DE102014222139A1 - Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Es ist bereits bekannt, die Fenster eines Kraftfahrzeuges mit gekühlter Luft anzuströmen, um eine Beschlagsfreiheit der Fenster zu erreichen. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug zu schaffen, dessen Dach zumindest abschnittsweise aus einem durchsichtigen Werkstoff besteht, wobei eine Kühlung der im Kraftfahrzeug befindlichen Personen über ausströmende Luft erfolgt. Dies wird dadurch erreicht, dass an gegenüberliegenden Dachrahmenlängsabschnitten jeweils entsprechend der Anzahl an Sitzreihen Luftausströmöffnungen beidseitig ausgebildet sind, dass Luftleitungen vorgesehen sind, die von mindestens einer vorhandenen Klimaanlage klimatisierte Luft zu mindestens einer Luftausströmöffnung fördert, dass Mittel vorgesehen sind, die eine Platzbelegung auf den vorhandenen Sitzen durch eine Person erkennen, dass eine Regelung für die vorhandene Klimaanlage vorgesehen ist, die eine Klimaanlage aus der vorhandenen Anzahl von Klimaanlagen so einstellt, dass ein oberer Bereich einer auf einem Sitz befindlichen Person mit einem Luftmengenstrom mit einer vorbestimmten Temperatur und mit einer vorbestimmten Luftausström-Geschwindigkeit angeströmt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der
DE 199 48 223 A1 ist bereits ein Kraftfahrzeug bekannt, bei dem ein Luftströmungskanal in einem Hohlraum einer A-Karosserie-Säule ausgebildet ist. Durch eine entsprechende konstruktive Ausbildung ist es möglich, dass die jeweilige Vordersäule oder A-Karosserie-Säule eine Flachdüse aufweist, die sich längs des jeweiligen Seitenrandes der Frontscheibe erstreckt. Durch die aus der Flachdüse ausströmende Luft kann die Frontscheibe von einem Feuchtigkeitsbeschlag frei gehalten werden. - Aus der
DE-OS 23 18 097 ist es bekannt, Ausströmanordnungen an der A-Karosserie-Säule und zusätzlich am Dachrahmen auszubilden, so dass auch die Seitenscheiben eines Fahrzeuges über die ausströmende Luft von einem Feuchtigkeitsbeschlag befreit werden. - Ferner sind Kraftfahrzeuge bekannt, die ein Schiebedach aus einem durchsichtigen Werkstoff aufweisen. Es sind auch Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen das Dach oder ein Dachbereich aus einem durchsichtigen Werkstoff gebildet sind. Bei einem Dach aus einem durchsichtigen Werkstoff kommt es jedoch über die Sonneneinstrahlung zu einem erheblichen Wärmeeintrag in den Fahrzeuginnenraum und damit auch zu einer erheblichen Erwärmung der in dem Fahrzeuginnenraum befindlichen Fahrzeuginsassen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug zu schaffen, dessen Dach zumindest abschnittsweise aus einem durchsichtigen Werkstoff besteht, wobei eine Kühlung der im Kraftfahrzeug befindlichen Personen über ausströmende Luft erfolgt.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug weist eine Karosserie auf, die eine Fahrgastzelle bildet. Die Karosserie hat ein Dach, einen Boden und Karosseriesäulen, wobei die Karosseriesäulen das Dach mit dem Boden verbinden. Das Dach weist eine Dachöffnung auf, die von Dachrahmenabschnitten umrandet ist. Die Dachöffnung ist mit einem Dachabschnitt aus einem durchsichtigen Material ausgefüllt. Mindestens eine Luftförderanlage ist vorgesehen, die Luft aus der Umgebung oder über gegebenenfalls mindestens eine Klimaanlage zur Erzeugung klimatisierter Luft in einen Fahrzeuginnenraum fördert.
- Vorteilhafterweise sind an gegenüberliegenden Dachrahmenlängsabschnitten jeweils entsprechend der Anzahl an Sitzreihen Luftausströmöffnungen beidseitig ausgebildet. Ferner sind Luftleitungen vorgesehen, die von mindestens einer vorhandenen Luftförderanlage Luft zu mindestens einer Luftausströmöffnung fördert. Auch sind Mittel vorgesehen, die eine Platzbelegung auf den vorhandenen Sitzen durch eine Person erkennen.
- Es ist eine Regelung für die vorhandene Luftförderanlage vorgesehen, die die jeweilige Luftförderanlage aus der vorhandenen Anzahl von Luftförderanlagen so einstellt, dass ein oberer Bereich einer auf einem Sitz befindlichen Person mit einem Luftmengenstrom mit einer vorbestimmten Luftausström-Geschwindigkeit und mit einer Temperatur angeströmt wird, die der Temperatur der Umgebungsluft entspricht oder bei dem Vorhandensein mindestens einer Klimaanlage einer wählbaren, gekühlten Temperatur entspricht.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Luftausström-Geschwindigkeit vLuft,16,17 so eingestellt ist, dass die Luft, die auf einen Kopf und/oder einen Oberkörper einer auf einem Sitz befindlichen Person herunterieselt, eine Geschwindigkeit vLuft, von 0,1 m/s mit einem Toleranzbereich von ±10% hat.
- Es ist vorteilhafterweise ein Gebläse oder in einer vorteilhaften Ausführungsform sind zwei Gebläse zur Förderung des Luftmengenstromes vorgesehen.
- Vorteilhafterweise sind die Luftausströmöffnungen in einem Gehäuse ausgebildet sind, wobei das jeweilige Gehäuse in dem jeweiligen Dachrahmenlängsabschnitt vorgesehen ist. In dem jeweiligen Gehäuse ist mindestens ein Luftleitelement über einen ansteuerbaren Antrieb schwenkbar angeordnet.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform sind bei der Anordnung nur eines Gebläses zur Förderung des Luftmengenstromes einstellbare Drosselvorrichtungen vorgesehen, über die die jeweilige Luftmenge, die aus der jeweiligen Luftausströmöffnung austritt, einstellbar ist.
- Bei der Verwendung nur eines Gebläses und der Belegung nur eines Sitzes durch eine Person tritt vorteilhafterweise über die jeweilige einstellbare Drosselvorrichtung in den betreffenden beiden gegenüberliegenden Luftausströmöffnungen ein unterschiedlicher Luftmengenstrom entsprechend dem unterschiedlichen Abstand so aus den entsprechenden gegenüberliegenden Luftausströmöffnungen aus, dass ein absinkender Gesamt-Luftmengenstrom direkt über den Kopf und/oder einen Oberkörper der Person resultiert.
- Vorteilhafterweise strömt bei der Belegung der beiden Sitze unterhalb der entsprechenden Luftaustrittsöffnung jeweils eine gleich große Luftmenge aus der jeweiligen Luftausströmöffnung aus. Die jeweilige Luftmenge Lm ist durch eine entsprechende Stellung des jeweiligen Luftleitelement und/oder der Luftausström-Geschwindigkeit vLuft,16,17 so eingestellt, dass die jeweilige Luftmenge Lm jeweils direkt über einen Kopf und/oder einen Oberkörper der jeweiligen, auf einem Sitz befindlichen Person mit einer Geschwindigkeit vLuft, von maximal 0,1 m/s mit einem Toleranzbereich von ±10% absinkt.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform lenkt das jeweilige Luftleitelement die ausströmende Luftmenge Lm in Richtung auf das Dach so um, dass die Luftmenge Lm jeweils direkt über einen Kopf und/oder einen Oberkörper der jeweiligen, auf einem Sitz befindlichen Person mit einer Geschwindigkeit vLuft, von maximal 0,1 m/s mit einem Toleranzbereich von ±10% absinkt.
- Die Mittel zur Erkennung einer Belegung eines Sitzes sind in einer vorteilhaften Ausführungsform Drucksensoren und/oder eine Gurtschlosserkennung.
- Vorteilhafterweise ist es mit der Erfindung möglich, ein Kraftfahrzeug zu schaffen, bei dem auch bei einem hohen Wärmeeintrag auf einen oberen Bereich der in dem Kraftfahrzeug sitzenden Personen eine angenehme Kühlung der im Fahrzeug befindlichen Personen an den am stärksten betroffenen Bereichen wie Kopf und Oberkörper erreicht werden kann.
- Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielshalber beschrieben. Dabei zeigen:
-
1 einen Längsschnitt einer Prinzipdarstellung eines Fahrzeuginnenraumes eines Kraftfahrzeuges, aus der die Anordnung von Luftausströmdüsen im Dachrahmen in Höhe der Vordersitze und der Rücksitze dargestellt ist, -
2a eine erste Position eines Luftleitelementes, die jeweilige Luftaustrittsöffnung verschließt, -
2b eine zweite Position eines Luftleitelementes, in der sich das Luftleitelement in einer waagrechten Position befindet, in der die jeweilige Luftaustrittsöffnung vollständig geöffnet ist, so dass eine maximale Luftmenge ausströmen kann, -
2c eine dritte Position eines Luftleitelementes, wobei das jeweilige Luftleitelement um einen Winkel aus der in der2b gezeigten waagrechten Position nach oben verschwenkt ist, -
3 eine Querschnittsansicht eines Fahrzeuginnenraumes in Höhe einer auf einem Vordersitz befindlichen einzelnen Person, wobei aus der3 die Anordnung von Luftausströmdüsen im Dachrahmen in Höhe der Vordersitze und der Rücksitze dargestellt ist, und -
4 eine Querschnittsansicht eines Fahrzeuginnenraumes entsprechend der3 , wobei auf beiden Vordersitzen jeweils eine Person sitzt. - Die
1 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Kraftfahrzeuges1 in einem Längsschnitt. Das Kraftfahrzeug weist eine Karosserie2 auf, die eine Fahrgastzelle3 bildet. Die Karosserie2 weist unter anderem beidseitig jeweils eine vordere Karosseriesäule oder A-Säule4 , eine dazu beabstandete mittlere Karosseriesäule oder B-Säule5 und eine dazu beabstandete hintere Karosseriesäule oder C-Säule6 auf jeder Fahrzeugseite auf. - Die jeweiligen beiden A-Säulen
4 , B-Säulen5 und C-Säulen6 sind an ihren oberen Enden7 ,8 ,9 über einen in Fahrzeuglängsrichtung x verlaufenden Dachrahmenlängsabschnitt14 miteinander (einstückig) verbunden. In der gezeigten Ausführungsform weist ein Dach11 des Kraftfahrzeuges1 eine Karosseriedachöffnung13 auf, in der ein Dachabschnitt12 aus einem durchsichtigen Material, Glas oder Kunststoff vorgesehen ist. - Die Karosseriedachöffnung
13 wird durch zwei gegenüberliegende, in Fahrzeuglängsrichtung x verlaufende und in Fahrzeugquerrichtung y beabstandete Dachrahmenlängsabschnitte14 und durch zwei in Fahrzeugquerrichtung y verlaufende und in Fahrzeuglängsrichtung x beabstandete Dachrahmenquerabschnitte15 gebildet. - In der in der
1 gezeigten Ausführungsform sind in dem einen Dachrahmenlängsabschnitt14 auf einer Seite des Kraftfahrzeuges1 zwei Luftausströmöffnungen16 ,17 ausgebildet. Die vordere Luftausströmöffnung16 ist in Höhe von Vordersitzen18 so vorgesehen, dass in einem Verstellbereich des jeweiligen Vordersitzes18 ein Luftmengenstrom Lm,16 auf einen Kopf19 und einen Oberkörper19a einer auf dem jeweiligen Vordersitz18 befindlichen Person20 strömen kann. - Die in Fahrzeuglängsrichtung x gesehen hintere Luftausströmöffnung
17 ist in ihrer Länge und Ausrichtung so in dem Dachrahmenlängsabschnitt14 ausgebildet, dass ein Kopf21 und ein Oberkörper21a einer auf einer Rücksitzbank oder einem hinteren Einzelsitz22 befindlichen Person23 durch einen aus der Luftausströmöffnung17 ausströmenden Luftmengenstrom Lm,17 angeströmt werden kann. - Die Versorgung oder Ansteuerung der Luftausströmöffnungen
16 ,17 mit Luft erfolgt in der in der1 gezeigten Ausführungsform über zwei Luftförderanlagen24 ,25 , die Luft aus der Umgebung oder über gegebenenfalls mindestens eine Klimaanlage zur Erzeugung klimatisierter Luft in einen Fahrzeuginnenraum3a fördert. - Die beiden Luftförderanlagen
24 ,25 sind in der Regel zwei Klimaanlagen24 ,25 , die klimatisierte, d. h. gekühlte, Luft zu den Luftausströmöffnungen16 ,17 fördern. In einer anderen Ausführungsform sind keine Klimaanlagen vorgesehen, so dass die Luftförderanlagen24 ,25 Umgebungsluft zu den Luftausströmöffnungen16 ,17 fördern. - Die vordere Klimaanlage
24 ist in der gezeigten Ausführungsform im Bereich einer Instrumententafel26 und/oder einer Mittelkonsole27 in bekannter Weise angeordnet. Die zweite Klimaanlage25 ist in der gezeigten Ausführungsform im Heckbereich28 des Kraftfahrzeuges1 unterhalb eines Gepäckraumbodens29 in einem Stauraum30 angeordnet. - Im eingeschalteten Zustand der Klimaanlage
24 wird kühle oder gekühlte Luft beispielsweise durch einen Hohlraum4a in der A-Säule4 über eine Leitung31 zu der Luftausströmöffnung16 gefördert. In einem jeweiligen Gehäuse32 ,33 , in der die jeweilige Luftausströmöffnung16 ,17 ausgebildet ist, ist ein verschwenkbares Luftleitelement34 ,35 angeordnet. Die Verstellung des jeweiligen Luftleitelementes34 ,35 erfolgt in der Regel automatisch, beispielsweise über einen elektrischen Antrieb, um die erforderlichen Luftmengenströme Lm,16 und Lm,17 einzustellen. - In der
1 ist ferner eine weitere Luftleitung36 eingezeichnet, die über einen Schweller37 und einen Hohlraum5a der B-Säule nach oben in den Dachrahmenlängsabschnitt14 geführt wird. Zwischen den beiden Gehäusen32 und33 ist eine weitere Luftleitung38 vorgesehen. - In der in der
1 gezeigten Ausführungsform ist die Luftleitung36 an eine Luftmengenverteilungsvorrichtung39 angeschlossen. Über die Luftmengenverteilungsvorrichtung39 kann der durch die Luftleitung36 geförderte Luftmengenstrom Lm so eingestellt werden, dass eine Luftteilmenge Lm,16 zur Luftausströmöffnung16 und eine Luftteilmenge Lm,17 zur Luftausströmöffnung17 strömt. Ferner kann beispielsweise die durch die Luftleitung36 geförderte Luft vollständig zur Luftausströmöffnung16 oder vollständig zur Luftausströmöffnung17 umgelenkt werden. - Über die in dem Hohlraum oder Stauraum
30 befindliche Klimaanlage25 wird über eine in einem Hohlraum6a der C-Säule6 angeordnete Luftleitung40 die Luft der Klimaanlage25 zur Luftausströmöffnung17 gefördert. Je nach Verwendung einer manuell regelbaren Klimaanlage oder einer selbstregelnden Klimaautomatik können in einem Fahrzeuginnenraum41 Innenraum-Temperatursensoren für eine gleichbleibende Kühlung und automatische Temperaturregelung vorgesehen sein. Das Gebläse der Klimaanlage24 ,25 kann beispielsweise in Abhängigkeit von der Außentemperatur eine einstellbare Luftmengenförderung haben. - In der gezeigten Ausführungsform sind Sensoren
42 und43 vorgesehen, die eine Sitzbelegung an die Regelung der jeweiligen Klimaanlage24 ,25 über entsprechende Signale über die Sitzbelegung melden. - In den
2a ,2b und2c sind beispielhaft drei verschiedene Stellungen eines Luftleitelementes34 , (35 ) dargestellt. In einer Position P1 ist die jeweilige Luftaustrittsöffnung16 ,17 verschlossen. - In der in der
2b gezeigten Stellung des jeweiligen Luftleitelementes34 , (35 ) befindet sich das Luftleitelement34 , (35 ) in einer waagrechten Position P2, in der die jeweilige Luftausströmöffnung16 ,17 vollständig geöffnet ist, so dass eine maximale Luftmenge ausströmen kann. - In der in der
2c gezeigten Position P3 ist das jeweilige Luftleitelement34 , (35 ) um einen Winkel α aus der in der2b gezeigten waagrechten Position P2 nach oben verschwenkt. - Die
3 zeigt eine vorbestimmte Einstellung der jeweiligen Klimaanlage24 ,25 sowie eine vorbestimmte Einstellung der gegenüberliegenden Luftleitelemente342 ,34b (35a ,35b ). Aufgrund dieser Einstellungen strömt bei nur einer Sitzbelegung durch eine einzelne Person20 auf einem Vordersitz18 , beispielsweise dem Fahrersitz, ein ausreichender, gekühlter Gesamt-Luftmengenstrom Lm,16,gesamt = Lm,16a + Lm,16b auf einen Kopf19 und/oder einen Oberkörper19a der Person20 strömt, der sich aus den Luftmengenströmen Lm,16a und Lm,16b zusammensetzt. Die beiden Luftelemente34a und34b befinden sich in der3 in der in der2b gezeigten waagrechten Position P2. - Bei der in der
3 gezeigten Situation, bei der nur eine Person auf einem vorbestimmten Sitz sitzt, erfolgt eine indirekte, diffuse Anströmung des Kopfes19 der betreffenden Person20 entsprechend dem unterschiedlichen Abstand y16a,19 ≥ y16b,19 durch zwei unterschiedlich starke Luftströme. Daraus resultiert ein absinkender Luftmengenstrom direkt über den Kopf der durch den entsprechenden Sensor42 ,43 ermittelten Person19 . - In einer Ausführungsform sind zwei Gebläse vorgesehen, die die jeweilige Luftausströmöffnung
16 ,16a (17a ,17b ) mit Luft versorgen. In einer anderen Ausführungsform ist nur ein Gebläse vorgesehen. In diesem Fall sind Drosselvorrichtungen vorhanden, die den Luftmengenstrom entsprechend einstellen, so dass der in der3 gezeigte Effekt eintritt. - In der
4 befinden sich zwei Personen20 ,20' auf den Vordersitzen18 ,18' . Die Luftfördermenge Lm,16 der jeweiligen Klimaanlage24 ,25 und die Luftleitelemente34a und34b sind so eingestellt, dass eine ausreichende Luftmenge auf den jeweiligen Kopf19 ,19' der jeweiligen Person20 ,20' strömt. - In der
4 befindet sich das jeweilige Luftleitelement34a ,34b in der in der2c gezeigten geneigten Position P3 für das Luftleitelement34a . Bei der geneigten Position P3 ' des Luftleitelementes34b ist das Luftleitelement34b um den gleichen Winkelbetrag jedoch in der anderen Richtung geneigt, als dies in der2c gezeigt ist. - Bei einer in der
4 gezeigten Besetzung beider vorderer (hinterer) Sitze18 (22 ) muss die jeweilige Luftmengenausströmung gleichmäßig erfolgen. In der gezeigten Ausführungsform ist das jeweilige Luftleitelemente34a ,34b in der geneigten Position P3, P3 ' so eingestellt, dass der Luftmengenstrom in einem flachen Winkel auf eine Innenfläche12a des durchsichtigen Dachabschnittes12 gelenkt ist. - Der an der Innenfläche
12a des durchsichtigen Dachabschnittes12 abgelenkte Luftmengenstrom strömt dann auf den jeweiligen Kopf19 ,19' der jeweiligen Person20 ,20' . - Die Luftausström-Geschwindigkeit vLuft,16 bzw. vLuft,17 bewegt sich in einem Bereich von vLuft,16,17 = 0,1 m/s ± 10%. Bei dieser Geschwindigkeit kommt es nicht zu einer Austrocknung der Augen, der Schleimhüte und der Atemwege. Aufgrund der geringen Luftausström-Geschwindigkeit vLuft,16,17 können die Luftausströmöffnungen
16 ,16a (17a ,17b ) sowie die dazu erforderlichen Leitungen31 ,36 ,38 ,40 klein ausgelegt sein. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- DE 19948223 A1 [0002]
- DE 2318097 A [0003]
Claims (9)
- Kraftfahrzeug mit einer Karosserie, die eine Fahrgastzelle bildet, wobei die Karosserie ein Dach, einen Boden und Karosseriesäulen aufweist, wobei die Karosseriesäulen das Dach mit dem Boden verbinden, wobei das Dach eine Dachöffnung aufweist, die von Dachrahmenabschnitten umrandet ist, wobei die Dachöffnung mit einem Dachabschnitt aus einem durchsichtigen Material ausgefüllt ist, wobei mindestens eine Luftförderanlage vorgesehen ist, die Luft aus der Umgebung oder über gegebenenfalls mindestens eine Klimaanlage zur Erzeugung klimatisierter Luft in einen Fahrzeuginnenraum fördert, dadurch gekennzeichnet, dass an gegenüberliegenden Dachrahmenlängsabschnitten (
14 ) jeweils entsprechend der Anzahl an Sitzreihen (18 ,22 ) Luftausströmöffnungen (16 ,17 ) beidseitig ausgebildet sind, dass Luftleitungen (31 ,36 ,38 ,40 ) vorgesehen sind, dass die Luftförderanlage (24 ,25 ) Luft zu mindestens einer Luftausströmöffnung (16 ,17 ) fördert, dass Mittel (42 ,43 ) vorgesehen sind, die eine Platzbelegung auf den vorhandenen Sitzen (18 ,22 ) durch eine Person (20 ,23 ) erkennen, dass eine Regelung für die Luftförderanlage (24 ,25 ) vorgesehen ist, die die Luftförderanlage (24 ,25 ) aus der vorhandenen Anzahl von Luftförderanlagen (24 ,25 ) so einstellt, dass ein oberer Bereich (19 ,19a ;21 ,21a ) einer auf einem Sitz (18 ,22 ) befindlichen Person (20 ,23 ) mit einem Luftmengenstrom Lm,16 – mit einer vorbestimmten Luftausström-Geschwindigkeit vLuft,16,17 und mit einer Temperatur angeströmt wird, die der Temperatur der Umgebungsluft entspricht oder bei dem Vorhandensein mindestens einer Klimaanlage einer wählbaren, gekühlten Temperatur entspricht. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftausström-Geschwindigkeit vLuft,16,17 so eingestellt ist, dass die Luft, die auf einen Kopf (
19 ) und/oder einen Oberkörper (19a ) einer auf einem Sitz (18 ,22 ) befindlichen Person (20 ) herunterieselt, eine Geschwindigkeit vLuft, von 0,1 m/s mit einem Toleranzbereich von ±10% hat. - Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gebläse oder zwei Gebläse zur Förderung des Luftmengenstromes Lm vorgesehen sind.
- Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftausströmöffnungen (
16 ,17 ) in einem Gehäuse (32 ,33 ) ausgebildet sind, dass das jeweilige Gehäuse (32 ,33 ) in dem jeweiligen Dachrahmenlängsabschnitt (14a ,14b ) vorgesehen ist, und dass in dem jeweiligen Gehäuse (32 ,33 ) mindestens ein Luftleitelement (34 ,35 ) über einen ansteuerbaren Antrieb schwenkbar angeordnet ist. - Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Anordnung nur eines Gebläses zur Förderung des Luftmengenstromes Lm einstellbare Drosselvorrichtungen vorgesehen sind, über die die jeweilige Luftmenge Lm, die aus der jeweiligen Luftausströmöffnung (
16 ,17 ) austritt, einstellbar ist. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Verwendung nur eines Gebläses und der Belegung nur eines Sitzes über die jeweilige einstellbare Drosselvorrichtung in den betreffenden beiden gegenüberliegenden Luftausströmöffnungen (
16a ,16b ;17a ,17b ) ein unterschiedlicher Luftmengenstrom Lm entsprechend dem unterschiedlichen Abstand y16a,19 ≥ y16b,19 so aus den entsprechenden gegenüberliegenden Luftausströmöffnungen (16a ,16b ;17a ,17b ) austritt, dass ein absinkender Gesamt-Luftmengenstrom Lm,16,(17),gesamt = Lm,16a + Lm,16b direkt über einer Kopf (19 ) und/oder einen Oberkörper (19a ) der Person (20 ) resultiert. - Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Belegung der beiden Sitze (
18a ,18b ) unterhalb der entsprechenden Luftaustrittsöffnung (16a ,16b ;17a ,17b ) jeweils eine gleich grolle Luftmenge Lm aus der jeweiligen Luftausströmöffnung (16a ,16b ;17a ,17b ) ausströmt, dass die jeweilige Luftmenge Lm durch eine entsprechende Stellung des jeweiligen Luftleitelement (34 ,35 ) und/oder der Luftausström-Geschwindigkeit vLuft,16,17 so eingestellt ist, dass die jeweilige Luftmenge Lm jeweils direkt über einen Kopf (19 ,19' ) und/oder einen Oberkörper (19a ,19a' ) der jeweiligen, auf einem Sitz (18 ,22 ) befindlichen Person (20 ) mit einer Geschwindigkeit vLuft, von maximal 0,1 m/s mit einem Toleranzbereich von ±10% absinkt. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Luftleitelement (
34 ,35 ) die ausströmende Luftmenge Lm in Richtung auf das Dach so umlenkt, dass die Luftmenge Lm jeweils direkt über einen Kopf (19 ,19' ) und/oder einen Oberkörper (19a ,19a' ) der jeweiligen, auf einem Sitz (18 ,22 ) befindlichen Person (20 ,20 ) mit einer Geschwindigkeit vLuft, von maximal 0,1 m/s mit einem Toleranzbereich von ±10% absinkt. - Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Erkennung einer Belegung eines Sitzes (
18 ,22 ) Drucksensoren (42 ,43 ) und/oder eine Gurtschlosserkennung sind.
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