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Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsgurt für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
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Ein solcher Sicherheitsgurt für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, ist beispielsweise bereits der
DE 43 26 481 A1 als bekannt zu entnehmen. Der Sicherheitsgurt weist wenigstens ein Gurtband zum Rückhalten eines Insassen des Fahrzeugs auf. Das Gurtband kann beispielsweise an mehreren, insbesondere an wenigstens drei, Stellen oder Punkten mit einem beispielsweise als selbsttragende Karosserie ausgebildeten Aufbau des Fahrzeugs verankert werden, um dadurch beispielsweise bei einem Unfall des Fahrzeugs eine unfallbedingte Verlagerung des Insassen, insbesondere in Fahrzeugrichtung nach vorne, zumindest zu begrenzen. Der Sicherheitsgurt ist somit beispielsweise als Mehrpunktgurt, insbesondere als Dreipunktgurt, ausgebildet.
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Darüber hinaus weist der Sicherheitsgurt wenigstens einen zumindest in einem Teilbereich des Gurtbands vorgesehenen Airbag auf, welcher auch als Luftsack bezeichnet wird und bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung mittels eines Mediums, insbesondere mittels eines Gases, aufblasbar und dadurch aus einer Verstaustellung in eine Rückhaltestellung bewegbar ist. In der Rückhaltestellung weist der Airbag ein größeres Volumen auf beziehungsweise nimmt ein größeres Volumen ein als in der Verstaustellung, sodass beispielsweise eine unfallbedingte Verlagerung des Insassen mittels des sich in der Rückhaltestellung befindenden Airbags besonders gering gehalten werden kann.
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Außerdem offenbart die
US 2016/030943 A1 eine Einrichtung zum Kühlen oder Erwärmen eines Insassen eines Fahrzeugs, mit einem Gehäuse, welches wenigstens einen Lufteinlass und mehrere Luftauslässe aufweist. Ferner ist wenigstens ein Befestigungselement an dem Gehäuse vorgesehen und dazu ausgebildet, das Gehäuse mit einem Sicherheitsgurt zu koppeln.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Sicherheitsgurt der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass ein besonders hoher Fahrkomfort auf besonders einfache Weise realisierbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Sicherheitsgurt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
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Um einen Sicherheitsgurt der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art derart weiterzuentwickeln, dass ein besonders hoher Fahrkomfort auf besonders einfache Weise realisiert werden kann, ist erfindungsgemäß eine Temperiereinrichtung vorgesehen, mittels welcher ein von dem Medium unterschiedliches Fluid, insbesondere ein Gas, bereitstellbar und in den auch als Luftsack bezeichneten Airbag einleitbar ist, um den mittels des Gurtbands rückzuhaltenden Insassen und/oder das Gurtband mittels des Fluids zu temperieren, das heißt zu erwärmen und/oder zu kühlen. Erfindungsgemäß kommt dem Airbag zumindest eine Doppelfunktion zu. Zum einen wird der Airbag genutzt, um den Insassen, insbesondere bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung, besonders vorteilhaft rückhalten zu können, sodass beispielsweise eine unfallbedingte Verlagerung des Insassen, insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne, zumindest begrenzt werden kann. Zum anderen wird der Airbag zum Temperieren, das heißt zum Kühlen und/oder Erwärmen des Insassen beziehungsweise des Gurtbands selbst genutzt. Hierzu wird das beispielsweise als Gas ausgebildete Fluid in den Airbag eingeleitet. Somit kann beispielsweise, insbesondere über den Airbag, ein Wärmeaustausch zwischen zumindest einem Teilbereich des Insassen und dem Fluid und/oder dem Gurtband erfolgen, wodurch beispielsweise der Insasse beziehungsweise das Gurtband erwärmt und das Fluid gekühlt oder der Insasse beziehungsweise das Gurtband gekühlt und das Fluid erwärmt wird. Durch diese Doppelfunktion können eine besonders hohe Sicherheit sowie ein besonders hoher Fahrkomfort mit einer nur geringen Teileanzahl und somit auf gewichts- und kosten- sowie bauraumgünstige Weise realisiert werden.
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Der Erfindung liegt dabei insbesondere die Erkenntnis zugrunde, dass es beispielsweise bei hohen Außentemperaturen, insbesondere im Sommer, zu sehr hohen Temperaturen im Innenraum des Fahrzeugs insbesondere dann kommen kann, wenn das Fahrzeug direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Falls keine Gegenmaßnahmen getroffen sind, können sich im Innenraum angeordnete Bauteile des Fahrzeugs so stark erwärmen, dass sie insbesondere dann, wenn die Bauteile in Berührung mit dem Insassen kommen, zu einer starken Erwärmung des Insassen sowie zu einer erheblichen Komfortbeeinträchtigung führen können. Insbesondere dann, wenn das Gurtband beziehungsweise der Sicherheitsgurt angelegt ist, kann es zu einem zumindest im Wesentlichen direkten Kontakt zwischen dem Gurtband und dem Insassen kommen, sodass der Fahrkomfort für den Insassen beeinträchtig werden kann.
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Die zuvor genannten Probleme und Nachteile können nun mittels des erfindungsgemäßen Sicherheitsgurts vermieden werden, da es beispielsweise möglich ist, zumindest einen Teilbereich des Sicherheitsgurts selbst sowie zumindest einen Teil des Insassen beziehungsweise des Gurtbands mittels des Fluids zu kühlen, wodurch übermäßige Temperaturen des Sicherheitsgurts und eine übermäßige Erwärmung des Insassen beziehungsweise des Gurtbands vermieden werden können beziehungsweise einer solchen Erwärmung entgegengewirkt werden kann. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, bei geringen Außentemperaturen und somit beispielsweise im Winter zumindest einen Teilbereich des Gurtbands selbst und/oder des Insassen mittels des Fluids zu erwärmen, um übermäßig geringe Temperaturen zu vermeiden. Der erfindungsgemäße Sicherheitsgurt ist somit als klimatisierbarer Sicherheitsgurt ausgebildet, welcher es ermöglicht, ein besonders hohes Komfortempfinden des Insassen insbesondere im Sommer wie im Winter zu realisieren. Ferner ist es mittels des erfindungsgemäßen Sicherheitsgurts möglich, den Insassen besonders energieeffizient zu temperieren, da beispielsweise der Insasse zumindest im Wesentlichen direkt über das Gurtband beziehungsweise über einen Kontakt mit dem Gurtband temperiert werden kann.
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Beispielsweise weist der Airbag von dem Fluid durchströmbare Öffnungen auf, sodass der Airbag von dem Fluid durchströmbar ist. Somit kann beispielsweise das in den Airbag eingeleitete Fluid den Airbag beziehungsweise die Öffnungen des Airbags durchströmen und somit aus dem Airbag ausströmen und gegebenenfalls den Insassen, der den Sicherheitsgurt beziehungsweise Gurtband angelegt hat, zumindest im Wesentlichen direkt an- und umströmen. Hierdurch kann der Insasse zumindest im Wesentlichen direkt mit dem Fluid versorgt werden, sodass der Insasse besonders energieeffizient temperiert werden kann.
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Bei dem Fluid handelt es sich vorzugsweise um Luft, welche beispielsweise mittels wenigstens eines Temperierelements der Temperiereinrichtung temperiert, das heißt gekühlt und/oder erwärmt werden kann. Somit handelt es sich bei dem Fluid beispielsweise um gekühlte Luft, mittels welcher das Gurtband selbst sowie der Insasse zumindest im Übermäßigen direkt gekühlt werden können. Ferner ist es denkbar, die Luft zu erwärmen, sodass das Fluid erwärmte Luft ist, mittels welcher das Gurtband selbst und der Insasse zumindest im Übermäßigen direkt erwärmt werden können.
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Beispielsweise sind die als Durchströmöffnungen ausgebildeten Öffnungen derart ausgestaltet, dass sie zwar von dem Fluid durchströmt werden können. Die Öffnungen beziehungsweise ihre von dem Fluid durchströmbaren Öffnungsquerschnitte sind jedoch beispielsweise hinreichend klein, um beispielsweise sicherzustellen, dass der Airbag mittels des von dem Fluid unterschiedlichen Mediums, insbesondere bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung, hinreichend schnell aufgeblasen werden kann. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Rückhaltefunktion des Airbags gewährleistet werden, da der Airbag besonders schnell, das heißt in besonders kurzer Zeit aus der Verstaustellung in die Rückhaltestellung bewegt werden kann.
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Unter dem Merkmal, dass der Airbag zumindest in einem Teilbereich des Gurtbands vorgesehen ist, ist beispielsweise zu verstehen, dass der Airbag an und/oder in dem Gurtband, das heißt innerhalb des Gurtbands angeordnet ist. Somit ist beispielsweise der Airbag in das Gurtband integriert. Insbesondere ist es denkbar, dass der Airbag und das Gurtband durch wenigstens zwei separat voneinander ausgebildete Bauelemente gebildet sind, wobei beispielsweise der Airbag an und/oder in dem Gurtband angeordnet ist. Ferner ist es denkbar, dass der Airbag durch das Gurtband selbst beziehungsweise zumindest durch den genannten Teilbereich des Gurtbands selbst gebildet ist, sodass beispielsweise das Gurtband zumindest in dem genannten Teilbereich ein Volumen oder einen Bereich aufweist, in das beziehungsweise den das Fluid einleitbar ist, um dadurch das Gurtband zumindest in dem Teilbereich aufzublasen. Hierdurch wird der Airbag aufgeblasen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
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1 ausschnittsweise eine schematische Perspektivansicht eines Innenraums eines als Personenkraftwagen ausgebildeten Fahrzeugs, mit einem erfindungsgemäßen Sicherheitsgurt, dessen Airbag sich in 1 in seiner Verstaustellung befindet; und
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2 ausschnittsweise eine schematische Perspektivansicht des Innenraums, wobei sich der Airbag in seiner Rückhaltestellung befindet.
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In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt ausschnittsweise in einer schematischen Perspektivansicht einen Innenraum 10 eines als Personenkraftwagen ausgebildeten Fahrzeugs. Dabei weist das Fahrzeug wenigstens einen in dem Innenraum 10 angeordneten Sicherheitsgurt 12 auf, der bei dem in den Fig. veranschaulichtem Ausführungsbeispiel einem Sitzplatz 14 einer als Sitzbank ausgebildeten Sitzanlage zugeordnet ist. Dabei ist die Sitzanlage in einer zweiten Sitzreihe angeordnet, die in Fahrzeuglängsrichtung hinter einer ersten Sitzreihe des Fahrzeugs angeordnet ist. Die erste Sitzreihe ist dabei im Innenraum 10 angeordnet und umfasst den Fahrersitz und den Beifahrersitz.
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Wie in 1 und 2 erkennbar ist, sitzt auf dem Sitzplatz 14 ein Insasse 16 des Fahrzeugs. Der Sicherheitsgurt 12 weist dabei wenigstens ein Gurtband 18 auf, mittels welchem der Insasse 16 bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung rückgehalten werden kann. Das Gurtband 18 ist dabei zwischen wenigstens einer in 1 und 2 gezeigten Gebrauchsstellung und einer Nicht-Gebrauchsstellung bewegbar. Sowohl in der Gebrauchsstellung als auch in der Nicht-Gebrauchsstellung ist das Gurtband 18 an zwei voneinander beabstandeten Stellen beziehungsweise Punkten mit der Karosserie des Personenkraftwagens verankert beziehungsweise an der Karosserie gehalten. Der Sicherheitsgurt 12 weist dabei eine in 1 und 2 teilweise erkennbare Steckzunge 20 auf, welche an dem Gurtband 18 gehalten ist. Die Steckzunge 20 kann zumindest teilweise in ein korrespondierendes Gurtschloss 22 des Sicherheitsgurts 12 eingesteckt werden, wodurch das Gurtband 18 an einer von den genannten Stellen beabstandeten, dritten Stelle beziehungsweise an einem dritten Punkt reversibel lösbar mit der Karosserie verankert werden kann. Sitzt der Insasse 16 auf dem Sitzplatz 14 und befindet sich das Gurtband 18 in der Gebrauchsstellung, so ist das Gurtband 18 beziehungsweise der Sicherheitsgurt 12 angelegt. Dabei ist in der Gebrauchsstellung die Steckzunge 20 in das Gurtschloss 22 eingesteckt. Dadurch kann mittels des Gurtbands 18 eine unfallbedingte Verlagerung der Insassen 16, insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne, zumindest begrenzt werden. Um das Gurtband 18 aus der Gebrauchsstellung in die Nicht-Gebrauchsstellung zu bewegen, wird die Steckzunge 20 von dem Gurtschloss 22 zerstörungsfrei gelöst.
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Wie besonders gut aus 2 erkennbar ist, weist der Sicherheitsgurt 12 ferner wenigstens einen auch als Luftsack bezeichneten und zumindest in einem Teilbereich 24 des Gurtbands 18 vorgesehenen Airbag 26 auf, welcher bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung mittels eines Mediums aufblasbar und dadurch aus einer in 1 gezeigten Verstaustellung in eine in 2 gezeigten Rückhaltestellung bewegbar ist. In der Rückhaltestellung weist der Airbag 26 ein größeres Volumen als in der Verstaustellung auf, sodass der Airbag 26 in der Rückhaltestellung ein größeres Volumen in dem Innenraum 10 einnimmt als in der Verstaustellung. Mittels des sich in der Rückhaltestellung befindenden Airbags 26 kann der Insasse 16 besonders gut rückgehalten werden. Der Airbag 26 und das Gurtband 18 sind beispielsweise als separat voneinander ausgebildete Bauelemente ausgebildet, wobei beispielsweise der Airbag 26 an dem Gurtband 18 gehalten sein kann. Insbesondere ist beispielsweise der Airbag 26 innerhalb des Gurtbands 18, zumindest in der Verstaustellung, angeordnet.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich jedoch gezeigt, wenn der Airbag 26 durch das Gurtband 18, beispielsweise durch den Teilbereich 24 des Gurtbands 18, gebildet ist. Somit wird beispielsweise das Gurtband 18 selbst zumindest in dem Teilbereich 24 aufgeblasen, um dadurch den Airbag 26 aufzublasen. Durch dieses Aufblasen des Gurtbands 18 und somit des Airbags 26 wird eine Volumenvergrößerung des Gurtbands 18 beziehungsweise des Airbags 26 bewirkt, wodurch der Insasse 16 besonders vorteilhaft rückgehalten werden kann.
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Um nun auf besonders einfache Weise einen besonders hohen Fahrkomfort für den Insassen 16 realisieren zu können, ist eine Temperiereinrichtung 28 vorgesehen, mittels welcher ein von dem Medium unterschiedliches Fluid, insbesondere Luft, bereitstellbar und in den Airbag 26 einleitbar ist, um den Insassen 16 und/oder das Gurtband 18 mittels des Fluids zu temperieren. Vorzugsweise ist die Temperiereinrichtung 28 eine Klimatisierungseinrichtung beziehungsweise eine Klimaanlage des Fahrzeugs, dessen Innenraum 10 mittels der Klimaanlage temperierbar, das heißt kühlbar und/oder erwärmbar ist. Dabei umfasst die Klimaanlage beispielsweise wenigstens einen von dem Sicherheitsgurt 12 unterschiedlichen, zusätzlich dazu vorgesehenen Luftausströmer, über welchen Luft, die beispielsweise mittels eines Gebläses der Klimaanlage gefördert wird, in den Innenraum 10 einströmen kann.
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Das von der Temperiereinrichtung 28 bereitstellbare Fluid ist beispielsweise die genannte Luft, welche mittels des Gebläses gefördert werden kann. Beispielsweise über wenigstens eine in 1 besonders schematisch dargestellte Leitung 30 kann die mittels des Gebläses geförderte Luft in den Airbag 26 geleitet werden. Hierzu ist beispielsweise die Leitung 30 an die Klimaanlage beziehungsweise an einen von der Luft durchströmbaren Auslass des Gebläses, insbesondere an eine von der Luft durchströmbare Düse, angeschlossen. Die Temperiereinrichtung 28 umfasst dabei wenigstens ein Temperierelement, mittels welchem das Fluid (Luft) gekühlt und/oder erwärmt werden kann. Mittels des gekühlten beziehungsweise erwärmten Fluids kann der Sicherheitsgurt 12, insbesondere das Gurtband 18, selbst gekühlt beziehungsweise erwärmt werden, um dadurch den Insassen 16 zumindest im Wesentlichen direkt temperieren, das heißt kühlen beziehungsweise erwärmen zu können.
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Das Medium zum Aufblasen des Airbags 26 wird beispielsweise von einem insbesondere als Gaspatrone ausgebildeten Gasgenerator bereitgestellt. Zum Bereitstellen des Mediums wird die Gaspatrone beispielsweise gezündet, sodass beispielsweise das als Gas ausgebildete Medium insbesondere explosionsartig in den Airbag 26 eingeleitet wird, um den Airbag 26 besonders schnell, das heißt in besonders kurzer Zeit aus der Verstaustellung in die Rückhaltestellung zu bewegen. Dabei ist beispielsweise die Leitung 30 sowohl von dem Fluid als auch von dem Medium durchströmbar. Mit anderen Worten wird die Leitung 30 vorzugsweise genutzt, um das Fluid sowie das Medium in den Airbag 26 einzuleiten. Die Leitung 30 ist beispielsweise ein Schlauch, insbesondere ein so genannter Airbag-Schlauch, mittels welchem das Medium in den Airbag 26 eingeleitet werden kann.
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Dabei unterbleibt ein durch das Einleiten des Fluids in den Airbag 26 bewirktes Bewegen des Airbags 26 aus der Verstaustellung in die Rückhaltestellung. Mit anderen Worten ist das von dem Medium unterschiedliche Fluid in den Airbag einleitbar, ohne dass der Airbag 26 mittels des Fluids aufgeblasen, das heißt aus der Verstaustellung in die Rückhaltestellung bewegt wird. Dadurch kann beispielsweise das Fluid in den Airbag 26 eingeleitet und der Insasse 16 mittels des Fluids temperiert werden, während der Airbag 26 in seiner Verstaustellung verbleibt.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn der Airbag 26 von dem Fluid durchströmbare Öffnungen aufweist, über welche das Fluid dem Insassen 16 zuführbar ist. Das in den Airbag 26 eingeleitete Fluid kann somit über die Öffnungen aus dem Airbag 26 ausströmen, da das Fluid die Öffnungen und somit den Airbag 26 durchströmen kann. Das die Öffnungen durchströmende und somit über die Öffnungen aus dem Airbag 26 ausströmende Fluid kann beispielsweise den Insassen 16 an- und umströmen, sodass das Fluid dem Insassen 16 zumindest im Wesentlichen direkt zugeführt werden kann. Dadurch kann der Insasse 16 besonders energieeffizient mit dem Fluid versorgt und in der Folge temperiert werden. Die Öffnungen, insbesondere ihre von dem Fluid durchströmbare Öffnungsquerschnitte, sind jedoch hinreichend klein, sodass der Airbag 26 mittels des Mediums hinreichend schnell aufgeblasen und dadurch aus der Verstaustellung in die Rückhaltestellung bewegt werden kann. Dadurch können sowohl eine besonders hohe Sicherheit als auch ein besonders hoher Fahrkomfort realisiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 4326481 A1 [0002]
- US 2016/030943 A1 [0004]