DE4326481A1 - Aufblasbares Sicherheitsgurtsystem - Google Patents
Aufblasbares SicherheitsgurtsystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein aufblasbares Si
cherheitsgurtsystem mit einem Gurtband, von dem mindestens
ein Teil in der Form eines Beutels ausgebildet ist, und das
bei normalen Verhältnissen einen bandähnlichen Zustand bei
behält und bei einer Notfallsituation durch die Wirkung ei
nes von einer Gaserzeugungsvorrichtung eingeleiteten Gases
aufgeblasen wird.
Bisher wurden Sicherheitsgurtsysteme an Sitzen vieler
Fahrzeuge, wie beispielsweise Automobilen, befestigt. Ein
typisches Sicherheitsgurtsystem wird so aufgebaut, daß es
beim Auftreten einer Notfallsituation, wie beispielsweise
bei einer Fahrzeugkollision, den Körper eines Insassen zu
rückhält, wodurch der Insasse vor Verletzungen geschützt
wird, die er oder sie andernfalls durch einen Stoß mit einem
Teil der Fahrzeugkarosserie erleiden würde. Bei einem derar
tigen Sicherheitsgurtsystem ist die Breite des den Sicher
heitsgurt zum Zurückhalten des Körpers des Insassen bilden
den Gurtbands nicht sehr groß. Dadurch erfährt der Körper
des Insassen lokal eine große Belastung, wenn er durch das
Gurtband zurückgehalten wird.
Daher wurden verschiedenartige aufblasbare Sicherheits
gurtsysteme vorgeschlagen, bei denen das Gurtband in der
Form eines Beutels ausgebildet ist, wobei bei normalen Ver
hältnissen das beutelförmige Gurtband eine bandähnliche
Struktur beibehält, um als gewöhnlicher Sicherheitsgurt zu
wirken, und wobei das beutelförmige Gurtband beim Auftreten
eines Notfalls durch ein von einer Gaserzeugungsvorrichtung
in das Gurtband eingeleitetes Gas aufgeblasen wird, um als
ein Luftgurt zu wirken, wobei der Körper des Insassen durch
das aufgeblasene Gurtband auf genommen wird (vergl. z. B. JP-
A-47-26830 und JP-A-49-88220). Durch ein derartiges aufblas
bares Sicherheitsgurtsystem kann die kinetische Energie des
Körpers des Insassen durch das großflächigere Gurtband auf
genommen werden. Daher wird die Kraft verteilt, wodurch der
Körper des Insassen eine relativ geringe Belastung aufnimmt.
Dadurch wird der Insasse wirksamer geschützt.
Wenn ein für einen Insassen auf dem Vordersitz vorgese
henes Luftsacksystem auf dem Rücksitz angeordnet werden
soll, muß das Luftsacksystem unvermeidbar am vor dem Rück
sitz angeordneten Vordersitz angeordnet werden. Wenn das
Luftsacksystem am Vordersitz angeordnet wird, ist es für das
Luftsacksystem jedoch schwierig, den Insassen auf dem Rück
sitz geeignet und wirksam zu schützen, weil die Position des
Vordersitzes in Längsrichtung vom darin sitzenden Insassen
abhängt und die Verstellposition der Rückenlehne entspre
chend den Verhältnissen ebenfalls variiert. Daher ist das
vorstehend beschriebene aufblasbare Sicherheitsgurtsystem
insbesondere als Sicherheitsvorrichtung für den Rücksitz
wirksam.
Bisher wurden verschiedene Verfahren verwendet, um das
beutelförmige Gurtband bei normalen Verhältnissen ban
dähnlich zu halten. Ein Verfahren zum Beibehalten der
bandähnlichen Anordnung wird durch die Beschreibung und die
Abbildungen der US-A-3865398 dargestellt. Bei diesem Verfah
ren werden, wie in Fig. 17 dargestellt, zwei Seitenränder W1
und W2 eines Gurtbands W gefaltet, wobei ihr Faltzustand
durch ein Befestigungselement oder eine andere geeignete
Eingriffvorrichtung F beibehalten wird, wodurch das Gurtband
W eine bandähnliche Anordnung mit einer vorgegebenen Breite
beibehält. Wenn das Gurtband W als Luftgurt wirken soll,
wird in das beutelförmige Gurtband ein Gas eingeleitet, wo
durch es aufgeblasen wird. Wenn das Gurtband aufgeblasen
wird, wird der durch die Eingriffvorrichtung F hergestellte
Eingriffzustand durch die Expansionskraft gelöst. Daher wird
der vorherige Zustand der gefalteten Abschnitte W1 und W2
wiederhergestellt, wodurch das Gurtband W auf eine große
Ausdehnung aufgeblasen werden kann, um eine wesentlich grö
ßere Breite zu bilden als die Breite des im bandähnlichen
Zustand verbleibenden Gurtbands W.
Als anderes Verfahren zum Beibehalten der Anordnung
kann z. B. das in Fig. 18 dargestellte Verfahren verwendet
werden. Bei diesem Verfahren wird das beutelförmige Gurtband
W derart in Form eines Bandes mit einer vorgegebenen Breite
gefaltet, daß die Seitenränder W1 und W2 des Gurtbands W
nach innen gewendet werden, wobei das Gurtband W unter Ver
wendung einer Ummantelung C im bandähnlichen gefalteten Zu
stand gehalten wird. Wenn das Gurtband W aufgeblasen wird,
wird der zusammengenähte Abschnitt der Ummantelung C durch
die Expansionskraft auf getrennt, wodurch das Gurtband W auf
die gleiche Weise auf eine große Ausdehnung aufgeblasen wer
den kann, wie beim vorstehend beschriebenen Verfahren zum
Beibehalten der Anordnung.
Bei den herkömmlichen Verfahren zum Beibehalten des
Gurtbands W entstehen jedoch einige nachstehend beschriebene
Probleme. Bei den herkömmlichen Verfahren wird das Gurtband
W zunächst in einer Größe hergestellt, die derjenigen des
aufgeblasenen Gurtbands gleich ist, wobei das Gurtband in
diesem Zustand gefaltet und die Form eines Bandes mit einer
vorgegebenen Breite erhalten wird, um als Sicherheitsgurt zu
wirken. Dadurch ist das Gurtband W im zusammengefalteten Zu
stand unvorteilhaft dick und umfangreich. Aus diesem Grund
kann, wenn der Insasse den Sicherheitsgurt anlegt, das Gurt
band W sich dem Körper des Insassen nicht bequem anpassen,
wodurch der Insasse sich unbehaglich fühlt. Außerdem kann
der Sicherheitsgurt nicht leichtgängig geführt werden.
Weil außerdem das Gurtband W zusammengefaltet ist, kann
es auch nicht gleichmäßig aufgeblasen werden, wenn das Gas
in das beutelförmige Gurtband W eingeleitet wird.
Darüber hinaus ist bei den herkömmlichen Verfahren ein
Arbeitsvorgang zum Zusammenfalten des Gurtbands erforder
lich, wozu viele Arbeitsschritte benötigt werden. Außerdem
muß das Gurtband W bei der Herstellung in eine Breite ge
schnitten werden, die dessen Breite im aufgeblasenen Zustand
gleich ist. Daher wird eine große Menge von Basisgewebe
benötigt.
Aufgrund der vorstehend beschriebenen Probleme ist es
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein aufblasbares Sicher
heitsgurtsystem bereitzustellen, daß bei normalen Verhält
nissen einen bandähnlichen Aufbau beibehält, wobei das Gurt
band weder dick noch umfangreich ist, wobei kein Faltvorgang
erforderlich ist, und wobei die verwendete Basisgewebemenge
verringert und das Gurtband beim Auftreten einer Notfallsi
tuation sicher und rasch aufgeblasen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprü
che gelöst.
Beim erfindungsgemäßen aufblasbaren Sicherheitsgurtsy
stem wird, wenn auf das Fahrzeug eine Verzögerung einwirkt,
die den zweiten vorgegebenen Verzögerungswert überschreitet
und den ersten vorgegebenen Verzögerungswert unterschreitet,
die Gaserzeugungsvorrichtung nicht aktiviert. Zu diesem
Zeitpunkt behält das Gurtband die Form eines Bandes mit ei
ner vorgegebenen Breite bei, wobei die Kette sich aufgrund
ihrer Belastungsdehnungseigenschaft praktisch nicht dehnt.
Dadurch hält das Gurtband den Körper des Insassen sicher zu
rück. Daher wirkt das aufblasbare Sicherheitsgurtsystem ähn
lich wie ein herkömmlicher Sicherheitsgurt.
Wenn die auf das Fahrzeug einwirkende Verzögerung den
ersten vorgegebenen Verzögerungswert überschreitet, wird die
Gaserzeugungsvorrichtung aktiviert, um Gas zu erzeugen. Da
durch wird der beutelförmige Abschnitt des Gurtbands durch
das Gas aufgeblasen. In diesem Fall wird beim Aufblasen des
beutelförmigen Abschnitts der Schuß durch die
Expansionskraft gedehnt, die durch das Aufblasen des beutel
förmigen Abschnitts des Gurtbands durch das Gas erzeugt
wird. Weil der Körper des Insassen durch den aufgeblasenen
Abschnitt des Gurtbands sicher und wirksam gehalten wird,
wird die kinetische Energie des Körpers des Insassen durch
eine relativ große Fläche aufgenommen. Dadurch wird die Be
lastung verteilt, wobei der Insasse vor einer großen Stoß
kraft geschützt wird. D.h., das aufblasbare Sicherheits
gurtsystem wirkt als Luftgurt. Weil außerdem die Kette sich
zu diesem Zeitpunkt praktisch nicht dehnt, wirkt das auf
blasbare Sicherheitsgurtsystem auch als Sicherheitsgurt.
Weil sich außerdem der Schuß des Gurtband-Basisgewebes
dehnt, wenn das Gurtband durch das Gas von der Gaserzeu
gungsvorrichtung aufgeblasen wird, muß das Gurtband-Basisge
webe nicht die relativ große Breite des Gurtbands nach dem
Aufblasen aufweisen, sondern kann die gleiche Breite besit
zen wie die vorgegebene Breite des Sicherheitsgurts bei
normalen Verhältnissen. Daher muß das Gurtband nicht gefal
tet werden, wobei bei normalen Verhältnissen eine sehr
kleine Dicke des Sicherheitsgurts hergestellt werden kann.
Dadurch kann der Sicherheitsgurt leichtgängiger ab- und auf
gerollt werden. Weil außerdem die Bandaufnahmekapazität der
Sicherheitsgurt-Retraktoren minimiert werden kann, können
die Retraktoren kompakter hergestellt werden.
Weil ferner der Sicherheitsgurt nicht gefaltet werden
muß, ist beim Zusammenbauen des Sicherheitsgurts kein Ar
beitsvorgang zum Falten des Sicherheitsgurts erforderlich,
der viel Zeit und Arbeitsleistung beansprucht. Dadurch kann
die Anzahl der zum Herstellen des Sicherheitsgurts erforder
lichen Arbeitsschritte verringert und der Sicherheitsgurt
sehr leicht zusammengebaut werden.
Außerdem kann das Gestrick des schlauchförmigen Gurt
bands, das im flachen Zustand den Sicherheitsgurt bildet,
die gleiche Breite aufweisen wie ein normaler Sicher
heitsgurt. Daher kann, verglichen mit einem herkömmlichen
aufblasbaren Sicherheitsgurt, eine große Basisgewebemenge
eingespart werden.
Durch die Verwendung des Gestricks für das Gurtband
kann eine sehr gute Dehnungseigenschaft erhalten werden, wo
bei verglichen mit geflochtenem Gewebe die Dehnbarkeit in
Querrichtung groß und in Längsrichtung klein ist.
Andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung sind teil
weise klar und werden teilweise anhand der Beschreibung ver
deutlicht.
Die Erfindung umfaßt daher die Merkmale des Aufbaus,
der Kombination von Elementen und die Anordnung von Teilen,
was nachstehend unter Bezug auf die beigefügten Abbildungen
beschrieben wird, es zeigen:
Fig. 1 den schematischen Gesamtaufbau einer Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen aufblasbaren Sicherheits
gurtsystems;
Fig. 2 die Ansicht eines bei der Ausführungsform ver
wendeten Schultergurts, wobei Fig. 2(a) eine perspektivische
Ansicht der versetzt angeordneten Bestandteile des Schulter
gurts und Fig. 2(b) eine Querschnittansicht des Schulter
gurts ist;
Fig. 3 eine Querschnittansicht entlang der Linie III-
III in Fig. 1 zur Darstellung des Schultergurts bei zwei
verschiedenen Bedingungen, d. h. bei normalen Verhältnissen
und im aufgeblasenen Zustand;
Fig. 4 eine Ansicht eines bei der Ausführungsform ver
wendeten Gurtbands aus aus Rechtsmaschen gebildeter Kulier
ware, wobei Fig. 4(a) die Vorderseite und Fig. 4(b) die
Rückseite der Maschen der Kulierware zeigt;
Fig. 5 ein Beispiel von Rippmaschen, die als Maschenmu
ster des Gestricks verwendet werden können;
Fig. 6 ein Beispiel von Linksmaschen, die als Strick
muster des Gestricks verwendet werden können;
Fig. 7 eine Explosionsansicht einer Schnallenvorrich
tung, einer Zunge und einer Gaserzeugungsvorrichtung, die
bei der Ausführungsform verwendet werden;
Fig. 8 eine Ansicht von bei der Ausführungsform verwen
deten Verschlußkappen, wobei Fig. 8(a) eine zungenseitige
und Fig. 8(b) eine schnallenseitige Verschlußkappe zeigt;
Fig. 9 eine Ansicht der Schnallenvorrichtung und der
Zunge, die miteinander in Eingriff stehen, wobei Fig. 9(a)
eine Teil-Vorderansicht der Schnallenvorrichtung und der
Zunge im Querschnitt und Fig. 9(b) eine Seitenansicht der
beiden Elemente von deren rechter Seite betrachtet ist;
Fig. 10 ein Gurtband aus aus Pseudo-Linksmaschen gebil
detem Kettengewirke bei einer anderen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 11 ein Gurtband, das aus einer Kombination aus
durch Rechtsmaschen gebildeter Kulierware und darin
eingefügten Kettfäden gebildet wird;
Fig. 12 ein Gurtband, das aus einer Kombination aus
durch Einfach-Denbighmaschen gebildetem Kettengewirke und
darin eingefügten Kettfäden gebildet wird;
Fig. 13 ein anderes Beispiel eines Gurtbands, das aus
einer Kombination aus Kettengewirke und darin eingefügten
Kettfäden gebildet wird;
Fig. 14 ein weiteres Beispiel eines Gurtbands, das aus
einer Kombination aus Kettengewirke und darin eingefügten
Kettfäden gebildet wird;
Fig. 15 eine graphische Darstellung der Belastung-Deh
nungskennlinie der für das Gestrick verwendeten Strickfäden;
Fig. 16 eine perspektivische Ansicht einer Modifikation
der beim erfindungsgemäßen aufblasbaren Sicherheitsgurtsy
stem verwendeten Zunge;
Fig. 17 eine Querschnittansicht zur Erläuterung eines
Faltverfahrens eines herkömmlichen aufblasbaren Sicherheits
gurts; und
Fig. 18 eine Querschnittansicht zur Erläuterung eines
anderen Faltverfahrens eines herkömmlichen aufblasbaren Si
cherheitsgurts.
Nachstehend werden Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung unter Bezug auf die Abbildungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht der Gesamtanord
nung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen aufblas
baren Sicherheitsgurtsystems. Fig. 2 zeigt einen bei der
Ausführungsform verwendeten Schultergurt, wobei Fig. 2(a)
eine perspektivische Ansicht der versetzt angeordneten Be
standteile des Schultergurts und Fig. 2(b) eine Quer
schnittansicht des Schultergurts ist. Fig. 3 zeigt eine
Querschnittansicht entlang der Linie III-III in Fig. 1 zur
Darstellung des Schultergurts bei zwei verschiedenen Bedin
gungen, d. h. bei normalen Verhältnissen und im aufgeblasenen
Zustand. Fig. 4 zeigt ein bei der Ausführungsform ver
wendetes Gurtband.
Wie in Fig. 1 dargestellt, weist diese Ausfüh
rungsform des aufblasbaren Sicherheitsgurtsystems 1 einen
Schultergurt 2 auf, der sich von einer Seite zur anderen
Seite (im dargestellten Beispiel von der rechten zur linken
Seite) schräg über den Körper des Insassen erstreckt, einen
Bauchgurt 3, der sich von einer Seite zur anderen Seite (im
dargestellten Beispiel von der rechten zur linken Seite)
über den Körper des Insassen erstreckt, eine mit einem bei
spielsweise am Boden einer Fahrzeugkarosserie befestigten
Gurt (nicht dargestellt) verbundene Schnallenvorrichtung 4,
eine in die Schnallenvorrichtung eingeführte Zunge 5, die in
die Schnallenvorrichtung einklinkt, wenn der Insasse den
Sicherheitsgurt anlegt, einen an einer Mittelsäule oder ei
nem anderen Fahrzeugkarosseriebauteil angeordneten Säulenan
ker 6, der als Zwischenführung zum Führen des Schultergurts
2 dient, einen Retraktor 7 mit einer Klemmeinrichtung zum
Aufrollen des Schultergurts 2, einen Retraktor 8 zum Aufrol
len des Bauchgurts 3 und eine mit der Schnallenvorrichtung 4
verbundene Gaserzeugungsvorrichtung (G . G.) 9.
Der Schultergurt 2 ist so angeordnet, daß er an den zu
haltenden Abschnitten des Körpers des Insassen anliegt, d. h.
an einer Schulter, der Brust und dem Bauch. Ein Ende des
Schultergurts 2 ist mit der Zunge 5 und das andere Ende mit
dem an der Fahrzeugkarosserie befestigten Sicherheitsgurt-
Retraktor (ELR) 7 verbunden.
Wie in Fig. 2 dargestellt, wird der Schultergurt 2 aus
einem schlauchförmigen Gurtband 17, einem in das Gurtband 17
eingesetzten Schlauch 16 und einer das Gurtband 17
umschließenden Ummantelung 15 gebildet. Der Schlauch 16 wird
aus einem elastischen Material hergestellt, das relativ dünn
ausgebildet werden kann, das wärmebeständig ist und eine re
lativ hohe Festigkeit besitzt, wie beispielsweise Urethan-
oder Silicongummi. Die Ummantelung 15 wird aus einem Harzma
terial, wie beispielsweise Polyester hergestellt. Das mit
dem Sicherheitsgurt-Retraktor 7 verbundene Ende des Schul
tergurts 2 wird so verschlossen, daß der Schultergurt 2 die
Form eines Beutels erhält.
Bei normalen Verhältnissen wird der beutelförmige
Schultergurt 2 in einer flachen, bandförmigen Anordnung ge
halten, wie durch die durchgezogene Linie in Fig. 3 darge
stellt. Der Schultergurt 2 wird so angeordnet, daß er bei
normalen Verhältnissen eine vorgegebene Breite (z. B. 50 mm)
besitzt, die ungefähr der Breite eines typischen herkömmli
chen Sicherheitsgurts gleich ist. Wenn ein Reaktionsgas von
der Gaserzeugungsvorrichtung 9 in den Schultergurt 2 einge
leitet wird, bläst er sich auf ein wesentliches Maß auf, wie
durch die Doppelpunkt-Strichlinie dargestellt. Ein Ende des
Schultergurts 2 wird durch Anpassen auf den Außenumfang ei
nes Endabschnitts der Zunge 5 mit der Zunge 5 verbunden, wo
bei die Verbindungsstelle zwischen dem Schultergurt 2 und
der Zunge 5 luftdicht gehalten wird, so daß das Reaktionsgas
nicht nach außen strömen kann.
Das Gurtband 17 wird aus durch Kulierwirken hergestell
tem, schlauchförmig ausgebildetem Gestrick hergestellt. Die
Kulierwirk-Basismuster werden aus Rechtsmaschen, wie in Fig.
4 dargestellt, Rippmaschen, wie in Fig. 5 dargestellt, und
Linksmaschen gebildet, wie in Fig. 6 dargestellt.
Die in Fig. 4 dargestellten Rechtsmaschen sind das ein
fachste Muster, bei dem aufeinanderfolgend gestrickte
Schleifen aneinander angeordnet werden, wobei sich die Vor
der- und die Rückseite des Gewebes voneinander unterschei
den. Fig. 4(a) zeigt das vorderseitige Muster der Rechts
maschen, wobei die Reihen w der vorderseitigen Maschen sich
aufeinanderfolgend in Längsrichtung und die Bahnen c der
vorderseitigen Maschen aufeinanderfolgend in Breitenrichtung
erstrecken. Fig. 4(b) zeigt das rückseitige Muster der
Rechtsmaschen, wobei die Reihen w′ der rückseitigen Maschen
sich aufeinanderfolgend in Längsrichtung und die Bahnen c′
der rückseitigen Maschen sich aufeinanderfolgend in Breiten
richtung erstrecken. Die Reihen w werden in Längsrichtung
und die Bahnen c in Querrichtung des Gurtbands 17 angeord
net.
Die in Fig. 5 dargestellten Rippmaschen besitzen ein
Schleifenmuster, wobei die Reihen w der vorderseitigen Ma
schen und die Reihen w′ der rückseitigen Maschen sich alter
nierend in Längsrichtung erstrecken. Daher sind die Bahnen c
der vorderseitigen Maschen und die Bahnen c′ der rückseiti
gen Maschen alternierend angeordnet. Ein Muster, bei dem die
Reihen der vorder- und der rückseitigen Maschen alternierend
angeordnet sind, wie in der Abbildung dargestellt, wird als
"1 × 1 Rippmaschenmuster" bezeichnet. Es gibt verschiedene
andere abgeleitete Rippmaschenmuster, beispielsweise "2 × 1
Rippmaschen", "2 × 2 Rippmaschen" usw . . Derartiges Gestrick
ist an der Vorder- und der Rückseite identisch und zeigt ein
äußeres Erscheinungsbild, als ob es nur aus den vorderseiti
gen Maschen gebildet würde. Das Rippmaschengewebe ist in der
Breitenrichtung (z. B. in Fig. 5 betrachtet in horizontaler
Richtung) sehr weit dehnbar.
Die in Fig. 6 dargestellten Linksmaschen besitzen ein
Schleifenmuster, wobei die Bahnen c der vorderseitigen Ma
schen und die Bahnen c′ der rückseitigen Maschen sich alter
nierend in Breitenrichtung erstrecken. Dieses Strickmuster
ist an der Vorder- und der Rückseite identisch und zeigt ein
äußeres Erscheinungsbild, als ob es nur aus den rückseitigen
Maschen gebildet würde. In diesem Fall sind die Reihen w der
vorderseitigen Maschen und die Reihen w′ der rückseitigen
Maschen alternierend angeordnet. Das durch die Linksmaschen
gebildete Gewebe ist in Längsrichtung dehnbar.
Durch Verwendung eines durch diese Kulierwirkverfahren
gestrickten Gewebes wird ein Gurtband mit
Dehnungseigenschaften gebildet, bei denen das Gurtband in
Querrichtung um einen großen Betrag, in Längsrichtung jedoch
nur wenig dehnbar ist.
Ein aus durch Rippstricken gebildeter Kulierware herge
stelltes schlauchförmiges Gurtband 17 mit einer Breite von
50 mm hatte Dehnungseigenschaften durch die das Gurtband um
einen großen Betrag in Querrichtung dehnbar war. Ferner
wurde ein schlauchförmiges Gurtband 17 mit einer Breite von
50 mm aus durch Rippstricken gebildeter Kulierware herge
stellt, wobei in das Gurtband 17 ein Schlauch eingesetzt und
darauf ein Innendruck ausgeübt wurde. Dadurch blies sich das
Gurtband 17 in Querrichtung um einen großen Betrag auf, wo
bei es sich gleichzeitig in Längsrichtung zusammenzog. Weil
das Gurtband sich in Querrichtung wesentlich aufbläst, wird
die Breite des Gurts und dadurch die Kontaktfläche mit dem
Körper des Insassen vergrößert. Daher kann ein möglicher,
auf den Körper des Insassen ausgeübter Stoß verringert und
der Insasse zuverlässiger geschützt werden. Weil sich das
Gurtband in Längsrichtung zusammenzieht, kann es als Vor
spannvorrichtung für den Sicherheitsgurt wirken.
Außerdem kann durch Verändern der Dichte der Bahnen c
und c′ der Rippmaschen das Ausmaß der Aufblaswirkung in
Querrichtung des Gurtbands eingestellt werden. Daher kann
das Gurtband so hergestellt werden, daß der erforderliche
Abschnitt des Gurtbands sich um einen großen Betrag auf
bläst, wohingegen die Aufblaswirkung des nicht erforderli
chen Abschnitts minimal wird. Indem das Gurtband wie vorste
hend beschrieben hergestellt wird, kann die gleiche Wirkung
wie bei einem Luftgurt erzielt werden, wobei gleichzeitig
eine minimale Gasmenge erforderlich ist.
Der Bauchgurt 3 wird aus einem normalen Gurt ähnlich
wie ein typischer herkömmlicher Sicherheitsgurt gebildet.
Ein Ende des Bauchgurts 3 wird mit der Zunge 5 und das an
dere Ende mit dem an der Fahrzeugkarosserie befestigten Si
cherheitsgurt-Retraktor (ELR) 8 verbunden.
Wie in Fig. 7 dargestellt, wird die Zunge 5 in der Form
eines kreisförmigen Zylinders mit einer Gasflußöffnung 5a
ausgebildet. Die Zunge 5 wird mit dem Schultergurt 2 verbun
den, in dem der Schultergurt auf den Außenumfang eines
Endabschnitts 5b der Zunge 5 luftdicht angepaßt wird. Am
anderen Ende der Zunge 5 ist ein Eingriffabschnitt 5d mit
einer Nut 5c ausgebildet, die mit einer später beschriebenen
Sperrklinke (durch das Bezugszeichen 4f in Fig. 7 bezeich
net) in Eingriff gebracht werden kann. An einer Seite des
Eingriffabschnitts 5d ist eine schräge Fläche 5e ausgebil
det, die näher am zweiten Ende der Zunge 5 angeordnet ist.
Ungefähr im Mittelabschnitt weist die Zunge 5 einen Verbin
dungsabschnitt 5f auf, mit dem der Bauchgurt 3 verbunden
wird.
In der Gasflußöffnung 5a der Zunge 5 wird ein Filter 10
durch eine T-förmige Verschlußkappe am ersten Ende 5d der
Zunge 5 gehalten. Außerdem ist eine zungenseitige Verschluß
kappe 11 (in Fig. 9 deutlich dargestellt) am zweiten Ende
der Zunge 5 angeordnet. Der Filter 10 kühlt das in den
Schultergurt 2 strömende Hochtemperaturgas und verhindert
das Eindringen von Fremdkörpern in den Schultergurt 2. Wie
in Fig. 8(a) dargestellt, weist die zungenseitige Verschluß
kappe 11 Nuten 11a auf. Bei normalen Verhältnissen schließt
die Verschlußkappe 11 die Gasflußöffnung 5a der Zunge 5 ab,
um das Eindringen von Fremdkörpern in die Gasflußöffnung 5a
zu verhindern. Wenn jedoch im Notfall ein Gas erzeugt wird,
kann die Verschlußkappe 11 durch den Gasdruck an den Nuten
11a leicht zerbrechen, wobei ein Gasflußkanal gebildet wird.
Weil die Zunge 5 zylinderförmig ausgebildet ist und die
Gasflußöffnung 5a nicht sehr groß ausgebildet sein muß, kann
die Zunge 5 insgesamt kompakt hergestellt werden, so daß sie
leicht und mit verbesserter Funktionsfähigkeit mit der
Schnallenvorrichtung 4 in Eingriff gebracht bzw. davon ge
löst werden kann.
Wie in Fig. 7 dargestellt, weist die Schnallenvorrich
tung 4 einen zylindrischen Schnallenkörper 4b mit einer Gas
flußöffnung 4a auf. Der Schnallenkörper 4b ist so geformt,
daß der zweite Endabschnitt der Zunge 5 von einem Ende des
Schnallenkörpers 4b in die Gasflußöffnung 4a eingepaßt wer
den kann. Die Gaserzeugungsvorrichtung 9 wird an das andere
Ende des Schnallenkörpers 4b angepaßt und daran befestigt.
Der Schnallenkörper 4b weist ferner einen an dessen Außenum
fangsfläche ausgebildeten Vorsprung 4c auf. Im Vorsprung 4c
sind Nuten 4d ausgebildet, die sich senkrecht zur axialen
Richtung des Schnallenkörpers 4b erstrecken, so daß die
Sperrklinke 4f in die Nuten 4d eingepaßt wird, um eine
Blockierung zu bewirken. Außerdem ist eine Nut 4e axial
ausgebildet und erstreckt sich vom Vorsprung 4c zum
Schnallenkörper 4b, so daß der Eingriffabschnitt 5d der
Zunge 5 in die Nut 4e eingepaßt werden kann.
Wie in Fig. 7 und 9 dargestellt, ist in der Gasflußöff
nung 4a des Schnallenkörpers 4b eine Feder 4g angeordnet, um
die Zunge 5 beim Einpassen in die Gasflußöffnung 4a in eine
Richtung vorzuspannen, in die sie aus der Gasflußöffnung 4a
herausgleiten kann. Eine schnallenseitige Verschlußkappe 12
ist an einem Ende der Feder 4g befestigt. Die schnallensei
tige Verschlußkappe 12 ist verschiebbar zwischen einer Posi
tion, bei der die Zunge 5 nicht in die Gasflußöffnung 4a
eingepaßt ist und daher die Feder 4g einen freien Zustand
besitzt, und einem Zustand, bei dem die Zunge 5 in die Gas
flußöffnung 4a eingepaßt und so gedrückt wird, daß sie an
einen Stufenabschnitt 4h der Gasflußöffnung 4a anstößt.
Außerdem weist die schnallenseitige Verschlußkappe 12,
wie in Fig. 8(b) dargestellt, Nuten 12a auf. Bei normalen
Verhältnissen verschließt die Verschlußkappe 12 die Gasfluß
öffnung 4a des Schnallenkörpers 4b, um dadurch das Eindrin
gen von Fremdkörpern in die Gasflußöffnung 4a an der Seite
der Gaserzeugungsvorrichtung zu verhindern. Wenn im Notfall
ein Gas erzeugt wird, zerbricht die Verschlußkappe 12 durch
den Gasdruck leicht an den Nuten 12a, wodurch ein Gasflußka
nal gebildet wird.
Wie in Fig. 9 dargestellt, wird die Sperrklinke 4f in
die Nuten 4d eingepaßt. Die Sperrklinke 4f wird durch die
Wirkung einer Feder 4j, die eine Blattfeder ist, in die Ein
paßrichtung in die Nuten 4d permanent vorgespannt. Wenn da
her die Zunge 5 in die Gasflußöffnung 4a des Schnallenkör
pers 4b eingepaßt wird, wird die Sperrklinke 4f durch die
schräge Fläche 5e des Eingriffabschnitts 5d der Zunge 5 ge
gen die Vorspannkraft der Feder 4j nach oben gedrückt, wenn
die Zunge 5 in axialer Richtung bewegt wird. Wenn die Zunge
5 durch die schnallenseitige Verschlußkappe 12 an den Stu
fenabschnitt 4h der Gasflußöffnung 4a anstößt, richtet sich
die Nut 5c des Eingriffabschnitts 5d der Zunge 5 mit den Nu
ten 4d des Schnallenkörpers 4b aus. Daher wird die Sperr
klinke 4f eingepaßt und greift durch die Wirkung der Vor
spannkraft der Feder 4j in die Nut 5c ein. Wenn die Sperr
klinke 4f mit der Nut 5c in Eingriff steht, kann die Zunge 5
nicht aus dem Schnallenkörper 5b herausgleiten. Ein Ende der
Feder 4j wird zwischen einer oberen Abdeckung 4k der Schnal
lenvorrichtung 4 und dem Vorsprung 4c eingeklemmt.
Wie in Fig. 7 dargestellt, weist die obere Abdeckung 4k
eine Öffnung 4n, in die ein Betätigungsknopf 4m eingepaßt
wird, sowie einen Abschnitt 40 1 einer Öffnung 40 auf, in die
die Zunge 5 eingepaßt wird. In der oberen Abdeckung 4k ist
ferner ein Eingriffelement 4p ausgebildet, so daß, wenn die
obere Abdeckung 4k und eine untere Abdeckung 4q zusammenge
setzt werden, das Eingriffelement 4p in einen Eingriffab
schnitt (nicht dargestellt) der unteren Abdeckung 4q ein
greift, wodurch eine Abdeckung für die Schnallenvorrichtung
4b gebildet wird. Die untere Abdeckung 4g weist den anderen
Abschnitt 40 2 der Öffnung 40 auf, in die die Zunge 5 einge
paßt wird. Wenn die obere Abdeckung 4k und die untere Ab
deckung 4q miteinander verbunden werden, wird dadurch eine
kreisförmige Öffnung 40 gebildet.
Der Betätigungsknopf 4m wird so in die Öffnung 4n der
oberen Abdeckung 4k eingepaßt, daß er in die Öffnung 4n hin
einragen bzw. daraus zurückgezogen werden kann. Der Betäti
gungsknopf 4m wird durch die Wirkung eines Paars von Spiral
federn 4r, die zwischen dem Betätigungsknopf und der unteren
Abdeckung 4k unter Druck vorgespannt sind, permanent in die
Richtung vorgespannt, in die er aus der Öffnung 4n heraus
ragt. In diesem Fall greifen an beiden Seiten des Betäti
gungsknopfes 4m ausgebildete Eingriffvorsprünge 4s in jewei
lige an vorgegebenen Positionen an der oberen Abdeckung 4k
vorgesehene Eingriffabschnitte (nicht dargestellt) ein, wo
durch das Vorsprungmaß des Betätigungsknopfes 4m begrenzt
wird. Die Position, bei der die Eingriffabschnitte 4s in die
Eingriffabschnitte der oberen Abdeckung 4k eingreifen, ist
die unbetätigte Position des Betätigungsknopfes 4m, wie
durch eine durchgezogene Linie in Fig. 9 dargestellt.
Sowohl an der linken als auch an der rechten Seite des
Betätigungsknopfes 4m ist jeweils ein Sperrklinken-Hebeab
schnitt 4u mit einer schrägen Fläche 4t ausgebildet. Die
schrägen Flächen 4t der Sperrklinken-Hebeabschnitte 4u sind
so angeordnet, daß der Betätigungsknopf 4m, wenn er axial
bewegt wird, unter der Sperrklinke 4f angeordnet wird. Wenn
der Betätigungsknopf 4m in einem Zustand, bei dem die Zunge
5 und die Schnallenvorrichtung 4 wie in Fig. 9 dargestellt
miteinander verbunden sind, zur durch die Doppelpunkt-
Strichlinie in Fig. 9 dargestellten Position gedrückt wird,
kommen die schrägen Flächen 4t in Kontakt mit dem unteren
Ende der Sperrklinke 4f und heben diese, wenn der Betäti
gungsknopf 4m axial bewegt wird. Dadurch bewegt sich die
Sperrklinke 4f aus den Nuten 4d und 5c, wodurch die Zunge 5
sich aus der Schnallenvorrichtung 4 lösen kann.
Bei dieser Ausführungsform des aufblasbaren Sicher
heitsgurtsystems 1, das wie vorstehend beschrieben angeord
net ist, behält der beutelförmige Schultergurt 2 normaler
weise die bandähnliche Anordnung bei, wie durch eine durch
gezogene Linie in Fig. 3 dargestellt. Wenn die Schnallenvor
richtung 4 und die Zunge 5 nicht miteinander in Eingriff
stehen, wird die Gasflußöffnung 4a der Schnallenvorrichtung
4 durch die Verschlußkappe 12 verschlossen, wobei die Gas
flußöffnung 5a der Zunge 5 durch die Verschlußkappe 11 eben
falls verschlossen wird. Dadurch können keine Fremdkörper in
die Gaserzeugungsvorrichtung 9 bzw. in den Schultergurt 2
eindringen.
Der sich im Sitz befindliche Insasse rastet die Zunge 5
durch Einführen in die Schnallenvorrichtung 4 ein, wodurch
der Gurt an ihren/seinen Körper angelegt wird. Wenn der Gurt
angelegt ist, wird die Sperrklinke 4f in die Nut 5c einge
paßt und greift in diese ein. Daher bleiben die Zunge 5 und
die Schnallenvorrichtung 4 verbunden, ohne daß die Zunge 5
sich aus der Schnallenvorrichtung 4 lösen kann. Wenn die
Zunge 5 und die Schnallenvorrichtung 4 miteinander verbunden
sind, richten sich ferner die Gasflußöffnungen 4a und 5a
miteinander aus, um einen einzelnen Gasflußkanal zu bilden.
Bei normalen Verhältnissen sind die Gasflußöffnungen 4a und
5a jedoch durch die Verschlußkappen 11 und 12 voneinander
getrennt.
Wenn der Gurt angelegt ist, werden der Schultergurt 2
und der Bauchgurt 3 außerdem durch die relativ geringe Kraft
durch die jeweiligen Sicherheitsgurt-Retraktoren 7 und 8 in
die Aufrollrichtung vorgespannt. Weil der Insasse durch
diese geringe Kraft keinen Druck empfindet und die Aufnahme
trommeln der Sicherheitsgurt-Retraktoren 7 und 8 nicht
blockiert sind, können beide Gurte 2 und 3 ungehindert abge
rollt werden. Dadurch werden der Schultergurt 2 und der
Bauchgurt 3 als Reaktion auf die normale Bewegung des Kör
pers des Insassen leichtgängig ab- und aufgerollt, wodurch
die Bequemlichkeit des Sicherheitsgurts verbessert werden
kann.
Wenn die auf das Fahrzeug einwirkende Verzögerung wäh
rend der Fahrt des Fahrzeugs den zweiten vorgegebenen Wert
überschreitet, wird der Körper des Insassen durch die Träg
heit zu einer Vorwärtsbewegung gezwungen, wodurch die beiden
Gurte 2 und 3 aus den jeweiligen Sicherheitsgurt-Retraktoren
7 und 8 abgerollt werden. Zu diesem Zeitpunkt sprechen je
doch die den Retraktoren 7 und 8 zugeordneten Verzögerungs
sensoren an, um die Aufnahmetrommeln zu blockieren, wodurch
das Abrollen der Gurte 2 und 3 verhindert wird. Daher wird
der Körper des Insassen durch den Schultergurt und den
Bauchgurt 2 bzw. 3 wirksam und zuverlässig zurückgehalten,
wodurch die Vorwärtsbewegung des Insassen verhindert wird.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Schultergurt 2 durch die Zwi
schenführung 6 geführt, um mit der korrekten Position auf
dem Körper des Insassen in Kontakt zu kommen. Daher wirkt
diese Ausführungsform des aufblasbaren Sicherheitsgurtsy
stems 1 in ähnlicher Weise als Sicherheitsgurt zum
Zurückhalten des Körpers des Insassen wie ein herkömmliches
Sicherheitsgurtsystem.
Wenn bei einem Notfall, z. B. bei einer Fahrzeugkolli
sion, eine hochgradige Verzögerung auf das Fahrzeug ein
wirkt, die einen ersten vorgegebenen Verzögerungswert
überschreitet, wird die Gaserzeugungsvorrichtung 9 akti
viert, um Hochdruckgas zu erzeugen. Gemäß Fig. 9 strömt das
derart erzeugte Gas unmittelbar in die Gasflußöffnung 4a der
Schnallenvorrichtung 4 und stößt gegen die schnallenseitige
Verschlußkappe 12, die dadurch zerbricht, wodurch ein Gas
flußkanal gebildet wird. Daraufhin stößt das Gas gegen die
zungenseitige Verschlußkappe 11, die ähnlicherweise zer
bricht. Dadurch werden die Gasflußöffnung 4a an der Seite
der Schnallenvorrichtung und die zungenseitige Gasflußöff
nung 5a miteinander verbunden. Infolgedessen wird die Gaser
zeugungsvorrichtung 9 direkt mit dem Schultergurt 2 verbun
den, wobei zwischen der Gaserzeugungsvorrichtung 9 und dem
Schultergurt 2 ein Gasflußkanal gebildet wird. Dadurch
strömt das von der Gaserzeugungsvorrichtung 9 erzeugte Gas
über die Gasflußöffnung 5a in den Schultergurt 2. Daher wird
der Schultergurt 2 unmittelbar und störungsfrei um ein
wesentliches Maß aufgeblasen. Zu diesem Zeitpunkt werden
Fremdkörper, z. B. am Ende der Gasreaktion in der
Gaserzeugungsvorrichtung 9 zurückbleibende Rückstände,
Bruchteile der Verschlußkappen 11 und 12 usw., durch den
Filter 10 aufgefangen. Daher können diese Fremdkörper nicht
in den Schultergurt 2 eindringen.
Deshalb wird der Oberkörper des Insassen, d. h., die
Schulter, die Brust usw. durch den aufgeblasenen Schulter
gurt 2 sicher und wirksam gehalten. Weil die kinetische En
ergie des Körpers des Insassen durch das Aufblasen des
Schultergurts 2 von einer relativ großen Fläche aufgenommen
wird, wird die Last verteilt, wobei der Insasse zuverlässig
vor einer großen Stoßkraft geschützt wird. D.h., das auf
blasbare Sicherheitsgurtsystem 1 wirkt als Luftgurt.
Wenn der Schultergurt 2 aufgeblasen wird, dehnt er sich
aufgrund der Aufblaswirkung um einen großen Betrag in
Querrichtung, zieht sich jedoch in Längsrichtung ein wenig
zusammen. Daher kann das aufblasbare Sicherheitsgurtsystem 1
beim Aufblasen des Schultergurts 2 als Vorspanneinrichtung
wirken, wodurch die Schlaffheit des Sicherheitsgurts aufge
nommen werden kann. Dadurch zeigt das aufblasbare Sicher
heitsgurtsystem 1 eine sichere und wirksame Sicherheitsgurt
funktion, wodurch die Wirkung des Sicherheitsgurts zum Rück
halten des Insassen verbessert wird.
Um die Zunge 5 von der Schnallenvorrichtung 4 zu lösen,
wird der Betätigungsknopf 4m gedrückt. Dadurch bewegt sich
die Sperrklinke 4f nach oben, um aus den Nuten 5d und 5c
herauszugleiten, wodurch die Zunge 5 von der
Schnallenvorrichtung 4 gelöst werden kann. Weil die Zunge 5
in die Richtung, in der sie aus der Schnallenvorrichtung 4
gelöst wird, durch die Wirkung der Feder 4g konstant vorge
spannt wird, kann die Zunge 5 leicht von der Schnallenvor
richtung 4 gelöst werden.
Bei dieser Ausführungsform des aufblasbaren Sicher
heitsgurtsystems 1, das wie vorstehend beschrieben angeord
net ist, kann der Schultergurt 2 aufgrund des aus Gestrick
gebildeten Gurtbands 17 in Querrichtung auf ein großes Maß
aufgeblasen werden. Daher kann der Schultergurt 2 bei norma
len Verhältnissen einfach durch Flachmachen des Gurts in ei
ner Anordnung mit der gleichen Breite wie ein herkömmlicher
Sicherheitsgurt gehalten werden. Deshalb kann die Dicke des
Schultergurts bei normalen Verhältnissen verglichen mit dem
gefalteten Schultergurt eines herkömmlichen aufblasbaren Si
cherheitsgurts wesentlich verringert werden. Dadurch kann
der Schultergurt leichtgängiger ab- und aufgerollt werden.
Weil außerdem die Gurtaufnahmekapazität des Sicherheitsgurt-
Retraktors 7 minimiert werden kann, kann der Retraktor 7
kompakter hergestellt werden. Weil darüber hinaus der Schul
tergurt nicht zusammengefaltet werden muß, muß keine Sicher
heitsgurt-Faltungsfunktion ausgeführt werden, die beim
Zusammenbauen des Sicherheitsgurts viel Zeit und Arbeitslei
stung erfordert. Dadurch kann die Anzahl der zur Herstellung
des Sicherheitsgurts benötigten Arbeitsschritte verringert
und der Sicherheitsgurt sehr einfach zusammengebaut werden.
Weil ferner das den Schultergurt 2 bildende Gurtband 17
in der gleichen Breite hergestellt wird wie ein normales
Gurtband, kann eine im Vergleich zu einem herkömmlichen auf
blasbaren Sicherheitsgurt große Basisgewebemenge eingespart
werden.
Fig. 10 zeigt eine andere Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung.
Bei dieser Ausführungsform wird ein aus Kettengewirke
hergestelltes Gestrick verwendet, um das Gurtband 17 zu bil
den. Kettengewirke weist, wie in Fig. 10 dargestellt,
Pseudo-Linksmaschen auf. Das Gurtband 17 kann auch aus Ge
strick gebildet werden, das durch ein anderes Kettenwirkver
fahren hergestellt wird, z. B. aus Einfach-Denbighmaschen,
Doppeltrikotmaschen oder Rechtstrikotmaschen.
Das aus durch diese Kettenmaschen gebildetem Gestrick
hergestellte Gurtband 17 weist die gleichen vorteilhaften
Wirkungen auf wie die vorstehend beschriebene Kulierware.
Fig. 11 bis 14 zeigen andere Ausführungsformen der vor
liegenden Erfindung. Bei jeder der in diesen Abbildungen
dargestellten Ausführungsformen werden in ein das Gurtband
17 bildendes Gestrick Kettfäden eingefügt, wodurch die Fe
stigkeit in Längsrichtung des Gurtbands 17 erhöht wird.
D.h., bei der in Fig. 11 dargestellten Ausführungsform wird
das Gurtband 17 aus einer Kombination aus durch Rechtsma
schen gebildeter Kulierware und darin eingefügten Kettfäden
13 gebildet. Bei den in Fig. 12 und 13 dargestellten Ausfüh
rungsformen wird das Gurtband 17 aus einer Kombination aus
durch Einfach-Denbighmaschen gebildetem Kettengewirke und
darin eingefügten Kettfäden 13 gebildet. Bei der in Fig. 14
dargestellten Ausführungsform wird das Gurtband 17 durch
zusätzliches Einfügen zweiter Kettfäden 14 in das in Fig. 13
dargestellte Gurtband gebildet.
Durch ein derartiges Einfügen der Kettfäden 13 und 14
in ein Gestrick wird die Festigkeit des Gurtbands 17 in
Längsrichtung erhöht. Dadurch kann die Längsdehnung des
Schultergurts 2 unterdrückt werden. Selbst eine große auf
den Schultergurt 2 ausgeübte Zugspannung wird durch die
Kettfäden 13 und 14 wirksam aufgenommen. Dadurch kann ein
relativ feiner Faden als Strickfaden zum Herstellen des Ge
stricks verwendet werden.
Das Gurtband 17, das, wie vorstehend beschrieben, aus
durch Kulierware oder Kettengewirke hergestelltem Gestrick
gebildet wird, zeigt insbesondere eine verglichen mit ge
flochtenem Gewebe hohe strukturelle Dehnbarkeit. Wenn ein
Faden mit der in Fig. 15 dargestellten Belastungs-Dehnungs
kennlinie für das vorstehend beschriebene Gestrick verwendet
wird, kann eine bessere Luftgurtwirkung erhalten werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehen
den Ausführungsformen beschränkt, so daß verschiedene Ände
rungen und Modifikationen im Aufbau vorgenommen werden kön
nen. Obwohl bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsfor
men ein schlauchförmiges Gestrick verwendet wird, um ein
Gurtband zu bilden, kann ein Gurtband beispielsweise auch
gebildet werden, indem die beiden Seitenränder zweier auf
einandergelegter ebener Gewebeteile miteinander verbunden
werden. Alternativ kann ein Gurtband durch Falten eines ein
zelnen flachen Gewebes und durch Verbinden der Seitenränder
des Gewebes miteinander hergestellt werden.
Obwohl bei den vorstehenden Ausführungsformen die Zunge
5 nur eine mit dem Schultergurt 2 verbundene Gasflußöffnung
5a aufweist, kann die Anordnung, wie in Fig. 16 dargestellt,
so gewählt werden, daß die in der Zunge 5 vorgesehene
Gasflußöffnung 5a gabelförmig ausgebildet ist, wobei der
Bauchgurt 3 als beutelförmiger Gurt ausgebildet ist, wodurch
die Gasflußöffnung 5a nicht nur mit dem Schultergurt 2, son
dern auch mit dem beutelförmigen Bauchgurt 3 verbunden wer
den kann. Durch diese Anordnung kann die Wirksamkeit des
Luftgurts erhöht und der Insasse wirksamer geschützt werden.
Wie anhand der vorstehenden Beschreibung verdeutlicht
wurde, kann das erfindungsgemäße aufblasbare Sicherheits
gurtsystem nicht nur ähnlich wie ein herkömmliches Sicher
heitsgurtsystem als Sicherheitsgurt zum Zurückhalten des
Körpers des Insassen wirken, sondern auch als Luftgurt zum
sicheren Beschützen des Insassen vor einer schweren Stoß
kraft, indem die kinetische Energie des Körpers des Insassen
durch eine relativ große Fläche aufgenommen wird. Weil das
Gurtband des aufblasbaren Sicherheitsgurtsystems nicht ge
faltet ist, kann es schnell und gleichmäßig aufgeblasen wer
den.
Ferner kann erfindungsgemäß die Dicke des Sicherheits
gurts bei normalen Verhältnissen auf einen sehr kleinen Wert
verringert werden, weil das Gurtband nicht gefaltet werden
muß. Daher kann der Sicherheitsgurt gleichmäßiger ab- und
aufgerollt werden. Weil außerdem die Bandaufnahmekapazität
der Sicherheitsgurt-Retraktoren minimiert werden kann, kön
nen diese Retraktoren kompakter hergestellt werden.
Weil der Sicherheitsgurt nicht gefaltet werden muß, muß
darüber hinaus beim Zusammenbauen des Sicherheitsgurts kein
Arbeitsvorgang zum Falten des Sicherheitsgurts durchgeführt
werden, der viel Zeit und Arbeitsleistung erfordert. Daher
kann die Anzahl der zur Herstellung des Sicherheitsgurts er
forderlichen Arbeitsschritte verringert und das Zusammen
bauen des Sicherheitsgurts sehr vereinfacht werden.
Weil außerdem das den Sicherheitsgurt bildende Gestrick
so hergestellt werden kann, daß die Breite des flachen Gurt
bands derjenigen eines herkömmlichen Sicherheitsgurts gleich
ist, kann verglichen mit einem herkömmlichen aufblasbaren
Sicherheitsgurt eine große Basisgewebemenge eingespart wer
den.
Durch die Verwendung eines Gestricks für den Sicher
heitsgurt kann eine sehr gute Dehnungseigenschaft erreicht
werden, bei der verglichen mit geflochtenem Gewebe die Deh
nung in Querrichtung groß und in Längsrichtung klein ist.
Claims (7)
1. Aufblasbares Sicherheitsgurtsystem für ein Fahrzeug mit
mindestens:
einer Einrichtung zum Erzeugen von Gas, wenn beim Auftreten einer Notfallsituation, beispielsweise bei einer Kollision des Fahrzeugs, eine Verzögerung auf das Fahrzeug einwirkt, die einen ersten vorgegebenen Verzö gerungswert überschreitet;
einem Gurtband mit einem mit dem Körper eines In sassen in Kontakt stehenden Abschnitt, wobei zumindest ein Teil des Kontaktabschnitts als beutelförmiger Ab schnitt ausgebildet ist, wobei das Gurtband so angeord net ist, daß, wenn von der Gaserzeugungseinrichtung kein Gas erzeugt wird, das Gurtband die Form eines Ban des mit einer vorgegebenen Breite beibehält, wohinge gen, wenn von der Gaserzeugungseinrichtung ein Gas er zeugt wird, der beutelförmige Abschnitt durch das Gas aufgeblasen wird;
einem Retraktor, der so arbeitet, daß, wenn die auf das Fahrzeug einwirkende Verzögerung einen zweiten vorgegebenen Verzögerungswert, der kleiner ist als der erste vorgegebene Verzögerungswert, nicht überschrei tet, das Gurtband durch den Retraktor ungehindert auf- und abgerollt werden kann, wohingegen, wenn die auf das Fahrzeug einwirkende Verzögerung den zweiten vorgegebe nen Verzögerungswert überschreitet, das Abrollen des Gurtbands durch den Retraktor verhindert wird; und
einer Schnallenvorrichtung, in die die Zunge lös bar einrastet;
wobei der beutelförmige Abschnitt des Gurtbands aus Gestrick gebildet wird.
einer Einrichtung zum Erzeugen von Gas, wenn beim Auftreten einer Notfallsituation, beispielsweise bei einer Kollision des Fahrzeugs, eine Verzögerung auf das Fahrzeug einwirkt, die einen ersten vorgegebenen Verzö gerungswert überschreitet;
einem Gurtband mit einem mit dem Körper eines In sassen in Kontakt stehenden Abschnitt, wobei zumindest ein Teil des Kontaktabschnitts als beutelförmiger Ab schnitt ausgebildet ist, wobei das Gurtband so angeord net ist, daß, wenn von der Gaserzeugungseinrichtung kein Gas erzeugt wird, das Gurtband die Form eines Ban des mit einer vorgegebenen Breite beibehält, wohinge gen, wenn von der Gaserzeugungseinrichtung ein Gas er zeugt wird, der beutelförmige Abschnitt durch das Gas aufgeblasen wird;
einem Retraktor, der so arbeitet, daß, wenn die auf das Fahrzeug einwirkende Verzögerung einen zweiten vorgegebenen Verzögerungswert, der kleiner ist als der erste vorgegebene Verzögerungswert, nicht überschrei tet, das Gurtband durch den Retraktor ungehindert auf- und abgerollt werden kann, wohingegen, wenn die auf das Fahrzeug einwirkende Verzögerung den zweiten vorgegebe nen Verzögerungswert überschreitet, das Abrollen des Gurtbands durch den Retraktor verhindert wird; und
einer Schnallenvorrichtung, in die die Zunge lös bar einrastet;
wobei der beutelförmige Abschnitt des Gurtbands aus Gestrick gebildet wird.
2. Aufblasbares Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1, wo
bei das Gestrick aus Kulierware gebildet wird.
3. Aufblasbares Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1, wo
bei das Gestrick aus Kettengewirke gebildet wird.
4. Aufblasbares Sicherheitsgurtsystem nach einem der An
sprüche 1 bis 3, wobei das Gestrick darin eingefügte
Kettfäden aufweist.
5. Aufblasbares Sicherheitsgurtsystem nach einem der An
sprüche 1 bis 4, wobei ein durch das Gas aufblasbarer
Schlauch in den beutelförmigen Abschnitt des Gurtbands
eingesetzt wird.
6. Aufblasbares Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 5, wo
bei der Schlauch entweder aus Urethangummi oder aus Si
licongummi hergestellt wird.
7. Aufblasbares Sicherheitsgurtsystem nach einem der An
sprüche 1 bis 6, wobei die Zunge mit dem beutelförmigen
Abschnitt des Gurtbands verbunden ist, wobei in der
Zunge eine Gasflußöffnung ausgebildet ist, und wobei
die Gaserzeugungseinrichtung in der Schnallenvorrich
tung angeordnet ist, in der eine mit der Gaserzeugungs
einrichtung verbundene Gasflußöffnung ausgebildet ist,
so daß, wenn die Zunge in die Schnallenvorrichtung ein
greift, die in der Zunge ausgebildete Gasflußöffnung
und die in der Schnallenvorrichtung ausgebildete Gas
flußöffnung einen Gasflußkanal zum Einleiten des durch
die Gaserzeugungseinrichtung erzeugten Gases in den
beutelförmigen Abschnitt des Gurtbands bilden.
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