DE615973C

DE615973C - Zur Gewinnung und Foerderung von Abraum und Kohle dienende Tagebauanlage

Info

Publication number: DE615973C
Application number: DEL82161D
Authority: DE
Original assignee: Luebecker Maschinenbau GmbH
Current assignee: Luebecker Maschinenbau GmbH
Priority date: 1932-10-07
Filing date: 1932-10-07
Publication date: 1935-07-17

Description

Zur Gewinnung und Förderung von Abraum und Kohle dienende Tagebauanlage Die Erfindung betrifft eine auf einer Derme der freigelegten Kohle verfahrbare, zur Gewinnung und Förderung von Abraum und Kohle dienende Tagebauanlage; die aus einem Hochbagger und einem unabhängig hiervon verfahrbaren, die Kohlenabbaustelle überbrükkenden Bandwagen für die Abraumförderung und einem diese beiden Geräte verbindenden, beiderseits raumbeweglich gelagerten Zwischenförderer besteht.
Es ist bei Abraumförderbrücken bereits bekannt, in dem abbauseitigen Brückenfuß das Baggergerät zu lagern, das zur getrennten Gewinnung des Abraums und der über der Standsohle des Gerätes befindlichen Kohle dient: Das gebaggerte Gut wird je nach seiner Beschaffenheit entweder auf die Bandanlage der Brücke oder in bereitstehende Förderwagen abgegeben. Bei solchen Tagebauanlagen, bei denen der Hochbagger unabhängig von dem Bandwagen für die Abraumförderung verfährt, bereitet die getrennte Abgabe des gebaggerten Gutes, je nach seiner Beschaffenheit, Schwierigkeiten, da eine Doppelanordnung unvorteilhaft ist.
Gemäß der. Erfindung ist der Zwischenförderer auf dem feststehenden Unterbau des Baggers in Förderrichtung hinter dem schwenkbaren Baggeroberbau gelagert, der einen zur wahlweisen Beschickung des Zwischenfördereis oder bereitstehender Kohlenwagen dienenden schwenkbarenVerteilungsfördererträgt. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, den Verteilungsförderer in der Schwenkachse des schwenkbaren Baggeroberbaues zu lagern und den Verteilungsförderer von dem Gestell des Zwischenförderers zwangsläufig mitnehmen zu lassen.
Durch die Erfindung wird der an sich bekannte, zwischen Hochbagger und Bandwagen eingeschaltete, beiderseits raumbeweglich gelagerte Zwischenförderer in einen Zubringerförderer und einen entsprechend kürzeren Zwischenförderer unterteilt, wodurch erreicht wird, daß der Zubringerförderer seine Bemessung und Beweglichkeit mit alleiniger Berücksichtigung seiner Aufgabe, der wahlweisen Beschickung des Zwischenförderers bzw. der Kohlenwagen, erhalten kann, während andererseits die Abmessungen, und die Beweglichkeit des eigentlichen Zwischenförderers der ihm zustehenden Aufgabe angepaßt werden können.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. z zeigt den abbauseitigen Teil einer Tagebauanlage, in Fahrtrichtung gesehen, Abb. z den Grundriß dazu.
Auf einer Berme des Kohlenflözes a ist das Fahrgestell b verfährbar, das ein in waagerechter Ebene schwenkbares Gestell c trägt. In letzterem ist das Gewinnungsgerät d in bekannter Weise gelagert, das zum Abbau der oberhalb der Berme des Flözes a befindlichen Abraum- und Kohlenmassen dient. Mit Bezug auf die Förderrichtung hinter dem schwenkbaren Gestell c - ist auf dem Fahrgestell b das eine Ende des Gestelles e eines Zwischenförderers f allseitig beweglich gelagert. Das andere Ende des Gestelles e ist um eine waagerechte und senkrechte Achse drehbar und längs verschieblich auf dem Bandwagen g gelagert. Die Fahrwerke des Bandwagens ä können sich sowohl sämtlich auf der Berme des Flözes a als auch zum Teil auf der nicht gezeichneten Haldenseite befinden. In der Schwenkachse des Gestelles c ist mittels einer Dreh- oder Königssäule, die im Fahrgestell b gelagert und durch den Drehkranz für das Gestell c hindurchgeführt ist, ein schwenkbarer Verteilungsförderer h angeordnet, dem das von der Baggerleiter d gelöste Baggergut ohne Rücksicht auf dessen Beschaffenheit zugeführt wird. je nach der Beschaffenheit des Baggergutes wird es von dem Verteilungsförderer k entweder dem Zwischenförderer f oder bereitstehenden Förderwagen m zugeführt. Um die Übergabe des Baggergutes von dem Verteilungsförderer lt auf den Zwischenförderer f in jeder Schwenkstellung des letzteren ohne besondere Einstellarbeit zu ermöglichen, sind an dem Gestell e des Zwischenförderers f Mitnehmer a vorgesehen, die ausgeschaltet werden, sobald das Baggergut in die Förderwagen m verladen werden soll.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Auf einer Berme der freigelegten Kohle verfahrbare, zur Gewinnung und Förderung von Abraum und Kohle dienende Tagebauanlage, die aus einem Hochbagger und einem unabhängig hiervon verfahrbaren, die Kohlenabbaustelle überbrückenden Bandwagen für die Abraumförderung und einem diese beiden Geräte verbindenden, beiderseits raumbeweglich gelagerten Zwischenförderer besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenförderer(f) auf dem feststehenden Unterbau(b) des Baggers in Förderrichtung hinter dem schwenkbaren Baggeroberbau (c) gelagert ist, der -einen zur wahlweisen Beschickung des Zwischenförderers (f) oder bereitstehender Kohlenwagen (m) dienenden schwenkbaren Verteilungsförderer (h) trägt. . ,>. Abraumgewinnungs- und Förderanlage nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilungsförderer (h) in der Schwenkachse des schwenkbaren Baggeroberbaues (c) gelagert ist. 3. Abraumgewinnungs- und Förderanlage nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilungsförderer (h) vom Gestell (e) des Zwischenförderers (f) zwangsläufig mitgenommen wird.