DE19857517C2 - Verfahren zum Herstellen eines Gurtbandes und danach hergestelltes Gurtband - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Gurtbandes und danach hergestelltes GurtbandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines gewebten aufblasbaren Gurtbandes,
insbesondere Sicherheitsgurtbandes für Kraftfahrzeuge, sowie ein danach hergestelltes
Gurtband.
Aus der DE-PS 20 08 048 (Rutzki) ist ein Gurtband bekannt, das als Schlauch ausgebildet ist
und in Teilbereichen eine eingenähte Reißfalte aufweist, die so ausgebildet ist, daß sie bei
einer Kollision durch vom Gurt ausgeübte Zugkräfte aufreißt und das Öffnen eines damit
gekoppelten Ventils das Aufblasen eines Teilbereiches des Schlauchgurtes bewirkt. Hierdurch
wird der vor dem Unfall als Flachschlauch liegende Gurt, dessen Breite dem halben Umfang
des aufgeblasenen Gurtes entspricht, teilweise schlagartig aufgeblasen. Er stellt dadurch ein
gewisses, gegenüber dem einfachen Gurt vorteilhaftes, "Aufprallkissen" dar. Ein ausreichen
der Schutz des Fahrzeugpassagiers ist jedoch aufgrund der unbedeutenden Ausmaße des
teilweise aufgeblasenen Schlauchgurtes nicht zufriedenstellend gewährleistet. Eine ebenfalls
in der zitierten Schrift genannte Vergrößerung des Gurtschlauchumfanges mit einem aufblas
baren Kissen, welches in einem Gurtteil um den Gurt herum angeordnet ist, ist ebenfalls
nachteilig, da sich das entsprechende Kissen im Notfall nicht unbedingt an der richtigen Stelle
befindet und somit für seinen eigentlichen Zweck nicht zur Verfügung steht.
Aus der WO 97/06983 A1 (Simula) ist ein aufblasbares
schlauchförmiges Rückhaltesystem bekannt. Das hier gezeigte Sicherheitsgurtsystem besteht
aus einem Beckengurt und einem Schultergurt, wobei der Beckengurt bereichsweise aus
einem aufblasbaren Ballon besteht, der während des Aufblasens seine Länge verkürzt und
damit neben einer Aufprallfunktion auch eine Gurtstrafffunktion hat. Hierbei ist zwar der
Bauchraum des Passagiers besonders geschützt, der Schulter- und Kopfbereich jedoch, außer
einer zusätzlichen Rückhaltung der Schulter durch den gestrafften Gurt, nicht weiter berück
sichtigt.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Verfahren zum Herstellen eines Gurtbandes sowie ein danach hergestelltes Gurtband
zu schaffen, das weitgehend unbegrenzt, d. h. auch möglichst ortsunabhän
gig, in einer Unfallsituation optimalen Aufprallschutz gewährleistet und kostengünstig
hergestellt werden kann.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 und durch ein Gurtband gemäß
Anspruch 5. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen eines Gurtbandes unfaßt
(abgekürzt) folgende Schritte: Weben eines zweilagigen (obere Lage, untere Lage) dreiteiligen
(linker Außenteil, Mittelteil, rechter Außenteil) Gewebes, Umschlagen des einen Außenteils
entlang der einen Faltzone auf die eine Oberfläche des Mittelteils, Umschlagen des anderen
Außenteils entlang der anderen Faltzone auf die andere Oberfläche des Mittelteils, so daß sich
- in Kettrichtung gesehen - die Gestalt eines flachgedrückten Z ergibt und Umstülpen des
Mittelteils "nach links", so daß die ehemalige eine und andere Oberfläche des Mittelteils
einander zugekehrt sind und die umgeschlagenen Außenteile zwischen sich einschließen.
Das Weben kann auf einer Jaquard-Breitwebmaschine oder einer Nadelband-Webmaschine
durchgeführt werden. Das Umschlagen der Außenteile wird auf nicht weiter beschriebenen,
einfachen und dazu geeigneten Vorrichtungen durchgeführt. Die Umstülpung des Mittelteils
"nach links" geschieht dadurch, daß man in eine abgepaßte Länge Gurtband zwischen den
beiden Mittelteillagen eine an der Spitze mit einem Greifer versehene Stange oder dgl.
einführt, bis der Greifer am anderen offenen Ende des Gurtbandes wieder erscheint und in
den Greifer die nach innen gestülpten Mittelteile zusammen mit den darauf gefalteten Außen
teilen einklemmt und bei geeigneter Gegenhaltung die Stange mit dem Greifer wieder
entgegen der Einführrichtung aus dem Inneren des Mittelteils herauszieht. Ist die Stange mit
Greifer vollständig herausgezogen, liegt ein vollständig "nach links" umgestülptes Gurtband
vor, in dem die Außenteile zwischen den Gewebelagen des Mittelteils untergebracht sind. Das
erfindungsgemäße Verfahren ist deshalb von Vorteil, daß es sehr einfach ist und glatte
Gurtbänder ergibt.
Der Schußfaden des erfindungsgemäßen Gurtbandes kann ein Multifil alleine oder ein Multi
fil mit einem Monofil sein. Der Einsatz von Monofil als Schußfaden ergibt ein steiferes,
elastischeres Gurtband. Selbstverständlich können in das erfindungsgemäße Gurtband mit
entsprechender Einstellung der Schäfte und der Schaftsteuerung auch Namenszüge und dergl.
eingewebt werden. Den Wünschen der Anwender sind hierbei keinerlei Grenzen gesetzt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist aus Anspruch 2 zu
entnehmen, wobei hier insbesondere die Kettfäden im Bereich der schmalen Faltzonen eine
Feinheit von etwa der Hälfte der Feinheit der Kettfäden des Mittelteils aufweisen. Haben
beispielsweise die Kettfäden des Mittelteils eine Feinheit von dtex 1100, so haben die Kett
fäden der schmalen Faltzonen eine Feinheit von dtex 550. Dies bringt den Vorteil, daß im
gefalteten Zustand, in dem insgesamt gesehen das Material der Faltzonen vierfach gelegt
vorliegt, gegenüber dem zweifachen Vorliegen des Mittelteils, daß sich über die gesamte
Breite eine etwa gleichmäßige Dicke des gefalteten Gurtbandes ergibt, da die Faltzonenkett
fäden etwa halb so dick sind wie die Mittelteilkettfäden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung werden die beiden Gewebelagen im
mittleren Bereich des Mittelteils mit mindestens zwei im wesentlichen in Kettrichtung
laufenden Aufreißfäden miteinander verbunden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird das Gewebe des Gurtbandes
vor dem Umschlagen mit einer Beschichtung versehen. Die Beschichtung bringt eine deutli
che Herabsetzung der Permeabilität des Gewebes mit sich und ermöglicht ein Aufrecht
erhalten des Innendrucks eines aufgeblasenen Gurtbandes über eine längere Zeit. Das ist
besonders dann entscheidend, wenn ein Fahrzeug direkt nach der Kollision nicht zum Stehen
kommt, sondern sich noch überschlagend oder weiterrollend bewegt, so daß der Fahrzeugpas
sagier über längere Zeit noch gesichert im Fahrzeugsitz gehalten werden muß.
Die Erfindung wird im folgenden unter Verweis auf die beiliegenden Zeichnungen kurz
beschrieben und weiter im Detail erklärt.
Fig. 1 zeigt schematisch in perspektivischer Ansicht ein erfindungsgemäßes
Gurtband nach dem Verfahrensschritt "Weben".
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt X der Darstellung von Fig. 1 vergrößert im
Schnitt.
Fig. 3a bis 3c zeigen in stark schematischer Darstellung das erfindungsgemäße Gurt
band vor, während und nach dem Umschlagen der Außenteile.
Fig. 4 zeigt schematisch in extremer Vergrößerung das erfindungsgemäße
Gurtband nach dem Verfahrensschritt "Umstülpen".
Fig. 5 zeigt einen Abschnitt eines erfindungsgemäßen Gurtbandes schematisch
in Draufsicht von oben.
Fig. 1 zeigt ein Gurtband 1 nach dem Weben mit den beiden Gewebelagen "obere Lage" O
und "untere Lage" U, die wiederum in drei etwa gleich breite Teile "linkes Außenteil" LA,
"Mittelteil" M und "rechtes Außenteil" RA unterteilt sind. Die Dicke der jeweiligen Kett
fäden, die in Richtung des Doppelpfeils K verlaufen, und die einzelnen Kettfäden werden zur
Vereinfachung der Darstellung nur schematisch angedeutet. Man erkennt im Mittelteil M, daß
die Kettfäden wesentlich dicker sind als die Kettfäden in den Außenteilen LA und RA. Auf
der linken Seite des linken Außenteils sind die obere Gewebelage O und die untere Gewebe
lage U miteinander verwebt. Dieser Bereich ist mit dem Bezugszeichen LK angedeutet. Ihr
gegenüber liegt eine Kante LR, entlang derer die rechten Außenteile RA der oberen Gewebe
lage O und der unteren Gewebelage U miteinander verwebt sind. Im Übergangsbereich vom
Mittelteil M zu den Außenteilen RA und LA sind Faltzonen FZ zu erkennen, in denen die
Kettfäden feiner sind als im Mittelteil M und gröber sind als in den Außenteilen LA und RA.
Die Einzelheit X wird in Fig. 2 vergrößert dargestellt und weiter beschrieben. So wie das
Gurtband in Fig. 1 dargestellt ist, verläßt es den Webstuhl.
Fig. 2 zeigt die Einzelheit X von Fig. 1 in schematischer Darstellung extrem vergrößert,
um die Kettfaden-Dickenunterschiede darzustellen. Man erkennt auf der linken Seite die linke
Kante LK, entlang derer die obere Gewebelage O und die untere Gewebelage U miteinander
verwebt sind. Von der linken Außenseite des gewebten Gurtbandes bis zur auf der rechten
Seite von Fig. 2 dargestellten Symmetrieachse sind folgende Bereiche des Gurtbandes zu
erkennen: linkerhand befindet sich der linke Außenteil LA, daran schließt sich die linke
Faltzone FZ an, die wiederum in den Mittelteil M übergeht. In diesem Ausführungsbeispiel
sind nicht die einzelnen Ketten dargestellt, sondern ihre Dicke durch als Streifen gezeichnete
Gurtbanddicke. Man erkennt im Ausführungsbeispiel von Fig. 2 gut die unterschiedlichen
Kettfadendurchmesser. So ist beispielsweise der Kettfadendurchmesser im linken Außenteil
etwa 1/10 des Kettfadendurchmessers des Hauptteils. In der Faltzone FZ ist der Kettfaden
durchmesser etwa halb so groß wie der Durchmesser der Kettfäden im Bereich des Mittelteils
M. Die Vorteile bzw. die unterschiedliche Funktionszuordnung der unterschiedlichen Kett
fadendurchmesser ergeben sich im Detail bei der Beschreibung der Fig. 4. Etwa in der Mitte
der Faltzone FZ, möglicherweise jedoch auch etwas näher zum Mittelteil M gerückt, ist die
Position eines schematisch dargestellten Aufreißfadens AF angegeben, der die obere Gewebe
lage O und die untere Gewebelage U miteinander verbindet und unter einer vorbestimmbaren
Bruchlast aufreißt, so daß sich die einzelnen Gewebelagen in Richtung der Explosionspfeile
E (Fig. 4) bewegen und das Gurtband zu einem aufgeblasenen Gurtsack öffnen. Für den
Anwendungsfall, in dem das Material der Außenteile LA und RA dicker gewählt wird, kann
man die Position der Aufreißfäden AF (Fig. 4) auch etwas nach innen versetzen, um dem
stärkeren Auftragen entgegezukommen. Die obere und die untere Gewebelage können sich
nämlich dann etwas voneinander entfernen, da das Gewebe in den Faltzonen (in Fig. 4 nach
oben und unten) etwas nachgeben kann.
Fig. 3a bis 3c zeigen schematisch das Umschlagen der Außenteile auf den Mittelteil. Zur
Vereinfachung der Darstellung wurden in dieser Darstellung Kettfäden-Durchmesserunter
schiede nicht berücksichtigt. In den Fig. 3a bis 3c sind die Kettfäden durchweg mit
gleichem Durchmesser schematisch dargestellt. Fig. 3a zeigt die noch nicht zueinander
umgeschlagenen Gewebeteile LA, M und RA. In Fig. 3b ist bereits der linke Außenteil LA
auf den mittleren Mittelteil M umgeschlagen. Gleichzeitig zeigt Fig. 3b auf der rechten Seite
den Richtungspfeil, der die Umschlagrichtung des rechten Außenteils RA andeutet. Die
Bezugszeichen FZ geben hier die Lage der Faltzonen FZ an. Fig. 3c zeigt das Gurtband
nach dem Umschlagen der Außenteile. Im übrigen ist es ohne Belang, ob das linke Außenteil
LA oben und das rechte Außenteil RA unten auf das Mittelteil zu liegen kommt. Ebenso kann
das Umschlagen in umgekehrter Richtung erfolgen. Dies ergibt technisch keinen Unterschied.
Die in Fig. 3c dargestellte Umschlagsfigur ergibt im Prinzip etwa die Figur eines S. Die
umgekehrte Umschlagrichtung würde die Figur Z ergeben. Wie gesagt, hier besteht kein
Unterschied. Die vergrößerte Darstellung von Fig. 4 bezieht sich hierbei auf eine Um
schlagrichtung mit dem Ergebnis der Gestalt eines Buchstabens Z.
Fig. 4 zeigt in stark vergrößerter schematischer Schnittdarstellung die tatsächlichen Kett
fäden-Durchmesserunterschiede. In der hier vereinfachten schematischen Darstellung erkennt
man das erfindungsgemäße Gurtband nach dem Umstülpen "nach links". Es ist wieder der
Mittelteil M zu erkennen, der in der Mitte abgebrochen dargestellt ist, sowie die linke
Faltzone FZ. Da das erfindungsgemäße Gurtband 1 um die Mittelachse bzw. den Punkt PS
punktsymmetrisch ausgebildet ist, wird die Fig. 4 aus Gründen der Vereinfachung im
wesentlichen nur auf einer Seite mit Bezugszeichen versehen. Natürlich erkennt man, daß in
Fig. 4 die tatsächliche Konfiguration des umgestülpten Gurtbandes nicht dargestellt werden
kann, da die hier dargestellten Hohlräume H beispielsweise die im Bereich des Abreißfadens
bzw. in den Umkehrstellen zu sehen sind, tatsächlich nicht vorliegen. Das Gurtband wird
nämlich nach dem Umstülpen gebügelt oder in anderer Art und Weise geplättet und fixiert.
Damit "sucht sich" jedes Material den ihm zur Verfügung stehenden Platz, so daß sich eine
optimal verdichtete Packung ergibt. Diese jedoch in einer Figur darzustellen, ist einerseits
äußerst schwierig. Andererseits könnte man daraus kaum noch brauchbare Informationen
entnehmen.
In Fig. 4 ist auf der linken Seite ein zusätzlicher Reißfaden ZRF zu erkennen, der in der
Faltzone FZ die gefalteten Gewebelagen miteinander verbindet. Diese Variation kann dann
zum Einsatz kommen, wenn man ein ggfs. auftretendes "Aufbauschen" eines eingelegten
voluminösen Inlets vermeiden will und ein kompakteres Gurtband anstrebt.
In Fig. 5 ist ein Abschnitt eines erfindungsgemäßen Gurtbandes schematisch in Draufsicht
von oben gezeigt. Im Mittelteil des Gurtbandes sind zwei gestrichelte Linien SF angegeben,
die die Position von optionalen Abnähern für den Liefergasschlauch angeben. Diese Abnäher
können entlang des Gurtbandes in das umgestülpte Gurtband mittels einer Nähmaschine
eingenäht werden. Zwischen den beiden Abnähern wird der genannte Liefergasschlauch
eingeschoben, der das Gurtband im Explosionsfall mit Explosionsgas versorgt.
Claims (8)
1. Verfahren zum Herstellen eines aufblasbaren Gurtbandes, insbesondere für einen
Sicherheitsgurt, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- 1. 1.1 Weben eines zweilagigen Gewebes (obere Lage, untere Lage) folgender Kon
struktion:
- a) die Bandbreite des Gewebes ist in drei etwa gleich breite Teile (linker Außenteil, Mittelteil, rechter Außenteil) unterteilt,
- b) die Kettfäden der Außenteile sind wesentlich feiner als die Kettfäden des Mittelteils,
- c) in zwei jeweils zwischen dem Mittelteil und den Außenteilen liegenden schmalen Faltzonen sind die Kettfäden feiner als die Kettfäden im Mittel teil, aber gröber als in den Außenteilen,
- d) die beiden Gewebelagen sind im Bereich der äußeren Ränder der Außen teile fest miteinander verwebt,
- e) die beiden Gewebelagen sind wenigstens im Bereich der beiden schmalen Faltzonen mit mindestens einem im wesentlichen in Kettrichtung laufen den Aufreißfaden miteinander verbunden,
- 2. 1.2 Umschlagen des einen Außenteils entlang der einen Faltzone auf die eine Ober fläche des Mittelteils,
- 3. 1.3 Umschlagen des anderen Außenteils entlang der anderen Faltzone auf die ande re Oberfläche des Mittelteils, so daß sich - in Kettrichtung gesehen - die Gestalt eines flachgedrückten Z ergibt,
- 4. 1.4 Umstülpen des Mittelteils "nach links", so daß die ehemalige eine und andere Oberfläche des Mittelteils einander zugekehrt sind und die umgeschlagenen Außenteile zwischen sich einschließen.
2. Verfahren zum Herstellen eines aufblasbaren Gurtbandes, insbesondere für einen
Sicherheitsgurt, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- 1. 2.1 Weben eines zweilagigen Gewebes (obere Lage, untere Lage) folgender Kon
struktion:
- a) die Bandbreite des Gewebes ist in drei etwa gleich breite Teile (linker Außenteil, Mittelteil, rechter Außenteil) unterteilt,
- b) die Kettfäden der Außenteile haben die Feinheit (dtex) für Airbags übli cher Kettfäden, insbesondere eine Feinheit (dtex) von etwa 1/10 der Fein heit (dtex) der Kettfäden des Mittelteils,
- c) in zwei jeweils zwischen dem Mittelteil und den Außenteilen liegenden schmalen Faltzonen sind die Kettfäden feiner als die Kettfäden im Mittel teil, haben insbesondere eine Feinheit (dtex) von etwa 1/2 der Feinheit (dtex) der Kettfäden des Mittelteils,
- d) die beiden Gewebelagen sind im Bereich der äußeren Ränder der Außen teile fest miteinander verwebt,
- e) die beiden Gewebelagen sind wenigstens im Bereich der beiden schmalen Faltzonen mit mindestens einem im wesentlichen in Kettrichtung laufen den Aufreißfaden miteinander verbunden,
- 2. 2.2 Umschlagen des einen Außenteils entlang der einen Faltzone auf die eine Ober fläche des Mittelteils,
- 3. 2.3 Umschlagen des anderen Außenteils entlang der anderen Faltzone auf die ande re Oberfläche des Mittelteils, so daß sich - in Kettrichtung gesehen - die Gestalt eines flachgedrückten Z ergibt,
- 4. 2.4 Umstülpen des Mittelteils "nach links", so daß die ehemalige eine und andere Oberfläche des Mittelteils einander zugekehrt sind und die umgeschlagenen Außenteile zwischen sich einschließen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gewe
belagen im mittleren Bereich des Mittelteils mit mindestens zwei in Kettrichtung
laufenden Aufreißfäden miteinander verwebt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe vor
dem Umschlagen außen beschichtet wird.
5. Gurtband, insbesondere für einen Sicherheitsgurt, hersgestellt nach dem Verfahren
eines der vorhergehenden Ansprüche.
6. Gurtband nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die in den beiden
schmalen Faltzonen laufenden Aufreißfäden gewebt oder genäht sind.
7. Gurtband nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe außen
beschichtet ist.
8. Gurtband nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfaden
aus einem Monofil und/oder einem Multifil besteht.
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