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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Umhüllung
zum umschließen
eines Curtain-Airbags. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
eine neuartige Curtain-Airbag-Umhüllung und
ein Verfahren zum Einschließen
des Curtain-Airbags
in der Umhüllung.
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2. Allgemeiner
Stand der Technik
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Aufblasbare Sicherheitsrückhaltevorrichtungen
oder "Airbag-Rückhaltevorrichtungen" sind in den meisten
neuen Fahrzeugen verpflichtend. Airbag-Rückhaltevorrichtungen enthalten üblicherweise einen
Kollisionssensor, und eine Aufblasvorrichtung und einen Curtain-Rirbag.
Im Falle eines Unfalls erfasst der Kollisionssensor, beispielsweise
ein Beschleunigungsmesser, in dem Fahrzeug eine abnormale Verlangsamung
und löst
die Aufblasvorrichtung aus. Die Aufblasvorrichtung ist an den Curtain-Airbag angeschlossen,
der für
gewöhnlich
in dem Lenkrad an der Seite des Lenkers eines Fahrzeuges und im Armaturenbrett
an der Seite eines Fahrgastes eines Fahrzeuges angebracht ist. Curtain-Airbags
sind normalerweise entleert und zusammengefaltet verstaut, um die
Raumanforderungen zu minimieren. Bei Empfang des Signals von dem
Kollisionssensor erzeugt die Aufblasvorrichtung rasch eine Menge
an Aufblasfluid oder -gas, das den Curtain-Airbag füllt und
die Insassen vor einem schädlichen
Aufprall an der Innenseite des Wagens schützt.
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Airbags wurden auch infolge der Notwendigkeit
entwickelt, Insassen vor einem seitlichen Aufprall an den seitlichen
Innenwänden
eines Fahrzeuges zu schützen.
Diese Situation könnte
eintreten, wenn ein anderes Fahrzeug seitlich mit dem Wagen zusammenstößt, oder
wenn der Wagen die Kontrolle verliert und sich überschlägt, so dass die Seite des Wagens wiederholt
auf den Boden aufschlägt.
Seiten-Airbags sind so konstruiert, dass sie verhindern, dass sich
der Kopf eines Fahrzeuginsassen durch die Fensteröffnung bewegt
oder mit einer Kollisionsfläche
an der Seite des Fahrzeuges zusammenstößt. Die Form des Curtain-Airbags
entspricht im Allgemeinen der Form der Fensterfläche oder Seite des Wagens neben
dem Rumpf des Insassen. Seitliche Curtain-Airbags sind für gewöhnlich an dem Dachrahmen des Fahrzeuges,
hinter der Kopfleiste befestigt oder verstaut.
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Andere Airbag-Systeme sehen eine
Packung oder ein Gehäuse
vor, in der/dem der zusammengefaltete Curtain-Airbag eingeschlossen
ist, bevor er an der Innenseite des Fahrzeuges befestigt wird. Diese
Rückhaltevorrichtungen
weisen auch viele Nachteile auf. Häufig sind sie voluminös und unflexibel
und passen sich nicht gut den Raumanforderungen oder Befestigungseinschränkungen
der Komponenten im Inneren des Fahrzeuges an. Eine Art von Rückhaltevorrichtung,
die versucht, diese Nachteile zu beheben, ist ein Stoffzylinder,
der allgemein als "Sack" bezeichnet wird.
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Ein Nachteil bei der Durchziehsack-Rückhaltevorrichtung
ist, dass sie teure Geräte
zur Durchführung
aller notwendigen Verpackungsschritte benötigt. Dies erhöht die Herstellungs-
und Einbaukosten des Airbags. Ferner ist bei einigen Sacksystemen
nach dem Stand der Technik manuelle Arbeit erforderlich, um den
Curtain-Airbag durch den Sack zu ziehen, woraus sich ergonomische
Gesundheitsprobleme für Arbeiter
ergeben, wodurch die Kosten in die Höhe getrieben werden.
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Ein weiterer Nachteil der Sack-Rückhaltevorrichtungen
ist, dass die Umhüllung
oder der Sack einen unveränderlichen
Durchmesser an beiden Enden des zylinderförmigen Sacks und entlang der
Länge aufweist.
Daher kann sich der Sack nicht anpassen und der zusammengefaltete
Airbag kann nicht zu seiner kleinstmöglichen Größe im zusammengefalteten Zustand
zusammengepresst werden. Daher schränken in Seiten-Airbag-Anordnungen, wo Raum besonders
wichtig ist, Säcke
nach dem Stand der Technik die Fähigkeit
des Airbag-Systems für
eine maximale effiziente Raumnutzung ein.
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Daher besteht ein Bedarf an einer
Curtain-Airbag-Umhüllung,
die Anforderungen hinsichtlich Größe, Raum und zeitlichem Ablauf
einer Entfaltung an der Innenseite eines Fahrzeuges erfüllt. Zusätzlich besteht
ein Bedarf an einer solchen Curtain-Airbag-Umhüllung und einem solchen Verfahren für eine Curtain-Airbag-Rückhaltevorrichtung,
die ein wirksames Entfalten des Curtain-Airbags ermöglichen.
Ferner besteht ein Bedarf an einer solchen Curtain-Airbag-Umhüllung und
einem solchen Verfahren, die den Curtain-Airbag während des
Umhüllungsprozesses
in einer gewünschten
Form halten, so dass der Endzustand robuster ist. Des Weiteren besteht
ein Bedarf an einer Curtain-Airbag-Umhüllung, die weniger Schritte
für das
Umhüllen
benötigt und
die ein weiteres Zusammenpressen des Curtain-Airbags im zusammengefalteten
Zustand ermöglicht.
Eine solche Curtain-Airbag-Umhüllung
und ein solches Umhüllungsverfahren
ist hierin offenbart und beansprucht.
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Kurzdarstellung
der Erfindung
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Die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung wurde als Reaktion auf den gegenwärtigen Stand der Technik entwickelt
und insbesondere als Reaktion auf die Probleme und Bedürfnisse
in der Technik, die bisher durch gegenwärtig verfügbare Curtain-Airbag-Umhüllungen
und Umhüllungsverfahren
nicht vollständig
gelöst
sind. Somit ist eine Gesamtaufgabe der vorliegenden Erfindung die
Bereitstellung einer Curtain-Airbag-Umhüllung und eines Verfahrens zum
Umhüllen
eines Curtain-Airbags, um eine effiziente Entfaltung, bessere Gesamtwirksamkeit
und kosteneffizientere Produktion zu ermöglichen als dies bei Airbag-Systemen
nach dem Stand der Technik möglich
war.
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Zur Lösung der oben genannten und
weiteren Aufgaben und gemäß der Erfindung,
die hierin dargestellt und umfassend beschrieben ist, wird ein Airbag-System
mit einem Curtain-Airbag
mit einer ersten Kante und einer zweiten Kante bereitgestellt. Eine
Curtain-Airbag-Umhüllung
kann im Wesentlichen so lang wie der Curtain-Airbag und so gestaltet sein,
dass sie den Curtain-Airbag zumindest teilweise umschließt. In einer
Ausführungsform
ist die Umhüllung
in Längsrichtung
an dem Curtain-Airbag entlang oder nahe der ersten Kante des Curtain-Airbags befestigt.
Eine erste Kante der Umhüllung
kann so gestaltet sein, dass sie nahe einer zweiten Kante der Umhüllung um
den Curtain-Airbag
befestigt wird, wenn sich der Curtain-Airbag im zusammengefalteten
Zustand befindet. In dieser Form sind der Curtain-Airbag und die
Umhüllung
integriert.
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Die erste Kante der Umhüllung enthält vorzugsweise
einen Sicherungsabschnitt, der die Befestigung der ersten Kante
der Umhüllung
neben einer zweiten Kante der Umhüllung erleichtert. In einer
gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
enthält
der Sicherungsabschnitt ein zweiseitiges Band. Eine erste Seite
des zweiseitigen Bandes kann in Längsrichtung nahe der ersten
Kante der Umhüllung
befestigt sein. Die zweite Seite des zweiseitigen Bandes kann so
gestaltet sein, dass sie nahe der zweiten Kante der Umhüllung befestigt
ist. In dieser Form ist der Durchmesser der Umhüllung nicht unveränderlich und
der zusammengefaltete Curtain-Airbag muss nicht durch eine Umhüllung mit
unveränderlichem Durchmesser
gezogen werden. Zusätzlich
kann die Umhüllung
der vorliegenden Erfindung fest um den zusammengefalteten Curtain-Airbag
zusammengezogen werden, bevor die Kanten der Umhüllung um den Curtain-Airbag
aneinander befestigt werden, wodurch die vorliegende Erfindung eine
effiziente Raumnutzung maximieren kann.
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Die Umhüllung enthält eine Reißnaht, die in Längsrichtung
entlang der Umhüllung
verläuft
und zwischen dem Sicherungsabschnitt der Umhüllung und der ersten Kante
der Umhüllung
angeordnet ist. Die Reißnaht
ermöglicht
dem Curtain-Airbag, wenn er aufgeblasen wird, bei der Reißnaht durch
die Umhüllung
und in das Innere eines Fahrzeuges durchzubrechen. In einer Ausführungsform
enthält
der Curtain-Airbag wenigstens eine Befestigungslasche, die von der
ersten Kante des Curtain-Airbags absteht, mit deren Hilfe der Curtain-Airbag
an einer Innenseite des Fahrzeuges befestigt werden kann. In dieser Form
kann die Umhüllung
wenigstens einen Schlitz aufweisen, der so geformt ist, dass die
Befestigungslasche des Curtain-Airbags durch ihn hindurch gehen kann.
Dies ermöglicht,
dass die Befestigungslasche zugänglich
ist, wenn sich der Curtain-Airbag im umhüllten Zustand befindet. Es
ist offensichtlich, dass das Umhüllungsverfahren
der vorliegenden Erfindung einfacher und daher kosteneffektiver
ist, da es weniger Geräte
als nach dem Stand der Technik benötigt.
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Diese und andere Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
und den beiliegenden Ansprüchen
offensichtlicher, oder können
durch Ausführung
der Erfindung, wie in der Folge dargelegt, in Erfahrung gebracht
werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine auseinander gezogene Ansicht eines Curtain-Airbags und einer
Umhüllung
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine seitliche Draufsicht auf Abschnitt A-A der Umhüllung von 1.
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3 ist
eine Draufsicht auf den Curtain-Airbag von 1, wobei die Umhüllung an dem Curtain-Airbag
angebracht ist und sich ein Halteseil von dem Curtain-Airbag erstreckt.
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4 ist
eine Draufsicht auf den Curtain-Airbag von 3.
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4A ist
eine seitliche Draufsicht auf den Abschnitt B-B des Curtain-Airbags
von 4.
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5 ist
eine Draufsicht auf den Curtain-Airbag von 3, wobei sich der Curtain-Airbag in einem
zusammengerollten Zustand befindet.
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5A ist
eine seitliche Draufsicht auf den Abschnitt C-C des Curtain-Airbags von 5.
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6 ist
eine Draufsicht auf den Curtain-Airbag von 3, wobei sich der Curtain-Airbag in einem
zusammengerollten Zustand befindet und die Umhüllung um den Curtain-Airbag
angeordnet ist.
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6A ist
eine seitliche Draufsicht auf den Abschnitt D-D des Curtain-Airbags
von 5.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden am besten unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen verständlich,
in welchen gleiche Teile durchgehend mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet sind. Es ist leicht zu erkennen, dass die Komponenten
der vorliegenden Erfindung, die in den vorliegenden Figuren allge mein
beschrieben und dargestellt sind, in zahlreichen verschiedenen Formen
angeordnet und konstruiert sein können. Daher soll die folgende,
ausführlichere Beschreibung
der Ausführungsformen
der Vorrichtung, des Systems und des Verfahrens der vorliegenden
Erfindung, wie in den 1 bis 6A dargestellt, nicht als
Einschränkung
des Umfangs der Erfindung, wie beansprucht, verstanden werden, sondern
nur als beispielhafte Darstellung von gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung.
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Unter besonderer Bezugnahme auf 1 ist eine Airbag-Vorrichtung, bei
der die vorliegende Erfindung angewandt wird, allgemein mit 10 bezeichnet.
Die Airbag-Vorrichtung 10 enthält einen Curtain-Airbag 11 mit
einer ersten Kante 12 und einer zweiten Kante 14.
Der Curtain-Airbag 11 besteht für gewöhnlich aus 2 Logen von Material,
die durch Materialien, die in der Technik bekannt sind, aneinander befestigt
sind. Die Logen können
durch Nähte 15 zur Bildung
getrennter Kammern 17 befestigt sein, von welchen jede
Aufblasfluid, wie Gas, enthält,
das von einer Aufblasvorrichtung (nicht dargestellt) erzeugt wird.
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Die Airbag-Vorrichtung 10 umfasst
auch eine Umhüllung 16 mit
einer ersten Kante 18 und einer zweiten Kante 20.
Die Umhüllung 20 ist
vorzugsweise so gestaltet, dass sie wenigstens teilweise den Curtain-Airbag 11 in
einem zusammengefalteten Zustand umschließt. Die Umhüllung 16 kann im Wesentlichen
so lang wie der Curtain-Airbag 11 sein. In der bevorzugten
Ausführungsform
des Curtain-Airbags 11, die in 1 dargestellt ist, ist die Umhüllung 16 an
dem Curtain-Airbag 11 entlang einer Nahtlinie 22 befestigt.
Die Umhüllung 16 kann
in Längsrichtung an
dem Curtain-Airbag 11 neben einem Mittellinienabschnitt 24 der
Umhüllung 16 und
nahe der ersten Kante 12 des Curtain-Airbags 11 befestigt sein.
Die Umhüllung 16 ist
so gestaltet und an dem Curtain-Airbag 11 befestigt, dass
die erste Kante 18 der Umhüllung nahe der zweiten Kante 20 der
Umhüllung 16 um
den Curtain-Airbag 11 befestigt werden kann, wenn sich
der Curtain-Airbag 11 in einem zusammengefaltetem Zustand
befindet.
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In einer gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform
ist die Umhüllung 16 an
den Curtain-Airbag 11 unter Verwendung eines Nylonfadens
genäht. In
der dargestellten Erfindung wird ein Nylonfaden der Nummer 46 mit
sechs bis acht Stichen pro Zoll verwendet. Die Nahtlinie 22 der
Umhüllung 16 und des
Curtain-Airbags 11 ist etwa ein Millimeter bis etwa zehn
Millimeter von der ersten Kante 12 des Curtain-Airbags 11 entfernt.
In einer gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
ist die Nahtlinie 22 etwa zwei und einen halben Millimeter
von der ersten Kante 12 des Curtain-Airbags 11 entfernt. Für den Fachmann
ist offensichtlich, dass die Umhüllung 16 an dem
Curtain-Airbag 11 auf verschiedene Weisen befestigt werden
kann, einschließlich
Klebstoffbindung, chemische Bindung, Wärmeschweißen, RF-Schweißen und Prägen, ohne darauf beschränkt zu sein.
Es ist des Weiteren offensichtlich, dass die Umhüllung 16 um den Curtain-Airbag 11 angeordnet
werden kann, ohne an dem Curtain-Airbag 11 befestigt zu sein,
und weiterhin die Lehren dieser Erfindung erfüllen kann.
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Der Stoff des Curtain-Airbags 11 und
der Umhüllung 16 können aus
geeigneten Materialien gebildet sein, einschließlich gewebter Polymergarnfasern,
wie Nylon oder Polyester, ohne darauf beschränkt zu sein. Nylon 6 und
Nylon 6-6 sind Beispiele für bevorzugte Garnmaterialien.
Andere herkömmliche
Garne können
in der Stoffschicht verwendet werden, die für gewöhnlich einen Denier im Bereich von
etwa 210 bis 630 haben. Die Webdichte ist abhängig von der gewünschten
Stoffdurchlässigkeit und
dem Denier des Garns unterschiedlich. Für ein typisches 420-Denier
Garn liegt die Webdichte im Bereich von 46×46 Garnen pro Zoll bis 53×53 Garnen
pro Zoll. Zu anderen geeigneten Materialien zählt Nylonvlies, einschließlich Cerex
PBN II mit 3 Unzen pro Quadratyard. Der Stoff des Curtain-Airbags 11 und
der Umhüllung
können
mit einer undurchlässigen
Beschichtung an der Innenfläche
(nicht dargestellt) des Stoffes beschichtet sein. Gegenwärtig bevorzugte
Beschichtungsmaterialien umfassen Urethane und Silicon/Urethane,
ohne darauf beschränkt zu
sein. Andere bekannte und neuartige Stoffbeschichtungsmaterialien
können
verwendet werden.
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In einer Ausführungsform hat der Curtain-Airbag 11 eine
Zugfestigkeit von wenigstens 500 N. In einer gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsform
haben der Curtain-Airbag 11 und die Befestigungspunkte
zwischen dem Curtain-Airbag 11 und der Umhüllung 16 Zugfestigkeiten
von 1400 N. Daher sind der Curtain-Airbag 11, die Umhüllung 16 und
die Befestigungspunkte robust. Wie in der Folge ausführlicher
erläutert
wird, kann der Curtain-Airbag 1l, mit der daran befestigten
Umhüllung 16 an
dem Curtain-Airbag 11 befestigt ist, zusammengefaltet und bequem
in der Umhüllung 16 gesichert
werden, ohne durch einen Sack mit unveränderlichem Durchmesser gezogen
werden zu müssen.
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Der Curtain-Airbag 11 enthält eine
und vorzugsweise mehrere Befestigungslaschen 28. Die Befestigungslaschen 28 erstrecken
sich über
die erste Kante 12 des Curtain-Airbags 11 hinaus,
so dass, sobald sich der Curtain-Airbag 11 in einem vollständig zusammengefalteten
Zustand befindet, der Curtain-Airbag 11 am Dachrahmen oder
einer anderen Komponente (nicht dargestellt) an der Innenseite des Fahrzeuges
befestigt werden kann. Die Umhüllung 16 enthält wenigstens
einen und vorzugsweise dieselbe Anzahl von Schlitzen 30 wie
die Anzahl von Befestigungslaschen 28. Die Schlitze 30 sind
so gestaltet, dass die Befestigungslaschen 28 hindurch
gehen. Es ist offensichtlich, dass in dieser Form der Curtain-Airbag 11 zusammengefaltet
und von der Umhüllung 16 umschlossen
werden kann, während die
Befestigungslaschen 28 weiterhin für die Befestigung des Curtain-Airbags 11 an
der Innenseite des Fahrzeuges zugänglich sind. Die Befestigungslaschen 28 ermöglichen
auch ein Aufblasen des Curtain-Airbags 11 ohne Behinderung
durch irgendein Mittel, das zur Befestigung des Curtain-Airbags 11 an dem
Fahrzeug verwendet wird. In anderen Ausführungsformen kann das Mittel
zur Befestigung des Curtain-Airbags 11 an dem Fahrzeug
Laschen oder Befestigungspunkte enthalten, die mit der Umhüllung 16 verbunden
oder Teil derselben sind. In dieser Form bestünde kein Bedarf an den Schlitzen 30.
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Der Curtain-Airbag 11 kann
auch eine oder mehrere Kerben 32 enthalten, die entlang
der zweiten Kante 20 der Umhüllung 16 ausgebildet
sind. Die Kerben 32 sind vorzugsweise mit den Schlitzen 30 in der
Umhüllung 16 ausgerichtet,
so dass die Befestigungslaschen 28 im Wesentlichen mit
den Kerben 32 ausgerichtet und in diesen angeordnet werden
können,
wenn die Umhüllung 16 an
dem Curtain-Airbag 11 befestigt wird. Wie am besten unter
Bezugnahme auf 6 erkennbar
ist, ermöglicht
diese Form einen leichteren Zugang zu den Befestigungslaschen 28, sobald
der Curtain-Airbag 11 von der Umhüllung 16 umschlossen
ist.
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Unter Bezugnahme nun auf 1 und 2 kann die Umhüllung 16 der vorliegenden
Erfindung einen Sicherungsabschnitt 38 zur leichteren Befestigung
der ersten Kante 18 der Umhüllung 16 neben einer
zweiten Kante 20 der Umhüllung 16 um den Curtain-Airbag 11 enthalten.
Der Sicherungsabschnitt 38 ist vorzugsweise in Längsrichtung
nahe der ersten Kante 18 der Umhüllung 16 positioniert.
In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Sicherungsabschnitt 38 ein zweiseitiges Band 38.
Eine erste Seite 40 des zweiseitigen Bandes 38 kann
nahe der ersten Kante 18 der Umhüllung 16 befestigt
sein, und eine zweite Seite 42 des zweiseitigen Bandes 38 kann
nahe der zweiten Kante 20 der Umhüllung 16 ausgebildet
sein. Das zweiseitige Band 38 kann eine Rückenschicht 44 enthalten,
die entfernbar an der zweiten Seite
42 des zweiseitigen
Bandes 38 befestigt ist, um die Befestigung der ersten
Kante 18 der Umhüllung 16 vor
der zweiten Kante 20 der Umhüllung 16 einfacher
zu machen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das zweiseitige Band TESA 4698 Klebeband,
das 20 Millimeter breit ist und eine 25 Millimeter breite Rückenschicht 44 hat,
die über
die Breite des Bandes 38 hinausgeht, so dass sie leichter
abzuziehen ist, wenn die Kanten 18, 20 der Umhüllung 16 aneinander
befestigt werden. Das zweiseitige Band 38 ist hat vorzugsweise
eine Acrylbasis, obwohl einige Bänder
auf Gummibasis wirkungsvoll sein können.
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Das zweiseitige Band 38 kann
auf verschiedene Weisen gestaltet sein, um die Umhüllung 16 um den
Curtain-Airbag 11 nach den Lehren dieser Erfindung zu befestigen.
Eine derartige Möglichkeit
umfasst die Befestigung des zweiseitigen Bandes in regelmäßigen Abständen entlang
der ersten Kante 18 oder der zweiten Kante 20 der
Umhüllung.
Zusätzlich kann
das Band 38 so angeordnet werden, dass eine oder beide
der Kanten 18, 20 der Umhüllung 16 an einem
Abschnitt des Curtain-Airbags 11 selbst befestigt werden
können,
so dass sie im Wesentlichen den Curtain-Airbag 11 umschließen, und
nicht aneinander befestigt sind. Zum Beispiel kann der Sicherungsabschnitt 38 ermöglichen,
dass die Umhüllung 16 an dem
Curtain-Airbag neben der ersten Kante 18 der Umhüllung 16 befestigt
wird, während
die zweite Kante 20 der Umhüllung neben der ersten Kante 12 des
Curtain-Airbags 11 oder sogar an der Innenseite des Fahrzeuges
befestigt wird. Es ist wichtig, dass die Umhüllung 16 das Aufblasen
des Curtain-Airbags 11 nicht behindert, nachdem der Curtain-Airbag 11 die
Umhüllung 16 durchbrochen
hat, wie in der Folge ausführlicher
erläutert
wird. Andere Mittel können
zur Befestigung der Umhüllung 16 um
den Curtain-Airbag 11 verwendet werden, einschließlich Kleb stoffbindung,
chemische Bindung, Wärmeschweißen, RF-Schweißen und
Prägen.
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Die Umhüllung 16 kann eine
Reißnaht 48 enthalten,
die in Längsrichtung
entlang der Umhüllung 16 verläuft. Die
Reißnaht 48 kann
zwischen dem Sicherungsabschnitt 38 der Umhüllung 16 und
der ersten Kante 18 der Umhüllung 16 angeordnet
sein. Die Reißnaht 48 ist
so gestaltet, dass der Curtain-Airbag 11 an der Reißnaht 48 durch
die Umhüllung 16 und
in ein Fahrzeug durchbrechen kann, sobald er auf einen vorbestimmten
Wert aufgeblasen ist. Die Reißnaht 48 hat
eine Reißfestigkeit
zwischen etwa 10 Pfund und etwa 50 Pfund, und vorzugsweise etwa 30
Pfund unter Zuglast. In einer gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform
ist die Reißnaht 48 eine
gerade Perforation, die mehrere 9 Millimeter Schnitte 50 enthält, die
durch 3 Millimeter Stoffbrücken 52 getrennt
sind. In anderen Ausführungsformen
wird die Reißnaht
durch Kerben der Umhüllung 16 auf
eine gewünschte
Tiefe gebildet. Die Reißnaht
kann auch durch Weichmachen der Umhüllung 16 gebildet
werden, um die Umhüllung 16 an
strategischen Durchbruchstellen zu schwächen.
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Unter Bezugnahme nun auf 3 kann die Airbag-Vorrichtung 10 des
Weiteren ein Halteseil 56 enthalten, das ein erstes Ende 58 aufweist,
das neben der ersten Seitenkante 60 des Curtain-Airbags 11 befestigt
ist. Ein zweites Ende 62 des Halteseils 56 ist
mit einem Anker 64 ausgebildet, der die Befestigung des
Curtain-Airbags 11 an einer Innenseite des Fahrzeuges erleichtert.
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Unter Bezugnahme auf 4 bis 6A ist
das Verfahren zum im Wesentlichen Umschließen des Curtain-Airbags 16 mit
der Umhüllung 16 gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Der Curtain-Airbag 11 ist in einem
zusammengefalteten Zustand angeordnet und die Umhüllung 16 ist
um den Curtain-Airbag 11 befestigt.
Der Positionierungsschritt kann das Falten der ersten Kante 12 des
Curtain-Airbags 11 zu einer Position neben einer ersten
Seite 68 des Curtain-Airbags 11 umfassen, wodurch
ein Faltenabschnitt 70 gebildet wird. Das zweite Ende 14 des
Curtain-Airbags 11 kann dann zu der ersten Kante 12 des
Curtain-Airbags 11 hingerollt werden, um dadurch einen
gerollten Abschnitt 72 des Curtain-Airbags 11 gegenüber dem
Faltenabschnitt 70 zu bilden.
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Der Schritt zur Befestigung der Umhüllung um
den Curtain-Airbag
kann die Befestigung in Längsrichtung
der ersten Kante 18 der Umhüllung 16 um den Curtain-Airbag 11 an
der zweiten Kante 20 der Umhüllung 16 an dem Sicherungsabschnitt 38 enthalten.
In einer bevorzugten Ausführungsform,
wo der Sicherungsabschnitt 38 ein zweiseitiges Band 38 umfasst,
wobei die erste Seite 40 des zweiseitigen Bandes 38 an
der ersten Kante 20 der Umhüllung 16 befestigt
ist und ein zweite Seite 42 des zweiseitigen Bandes 38 von
einer Rückenschicht 44 bedeckt
ist, kann der Sicherungsschritt das Entfernen der Rückenschicht 44 von
der zweiten Seite 42 des zweiseitigen Bandes 38 und
das Ankleben der zweiten Seite 42 an der zweiten Kante 18 der
Umhüllung 16 umfassen.
Der Schritt zur Befestigung der Umhüllung 16 um den Curtain-Airbag 11 kann
auch das Anordnen einer oder mehrerer Befestigungslaschen 28 in
entsprechenden Schlitzen 30 in der Umhüllung 16 umfassen,
so dass die Befestigungslaschen 28 zugänglich sind, sobald die Umhüllung 16 um
den Curtain-Airbag befestigt ist. Die Befestigungslaschen 28 können dann
in entsprechenden Kerben 32 ausgerichtet werden, die in
der Umhüllung 16 ausgebildet sind.
In einer gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
kann die Umhüllung 16 um
den Curtain-Airbag 11 zusammengezogen werden, bevor die
Enden 18, 20 der Umhüllung 20 um den Curtain-Airbag 11 aneinander
befestigt werden.
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Zusammenfassung
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Die Erfindung betrifft eine neue
Airbag-Vorrichtung, die insbesondere zum Schutz von Fahrzeuginsassen
gegen Seitenaufprall besonders geeignet ist. Die Airbagvorrichtung
umfasst einen aufblasbaren Curtain und eine Umhüllung mit einem ersten und
einem zweiten Rand. Die Ränder
sind so angeordnet, dass die Umhüllung
um den Curtain herum befestigt werden kann, wenn sich der Curtain
in gefaltetem Zustand befindet. Ein Rand der Umhüllung schließt einen
Sicherungsabschnitt ein, der als ein zweiseitiges und längs eines
Randes der Umhüllung befestigtes
Band ausgebildet sein kann. Der Sicherungsabschnitt ermöglicht die
Befestigung der Enden der Umhüllung
aneinander. Befestigungslaschen erstrecken sich von einem Ende des
Curtain durch in der Umhüllung
ausgebildete Schlitze hindurch, um die Befestigung des Curtains
an einem Fahrzeug als Teil eines Airbagsystems zu erleichtern. Der
Curtain ist in eine vorgegebene Konfiguration gefaltet. Die Umhüllung ist
anschließend
um den Curtain herum befestigt, indem eine Rückenschicht von dem zweiseitigen
Band entfernt wird, die Umhüllung
um den Curtain herum geschlungen und dann das eine Ende der Umhüllung an
deren anderem Ende um den Curtain befestigt wird.
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Hierzu 1 der
Zeichnung.