DE19521723C2 - Gassack - Google Patents
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- DE19521723C2 DE19521723C2 DE19521723A DE19521723A DE19521723C2 DE 19521723 C2 DE19521723 C2 DE 19521723C2 DE 19521723 A DE19521723 A DE 19521723A DE 19521723 A DE19521723 A DE 19521723A DE 19521723 C2 DE19521723 C2 DE 19521723C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gassack für eine
Airbageinrichtung, wobei zwei Ränder des mindestens einen
Stoffzuschnittes eine Nahtverbindung aufweisen und jeder
der Ränder eine Falte aus zwei Lagen bildet.
Ein Gassack oder Airbag weist im allgemeinen mehrere
zusammengenähte Stoffzuschnitte oder Stoffzuschnitte auf.
Es ist aus der Druckschrift DE-OS 20 58 833 bekannt wie
Befestigung zweier Behälterteile 1 und 2 erfolgen kann.
Hier werden mehrere Doppelstichnähte verwendet, und
insbesondere auch ein zusätzliches Einfaßband. Die
Verwendung eines zusätzlichen Einfaßbandes macht zum
einen die Bereitstellung des Bandes selbst und zum
anderen dessen Handhabung erforderlich was höhere Kosten
zur Folge hat.
Auch aus der Druckschrift DE-OS 21 60 959 sind mehrere
Möglichkeiten der Befestigung von ersten und zweiten
Stoffzuschnitten bekannt wobei beispielsweise
gezeigt ist, daß zwei Randabschnitte jeweils umgeschla
gene Endabschnitte aufweisen können, wobei sich die
Randabschnitte umlegen und Nähgarne eine Befestigung
vorsehen.
Des weiteren sind aus dem Nahtbild-Katalog der Firma
Dürrkopp (1974) eine Vielzahl von Nahtschaubildern, die
sich auf die Befestigung von zwei Stoffzuschnitten
beziehen, bekannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zu
Grunde eine kostengünstige einfache Verbindung für zwei
Stoffzuschnitte vorzusehen und ein kammartiges
Herausreissen von Fäden zu vermeiden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird zur Lösung dieser
Aufgabe ein Gassack nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
mit den im kennzeichnenden Teil genannten Merkmalen
vorgesehen.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer aufblasbaren Fahr
zeuginsassen-Rückhaltevorrichtung, die ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung bildet;
Fig. 2 eine Ansicht eines Moduls, das die Fahrzeuginsas
sen-Rückhaltevorrichtung der Fig. 1 aufweist;
Fig. 3 eine Ansicht entlang der Linie 3-3 der Fig. 1;
Fig. 4A-4C sind Teilschnittansichten, die aufeinanderfol
gende Stufen beim Zusammenbau der Fahrzeuginsas
sen-Rückhaltevorrichtung der Fig. 1 zeigen;
Eine aufblasbare Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung in
der Form eines Airbags oder Gassacks 10, ist schematisch
in Fig. 1 gezeigt. Der Gassack 10 ist ein Teil eines
Airbagmoduls 12, das in Fig. 2 gezeigt ist. Zusätzlich zu
dem Gassack 10 weist das Airbagmodul 12 ein
Aufnahmegehäuse 14, eine Einsatztür 16 und eine
Aufblasvorrichtung 18 auf.
Das Aufnahmegehäuse 14 enthält den Gassack 10 in einem
gefalteten Zustand. Die Einsatztür 16 erstreckt sich über
eine Einsatz- bzw. Entfaltungsöffnung 20 an der
Vorderseite des Aufnahmegehäuses 14. Die
Aufblasvorrichtung 18 ist in dem Aufnahmegehäuse 14
enthalten, und zwar auf der Hinterseite des
Aufnahmegehäuses 14. Die Aufblasvorrichtung 18 weist eine
Aufblasströmungsmittelquelle auf, um den Gassack 10
aufzublasen, und kann zum Beispiel ein zündbares
gaserzeugendes Material und/oder eine Menge von
gespeicherten Aufblasströmungsmittel enthalten, wie in
der Technik bekannt ist. Die Aufblasvorrichtung 18 ist
durch einen elektrischem Strom in Zuleitungsdrähten 22,
die sich in die Aufblasvorrichtung 18 erstrecken,
betätigbar.
Ein Paar von Befestigungslaschen 24, von denen eine in
Fig. 2 gezeigt ist, steht von den gegenüberliegenden Sei
ten des Aufnahmegehäuses 14 vor. Die Befestigungslaschen
24 nehmen Befestigungsvorrichtungen auf, um das Modul 12
in dem Armaturenbrett auf der Passagier- bzw.
Beifahrerseite eines Fahrzeugs zu befestigen. Wenn das
Modul 12 in dem Armaturenbrett befestigt ist, weist die
Einsatzöffnung 20 zu dem Fahrzeuginsassenabteil durch
eine Öffnung im Armaturenbrett hin. Die Einsatztür 16
erstreckt sich über die Öffnung in dem Armaturenbrett, um
die Öffnung zu schließen, und um den Gassack 10 und das
Aufnahmegehäuse 14 von dem Fahrzeuginsassenabteil zu
verbergen.
Wenn das Fahrzeug eine einen Zusammenstoß erfährt, wird
die Aufblasvorrichtung 18 betätigt und leitet
Aufblasströmungsmittel in den Gassack 10. Wenn das
Aufblasströmungsmittel anfängt den Gassack 10
aufzublasen, bewegt es den Gassack 10 nach außen durch
die Einsatzöffnung 20 in dem Aufnahmegehäuse 14 und
gewaltsam gegen die Einsatztür 16. Die Einsatztür 16
bricht unter der Beanspruchung, die durch den Druck des
Aufblasströmungsmittels in dem Gassack 10 erzeugt wurde,
und gibt somit den Gassack 10 für eine Bewegung nach
außen von der Einsatzöffnung 20 und in das
Fahrzeuginsassenabteil frei. Die Einsatztür 16 kann an
einer Kerblinie brechen, wenn der aufblasende Gassack
10 aus dem Aufnahmegehäuse 16 austritt.
Wenn der Gassack 10 aufgeblasen ist, erreicht er einen
aufgeblasenen Zustand, wie schematisch in Fig. 1 gezeigt
ist. Ein Außenteil 30 des Gassacks 10 erstreckt sich in
das Fahrzeuginsassenabteil und wird auf eine im
allgemeinen zylindrische Form mit einer Längsmittelachse
32 aufgeblasen. Ein Innenteil 34 des Gassacks 10, der an
dem Aufnahmegehäuse 14 befestigt verbleibt, besitzt im
allgemeinen einen rechteckigen Aufbau. Der Innenteil 34
des Gassacks 10 hat eine Einlaßöffnung 36 für das
Aufblasströmungsmittel, das durch die Aufblasvorrichtung
18 (Fig. 2) geliefert wird, und enthält einen starren
Haltering 38 zum Befestigen des Gassacks 10 an dem
Aufnahmegehäuse 14. Der Innenteil 34 des Gassacks 10 und
der Haltering 38 können irgendeinen geeigneten in der
Technik bekannten Aufbau besitzen und werden an dem
Aufnahmegehäuse 14 durch Befestigungsmittel auf eine be
kannte Art und Weise befestigt.
Der Gassack 10 weist eine Vielzahl von Zuschnitten auf,
die gesonderte Stücke aus gewebtem Stoff aufweisen. Die
Stücke aus gewebtem Stoff können aus irgendeinem
geeignetem, in der Technik bekannten Material gebildet
sein. Die Zuschnitte weisen einen ersten Endzuschnitt 40,
einen zweiten Endzuschnitt 42, und einen Hauptzuschnitt
44 auf. Die Formen der Zuschnitte 40, 42 und 44 können
erforderlichenfalls abgewandelt werden. Wie
beispielsweise in den Zeichnungen dargestellt ist, weist
der erste Endzuschnitt 40 ein kreisförmiges Stück aus
gewebtem Stoff auf und bildet ein erstes Ende des
Außenteils 30 des Gassacks 10. Der zweite Endzuschnitt 42
weist ebenfalls ein kreisförmiges Stück aus gewebtem
Stoff auf und bildet ein zweites gegenüberliegendes Ende
des Außenteils 30 des Gassacks 10. Der Hauptzuschnitt 44
weist ein rechteckiges Stück aus gewebtem Stoff auf und
definiert die Länge des Außenteils 30 des Gassacks 10
axial zwischen den ersten und zweiten Endzuschnitten 40
und 42. Wenn sich der Gassack 10 in dem aufgefalteten,
aufgeblasenen Zustand der Fig. 1 befindet, sind die
ersten und zweiten Endzuschnitte 40 und 42 auf der Achse
32 zentriert und der Hauptzuschnitt 44 besitzt einen im
allgemeinen zylindrischen rohrförmigen Aufbau, der sich
in Längsrichtung zwischen den Endzuschnitten 40 und 42
erstreckt.
Der erste Endzuschnitt 40 ist an dem Hauptzuschnitt 44
durch Heften 50 bei einer Nahtverbindung 52 befestigt.
Die Nahtverbindung 52 erstreckt sich umfangsmäßig
vollständig um den Umfang des ersten Endzuschnitt 40 und
verbindet somit den ersten Endzuschnitt 40 mit dem
Hauptzuschnitt 44, und zwar vollständig um den Umfang des
Außenteils 30 herrum, und zwar am ersten Ende des Au
ßenteils 30. Der zweite Endzuschnitt 42 ist analog an dem
Hauptzuschnitt 44 durch Heften 54 bei einer Naht 56
befestigt. Die Naht 56 erstreckt sich umfangsmäßig
vollstängig um den Umfang des zweiten Endzuschnitt 42 und
verbindet somit den zweite Endzuschnitt 42 mit dem
Hauptzuschnitt 44, und zwar vollständig um den Umfang des
Außenteils 30 des Gassacks 10 am zweiten Ende des
Außenteils 30.
Wie oben bemerkt wurde, ist der Hauptzuschnitt 44 durch
ein rechteckiges Stück aus gewebtem Stoff definiert. Das
rechteckige Stück aus gewebtem Stoff besitzt gegenüber
liegende Längsrandteile bzw. Längskantenteile 60 und 62.
Wenn der Gassack 10 zusammengebaut ist, werden die
gegenüberliegenden Längskantenteile 60 und 62 des
rechteckigen Stücks zusammengebracht, und zwar bei einer
sich längserstreckenden Naht 66, und werden miteinander
befestigt, und zwar vollständig entlang ihrer Längen
durch Heften bzw. Stiche 68 an der Naht 66.
Die Nahtverbindung 52 ist im Detail in Fig. 3 gezeigt.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, besitzt der erste Endzuschnitt
40 einen gefalteten Teil 70. Der gefaltete Teil 70 wird
durch zwei umgefaltete Lagen 72 und 74 des ersten
Endzuschnitt 40 gebildet und definiert eine gefaltete
Kante bzw. Rand 76 des ersten Endzuschnitts 40. Eine
Endkante 78 des ersten Endzuschnitt 40 ist durch eine
Endkante der umgelegten Lage bzw. Falte 74 innerhalb des
Gassacks 10 definiert. Der Hauptzuschnitt 44 besitzt in
ähnlicher Weise einen gefalteten Teil 80. Der gefaltete
Teil 80 des Hauptzuschnittes 44 ist durch zwei umgelegte
Lagen 78 und 80 des Hauptzuschnittes 44 gebildet und
definiert eine gefaltete Kante 86 des Hauptzuschnittes
44. Eine Endkante 88 des Hauptzuschnittes 44 ist durch
eine Endkante der umgelegten Lage 84 innerhalb des
Gassacks 10 gebildet. Der gefaltete Teil 70 des ersten
Endzuschnittes 40 und der gefaltete Teil 80 des
Hauptzuschnittes 44 überdecken bzw. überlappen einander,
um einen doppelt umgelegten Teil 89 der Nahtverbindung 52
zu definieren. Der doppelt umgelegte Teil 89 der
Nahtverbindung 52 besitzt somit eine Dicke, die durch die
vier überlappenden Lagen bzw. Falten 72, 74, 82 und 84
der zwei Zuschnitte 40 und 44 gebildet ist.
Wie schematisch in Fig. 3 gezeigt ist, weist das Heften
50 bei der Nahtverbindung 52 erste, zweite und dritte
Reihen 90, 92 und 94 von Heftungen bzw. Stichen auf. Jede
der drei Reihen 90-94 der Stiche erstreckt sich längs,
und zwar entlang der gesamten Länge der Nahtverbindung 52
und erstreckt sich somit umfangsmäßig vollständig um das
erste Ende des Außenteils 30 des Gassacks 10, wie in Fig.
1 gezeigt ist. Die Nähte bzw. Stiche, aus denen die
Reihen 90-94 gebildet sind, können von irgendeinem
geeigneten Naht- bzw. Stichtyp sein, der in der Technik
bekannt ist, wie zum Beispiel eine herkömmliche Festnaht.
Außerdem kann der Heftfaden aus irgendeinem geeigneten,
bekannten Material gebildet sein.
Wenn der Gassack 10 zusammengebaut wird, wird die
Nahtverbindung 52 gebildet, und zwar durch ein erstes
Falten des Hauptzuschnittes 44, um den gefalteten Teil 80
des Hauptzuschnittes 44, wie in Fig. 4a gezeigt ist, zu
bilden. Die erste Reihe 90 von Stichen wird dann in dem
gefalteten Teil 80 gebildet, und zwar an einer Stelle,
die von der Endkante 88 etwas beabstandet ist. Die erste
Reihe 90 von Stichen erstreckt sich somit nur durch die
zwei umgelegten Lagen 82 und 84 in dem gefalteten Teil 80
des Hauptzuschnittes 44 und befestigt somit nur die zwei
umgelegten Lagen 82 und 84 des Hauptzuschnittes 44
miteinander.
Wenn der gefaltete Teil 80 des Hauptzuschnittes 44 und
die erste Reihe 90 der Nähte bzw. Stiche wie in Fig. 4a
gezeigt, gebildet wurde, wird der erste Endzuschnitt 40
über den Hauptzuschnitt 44, wie in Fig. 4b gezeigt ist,
plaziert. Die Endkante 78 des ersten Endzuschnittes 40
ist mit der gefalteten Kante 86 des Hauptzuschnittes 44
ausgerichtet und die zweite Reihe 92 von Nähten bzw.
Stichen wird gebildet, und zwar an einer Stelle zwischen
der ersten Reihe 90 von Stichen und den ausgerichteten
Kanten 78 und 86. Die zweite Reihe 92 von Stichen
erstreckt sich durch den ersten Endzuschnitt 40 und durch
die zwei umgelegten Lagen 82 und 84 in dem gefalteten
Teil 80 des Hauptzuschnittes 44. Die zweite Reihe 92 von
Stichen befestigt somit den ersten Endzuschnitt 40 mit
dem Hauptzuschnitt 44, und zwar in dem gefalteten Teil 80
des Hauptzuschnittes 44. Der erste Endzuschnitt 40 wird
dann gefaltet, und zwar ausgehend von dem Aufbau der Fig.
4b zu dem Aufbau der Fig. 4c, um den gefalteten Teil 40
des ersten Endzuschnittes 40 zu bilden.
Die dritte Reihe 94 von Nähten bzw. Stichen wird an einer
Stelle zwischen der zweiten Reihe 92 von Stichen und den
ausgerichteten Kanten 78 und 86 der zwei Zuschnitte 40
und 44, wie in Fig. 4c gezeigt ist, gebildet. Die dritte
Reihe 94 von Stichen erstreckt sich somit durch alle vier
überlappenden Lagen 72, 74, 82 und 84 bei dem doppelt
umgelegten Teil 89 der Nahtverbindung 52 und befestigt
die vier überlappenden Lagen 72, 74, 82 und 84 bei dem
doppelt umgelegten Teil 89 der Nahtverbindung 52
miteinander. Die Zuschnitte 40 und 44 werden somit bei
der Nahtverbindung 52 miteinander befestigt, um den in
der Fig. 3 gezeigten Aufbau anzunehmen, wenn der Gassack
10 aufgeblasen ist.
Wie weiter schematisch in Fig. 3 dargestellt ist, besitzt
der Hauptzuschnitt 44 Kettfäden 100, von denen zwei im
Querschnitt gezeigt sind. Der Hauptzuschnitt 44 besitzt
ferner Schußfäden 102, von denen einer teilweise in einer
Seitenansicht gezeigt ist. Alternativ könnte der
Hauptzuschnitt eine Orientierung besitzen, in der die
Kettfäden 100 in einer Seitenansicht in Fig. 3 gezeigt
wären, wobei die Schußfäden 102 im Querschnitt gezeigt
sind. In jedem Fall besitzt der Hauptzuschnitt 44 eine
Vielzahl von Fäden, die sich längs in die Richtungen
erstrecken, in der sich die Schußfäden 102 gemäß Fig. 3
erstrecken. Derartige Fäden in dem Hauptzuschnitt 44
erstrecken sich somit axial durch die umgelegte Lage 84
von der Endkante 88 zu dem doppelt umgelegten Teil 89 der
Nahtverbindung 52 und zwar radial nach innen und dann
radial nach außen durch den Teil des gefalteten Teils 80,
der in dem doppelt umgelegten Teil 89 der Nahtverbindung
52 eingeschlossen ist und axial weg von dem doppelt
umgelegten Teil 89 der Nahtverbindung 52 durch die andere
umgelegte Lage 82.
Wenn sich der Gassack 10 in dem aufgefalteten,
aufgeblasenen Zustand der Fig. 1 befindet, wirkt der
Druck des Aufblasströmungsmittels innerhalb des Gassacks
10 nach außen, gegen die Zuschnitte 40, 42 und 44. Der
erste Endzuschnitt 40 und der Hauptzuschnitt 44 sind dann
Strömungsmitteldruckkäften ausgesetzt, die sie dazu
drängen, sich voneinander bei der Nahtverbindung 52 zu
trennen. Die Schußfäden 102 in dem Hauptzuschnitt 44 sind
somit Strömungsmitteldruckkräften ausgesetzt, die sie
dazu drängen, sich längs weg von der Nahtverbindung 52 zu
bewegen. Gemäß der Ansicht der Fig. 3 werden die
Schußfäden 102 in den Hauptzuschnitt 44 dazu gedrängt,
sich axial zu bewegen, und zwar durch die umgelegte Lage
84 der Endkante 88 zu dem doppelt umgelegten Teil 89 der
Nahtverbindung 52 radial nach innen und radial nach außen
durch den Teil des gefalteten Teils 80, der in dem dop
pelt umgelegten Teil 89 der Nahtverbindung 52
eingeschlossen ist und axial weg von dem doppelt
umgelegten Teil 89 der Nahtverbindung 52 durch die andere
umgelegte Lage 82. Eine derartige Bewegung der Schußfäden
102 könnte ein "Kämmen" der Fäden in dem Hauptzuschnitt
44 zur Folge haben und könnte ferner ein Abfallen der
Schußfäden 100 von den Kettfäden 102 benachbart zu der
Endkante 88 des Hauptzuschnittes 44 zur Folge haben.
Jedoch befestigt die erste Reihe 90 von Nähten bzw. Sti
chen die zwei überlappenden Lagen 82 und 84 miteinander.
Deshalb werden die Kräfte, die axial von links nach
rechts gemäß der Ansicht der Fig. 3 wirken, und zwar ge
gen die überlappende Lage 82, der umgelegten Lage 84
durch die erste Reihe 90 von Nähten bzw. Stichen über
tragen. Die axial nach rechts gegen die umgelegte Lage 84
wirkenden Kräfte wirken den Kräften entgegen, die axial
nach links gegen die umgelegte Lage 84 wirken. Als Folge
davon werden die Teile der Schußfäden 102, die in der
umgelegten Lage 84 angeordnet sind, nicht durch die
Strömungsmitteldruckkräfte auf die oben beschriebene Art
bewegt, sondern verbleiben stattdessen relativ zu den
Kettfäden 100 an ihrem Platz. Die erste Reihe 90 von
Stichen verhindert somit das Kämmen und Abfallen der
Fäden in dem Hauptzuschnitt 44.
Die Naht 56, bei der der zweite Endzuschnitt 42 mit dem
Hauptzuschnitt 44 befestigt ist, besitzt dieselbe
Struktur wie oben beschrieben unter Bezugnahme auf die
Nahtverbindung 52, bei der der erste Endzuschnitt 40 an
dem Hauptzuschnitt 44 befestigt ist. Das Kämmen und
Abfallen der Fäden in dem Hauptzuschnitt 44 wird somit
bei der Naht 56 auf dieselbe Art und Weise verhindert,
und zwar wie oben unter Bezugnahme auf die Nahtverbindung
52 beschrieben wurde.
Aus der obigen Beschreibung der Erfindung werden Fachleu
te Verbesserungen, Abänderungen und Modifikationen ent
nehmen. Zum Beispiel wurde die Erfindung unter Bezugnahme
auf einen Beifahrerseitenairbag mit einer im allgemeinen
zylindrischen Form beschrieben, aber sie ist
gleichermaßen anwendbar auf Gassäcke oder andere auf
blasbare Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtungen, die an
unterschiedlichen Stellen in einem Fahrzeug verwendet
werden und die unterschiedliche Formen besitzen,
anwendbar. Aus Gründen der vereinfachten Darstellung ist
jede der Stoffzuschnitte in den bevorzugten
Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung in den
Zeichnungen als aus einer einzelne Lage aus gewebtem
Stoff gebildet dargestellt. Jedoch kann eine aufblasbare
Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung, die gemäß der
vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, eine oder mehrere
Zuschnitte aus mehrfachen Lagen aus gewebtem Stoff
aufweisen. Zusätzlich können sich die genauen Stellen,
bei denen Zuschnittsteile einer aufblasbaren
Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung erfindungsgemäß
miteinander befestigt werden, von den oben beschriebenen
abweichen.
Claims (4)
1. Gassack (10) für eine Airbageinrichtung, wobei zwei
Ränder des mindestens einen Stoffzuschnittes (40, 44) eine
Nahtverbindung (52) aufweisen und jeder der Ränder eine
Falte aus zwei Lagen bildet,
dadurch gekennzeichnet
daß die Lagen (82, 84) der am ersten Rand gebildeten Falte (80) miteinander vernäht sind,
daß der zweite Rand mit einer ersten Lage (74) mit den beiden Lagen (82, 84) der ersten Falte (80) durch eine Naht (92) vernäht ist, und
daß der zweite Rand nach Bildung einer Falte (90) mit einer durch alle Lagen hindurchgehenden Naht (94) vernäht ist.
daß die Lagen (82, 84) der am ersten Rand gebildeten Falte (80) miteinander vernäht sind,
daß der zweite Rand mit einer ersten Lage (74) mit den beiden Lagen (82, 84) der ersten Falte (80) durch eine Naht (92) vernäht ist, und
daß der zweite Rand nach Bildung einer Falte (90) mit einer durch alle Lagen hindurchgehenden Naht (94) vernäht ist.
2. Gassack (10) für eine Airbageinrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet
daß er aus mehreren Stoffzuschnitten (40, 42, 44) besteht.
3. Gassack (10) für eine Airbageinrichtung nach Anspruch
1 und 2, dadurch gekennzeichnet
daß die Kanten (76, 86) der Falten (80, 90) der
Stoffzuschnitten (40, 42, 44) voneinander weg weisen.
4. Gassack (10) für eine Airbageinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet
daß die Stoffzuschnittsendkanten (78, 88) innerhalb des
Gassacks (10) zu liegen kommen.
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