DE450225C

DE450225C - Seitenkipper fuer Grubenwagen

Info

Publication number: DE450225C
Application number: DEL66967D
Authority: DE
Original assignee: KARL LOTH
Current assignee: KARL LOTH
Publication date: 1927-10-03

Description

Seitenkipper für Grubenwagen. Das Hauptpatent hat einen Seitenkipper für Grubenwagen zum Gegenstande, bei welchem eine Kippvorrichtung mitschwingend in einem Kreiselwippen untergebracht ist. Diese Kippvorrichtung ist im Wippen an einer festen Achse angelenkt und kommt erst. zum Ausschwingen, nachdem die Drehung des Wippers beendet ist. Damit dien Wagen in der Kippstellung die gehörige Abwärtsneigung erreichen kann, muß er zwischen den Rollen des Wippers Platz finden. Das bedingt eine unbequeme Länge des Wippers, ein Nachteil, der bei den engen Verhältnissen unter Tage nicht unterschätzt werden darf. Er wird durch die Erfindung vermieden, und zwar dadurch, daß an die Stelle der Drehachse für die Kippvorrichtung ein an sich bekanntes Wälzgelenk gesetzt wird, durch welches die Kippvorrichtung mitsamt dem erfaßten Wagen über die Kufen des Wippers' oder über die Rollen hinweggebracht wird. Dabei muß aber dafür Sorge getragen werden, daß die Kippvorrichtung mit ihrer Last festgehalten wird und nicht abstürzen kann. Diese Festhaltung geschieht der Erfindung gemäß durch eine Schlaufe, die den Wagen nur bis zu der durch das Schlaufenend@e bestimmten Stellung gelangen läßt, und die noch den besonderen Vorteil bietet, daß diese Stellung das Auskippen des Gutes unmittelbar in Nähe des Gleises gestattet, so daß die neue Vorrichtung sowohl als Steil- wie als Flachkipper dienen kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Abbildungen wiedergegeben.
Abb.. i zeigt den Seitenkipper bei Ankunftstellung des Wagens.
Abb. 2 zeigt ihn in der Arbeitsstellung, und zwar in drei verschiedenen Winkelstellungen des gekippten Wagens.
Der Seitenkipper wird von einem Untergestell a, das mit den Schienen b durch Klammern c verbunden ist, getragen. Das Untergestell besitzt in bekannter Weise die Rollen d, auf denen sich die Kufen e des Kreiselwippers in bekannter Weise abwälzen. Das in den Kreiselwippen e eingebaute Kippgestell f ist nicht wie im Hauptpatent mit dem Kreiselwippen durch ein Gelenk verbunden, sondern es wälzt sich zunächst über die Kippkante g und den Bolzen h des Tragstückes i ab. Dabei bietet die Schlaufe h, die über den Bolzen h gleitet, Führung. Hat der 'Vagen mit seinem Kippgestell f die erste in Abb. 2 gestrichelt gezeichnete Stellung erreicht, so kann er sich bereits entleeren, obschon er auf den Kufen e bzw. den Rollen d des Kippers aufliegt. Aus dieser Stellung findet ein flaches Auskippen statt. Soll steiler gekippt werden, so kann die Kippbewegung über die zweite gestrichelte Stellung hinweg bis zur dritten Stellung fortgesetzt werden. Hier fängt sich die Kippvorrichtung mit ihrer zurückgleitenden Schlaufe h an dem Bolzen /t und vermeidet damit die Absturzmöglichkeit des Wagens, während sie zugleich die größtmögliche Steilheit für das Auskippen gewährt. Die Rückbewegung des Wagens geschieht im Sinne der dargelegten Hinbewegung.

Claims

PATENTANSPRUCH: Seitenkipper für Grubenwagen mit in den Kreiselwippen eingebauter Kippvorrichtung nach Patent 339135, gekennzeichnet durch ein an sich bekanntes mehrfaches Kipp- oder Wälzgelenk (g, h), das in den Kreiselwippen mitschwingend, eingebaut ist, und dessen Endgelenkstelle aus einem im Tragstück (i) festliegenden Bolzen. (h) besteht, der gleitend in einer nach Art eines Langauges ausgebildeten, vom Kippgestell (f) gebotenen Schlaufe (h) liegt.