DE69910304T2 - Aufblasbare Sicherheitsgurtvorrichtung - Google Patents

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
    • B60R21/18Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags the inflatable member formed as a belt or harness or combined with a belt or harness arrangement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Bereich der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sitzgurtsystem zum Schutz eines Insassen in einer fahrbaren Einheit, ein Kraftfahrzeug mit inbegriffen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, und insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein aufblasbares Gurtsystem, wobei ein Teil des Sitzgurtes eine umschlagartige Form hat und mit Gas aus einem Gasgenerator aufblasbar ist. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein aufblasbares Gurtsystem, bei dem Gase aus einem Gurtschloss durch eine Zunge in den Gurt eingeleitet werden.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Der nächstliegende Stand der Technik, die US-A-5,465,999, offenbart eine aufblasbare Sitzgurtvorrichtung, die aus einem aufblasbaren Abschnitt geformt ist, der normalerweise in einer bandartigen Form gehalten wird. Eine Kopplungszunge mit einem Gasdurchlass ist in einem Gurtschloss einrastbar, in dessen Gehäuse ein Gasgenerator vorgesehen ist. Wenn die Zungenrohrleitung an ein Verbindungsloch des Schlosskörpers gekoppelt ist, wird ein Zungenrohrleitungsfreisetzring gegen eine Kraft einer Feder durch das disatle Emde der Zungenrohrleitung in eine Richtung sich wegbewegend von der Zunge gedrückt.
  • Die 7a ist eine perspektivische Gesamtansicht eines aufblasbaren Gurtsystems, das in der japanischen Patentveröffentlichung 5-85301A offenbart ist. Die 7b ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B in 7a.
  • Ein aufblasbares Gurtsystem 1 umfasst einen Schultergurt 2, der sich diagonal von der rechten zur linken Seite eines Insassen erstreckt, einen Beckengurt 3, der sich von der rechten zur linken Seite des Insassen erstreckt, eine z. B. an einem Fahrzeugboden oder dergleichen angeordnete Gurtschlosseinheit 4, eine Zunge 5 zum Einstecken und Einrasten in die Gurtschlosseinheit 4, wenn der Sitzgurt angelegt werden soll, und eine Zwischenführung 6 zum Führen des Schultergurtes 2.
  • Der Schultergurt 2 umfasst einen normalen Gurt 2a, der aus dem gleichen Material besteht wie das von üblicherweise verwendeten, herkömmlichen Sitzgurten, und einen aufblasbaren Gurt 2b, der mit einem Ende des normalen Gurtes 2a verbunden ist. Der normale Gurt 2a ist gleitbar durch die Zwischenführung 6 gezogen. Das andere Ende des Gurtes 2a ist mit einem Sitzgurtaufroller 7 (ELR) mit einer Kollisionsblockierungsvorrichtung verbunden und die an der Fahrzeugkarosserie befestigt. Der Sitzgurtaufroller 7 ist dafür ausgelegt, den normalen Gurt 2a aufzurollen.
  • Der aufblasbare Gurt 2b ist derart positioniert, dass er einen Insassen berührt, und die Zunge 5 ist an einem Ende davon, das dem mit dem Gurt 2a verbundenen Ende gegenüberliegt, gesichert.
  • Der Beckengurt 3 ist ein normaler Gurt, der aus dem gleichen Material wie das von im Allgemeinen verwendeten herkömmlichen Sitzgurten besteht, dessen eines Ende mit der Zunge 5 verbunden ist und dessen anderes Ende mit dem Sitzgurtaufroller (ELR) 8 verbunden ist, der an der Fahrzeugkarosserie befestigt ist. Die Gurtschlosseinheit 4 umfasst weiterhin einen mit ihr verbundenen Gasgenerator 9, der bei Notsituationen, wie z. B. bei Fahrzeugkollisionen, arbeitet und Hochdruckgas erzeugt.
  • Die Zunge 5 und die Gurtschlosseinheit 4 sind mit Durchlässen zum Einströmen von Gas aus dem Gasgenerator 9 in den aufblasbaren Gurt 2b ausgestattet.
  • Der aufblasbare Gurt 2b des Schultergurtes 2 wird in der Form eines Gurtes im Normalzustand gehalten, indem ein Gurtkörper 2c in eine umschlagartige Form, wie anhand der durchgehenden Linie in der 7b gezeigt, gefaltet und von z. B. einem Gewirke 2d abgedeckt und an beiden Seiten davon vernäht wird. Wenn der Gasgenerator 9 betätigt wird, geht ein genähter Abschnitt 2e des Gewirkes 2d durch die Ausdehnungskraft des Schultergurtes 2 mit Leichtigkeit ab, wodurch der taschenförmige Gurt 2b aufgeblasen und entfaltet werden kann, wie anhand einer Strichpunktlinie dargestellt ist.
  • Aufgabe und Zusammenfassung der Erfindung
  • Eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Gase von einem Gasdurchlass eines Gurtschlosses in einen Gasdurchlass einer Zunge eines aufblasbaren Gurtsystems sicher einzubringen.
  • Eine zweite Aufgabe der Erfindung ist es, das aufblasbare Gurtsystem zu schaffen, bei dem ein ungewöhnliches Geräusch reduziert ist, das erzeugt wird, wenn das Kraftfahrzeug Vibrationen oder dergleichen ausgesetzt ist.
  • Eine dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das aufblasbare Gurtsystem zu schaffen, welches das Eindringen von Fremdkörper in den Gasdurchlass des Gurtschlosses verhindert. Das aufblasbare Gurtsystem der vorliegenden Erfindung hat einen aufblasbaren Gurt, der durch das eingeführte Gas entfaltet wird, eine Zunge, die mit dem einen Ende des aufblasbaren Gurtes verbunden ist, ein mit der Zunge in Eingriff zu bringendes Gurtschloss, Gasdurchlässe, die jeweils in dem Gurtschloss und der Zunge vorgesehen sind, und einen Gasgenerator zum Zuführen des Gases zu dem Gasdurchlass des Gurtschlosses. Das Gurtschloss hat einen gleitbar montierten zylindrischen Kolben, der einen Gasdurchlass hat und der durch den Gasdruck vorrückt. Die Zunge hat eine Öffnung zur Aufnahme des Kolbens, wenn der Kolben vorgerückt wird.
  • In dem aufblasbaren Gurtsystem der Erfindung wird durch die Betätigung des Gasgenerators der Kolben vorgerückt und in einer Leitung des Gurtschlosses aufgenommen, so dass Gas aus dem Kolben durch den Gasdurchlass in das Gurtschloss eingebracht werden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann das Gurtschloss mit einem zylindrischen Kolbenhalter versehen sein, der um den Kolben angepasst ist, und der Kolben kann mit einem in Bezug auf die Innenfläche des Kolbenhalters gleitenden Dichtungsring versehen sein.
  • Gemäß der Ausführungsform des aufblasbaren Gurtsystems der vorliegenden Erfindung verhindert der Dichtungsring das Entweichen von Gas und Geräusche, die erzeugt werden, wenn der Kolben gegen den Kolbenhalter stößt.
  • Bei dieser Ausführungsform ist der Durchmesser des Kolbens vorzugsweise an der vorderen Seite klein und an der hinteren Seite groß, so dass eine Schulter dazwischen ausgebildet ist, auf der der Dichtungsring gelagert ist, und an der Spitze des Kolbenhalters mit einem nach innen gerichteten Flansch versehen ist, so dass der Kolben durch den Dichtungsring an dem Abschnitt mit dem großen Durchmesser gestoppt wird, wenn der Kolben vorgerückt ist. Der Abschnitt mit dem großen Durchmesser stößt gegen den Flansch mit dem Dichtungsring und demzufolge wird das durch solche Stöße hervorgerufene Geräusch reduziert.
  • Bei der vorliegenden Erfindung kann eine Abdeckung, die durch den Gasdruck geöffnet wird, einstückig an der Spitze des Kolbens vorgesehen sein. Die Spitze des Kolbens ist mit der Abdeckung auch dann abgedichtet, wenn die Zunge nicht im Eingriff mit dem Gurtschloss ist, so dass Fremdkörper (wie z. B. Staub oder Sand) nicht durch den Gasdurchlass in den Kolben oder das Gurtschloss eindringen können. Die mit dem Kolben einstückig ausgebildete Abdeckung verhindert, dass die Abdeckung verloren gehtzerfällt, wenn der Gasdruck in den Kolben eindringt, um das Vorrücken des Kolbens bis zu dem Endpunkt sicherzustellen. Wenn der Kolben seinen Endpunkt erreicht hat, wird eine starke durch den Gasdruck verursachte Kraft auf die Innenfläche der Abdeckung ausgeübt, um die Abdeckung zu lösen.
  • Vorzugsweise ist die Innenfläche der Abdeckung mit linearen Rillen versehen, die durch den Gasdruck aufreißbar sind und die Abdeckung in eine Vielzahl von Klappen unterteilt. Die durch solche Schlitze erzeugten Klappen in der Abdeckung verhindern, dass das Gas entweicht, während Gas von dem Kolben durch den Gasdurchlass in die Zunge strömt.
  • Die Abdeckung ist vorzugsweise ausgewölbt. Die Abdeckung mit solch einer Form kann kaum durch die von außen angewendete Kraft verformt werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1a – ist eine Vorderansicht, die eine Zunge und ein Gurtschloss des aufblasbaren Gurtsystems in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt, und
  • 1b – ist eine perspektivische Ansicht des Gurtschlosses davon;
  • 2 – ist ein Zustandsschaubild von Gurtschloss und Zunge in 1;
  • 3a, 3b und 3c – sind Querschnittsansichten, die den Verbindungsvorgang zwischen Gurtschloss und Zunge in 1 zeigen;
  • 4a – ist eine perspektivische Ansicht des Kolbens;
  • 4b – ist eine Seitenansicht des Kolbens;
  • 4c – ist eine Querschnittsansicht des Kolbens;
  • 4d – ist eine Unteransicht des Kolbens, und
  • 4e – ist eine vergrößerte Ansicht des Bereiches E in 4c;
  • 5 – ist eine Unteransicht des Kolbens in einer anderen Konfiguration;
  • 6 – ist eine Unteransicht des Kolbens in einer weiteren anderen Konfiguration, und
  • 7a – ist eine perspektivische Gesamtansicht und
  • 7b – ist eine Querschnittsansicht eines aufblasbaren Gurtes des gemäß des Standes der Technik.
  • Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • Mit Bezug auf die Zeichnungen werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung eingehender beschrieben. Die 1a ist eine Vorderansicht, die eine Zunge und ein Gurtschloss eines aufblasbaren Gurtsystems in einer Ausführungsform dieser Erfindung zeigt. Die 2 ist ein Zustandsschaubild des Gurtschlosses und der Zunge dieser Ausführungsform, die den Zustand zeigt, wenn sie miteinander in Eingriff stehen und die äußere Ummantelung entfernt ist. Die 3 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht der Zunge und des Gurtschlosses, die den gekoppelten Bereich davon zeigt. Die 4 zeigt den Aufbau des Kolbens.
  • Das aufblasbare Gurtsystem der vorliegenden Erfindung hat eine Zunge 10, ein Gurtschloss 12 zum Aufnehmen der Zunge 10 und einen Gasgenerator (Inflator) 16 oder dergleichen zum Zuführen von Gas in das Gurtschloss 12. Die Zunge 10 hat eine Zungenbasis 18 mit einem Gasdurchlass (-leitung) 20, eine Zungenplatte 24, die mit einem Verbindungsstift 22 mit der Zungenbasis 18 verbunden ist, und eine Beckengurtverankerung (nicht gezeigt). Das Innere der Leitung 20 steht mit dem Inneren des aufblasbaren Gurtes 14 in Verbindung.
  • Die Zungenplatte 24 wird in die Öffnung 34 eingeführt (1b), die an dem Gurtschloss 12 vorgesehen ist, und wird mit einem an dem Verriegelungsmechanismus 28 in dem Gurtschloss 12 ausgebildeten Verriegelungsansatz, der in eine Verriegelungsöffnung 26 hineinpasst, verriegelt. Die Verriegelung wird durch das Drücken eines an dem Gurtschloss 12 vorgesehenen Druckknopfes 30 freigegeben und die Zungenplatte 24 wird aus dem Gurtschloss 12 durch eine Feder herausgedrückt (nicht gezeigt). Das Bezugszeichen 32 bezeichnet einen Schatten zur Erkennung der Zungeneinrastung zum Erkennen, wenn die Zungenplatte 24 tief genug in das Schloss 12 eingeführt und vollständig eingerastet ist.
  • Das Endteil des Beckengurtes ist mit der Beckengurtverankerung verbunden. Der Sitzgurtaufroller ist zum Aufrollen des hinteren Endes des Beckengurtes, wie in 7 gezeigt, ausgebildet.
  • Bei dieser Ausführungsform bildet der aufblasbare Gurt 14 einen Teil des Schultergurtes, und die hintere Endseite des aufblasbaren Gurtes 14 ist mit dem Ende des den Schultergurt bildenden Gurtes verbunden, und das hintere Ende des Gurtes ist in den Sitzgurtaufroller für den Schultergurt einziehbar.
  • In der Fläche an der Spitze des Gurtschlosses 12 ist eine Öffnung 34 für die Zungenplatte und einen Kolben 60, der ist darauf hervorstehend montiert ist, vorgesehen.
  • Wie in der 2 gezeigt, ist ein aus einem Rohr hergestellter Gasdurchlass (Leitung) 46 mittels einer Befestigung 44 mit einer Gasdüse 42 an dem Endteil des Inflators 16 verbunden, und ein Basisende eines Kolbenhalters 50 ist an dem oberen Endteil der Leitung 46 befestigt. Der Kolbenhalter 50 ist im wesentlichen zylindrisch und hat einen nach innen gerichteten Flansch 52 an dem oberen Ende davon.
  • Der Kolben 60 ist im wesentlichen zylindrisch, und ein hinterer Abschnitt 62 davon hat einen großen Durchmesser, und ein vorderer Abschnitt 64 davon hat einen kleinen Durchmesser. Der Abschnitt mit dem kleinen Durchmesser 64 ist durch den Flansch 52 des Kolbenhalters 50 hindurch geführt. Der Abschnitt mit dem großem Durchmesser 62 ist so geformt, dass sein Durchmesser zu groß ist, um durch den Flansch 52 hindurchzugehen. Die Fläche an der Spitze des Kolbens 60 ist mit der Abdeckung 66 verschlossen. Auf dieser Abdeckung 66 sind Sollbruchlinien 68 (3a, 3b) als flache Rillen ausgebildet und wenn der Gasdruck von dem Inflator 16 ausgeübt wird, reißt die Abdeckung entlang der Sollbruchlinien 68 auf und unterteilt die Abdeckung in eine Vielzahl von Streifen oder Klappen 70 (3c).
  • Bei der vorliegenden Ausführungsform erstrecken sich Sollbruchlinien 68 radial von der Mitte der Kappe 66 in drei Richtungen (einen 120° Abstand in Umfangsrichtung zulassend).
  • Die Abdeckung 66 ist zum Beispiel aus Aluminium, Aluminiumlegierung, Magnesiumlegierung, hitzebeständigem Kunstharz, etc., in einem Stück mit dem Kolben 60 geformt, so dass die Abdeckung 66 nicht von dem Kolben 60 abgeht, selbst wenn ein Gasdruck ausgeübt wird.
  • Die Abdeckung 66 ist nach außen gewölbt, so dass sie auch dann nicht verformt wird, selbst wenn eine Kraft von außen angewendet wird.
  • An dem Abschnitt mit dem kleinen Durchmesser 64 des Kolbens 60 ist ein O-Ring 72 als Dichtungsring eingepasst. Der O-Ring 72 ist an der Schulter zwischen dem Abschnitt mit dem kleinen Durchmesser 64 und dem Abschnitt mit dem großen Durchmesser 62 angeordnet.
  • Wie in den 2 und 3a gezeigt, liegt die Spitze des Kolbens 60 dem Einlass 20 gegenüber, wenn die Zunge 10 in dem Gurtschloss 12 eingerastet ist.
  • Wenn der Inflator 16 betätigt wird und der Kolben 60 bis zu seinem Endpunkt durch den Gasdruck vorrückt, wird die Spitze des Kolbens 60, wie in der 3b gezeigt, in die Leitung 20 plaziert.
  • In dem Fall, in dem die Abdeckung 66 von der Spitze des Kolbens 60, die, wie in 3c gezeigt, in die Leitung 20 eindringt, aufgerissen wird, treten die Enden der erzeugten Klappen 70 in die Leitung 20 ein.
  • Ein Träger 80 ragt abwärts aus dem Gurtschloss 12, so dass es an das Element (nicht gezeigt) der Fahrzeugkarosserie mittels eines an dem Träger 80 ausgebildeten Schraubenloches befestigt werden kann.
  • Bei dieser Anordnung des aufblasbaren Gurtsystems ist eine Zunge 10 mit dem Gurtschloss in Eingriff, wie in 2 gezeigt. In diesem Fall ist die Zungenplatte 24 in die Öffnung 34 eingeführt und durch den Verriegelungsmechanismus 28, wie vorstehend beschrieben, verriegelt, und die Spitze des Kolbens 60 liegt der Gaseinlassöffnung der Leitung 20, wie in der 3a gezeigt, gegenüber.
  • Wenn der Inflator (Gasgenerator) 16 mit eingerasteter Zunge betätigt wird, wird das Gas durch die Leitung 46 in den Kolben 60 geleitet, um den Kolben nach oben zu drücken. Der Kolben 60 rückt so lange vor, bis der Abschnitt 62 mit dem großen Durchmesser via O-Ring 72 auf dem Flansch 52 auftrifft. Die Abdeckung 66 wird dann aufgerissen, damit das Gas durch die Leitung 20 in den aufblasbaren Gurt 14 strömt, um den aufblasbaren Gurt 14 aufzublasen.
  • Da bei dieser Ausführungsform die Enden der Klappen 70 in die Leitung 20, wie in der 3c gezeigt, ein treten und der Raum zwischen der Leitung 20 und dem Kolben 60 von den Klappen 70 umgeben ist, kann das Gas durch die Leitung 20, dem aufblasbaren Gurt 14 zugeführt werden, ohne oder mit geringen Leckverlusten nach außen zu entweichen.
  • Bei dieser Ausführungsform ist der O-Ring 72 auf dem Kolben 60 in elastischem Kontakt mit der Außenfläche des Kolbens 60 und der Innenfläche des Kolbenhalters angebracht, so dass das Entweichen von Gas verhindert wird, ebenso wie ein ungewöhnliches Geräusch, das entstehen kann, wenn der Kolben 60 gegen den Kolbenhalter 50 schlägt, wenn das Gurtschloss 12 gerade Vibrationen in den in den 2 und 3a gezeigten Zuständen ausgesetzt ist.
  • Wenn der Kolben 60 bis zu seinem Endpunkt vorrückt und der Abschnitt 62 mit dem großen Durchmesser gegen den Flansch 52 stößt, wie in der 2b gezeigt, wird die durch das Anstoßen des Abschnittes mit dem großen Durchmesser 62 an den Flansch 52 verursachte Wucht aufgrund des Vorhandenseins des O-Rings zwischen dem Abschnitt 62 mit dem großen Durchmesser und dem Flansch 52 eliminiert, um zu vermeiden, dass Komponente beschädigt werden.
  • In dem Gurtschloss 12 dieser Ausführungsform ist der Auslass des Kolbens mit der Abdeckung 66 verschlossen, wenn die Zunge eingerastet ist. Dadurch wird verhindert, dass Fremdkörper in den Kolben 60 und die Leitung 46 eindringen. Da das Eindringen von Fremdkörpern in den Kolben 60 und die Leitung 46 auf diese Art verhindert wird, kann ebenfalls verhindert werden, dass Fremdkörper mit dem Gas in den aufblasbaren Gurt 14 eindringen, wenn das aufblasbare Gurtsystem betätigt wird.
  • Bei der oben beschriebenen Ausführungsform erstrecken sich die Sollbruchlinien radial vom Zentrum in drei Richtungen. Jedoch können sie sich auch in vier Richtungen, wie die Sollbruchlinien 68A in der 5, erstrecken oder können sich auch in fünf Richtungen erstrecken. Obwohl die Sollbruchlinien 68 und 68A eine Anordnung zum Bilden der dreieckigen Klappen 70 und 70A in den 4 und 5 haben, können die Sollbruchlinien 68B derart angeordnet werden, dass sie trapezförmige Klappen 70B und 70B und dreieckige Klappen 70C und 70C bilden.
  • Wie hiermit beschrieben, sieht die vorliegende Erfindung ein aufblasbares Gurtsystem vor, das den Gasfluss von der Gurtschlossseite zu der Zungenseite sicher stellt und verhindert, dass ungewöhnliche Geräusche auftreten. Außerdem wird das Eindringen von Fremdkörpern in den Gasdurchlass auf der Gurtschlossseite oder in den Kolben verhindert.

Claims (5)

  1. Aufblasbares Sicherheitsgurtsystem, mit: einem aufblasbaren Sicherheitsgurt (14), der durch das Einbringen von Gas aufblasbar ist, mit einer Zunge (10), die mit dem einen Ende des Sicherheitsgurtes (14) verbunden ist, einem mit der Zunge (10) in Eingriff zu bringendes Gurtschloss (12) und Gasdurchlässen (20, 46), die jeweils in dem Gurtschloss (12) und der Zunge (10) angeordnet sind, und einem Gasgenerator (16) zum Zuführen des Gases zu dem Gasdurchlass (46) des Gurtschlosses (12); wobei das Gurtschloss (12) mit einem gleitbar angebrachten Kolben (60) ausgestattet ist, mit einem Gasdurchlass darin, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (10) eine Öffnung (20) zur Aufnahme des Kolbens (60) hat, wenn der Kolben (60) vorgerückt ist, und das Gurtschloss (12) mit einem Kolbenhalter (50) ausgestattet ist, der um den Kolben (60) angepasst ist, wobei der Kolben (60) mit einem in Bezug auf die Innenfläche des Kolbenhalters (50) gleitbaren Dichtungsring (72) versehen ist.
  2. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1, wobei ein vorderer Abschnitt des Kolbens (60) einen kleinen Durchmesser hat, ein hinterer Abschnitt des Kolbens (60) einen großen Durchmesser hat, ein Absatz zwischen dem Abschnitt mit dem kleinen Durchmesser und dem Abschnitt mit dem großen Durchmesser ausgebildet ist und der Dichtungsring (72) auf dem Absatz gelagert ist; und wobei der Kolbenhalter (50) mit einen nach innen gerichteten Flansch (52) versehen ist, so dass der Kolben (60) durch den Flansch (52) über den Dichtungsring (72) auf dem Abschnitt mit dem großen Durchmesser des Kolbens (60) gestoppt wird, wenn der Kolben (60) vorgerückt wird.
  3. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine sich bei einströmenden Gas durch den Druck des Gases öffnende Abdeckung (66) einstückig an der Spitze des Kolbens (60) vorgesehen ist.
  4. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 3, wobei die Innenfläche der Abdeckung (66) mit linearen Rillen ausgestattet ist, die durch den Gasdruck aufreißen, um die Abdeckung in eine Vielzahl von Klappen (70, 70AC) zu unterteilen.
  5. Sicherheitsgurtvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Abdeckung (66) sich nach außen wölbt.
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