DE43340C - Verfahren zur Herstellung von Natronseife bei Verseifung der Fette mittelst Ammoniak - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Natronseife bei Verseifung der Fette mittelst Ammoniak

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DE43340C
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C. POLÖNY in Wien VI., Rahlgasse 4
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/02Boiling soap; Refining

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 23: Fettindüstrie.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zur Herstellung einer festen Natronseife in einer rascheren und billigeren Weise, als dies nach den bisher gebräuchlichen Methoden möglich ist.
Die Durchführung dieses Verfahrens geschieht in folgender Weise:
In irgend einen dicht geschlossenen Kessel, welcher mit Dampf geheizt ist, werden ca. 34 Gewichtstheile eines animalischen oder vegetabilischen Fettes oder Oeles — rein oder in beliebigen Verhältnissen gemengt und mit oder ohne Zusatz von Kolophonium oder einem anderen der gebräuchlichen Nadelholz-Harze — und ca. 31 Gewichtstheile Aetzammoniak von einem Volumgewicht von 0,96 bis 0,875 eingebracht. Dieses Flüssigkeitsgemenge wird vorzugsweise unter einem Drucke von 2 bis 5 Atmosphären auf 50 bis 1000C. mehrere Stunden hindurch erwärmt; bei schwächerem Ammoniak dauert die Kochzeit länger und ist der Druck zwischen 5 bis 7 Atmosphären, wobei fettsaures Ammoniak (Ammoniakseife) gebildet wird.
Aufserdem bleibt noch eine Ammoniak und Glycerin enthaltende Lauge zurück. Je concentrirter die Ammoniaklösung ist, desto rascher vollzieht sich die Verseifung.
Die auf diese Weise erhaltene Ammoniakseife wird nun in dem Kessel belassen oder in einen anderen Kessel gebracht, der ebenfalls hermetisch schliefst, und mit heifser Chlornatriumlösung Übergossen.
Das Zusetzen der Salzlösung zur Ammoniakseife erfolgt vorsichtig und allmälig, um das plötzliche stückweise Ausscheiden der sich neu bildenden Natronseife zu verhindern.
Die Temperatur wird, langsam steigend, bis auf ioo° C. gebracht und so erhalten. Nachdem die Seife am Spatel die erforderliche Consistenz zeigt, wird unter Umrühren auf Kern gesotten, wozu 3 Stunden genügen.
Auf 100 kg der Ammoniakseife werden 15 bis 25 kg Chlornatrium (in 100 kg heifsen Wassers gelöst) angewandt.
In der restirenden Mutterlauge befindet sich Chlorammonium, Glycerin, event. Elain und eine kleine Menge Kochsalz und unverbundene Fettsäure, sowie Spuren von Natriumhydrat.
Die von der Mutterlauge getrennte und fertige feste Natronseife wird event, durch Zusatz von ätherischen Oelen wohlriechend gemacht und in Formen zum Erstarren gegeben.
Die bei obigem Procefs zurückbleibende Mutterlauge wird nun in einem geschlossenen Destillationsapparat, der auf ca. 80 bis ioo° C. erhitzt wurde, mit Aetzkalk behandelt, um das noch vorhandene Ammoniakgas auszuscheiden, während das Glycerin überdestillirt und Chlorcalcium und Chlornatrium zurückbleiben.
Das aus der Mutterlauge ausgeschiedene Ammoniakgas entweicht bei der Erwärmung und wird, in Wasser condensirt, als Aetzammoniak wieder verwendet.
Zur Durchführung der ersten zwei Operationen (Bildung der Ammoniakseife und ÜeberfUhrung derselben in eine Natronseife) eignet sich ein hinreichend starker und dicht geschlossener Kessel.

Claims (1)

  1. Patent-AnsPRU ch:
    Ein Verfahren der Herstellung von Natronseifen, wesentlich charakterisirt durch die Umwandlung einer auf bekannte Weise hergestellten Ammoniakseife in eine Natronseife durch directe Behandlung der ersteren mit Kochsalz.
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