in entgegengesetzter Richtung in Bewegung versetz
bar ist. In dem einer angrenzenden Schotterbett-Reinigungsmaschine
benachbarten Endbereich dieses Gleisfahrzeuges ist über der Förder-
Einrichtung ein Zwischenspeicher mit einer fernsteuerbaren Entlade
schurre angeordnet, um anfallenden Abraum kurzzeitig zu lagern und
von dort in einen der Transportbehälter zu leeren. Obwohl sich diese
Anlage in der Praxis gut bewährt hat, kann bei entsprechend langen
Transportwegen für das Kranfahrzeug und größeren Mengen von Abraum
der Zwischenspeicher gefüllt sein, bevor ein leerer Transportbehälter
unter der Entladeschurre bereitsteht bzw. muß die Kapazität des Zwi
schenspeichers entsprechend groß dimensioniert werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine gleisverfahrbare
Anlage der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit welcher ein
leistungsfähiger und möglichst störungsfreier Zu- und Abtransport
der Transportbehälter durchführbar ist.
Die Erfindung besteht darin,
daß unterhalb
der Längs-Förder-Einrichtung - wenigstens im Abstand der Transport
behälter-Höhe - eine weitere, mit einer eigenen Antriebs-Anordnung
verbundene Längs-Förder-Einrichtung vorgesehen ist, in deren beiden
Endbereichen jeweils eine am Maschinenrahmen des Gleisfahrzeuges
angelenkte und mit einem höhenverstellbaren Antrieb verbundene
Übergabe-Plattform angeordnet ist.
Die nach der Erfindung ausgebildete gleisverfahrbare Anlage ist
im Aufbau einfach und gewährleistet einen störungsfreien konti
nuierlichen Betrieb. Die jeweils eigenen Längs-Förder-Einrichtungen
ermöglichen einen gleichzeitigen Zu- und Abtransport der Transport
behälter, wodurch die Leistung wesentlich gesteigert und jeder
störungsanfällige Zwischenlagerung des Abraumes vermieden wird. Mit
den beiden jeweils endseitig angeordneten, höhenverstellbaren Über
gabe-Plattformen ist eine voneinander unabhängige Übergabe der
Transportbehälter von einer Längs-Förder-Einrichtung auf die andere
durchführbar, insbesondere unter Vermeidung von Wartezeiten. Die
übereinanderliegenden Längs-Förder-Einrichtungen ermöglichen -
neben einer breiteren konstruktiven Ausbildungsmöglichkeit inner
halb des Regel-Lichtraumprofiles - einen Transport bzw. eine Füllung
in zwei Etagen, wobei unter einem zu füllenden Transportbehälter
schon ein leerer Transportbehälter bereitsteht, so daß beim Abtrans
port des oberen vollen Transportbehälters ein kontinuierlicher Ab
wurf des Abraumes in den unteren leeren Transportbehälter erfolgen
kann.
Eine bevorzugte Ausführung nach der Erfindung wird durch die im Anspruch
zwei enthaltenen Merkmale beschrieben. Diese Ausbildung hat den Vorteil einer besonders platzsparen
den Anordnung und gewährleistet im Betrieb einen sehr raschen Wech
sel der Behälter von einer Längs-Förder-Einrichtung zur anderen.
Darüber hinaus können im Bereich der ausschwenkbaren Förder- und
Haltevorrichtung zwei Transportbehälter gleichzeitig übereinander angeordnet sein.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung wird durch die Ausbildung nach
den Merkmalen gemäß Anspruch drei geschaffen. Mit dieser Ausbildung
ist unter lediglich geringfügiger Lageänderung der beiden Tragrahmen
ohne Beeinflussung der übrigen Arbeits-Einrichtungen bzw. Überschrei
tung des Regel-Lichtraumprofiles eine problemlose und einfache Ver
lagerung des leeren Transportbehälters von der unteren auf die
obere Fördereinrichtung möglich. Durch die Anordnung der Trag- und
Führungsrollen ist außerdem eine ungehinderte Hochbewegung der Über
gabe-Plattform mitsamt dem Transportbehälter über die Tragrollen,
unter kontinuierlichem und ungehindertem Abwurf des Abraumes durch
führbar. Eine sichere, auch starken Einwirkungen standhaltende Über
gabe des Transportbehälters auf die Tragrollen ist durch ein
faches Rück-Verschwenken der Tragrahmen unter Absenkung der Über
gabe-Plattform möglich, wobei durch die Antriebe der Tragrollen
der Transportbehälter unabhängig von den übrigen Förder-Einrichtungen
transportierbar ist.
Die nach den Merkmalen des Anspruches vier nach der Erfindung ge
schaffene Anlage ist insbesondere zur Erhöhung der Sicherheit vor
Überlastung der Anlage und Entlastung der Bedienungsperson sehr zweck
mäßig, da damit von der Aufmerksamkeit der Bedienungsperson völlig
unabhängig in einem automatischen Arbeitsablauf die Transportbehälter
jeweils gleichmäßig belastbar sind und nach Erreichen des vorbestimm
ten Gewichtes sofort abtransportiert werden. Es wird auch jede Über
lastung durch schwereren, feuchten Abraum zuverlässig aus
geschlossen, da in diesem Falle unabhängig von der Größe des Trans
portbehälters bzw. vom Füll-Volumen ebenso nach Erreichen des vor
bestimmten Gewichtes der Transportbehälter sofort vom Abwurfbereich
wegtransportierbar ist.
Schließlich weist die erfindungsgemäße Anlage eine besonders einfache
Ausbildung gemäß Anspruch fünf auf, da damit durch Absenken der Über
gabe-Plattform zwischen den beiden Förderketten ohne konstruktiven
Mehraufwand eine einfache und sichere Übergabe der Transportbehälter
auf die Förderketten ermöglicht wird. Ebenso ist ein sicheres und
einfaches Überwechseln von den durch die eigenen Antriebe unabhängig
steuerbaren Förderketten auf die unter das Förderniveau abgesenkte
Übergabe-Plattform erzielbar.
Die Erfindung wird nun im folgenden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 und 2 eine Seitenansicht einer aus
gebildeten fahrbaren Anlage, die aus mehreren, zu einem
Zugverband zusammengeschlossenen Gleisfahrzeugen besteht
und mit einer nur zum Teil dargestellten Schotterbett-
Reinigungsmaschine verbunden ist,
Fig. 3 einen Schnitt durch die gleisverfahrbare Anlage im
vergrößerten Maßstab, gemäß der Linie III-III in Fig. 1.
In den Fig. 1 und 2 ist eine gleisverfahrbare Anlage 1 dargestellt,
die ein als Belade-Fahrzeug 2 und als Entlade-Fahrzeug 3 (Fig. 2) aus
gebildetes Gleisfahrzeug sowie mehrere dazwischen angeordnete und
zu einem Zugverband verbundene, jeweils mit einer Plattform ver
sehene Gleisfahrzeuge 4 aufweist und auf einem aus Schwellen und
Schienen bestehenden Gleis 5 verfahrbar ist. Zwischen den mit einem
Fahrantrieb 6 antreibbaren Schienenfahrwerken 7 des Belade-Fahr
zeuges 2 ist oberhalb eines Maschinenrahmens 8 eine obere Längs-
Förder-Einrichtung 9 und darunter eine untere Längs-Förder-Einrich
tung 10 angeordnet, die mit ihren beiden Enden jeweils bis über die
Enden der oberen Förder-Einrichtung 9 vorragend ausgebildet ist.
Beide Förder-Einrichtungen 9 und 10 erstrecken sich in Fahrzeug
längsrichtung. Die obere Förder-Einrichtung 9 besteht aus einem
durch quer zur Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtete und antreibbare
Rollen gebildeten Förderweg 11, der zwischen zwei jeweils endseitig
angeordneten und über je einen hydraulischen Zylinder-Kolben-Antrieb
12, 13 und je einer Parallelogramm-Anlenkung höhenverstellbaren Über
gabe-Plattformen 14, 15 angeordnet ist. Über der hinteren Übergabe-
Plattform 15 ist eine Förder- und Haltevorrichtung 16 vorgesehen,
die aus seitlich quer zur Fahrzeuglängsrichtung verschwenkbaren,
in Fig. 3 näher beschriebenen, zur Aufnahme eines Transportbehälters
17 ausgebildeten Tragrahmen 18 besteht. Die von der
Anlenkstelle der einen bis zur Anlenkstelle der gegenüberliegenden
Übergabe-Plattform 14 bzw. 15 reichende und über Träger 19 am Ma
schinenrahmen 8 befestigte untere Förder-Einrichtung 10 besteht
aus zwei endlosen Förderketten 20, die über eine Anordnung mit je
einem Antrieb 21 in Fahrzeuglängsrichtung in Bewegung versetzbar
sind. Die zueinander parallel verlaufenden und mit Mitnahmeorganen
für die Transportbehälter 17 versehenen beiden Förderketten 20 sind
im Abstand zueinander angeordnet, der größer ist als die Breite einer
Übergabe-Plattform 14 bzw. 15. Über einer Bedienungskabine 22 ist
ein in Fahrzeuglängsrichtung durch einen Antrieb über Führungs
rollen verschiebbares Förderband 23 vorgesehen, das mit einem
dem Verschiebeweg entsprechend langen Schüttkasten 24 zur ständigen
Aufnahme eines von einer Schotterbett-Reinigungsmaschine 25 anfallen
den Abraumes 26 verbunden ist. Zwischen der gleisverfahrbaren An
lage 1 und der in durch einen Pfeil 27 angedeuteten Arbeitsrichtung
dahinter befindlichen Schotterbett-Reinigungsmaschine 25 ist zweck
mäßig eine ein Linear-Potentiometer aufweisende Distanz-Meßeinrichtung
28 vorgesehen. Diese ist zur Steuerung des Fahrantriebes 6 sowie
eines weiteren, am Entlade-Fahrzeug 3 befindlichen Fahrantriebes 29
in Abhängigkeit von der Distanz der Anlage 1 zur Schotterbett-Reini
gungsmaschine 25 ausgebildet. Eine Steuereinrichtung 30 ist zur
Steuerung der verschiedenen, am Belade-Fahrzeug 2 befindlichen An
triebe vorgesehen.
Das in Fig. 2 dargestellte, in Arbeitsrichtung am vorderen Ende
der Anlage 1 befindliche Entlade-Fahrzeug 3 ist mit einer Förder
anordnung 31 zum Abtransport des in einen Schüttkasten 32 leerbaren
Abraumes 26 verbunden. Auf der Ladefläche der als Plattformwagen
ausgebildeten Gleisfahrzeuge 4 sowie auf einem Teil des Be- und Ent
ladefahrzeuges 2 bzw. 3 ist eine durchgehende, aus Schienen bestehende
Fahrbahn 33 zum Verfahren von je mit einem Fahrantrieb und einer
höhenverstell- und verschwenkbaren Greif-, Hebe- und Kippvorrichtung
34 bzw. 35 in Fig. 2, zum Erfassen eines Transportbehälters 17 aus
gestatteten Transport-Portalrahmen-Fahrzeugen 36 bzw. 37 in Fig. 2,
angeordnet. Diese Fahrbahn 33 erstreckt sich bis zu der Förder- und
Haltevorrichtung 16 auf dem Beladefahrzeug 2.
Die beiden in Fig. 3 ersichtlichen, um je eine in Fahrzeuglängsrich
tung verlaufende Achse 38 über eine Verschwenk-Antriebs-Anordnung 39
seitlich verschwenkbaren Tragrahmen 18 der Förder- und Haltevorrich
tung 16 sind über winkelartige Anlenkteile 40 am Maschinenrahmen 8
angelenkt. An der Innenseite sind die Tragrahmen 18 jeweils mit
über einen Antrieb 41 antreibbaren, auf einer quer zur Fahrzeug
längsrichtung verlaufenden Drehachse 43 gelagerten kurzen Tragrollen
42 ausgestattet. Diese Tragrollen 42 sind in Fahrzeuglängsrichtung
in kurzen Abständen zueinander angeordnet. Vom Tragrahmen 18 ab
stehend und um eine vertikale, zu der Drehachse 43 um 90° versetzte
Laufachse 44 drehbar sind Seiten-Führungsrollen 45 vorgesehen,
die zur Seitenführung an der Längs-Seitenwand des Transportbehäl
ters 17 anliegen. Die untere Längs-Förder-Einrichtung 10 ist im
Abstand unterhalb der oberen Längs-Förder-Einrichtung 9 angeordnet,
der wenigstens der Höhe 46 des Transportbehälters 17 entspricht.
Über dem auf der oberen Förder-Einrichtung 9 befindlichen Transport
behälter 17 ist das Abwurfende des längsverschiebbaren Förderbandes
23 mit dem Abraum 26 ersichtlich. Der Maschinenrahmen 8 des Belade-
Fahrzeuges 2 besteht im Bereich der Förder-Einrichtung 10 aus zwei
für eine ungehinderte Längsbewegung des Transportbehälters 17 im
Abstand zueinander angeordneten I-förmigen Trägern, auf denen im
Bereich der Anlenkteile 40 der Tragrahmen 18 eine Gewichts-Anzeige
einrichtung 47 zur Erfassung des im oberen Transportbehälter 17 be
findlichen Abraumgewichtes vorgesehen ist. Diese ist über Steuer
leitungen mit der Steuereinrichtung 30 zur automatischen Steuerung
der Antriebe 41 der Tragrollen 42 nach Erreichen eines vorbestimm
ten Ladegewichtes verbunden. Unterhalb des unteren leeren Transport
behälters 17 ist die zwischen den beiden - je mit einem Antrieb ver
bundenen - Förderketten 20 der unteren Förder-Einrichtung 10 befind
liche Übergabe-Plattform 15 angeordnet.
Anhand der Fig. 1 bis 3 wird nun der Arbeitsablauf der Abraumverla
dung mit der Anlage 1 beschrieben:
Der von der Schotterbett-Reinigungsmaschine 25 (rechts der Fig. 1)
durch die kontinuierliche Reinigungsarbeit ständig anfallende Abraum
26 gelangt über den Schüttkasten 24 auf das Förderband 23, von wo
er in den auf der oberen Förder-Einrichtung 9 im Bereich der Trag
rahmen 18 bereitstehenden Transportbehälter 17 geleert wird. Die Ab
standsregelung der selbstfahrbaren Anlage 1 zu der selbstfahrbaren
Schotterbett-Reinigungsmaschine 25 erfolgt über die als Linear-Po
tentiometer ausgebildete Distanz-Meßeinrichtung 28. Mit dieser werden
je nach der Distanz zur Reinigungsmaschine 25 die beiden Fahrantriebe
6, 29 der Anlage 1 geregelt, so daß auch bei betriebsbedingter un
regelmäßiger Vorfahr-Geschwindigkeit der Schotterbett-Reinigungsma
schine 25 der Abstand zur Anlage 1 nicht zu groß wird bzw. ein Auf
fahren der Reinigungsmaschine auf die Anlage 1 verhindert wird. Zur
Erzielung einer gleichmäßigen Abraumverteilung im zu füllenden Trans
portbehälter 17 kann das Förderband 23 von der in der Bedienungs-
Kabine 22 sitzenden Bedienungsperson in Richtung des Pfeiles 27
verschoben werden, wobei durch einen entsprechend langen Schütt
kasten 24 in jeder Stellung der Abraum 26 von der Schotterbett-Rei
nigungsmaschine 25 aufgenommen werden kann.
Während des Füllvorganges transportiert das Transport-Portalrahmen-
Fahrzeug 36 des Gleisfahrzeuges 4 einen leeren Transportbehälter 17
aus der in Fig. 2 strich-punktierten Stellung in die in Fig. 1 er
sichtliche Stellung und transportiert diesen weiter und stellt ihn
auf die angehobene vordere Übergabe-Plattform 14 ab. Anschließend
fährt das Transport-Portalrahmen-Fahrzeug 36 weiter zum vorderen
Ende der oberen Förder-Einrichtung 9 bzw. bis über die Übergabe-
Plattform 15, wo ein bereitstehender vollgefüllter Transportbehälter
17 erfaßt, aufgehoben und über die auf den Gleisfahrzeugen 4 liegen
den Transportbehälter 17 bis zu einem freien Platz auf einem der
Gleisfahrzeuge 4 transportiert wird. Sobald die Füllung erfolgt und
das vorbestimmte Füllgewicht des unter dem Förderband 23 stehenden
Transportbehälters 17 erreicht ist, geben die Gewichts-Anzeigeein
richtungen 47 ein Signal an die Steuereinrichtung 30 ab, die über
die Antriebe 41 die Tragrollen 42 in Dreh-Bewegung versetzt, so daß
der vollgefüllte Transportbehälter 17 auf den angrenzenden, aus ein
stückigen, antreibbaren Rollen bestehenden Förderweg 11 der oberen
Förder-Einrichtung 9 bis an deren anderes Ende gelangt. Durch einen
Endschalter wird der Transport beendet.
Noch vor Beendigung des beschriebenen Füllvorganges wird der auf die
vordere Übergabe-Plattform 14 abgestellte leere Transportbehälter 17
in die strichzweipunktierte Position auf die untere Förder-Einrich
tung 10 abgesenkt und auf deren Förderketten 20 gestellt. Wie durch
einen strichzweipunktierten Pfeil angedeutet, wird der leere Trans
portbehälter 17 über Mitnahmeorgane der Förderketten 20 zum hinteren
Ende der unteren Förder-Einrichtung 10 transportiert und dort genau
über der abgesenkten hinteren Übergabe-Plattform 15 im Zuge einer Be
tätigung durch einen Endschalter abgestellt. Während der obere, be
reits vollgefüllte Transportbehälter 17 in der durch den Pfeil 27
angedeuteten Richtung über die obere Förder-Einrichtung 9 nach vorne
transportiert wird, fällt der nach wie vor kontinuierlich anfallen
de Abraum 26 bereits in den unteren Transportbehälter 17. Dieser
wird anschließend durch die Übergabe-Plattform 15 hochgehoben, wo
bei die beiden Tragrahmen 18 mit den Tragrollen 42, wie in Fig. 3
in der strichliert gezeichneten Stellung eines Tragrahmens ersicht
lich, seitlich verschwenkt werden. Sobald der Transportbehälter 17
über dem Niveau der Tragrollen 42 angelangt ist, werden diese mit
dem Tragrahmen 18 in die mit vollen Linien gezeigte Stellung einge
schwenkt und der Transportbehälter 17 auf den Tragrollen 42 abge
stellt. Die Übergabe-Plattform 15 wird danach wieder in die darge
stellte unterste Stellung abgesenkt. Um eine Überlastung des Belade-
Fahrzeuges 2 mit Sicherheit auszuschließen, wird der Abraum-Transport
über das verschiebbare Förderband 23 automatisch gestoppt, falls be
reits zwei gefüllte Transportbehälter 17 auf der oberen Förder-Ein
richtung 9 abgestellt sind.
In Abhängigkeit von der Länge der je nach Bedarf verlängerbaren An
lage 1 sind zur Verkürzung der Transportzeit mehrere Transport-Portal
rahmen-Fahrzeuge einsetzbar. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist ein weiteres Transport-Portalrahmen-Fahrzeug 37 vorgesehen, das
die gefüllten und vom hinteren Transport-Portalrahmen-Fahrzeug 36
etwa in der Mitte der Anlage 1 abgesetzten Transportbehälter 17 auf
nimmt und zum vorderen Ende der Anlage 1 transportiert. Steht auf
einem Parallel-Gleis ein Güterzug zur Aufnahme des Abraumes 26 zur
Verfügung, kann gleichzeitig während der Schotterreinigung der in
den vollen Transportbehältern 17 gespeicherte Abraum 26 über die
Förderanordnung 31 des Entladefahrzeuges 3 auf den Güterzug geleert
werden.
Mit der Ausführung kann anstelle des Abraumes
auch anderes Schüttgut, wie verunreinigter Schotter, Erd
reich aus dem Planum verladen werden. Die Schotterbett-Rei
nigungsmaschine 25 kann direkt mit der Anlage 1 ge
kuppelt werden. Es ist auch eine Kupplung
der gleisverfahrbaren Anlage 1 mit einer in Ar
beitsrichtung vorne verfahrbaren Gleisbearbeitungs
maschine durchführbar.
Claims (5)
1. Gleisverfahrbare Anlage zur Aufnahme, Abgabe und
zum Transport von Schüttgut, insbesondere des beim Reinigungsvor
gang der Schotterbettung von Gleisen anfallenden Abraumes, be
stehend aus mehreren zu einem Zugverband gekuppelten Gleisfahr
zeugen mit Transportbehältern und einem Transport-Portalrahmen-
Fahrzeug mit Greif-, Hebe- und Kippvorrichtungen zum Verfahren
dieser Transportbehälter auf einer an den Gleisfahrzeugen angeord
neten durchgehenden Fahrbahn, wobei das am Ende des Zugverbandes
angeordnete und als Beladestelle ausgebildete Gleisfahrzeug eine
innerhalb der durchgehenden Fahrbahn angeordnete Längs-Förder-Ein
richtung für die Transportbehälter aufweist, dadurch e
kennzeichnet, daß unterhalb der Längs-Förder-Einrich
tung (9) - wenigstens im Abstand der Transportbehälter-Höhe (46) -
eine weitere, mit einer eigenen Antriebs-Anordnung (21) verbundene
Längs-Förder-Einrichtung (10) vorgesehen ist, in deren beiden End
bereichen jeweils eine am Maschinenrahmen des Gleisfahrzeuges ange
lenkte und mit einem höhenverstellbaren Antrieb verbundene Übergabe-
Plattform (14, 15) angeordnet ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die untere, als Endlos-Förderband ausgebildete Förder-Einrichtung
(10) mit ihren beiden Enden jeweils bis über die Enden der oberen
Förder-Einrichtung (9) vorragend ausgebildet ist, wobei oberhalb
des einen Endbereiches und anschließend am Ende der Fahrbahn (33)
eine über Antriebs-Anordnungen (39) ausschwenkbare Förder- und
Haltevorrichtung (16) angeordnet ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Endbereich der beiden Förder-Einrichtungen (9, 10) und
der Fahrbahn (33) vorgesehene Förder- und Haltevorrichtung (16) aus
zwei jeweils um in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achsen (38)
über je eine Verschwenk-Antriebs-Anordnung (39) am Maschinenrahmen (8)
seitenverschwenkbaren Tragrahmen (18) besteht, an welchen eine
Anzahl in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander angeordnete, je
weils mit einem Antrieb (41) verbundene Tragrollen (42) mit quer
zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufender Drehachse (43) und eine
Anzahl Seiten-Führungsrollen (45) mit zu den Drehachsen (43) um
90° versetzten Laufachsen (44) angeordnet sind.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Tragrahmen (18) und dem Maschinenrahmen (8) je eine
Gewichts-Anzeigeeinrichtung (47) zur automatischen Gewichtserfassung
des auf den Tragrollen (42) abstellbaren Transportbehälters (17) an
geordnet ist, wobei eine mit der Gewichts-Anzeigeein
richtung (47) verbundene Steuereinrichtung (30) zur automatischen
Inbetriebsetzung der mit den Tragrollen (42) verbundenen Antriebe
(41) nach Erreichen des vorbestimmten Ladegewichtes des Transport
behälters (17) vorgesehen ist.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die untere Förder-Einrichtung (10) aus zwei je
mit einem Antrieb (21) verbundenen und in Längsrichtung parallel
zueinander verlaufenden endlosen Förderketten (20) besteht, deren
Abstand zueinander größer ist als die Breite einer Übergabe-Platt
form.
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