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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Bezug für einen aufblasbaren Sicherheitsgurt
zum Einhüllen eines
aufblasbaren Gurtes für
ein aufblasbares Sicherheitsgurtsystem, welches so konstruiert ist,
dass ein Teil eines Sitzgurtes in Form einer Tasche oder eines Umschlags
ist und mit Gas aus einem Gasgenerator aufblasbar ist, um einen
Insassen eines Fahrzeugs im Falle einer Kollision zu schützen. Die
Erfindung betrifft außerdem
einen aufblasbaren Sicherheitsgurt und ein aufblasbares Sicherheitsgurtsystem.
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Beschreibung des Technikgebietes
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In
Bezug auf diese Art eines aufblasbaren Sicherheitsgurtsystems hat
diese Anmelderin ein aufblasbares Sicherheitsgurtsystem offenbart,
welches einen aufblasbaren Sicherheitsgurt, einen Gasgenerator zum Zuführen von
Gas in den aufblasbaren Sicherheitsgurt und den aufblasbaren Gurt
aufweist, der einen in die Form eines Bandes gefalteten eingesteckten
Gurt und einen Bezug beinhaltet, der diesen eingesteckten Gurt bedeckt,
wobei der Bezug sich in Längsrichtung
kaum dehnen lässt,
sich in Richtung der Aufblähung
des aufblasbaren Sicherheitsgurtes aber dehnen kann und die Dehnung
des aufblasbaren Sicherheitsgurtes in Richtung der Aufblähung die
Länge des
aufblasbaren Sicherheitsgurtes verkürzt. (
Japanische Patentanmeldung Nr. 9-236903 .
Im Folgenden „frühere Anmeldung" genannt.)
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Die
DD 232 075 A1 bezieht
sich auf ein gestricktes, vorzugsweise stichverbundenes flaches
Material, insbesondere zur Verstärkung
von Förderbändern oder
anderen Dingen und auf ein Verfahren zur Herstellung solch flachen
Materials. Die Aufgabe dieser Erfindung ist es, die Ausdehnungseigenschaften
solcher Verstärkungseinsätze für Förderbänder und
andere Dinge, die aus elastomerem und/oder plastomerem Material
hergestellt sind, zu verbessern. Der Vorteil bei der Benutzung eines
Kettenwirkstoffs gemäß D1 ist,
dass unabhängig
von den Ausdehnungseigenschaften des Kettengarns, welches oft aus
Polyesterseide, Aramidgarn, Metallfäden oder Ähnlichem hergestellt wird,
das Förderband
immer ausreichend elastisch und flexibel ist, so dass eine Faltung
des Kettengarns oder der Kettengarnstreifen in der Krümmungszone
des Förderbandes nicht
schädlich
ist.
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Die
DE 35 35 246 bezieht sich
nur auf stichverbundene Einsätze
für Förderbänder. Die
Aufgabe der beanspruchten Erfindung ist die Vermeidung von Faltungen
des Förderbandes
während
der Krümmung
um Bandwalzen mit weniger als 160 mm Durchmesser. Der Vorteil der
D2 besteht darin, dass durch die Verwendung eines Kettengarnsystems
und eines Schussgarnsystems zusammen mit zwei Nähgarnsystemen ohne zusätzliches
Material eine Faltung in der Krümmungszone
vermieden wird.
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Ein
kettengestrickter Bezug für
einen aufblasbaren Sicherheitsgurt gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 ist aus der
US-A-5
385 367 (
12 bis
14) bekannt.
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Mit
Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen wird jetzt das aufblasbare Sicherheitsgurtsystem der
früheren
Anmeldung beschrieben werden. 1a zeigt
eine perspektivische Ansicht in das Innere eines Kraftfahrzeugs,
das mit dem aufblasbaren Sicherheitsgurt der früheren Anmeldung ausgestattet
ist. 2a zeigt eine Draufsicht auf einen Schulter- und
einen Beckengurt, dargestellt in der Nähe des verbundenen Anteils davon. 2b zeigt
eine Draufsicht auf einen eingesteckten Gurt; 2c, 2d und 2e sind
Schnitte entlang der Linien C-C, D-D beziehungsweise E-E in 2a. 3a zeigt
die Draufsicht auf einen Schultergurt mit aufgeblasenem Sicherheitsgurt, 3b zeigt
die Draufsicht auf einen eingesteckten Gurt in aufgeblasenem Zustand
und 3c und 3d sind
Schnitte entlang der Linien C-C beziehungsweise D-D in 3a. 4 zeigt, wie der Bezug des aufblasbaren
Sicherheitsgurtes zu stricken ist.
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Das
aufblasbare Sicherheitsgurtsystem 1 weist einen Schultergurt 2,
der sich diagonal von der rechten zur linken Seite eines Insassen
erstreckt, einen Beckengurt 3, der sich von der rechten
zur linken Seite des Insassen erstreckt, eine Gurtschlosseinheit 4,
die an der Fahrzeugkarosserie oder Ähnlichem befestigt ist, eine Zunge 5 zum
Einstecken und Einrasten in die Gurtschlosseinheit 4, wenn
der Sitzgurt angelegt werden soll, und eine Zwischenführung 6 zum
Führen
des Schultergurtes 2 auf.
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Der
Schultergurt 2 setzt sich zusammen aus einem Gurtband 2A,
das aus einem normalen Gurt gemacht ist, der aus dem gleichen Material
besteht wie das allgemein verwendeter herkömmlicher Sitzgurte, und einem
aufblasbaren Sicherheitsgurt 2B, der mit einem Ende des
Gurtbandes 2A verbunden ist. Das Gurtband 2A wird
gleitbar durch die Zwischenführung 6 gezogen.
Das andere Ende des Gurtbandes 2A ist mit einem Sitzgurtaufroller
(ELR) verbunden, der eine Kollisionsblockierungsvorrichtung hat,
die an der Fahrzeugkarosserie befestigt ist. Der Sitzgurtaufroller 7 ist
dafür ausgelegt,
das Gurtband 2A aufzurollen.
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Der
aufblasbare Sicherheitsgurt 2B ist derart positioniert,
dass er in Kontakt mit einem Insassen steht, und eine Zunge 5 ist
an dem Ende davon befestigt, das dem mit dem Gurtband 2A verbundenen
Ende gegenüberliegt.
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Der
Beckengurt 3 ist aus einem normalen Gurtband hergestellt,
das aus dem gleichen Material besteht, das herkömmlicherweise als Sitzgurt
verwendet wird, und ist an einem Ende an die Zunge 5 gekoppelt und
am anderen Ende an einen Sitzgurtaufroller (ELR) 8 gekoppelt,
der an der Fahrzeugkarosserie befestigt ist. Die Gurtschlosseinheit 4 enthält weiterhin
einen mit ihr verbundenen Gasgenerator 9, der bei Notsituationen,
wie z. B. bei Fahrzeugkollisionen, auslöst und Hochdruckgas erzeugt.
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Die
Zunge 5 und die Gurtschlosseinheit 4 sind mit
Durchlässen
ausgestattet, um Gas das Durchströmen vom Gasgenerator 9 zu
dem aufblasbaren Sicherheitsgurt 2B zu ermöglichen.
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Wie
in 2 und 3 gezeigt,
weist der aufblasbare Sicherheitsgurt 2B einen aufblasbaren
Gurt 10 und einen röhrenförmigen Strickbezug 12 auf,
der den Gurt 10 umschließt. Der Gurt 10 ist
so geformt, dass der über
den Brust- und Bauchbereich des Insassen laufende Teil breiter ist,
und der breitere Teil in einen lang gestreckten Gurt gefaltet wird.
Nummer 11 bezeichnet die Nähte des Gurtes 10.
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Der
Strickbezug 12 ist in der Breite flexibel aufweitbar, kann
sich in Längsrichtung
aber kaum dehnen. 4a und 4b stellen
jeweils verschiedene Arten dar, wie dieser Strickbezug zu stricken
ist.
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4a zeigt
einen normalen, ein Strickgarn 20 aufweisenden Kettenwirkstoff,
in dem eine Vielzahl von Strickgarnen 20 (20A–20D)
Schlaufen R bildet. Jede Schlaufe ist in der Zeichnung von oben
nach unten nach rechts und links versetzt angeordnet. Der Spitzenteil
einer jeden Schlaufe R (beispielsweise der Spitzenteil der Schlaufe
RB2) ist um die Basis der anschließenden Schlaufe
platziert (beispielsweise die Basis der Schlaufe RA1)
und um ihre Basis ist der Spitzenteil der anschließenden Schlaufe
platziert (beispielsweise der Spitzenteil der Schlaufe RA3). Daher sind die Schlaufen R in Reihen
von oben nach unten in der Zeichnung aufeinander folgend angeordnet,
und Schlaufen, die aus Garn hergestellt sind, von der rechten Seite
kommend, und Schlaufen, die aus Garn hergestellt sind, von der linken
Seite kommend, sind von oben nach unten in einer Reihe abwechselnd
angeordnet; sie sind von oben in der Reihenfolge RA1,
RB2, RA3 und so
weiter angeordnet.
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4b veranschaulicht
das Gewebe, das verstärkt
wurde, indem zusätzliche
Garne 30 zu den Strickgarnen 20 hinzugenommen
wurden, welche dadurch dünner
hergestellt werden können.
Das zusätzliche
Garn 30 wird entlang einer Serie von Schlaufen eingeführt, die
von oben nach unten angeordnet sind, und verläuft dabei durch die Fadenkreuzungen
der Strickgarne 20 abwechselnd von der Vorderseite auf
die Rückseite
und wieder von der Rückseite
auf die Vorderseite und so weiter.
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Der
aufblasbare Sicherheitsgurt 2B und der Beckengurt 3 sind
beide mit der Zunge verbunden. Der Strickbezug 12 ist so
konstruiert, dass er der Zuglast standhält, die auf den aufblasbaren
Sicherheitsgurt dadurch ausgeübt
wird, dass er an das Gurtband 2A und die Zunge 5 gekoppelt
ist.
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Wenn
der Gasgenerator in dem Zustand ausgelöst wird, in dem die Zunge 5 mit
der Gurtschlosseinheit 4 verbunden ist, wird der aufblasbare
Sicherheitsgurt aufgeblasen. In diesem Fall wird die Länge des
Strickbezugs 12 entlang der Längsrichtung des aufblasbaren
Sicherheitsgurtes 2B verkürzt, so dass der aufblasbare Sicherheitsgurt 2B in
engen Kontakt mit dem Insassen gebracht wird, um dessen maßgeblichen
Schutz zu gewährleisten.
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5 zeigt
den Zustand, in dem sich der Strickbezug 12 aus Kettenwirkstoff
mit zusätzlichen
Garnen, wie in 4b gezeigt, in Längsrichtung
verkürzt,
wenn der aufblasbare Sicherheitsgurt 2B (eingesteckter
Gurt 10) aufgeblasen wird. Wie oben bereits beschrieben,
kann sich der Strickbezug 12 in Längsrichtung des Gurtes wegen
der Anwendung des Warmzugverfahrens kaum ausdehnen. Wenn der eingesteckte
Gurt 10 aufgeblasen wird, vergrößern sich die gestrickten Schlaufen
des Strickbezugs 12 in der Breite und als Ergebnis kontrahiert
der Strickbezug 12 in Längsrichtung
und die Länge
des aufblasbaren Sicherheitsgurts 2B in Längsrichtung
wird verkürzt.
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In
der vorliegenden aufblasbaren Sicherheitsgurteinheit dehnt sich
der Bezug mit, wenn der Gasgenerator ausgelöst und der aufblasbare Sicherheitsgurt
aufgeblasen wird. Da sich der Bezug in Längsrichtung des aufblasbaren
Sicherheitsgurtes kaum ausdehnen kann, wird dessen Länge verkürzt, wenn
der aufblasbare Sicherheitsgurt aufgeblasen wird. Folglich wird
auch die Länge
des aufblasbaren Sicherheitsgurtes verkürzt, so dass der aufblasbare
Sicherheitsgurt dem Insassen gut angepasst wird, um dessen Schutz
sicherzustellen.
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Der
Strickbezug des aufblasbaren Sicherheitsgurtsystems der vorgenannten
früheren
Anmeldung erfordert spezifische Dehnungseigenschaften derart, dass
er sich sowohl in Längsrichtung
kaum ausdehnen kann, sich in der Richtung der Ausdehnung des aufblasbaren
Sicherheitsgurtes aber dehnen kann, wobei er in Längsrichtung
entlang des aufblasbaren Sicherheitsgurtes in der Länge verkürzt wird,
wenn der aufblasbare Sicherheitsgurt aufgeblasen wird, als auch
ausreichende Stärke
und hervorragenden Komfort aufweist.
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Aufgabe und Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
Kettenwirkstoffs für
den Bezug eines aufblasbaren Sicherheitsgurtes, der sowohl wünschenswerte und
hervorragende Dehnungseigenschaften als auch ausreichende Stärke und
hervorragenden Komfort besitzt.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Kettenwirkstoffs für
den Bezug eines aufblasbaren Sicherheitsgurtes, in dem sich die
gestrickten Schlaufen nur ausdehnen, wenn der aufblasbare Sicherheitsgurt
aufgeblasen wird und sich unter normalen Umständen kaum ausdehnen können.
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Der
Kettenwirkstoff für
den Bezug eines aufblasbaren Sicherheitsgurtes des ersten Aspekts
der vorliegenden Erfindung ist zum Umschließen eines Taschengurtes bestimmt,
der einen aufblasbaren Sicherheitsgurt bildet und in die Form eines
Bandes gefaltet ist. Der Kettenwirkstoff für den Bezug eines aufblasbaren
Sicherheitsgurtes weist ein Strickgarn und ein darin eingefügtes zusätzliches
Garn auf. Die Dicke des zusätzlichen
Garnes in Denier beträgt
3000 Denier (d) oder weniger, und die Dicke des Strickgarnes ist äquivalent
zu der des zusätzlichen
Garnes oder geringer.
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In
dem Kettenwirkstoff für
den Bezug eines aufblasbaren Sicherheitsgurtes der vorliegenden
Erfindung können
die wünschenswerten
Dehnungseigenschaften, Stärke
und Komfort erreicht werden, indem das zusätzliche Garn mit einer Dicke
von 3000 d oder weniger und das Strickgarn der gleichen Dicke oder
weniger benutzt werden, um die Zugstärke, die in Längsrichtung
(Maschenquerreihe) durch die Dehnung in die Breite (Maschenlängsreihe)
als Ergebnis des Aufblasens ausgeübt wird, hinreichend zu kontrollieren.
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Vorzugsweise
sind das Strickgarn und das zusätzliche
Garn aus thermoplastischen synthetischen Filament-Garnen hergestellt,
die eine Basisgarnfestigkeit von wenigstens 8.0 g/d besitzen, um
ausreichende Festigkeit zu erreichen.
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Das
zusätzliche
Garn ist vorzugsweise ein Doppelgarn, zusammengestellt aus feinen
Filamenten mit ungefähr
5 bis 10 d. Durch die Benutzung solch feiner und weicher Garne in
engem Kontakt kann ein dünner und
weicher Bezug eines aufblasbaren Sicherheitsgurtes mit feiner Struktur
erreicht werden.
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Der
Kettenwirkstoff für
den Bezug eines aufblasbaren Sicherheitsgurtes gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist zum Umschließen eines
eingesteckten Gurtes bestimmt, der einen aufblasbaren Sicherheitsgurt
bildet und in die Form eines Bandes gefaltet ist und dadurch gekennzeichnet
ist, dass der Kettenwirkstoff für
den Bezug des aufblasbaren Sicherheitsgurtes Strickgarne und darin
eingeführte
zusätzliche
Garne aufweist, dass die zusätzlichen
Garne ein erstes zusätzliches
Garn, das relativ dick ist, zur Verhinderung einer Dehnung des Kettenwirkstoffes
in Längsrichtung
und ein zweites zusätzliches
Garn, das relativ dünn
ist, zur Verhinderung einer Dehnung des Kettenwirkstoffes in die
Breite aufweisen und dass der Kettenwirkstoff durch Bruch des zweiten
zusätzlichen
Garnes gedehnt werden kann.
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In
den Kettenwirkstoffen in der vorliegenden Erfindung verhindert das
zweite zusätzliche
Garn eine Ausdehnung der gestrickten Schlaufen wenn der Gurt nicht
aufgeblasen wird. Da das zweite zusätzliche Garn einfach zerrissen
wird, wenn der aufblasbare Sicherheitsgurt aufgeblasen wird, wird
es die Expansion des aufblasbaren Sicherheitsgurtes nicht verhindern.
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Das
Strickgarn bildet in der vorliegenden Erfindung vorzugsweise aufeinander
folgende Schlaufen und tritt abwechselnd mit benachbarten Schlaufen
auf der rechten Seite und auf der linken Seite in Eingriff, und
das erste zusätzliche
Garn bildet eine Verbindung zwischen den Schlaufen zweier nächster Strickgarne,
und das zweite zusätzliche
Garn bildet eine Verbindung zwischen den Schlaufen zweier übernächster Strickgarne.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung beträgt
die Dicke des zweiten zusätzlichen
Garns vorzugsweise 300 Denier (d) oder weniger, die Dicke des ersten
zusätzlichen
Garnes reicht von 1000 d bis 3000 d und die Dicke des Strickgarnes
ist zu der des ersten zusätzlichen
Garnes äquivalent
oder geringer. Weiter ist es vorteilhaft, dass das Strickgarn und
das erste zusätzliche
Garn aus thermoplastischen synthetischen Filamenten mit einer Basisgarnfestigkeit
von mindestens 8.0 g/d hergestellt sind.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1a und 1b sind
eine perspektivische Ansicht eines Sitzes, der mit einem aufblasbaren
Sicherheitsgurtsystem entsprechend der früheren Anmeldung ausgestattet
ist, beziehungsweise eine perspektivische Ansicht des aufblasbaren
Sicherheitsgurtsystems;
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2 illustriert die Struktur des aufblasbaren
Sicherheitsgurtes;
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3 illustriert die Struktur des aufblasbaren
Sicherheitsgurtes in aufgeblasenem Zustand;
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4 zeigt wie der Strickbezug zu stricken
ist;
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5 sind
erklärende
Zeichnungen, die den Unterschied zwischen dem aufblasbaren Sicherheitsgurt in
normalem und aufgeblasenem Zustand illustrieren; und
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6 illustriert,
wie der Kettenwirkstoff für
einen Bezug eines aufblasbaren Sicherheitsgurtes gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung zu stricken ist, indem ein Ausführungsbeispiel
gezeigt wird.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird beschrieben.
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Der
Kettenwirkstoff für
den Bezug eines aufblasbaren Sicherheitsgurtes des ersten Aspektes
der vorliegenden Erfindung weist, wie in 4b und 5 gezeigt,
Strickgarne 20 für
einen normalen Kettenwirkstoff und zusätzliche Garne 30,
die darin eingeführt
sind, auf. In einen Kettenwirkstoff, wie er in 4b und 5 gezeigt
ist, sind zusätzliche
Garne entlang einer Serie von Schlaufen eingeführt, die relativ zum Basisgewebe von
oben nach unten angeordnet sind, und durch die Fadenkreuzungen der
Strickgarne 20 abwechselnd von der Vorderseite auf die
Rückseite
des Stoffs und wieder von der Rückseite
auf die Vorderseite davon und so weiter verlaufen.
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Das
hier verwendete zusätzliche
Garn 30 beträgt
3000 d oder weniger in der Dicke, und das Strickgarn 20 ist äquivalent
zum oder dünner
als das zusätzliche
Garn 30.
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Wenn
die Dicke des zusätzlichen
Garns 30 3000 d übersteigt,
wird der Kettenwirkstoff dicker und stellt eine schlechtere Bindung
aufgrund der Rauheit der gestrickten Schlaufen bereit.
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Es
ist vorteilhaft, Garne mit einer Dicke zwischen 1000 und 3000 d
als zusätzliches
Garn zu verwenden und Garne mit einer Dicke zwischen 250 und 1500
d, welches dünner
als das zusätzliche
Garn ist, als das Strickgarn zu verwenden.
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Das
Strickgarn und das zusätzliche
Garn (im Folgenden die „bildenden
Garne" genannt)
werden vorteilhafterweise aus thermoplastischen synthetischen Filamenten,
wie beispielsweise Polyamid oder Polyestergarne, mit einer Basisgarnfestigkeit
von mindestens 8.0 g/d hergestellt.
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Ist
die Festigkeit des Basisgarns kleiner als 8.0 g/d, kann eine ausreichende
Festigkeit des Bezugs für einen
aufblasbaren Sicherheitsgurt nicht erwartet werden. Besonders bevorzugt
ist die Basisgarnfestigkeit von wenigstens 9.0 g/d. Eine Basisgarnfestigkeit
größer als
10.0 g/d herzustellen ist durch die Konstruktion in Denier schwierig
und daher beträgt
die wünschenswerteste
Basisgarnfestigkeit 9.0 bis 9.5 g/d.
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Vorzugsweise
setzen sich die bildenden Garne aus feinen Filamenten einer Dicke
zwischen 5 und 10 d zusammen, noch wünschenswerter ist es, wenn
die zusätzlichen
Garne aus Doppelgarnen mit einer Gesamtdicke von 3000 d oder weniger
gebildet sind, wobei jedes Garn aus 100 bis 300 Filamenten mit einer
Dicke zwischen 5 und 10 d besteht, und die Strickgarne eine kleinere
Denier-Zahl haben als die des zusätzlichen Garns und aus Garnen
von 250 bis 1500 d gebildet sind, die jeweils aus 30 bis 300 Filamenten
mit einer Dicke von 5 bis 10 d gebildet sind.
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Vorzugsweise
werden die Kettenwirkstoffe für
die Bezüge
eines aufblasbaren Sicherheitsgurtes nach dem ersten und zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung einem Warmzugverfahren unter Verwendung
eines Heat-Sets zur Längeneinstellung und
Anpassung der Breite unterworfen. Bevorzugt wird die Anzahl der
zusätzlichen
Garne durch die benötigten
Zugfestigkeitseigenschaften festgelegt. Vorzugsweise wird der Kettenwirkstoff
derart hergestellt, dass seine Dicke zwischen 1.0 und 2.0 mm und
die Zugfestigkeit in Längsrichtung (Maschenlängsreihe),
hervorgerufen durch die Dehnung in die Breite (Maschenquerreihe)
mit 100 kPa (im Folgenden „Längensteuerungszugfestigkeit" genannt), zwischen
200 und 600 kgf liegt.
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Der
erste Aspekt dieser Erfindung wird in weiteren Details durch Beispiele
erläutert.
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Beispiele 1 bis 3
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Die
Kettenwirkstoffe mit der in 4b und 5 dargestellten
Struktur wurden unter der Verwendung von Strickgarn und zusätzlichem
Garn (beide aus Polyester hergestellt) mit den in Tabelle 1 angegebenen Strukturen
hergestellt und wurden einem Warmziehverfahren mit Hilfe eines Heat-Sets
unterworfen. Dann wurden ihre Dicke, Festigkeit, Längensteuerungszugfestigkeit
und Komfort untersucht. Im Ergebnis war der Komfort bei angelegtem
Gurt in den Ausführungsformen
2 und 3 sehr gut, was bedeutet, dass die Stoffe sich weich anfühlten, und
der Komfort in Ausführungsform
1 war gut, was bedeutet, dass der Stoff eine etwas härtere Bindung
als die in den Ausführungsformen
2 und 3 hatte, die aber immer noch weich genug war. Anhand der Tabelle
1 ist offensichtlich, dass der Kettenwirkstoff für den Bezug eines aufblasbaren
Sicherheitsgurtes dieser Erfindung gute Dehnungseigenschaften, Festigkeit,
Komfort und eine gute ausgeglichene Kombination dieser Eigenschaften
besitzt.
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Mit
Bezug auf 6 wird nun eine Ausführungsform
des zweiten Aspektes dieser Erfindung beschrieben.
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Der
in 6 dargestellte Kettenwirkstoff beinhaltet ferner
das zweite zusätzliche
Garn 40, welches in den Kettenwirkstoff eingeführt ist,
der ein Strickgarn 20 und das zusätzliches Garn (das erste zusätzliche
Garn) 30 aufweist, welches in 4b und 5 gezeigt
ist.
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In
diesem Kettenwirkstoff ist ein zusätzliches Garn 30 entlang
einer Reihe von Schlaufen, die von oben nach unten angeordnet sind,
eingeführt,
welches dabei durch die Fadenkreuzungen der Strickgarne 20 abwechselnd
von der Vorder- auf die Rückseite
des Stoffes und wieder von der Rück-
auf die Vorderseite davon verläuft.
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Das
zweite, dünne,
zusätzliche
Garn 40 wird so eingeführt,
dass es drei Schlaufenreihen miteinander verbindet. Mit anderen
Worten, wie in 6 gezeigt, wird das an der ganz
linken Schlaufenreihe eingehakte, dünne, zweite, zusätzliche
Garn 40A an der dritten Schlaufenreihe von links eingehakt
und anschließend
wieder an der ganz linken Schlaufenreihe eingehakt. In gleicher
Weise wird das dünne,
zweite, zusätzliche
Garn 40B, welches an der ganz rechten Schlaufenreihe in 6 eingehakt
ist, als nächstes
an der dritten Schlaufenreihe von rechts und danach wieder an der
ganz rechten Schlaufenreihe eingehakt. Auf diese Weise wird, da
sich das dünne,
zweite, zusätzliche
Garn 40A direkt zwischen der ersten und dritten Schlaufenreihe
spannt und sich ein anderes zusätzliches
Garn 40B direkt zwischen den Schlaufen der dritten und
denen der sechsten Reihe spannt, eine Dehnung des Stoffes in Querrichtung
der Zeichnung durch Ausdehnen der Strickmaschen verhindert (normaler
Zustand in 6). Wenn auf den Stoff eine
Kraft größer als
die Bruchfestigkeit dieses dünnen,
zweiten, zusätzlichen
Garns 40 wirkt, bricht das dünne zusätzliche Garn 40 und
ermöglicht
eine Dehnung der Stoffes in Querrichtung (der Richtung der Maschenlängsreihe)
durch Ausdehnung der gestrickten Maschen (aufgeblasener Zustand
in 6).
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Das
zweite zusätzliche
Garn 40 ist vorzugsweise ein dünnes Garn mit 300 d oder weniger.
Das zweite zusätzliche
Garn 40 dicker als 30 d ist nicht wünschenswert, weil es ein Entfalten
des aufblasbaren Sicherheitsgurtes verhindern kann. Im Gegensatz
dazu kann das zweite zusätzliches
Garn 40, wenn es übermäßig dünn ist,
eine Dehnung des Wirkstoffes in Querrichtung nicht genügend verhindern,
wenn der aufblasbare Sicherheitsgurt nicht entfaltet wird. Daher
beträgt
die Dicke des zweiten zusätzlichen
Garns 40 vorzugsweise mindestens 30 d.
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Insbesondere
ist das zweite zusätzliche
Garn vorzugsweise aus einem dünnen
Thermoplast mit einer Dicke zwischen 50 und 150 d und einer Basisgarnfestigkeit
von ungefähr
4.0 bis 8.0 g/d hergestellt.
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Im
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung sind das Strickgarn 20 und
das erste zusätzliche
Garn 30 vorzugsweise von der gleichen Art wie im ersten
Aspekt.
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Der
Kettenwirkstoff für
den Bezug eines aufblasbaren Sicherheitsgurtes wird so wie vorstehend
beschrieben bereit gestellt. Der Stoff hat gute Dehnungseigenschaften,
Festigkeit und Komfort als Strickbezug für das aufblasbare Sicherheitsgurtsystem,
dessen gestrickte Maschen sich, solange der aufblasbare Sicherheitsgurt
nicht aufgeblasen ist, kaum ausdehnen können.