DE431515C - Verfahren zur Darstellung von organischen Wismutkomplexverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von organischen Wismutkomplexverbindungen

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DE431515C
DE431515C DEF53313D DEF0053313D DE431515C DE 431515 C DE431515 C DE 431515C DE F53313 D DEF53313 D DE F53313D DE F0053313 D DEF0053313 D DE F0053313D DE 431515 C DE431515 C DE 431515C
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DE
Germany
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acid
bismuth
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water
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DEF53313D
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English (en)
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Dr Max Bockmuehl
Dr Carl Ludwig Lautenschlaeger
Dr Wilhelm Heinrich Ludwig
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JG Farbenindustrie AG
Original Assignee
JG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/94Bismuth compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von organischen Wismutkomplexverbindungen. Es wurde gefunden, daß man durch Einwirkung von Wismutsalzen auf N-oxyalky= lierte Aminophenole oder deren im Kern durch Säurereste, wie die Carboxyl-, Sulfo-, Phosphinsäure- oder Arsinsäuregruppe, substituierten Derivate, oder durch nachträgliche Behandlung von Wismutverbindungen der erwähnten aromatischen Aminooxyverbindungen mit oxvalkylierenden Mitteln zu Komplexverbindungen gelangt, die bei geringer Giftwirkung eine ausgezeichnete Wirkung auf Spirochäten und andere Infektionserreger ausüben.
  • Beispiele: i. 15 g Natriumsalz der 3-N-dioxypropylamino-4-oxybenzol-l-carbonsäure werden in 5o ccm Wasser gelöst und mit einer Lösung von 15 g Wismutnitrat in 30 g Eisessig versetzt. Die nach dem Neutralisieren mit Natriumcarbonat ausgefallene neue Wismutsäure wird abgesaugt, mit Alkohol gewaschen und getrocknet. Sie enthält 38,8 Prozent Wismut. Durch Lösen der Wisinutsäure in verdünnter Natriumcarbonatlösung erhält man das schwach gelbliche N atriumsalz der Wismutverbindung.
  • Das als Ausgangsstoff benutzte Natriumsalz kann man so darstellen, daß man 25 g 3-Amino-4-oxybenzol-l-carbonsäure in 125 g Alkohol löst, eine Lösung von 3,5 g \ atrium in 75 ccm Alkohol zusetzt, wodurch das N atriumsalz dieser Säure ausfällt, und das Ganze bei d.o° mit 11,5 g Glycid kondensiert. Das N atriumsalz der neuen Säure wird abgesaugt und getrocknet.
  • 2. 2o Teile 3-Amino-2-oxybenzol-l-carbonsä ure, 11,6 Teile Glvcid und 1 Teil Wasser werden durch Erhitzen auf dem Dampfbade kondensiert. Die so erhaltene N-Dioxypropylverbindung löst man in Zoo Teilen Wasser und gibt eine Lösung von 3o Teilen Wismutnitrat in 6o Teilen Eisessig zu. Nach einiger Zeit wird die Essigsäure mit Sodalösung vorsichtig zum größten Teil neutralisiert, die Wismutverbindung mit Natriumacetat gefällt, abgesaugt und getrocknet. Die gelbliche Verbindung ist in Wasser unlöslich und löst sich in Alkalien und Alkalicarbonaten.
  • 3. 15,3 Teile 3-Amino-2-oxybenzol-l-carbonsäure und 18 Teile Traubenzucker werden in wäßriger Lösung 3 Stunden auf dem Wasserbade erwärmt. Nach dem Abkühlen wird eine Lösung von 21,5 Teilen Wismutnitrat und 45 Teilen Eisessig zugegeben und die schwach gelb gefärbte Wismutkomplexverbindung analog Beispiel 2 hieraus gewonnen.
  • 4. 11 g o-Aminophenol und 8 g Glycid werden auf dem Dampfbad 1(_ Stunde erwärmt, mit Wasser und etwas Kohle versetzt und filtriert. Zu dem Filtrat wird eine Lösung von 14.g Wismutnitrat in Eisessig gegeben, das Ganze mit Natriumcarbonat neutralisiert und der Niederschlag abgesaugt. Dieser wird in verdünnter Essigsäure gelöst, mit der äquivalenten Menge Natriumcarbonat ausgefällt. Die bräunlichgelbe Verbindung ist unlöslich in Wasser, löslich in verdünnten Säuren.
  • 5. 23 g 3-Amino-q.-oxybenzol-i-arsinsäure werden in 5o ccm Zn Natronlauge gelöst. Zu der filtrierten Lösung gibt man 22 g Glycid und erwärmt im Wasserbad i Stunde unter Rühren auf 6o°. Zu der abgekühlten Lösung wird unter Kühlen und Rühren eine Lösung von so g Wismuttrichlorid in io ccm Salzsäure (D. - i,19 g) und 16 ccm Wasser gegeben und darauf 42 ccm Natronlauge (4o° Be). Die hierbei. erhaltene filtrierte Lösung wird in 21 Methylalkohol eingerührt, von der Fällung abgesaugt und mit Methylalkohol und Äther gewaschen. Die im Vacuum getrocknete Wismutkomplexv erbindung ist ein gelblichweißes Pulver, das in Wasser gut löslich ist.
  • 6. 9,3 g 2-Amino-i-oxybenzol-q.-sulfosäure werden in 25 ccm 2n Natronlauge gelöst, filtriert, zum Filtrat i i g Gly cid gegeben und i Stunde geschüttelt. Nachdem die Lösung über Nacht gestanden hat, gibt man unter Rühren und Kühlen 15 g Wismuttrichlorid, gelöst in 5 ccm konzentrierter Salzsäure und 8 ccm Wasser und darauf 16,5 ccm Natronlauge (4o° B8) zu. Durch Einrühren der filtrierten Lösung in 1 1 Methylalkohol wird die Wismutkomplexv erbindung abgeschieden, abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Sie ist fast weiß und leicht wasserlöslich.
  • 7. 4,69 3-Amino-q.-oxybenzol-i-phosphinsäure werden in 12,5 ccm 2n Natronlauge eingetragen, 5,5 g Glycid zugegeben und etwa 2 Stunden geschüttelt. Nachdem über Nacht gestanden, wird die filtrierte Lösung mit 7,5 g Wismuttrichlorid, gelöst in 2,5 ccm konzentrierter Salzsäure und 4 ccm Wasser, unter Kühlung versetzt und darauf ebenfalls unter Kühlung 9 ccm Natronlauge (q.0° Be) zugegeben. Die hierbei erhaltene filtrierte Lösung wird in 55o ccm Methylalkohol eingerührt, von der schwach bräunlich gefärbten Fällung abgesaugt und diese nach dem Auswaschen mit Methylalkohol - und Äther im Vakuum getrocknet. Das Präparat ist leicht löslich in Wasser.
  • Die 3-Amino-4-oxybenzol-i-phosphinsäure wird aus p-Chlorphenylphosphinsäure erhalten. Indem man diese nitriert, gelangt man zu 4-Chlor-3-nitrobenzol-i-phosphinsäure (vgl. M i c h a e 1 i s, Ann. Bd. 293, S. 223 ff .).
  • Die 4-Chlor-3-nitrobenzol-i-phosphinsäure wird durch Kalischmelze in die q.-Oxy-3-nitrobenzol-i-phosphinsäure übergeführt. Sie zersetzt sich bei 29o bis 295°, ist in heißem Wasser löslich, schwerer in Alkohol, unlöslich in den übrigen organischen Lösungsmitteln.
  • Die 3-Amino-4-oxybenzol-i-phosphinsäure wird aus der Nitroverbindung durch katalytische Hydrierung dargestellt; sie ist in Wasser und organischenLösungsmitteln schwer löslich. In konzentrierter Salzsäure und Natriumacetatlösung löst sie sich insbesondere beim Erwärmen leicht auf. Die wäßrige Lösung der Alkalisalze färbt sich beim Stehen rasch dunkel. Im Kapillarrohr erhitzt, schmilzt die Säure bei 241c> unter Dunkelfärbung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von organischen Wismutkoinplexverbindungen, darin bestehend, daß man auf N-oxyalkylierte Aminophenole oder deren im Kern durch Säurereste, wie die Carboxyl-, Sulfo-, Phosphinsäure- oder Arsinsäuregruppe, substituierten Derivate Wismutsalze einwirken läßt oder Wismutverbindungen der erwähnten aromatischen Aminooxyverbindungen nachträglich mit oxyalkylierenden :Mitteln behandelt.
DEF53313D 1923-01-22 1923-01-22 Verfahren zur Darstellung von organischen Wismutkomplexverbindungen Expired DE431515C (de)

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CH107094D CH107094A (de) 1923-01-22 1924-01-15 Verfahren zur Darstellung einer arzneilich wirksamen Wismutverbindung.
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