DE528114C - Verfahren zur Herstellung von Arsenoverbindungen der Pyridinreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Arsenoverbindungen der Pyridinreihe

Info

Publication number
DE528114C
DE528114C DEB120922D DEB0120922D DE528114C DE 528114 C DE528114 C DE 528114C DE B120922 D DEB120922 D DE B120922D DE B0120922 D DEB0120922 D DE B0120922D DE 528114 C DE528114 C DE 528114C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
arsenic compounds
compounds
preparation
sulfoxylic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB120922D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Arthur Binz
Dr Curt Raeth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schering Kahlbaum AG
Original Assignee
Schering Kahlbaum AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schering Kahlbaum AG filed Critical Schering Kahlbaum AG
Priority to DEB120922D priority Critical patent/DE528114C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE528114C publication Critical patent/DE528114C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/66Arsenic compounds
    • C07F9/70Organo-arsenic compounds
    • C07F9/80Heterocyclic compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Arsenoverbindungen der Pyridinreibe Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Arsenoverbindungen durch Reduktion von Hydroxylgruppen enthaltenden Arsinsäuren.
  • Bei Durchführung derartiger Reaktionen unter Anwendung der hierfür üblichen Reduktionsmittel erhält man vielfach Erzeugnisse, welche mit Bezug auf Löslichkeit in Alkali zu wünschen übriglassen.
  • Unterwirft man z. B. 2-Oxypyridin-5-arsinsäure der Reduktion mittels alkalischen Hydrosulfits oder unterphosphoriger Säure in der Wärme, so erhält man eine in Alkali gänzlich unlösliche Arsenoverbindung. Die Fähigkeit der Hydroxylgruppe, Alkalilöslichkeit zu gewährleisten, ist mithin während des Reduktionsverfahrens verlorengegangen.
  • Weiterhin führen manche der bekannten Reduktionsverfahren zu nicht befriedigenden Ausbeuten an Arsenoverbindungen.
  • Eingehende Untersuchungen haben ergeben, daß es möglich ist, Arsenoverbindungen unter Erzielung gleichmäßig guter Ausbeuten an Produkten von gleichmäßiger Beschaffenheit, insbesondere gleich guter Alkalilöslichkeit zu erzielen, wenn als Reduktionsmittel für die Arsinsäuren Additionsverbindungen der Sulfoxylsäuren, z. B. Formaldehydsulfoxylsäure, Diformaldehydsulfoxylsäure, Acetonsulfoxylsäure o. dgl., verwendet werden. Es hat sich hierbei als vorteilhaft erwiesen, höhere Temperaturen, welche die Bildung alkaliunlöslicher Produkte begünstigen, zu vermeiden. Man kann z. B. bei Temperaturen unterhalb 5o°, mit Vorteil auch bei gewöhnlicher Temperatur arbeiten.
  • Die Erfindung eignet sich auch zur Herstellung gemischter (unsymmetrischer) Arsenoverbindungen.
  • Es ist bereits bekannt, Aminogruppen enthaltende aromatische Arsenoverbindungen durch Behandlung mit Sulfoxylaten löslich zu machen. Bei diesen bekannten Verfahren findet eine Kondensation des Sulfoxylats mit der Aminogruppe unter gleichzeitiger Reduktion unter Bildung schwefelhaltiger Verbindungen statt. Aus diesem Verfahren war die Tatsache, daß durch Behandlung von Arsinsäuren mit Additionsverbindungen der Sulfoxylsäure Arsenoverbindungen von gleichmäßig guter Alkalilöslichkeit erhalten werden, nicht zu entnehmen. Im übrigen werden gemäß vorliegender Erfindung nicht Sulfoxylate, sondern Sulfoxylsäure selbst zur Einwirkung gebracht. Bei Verwendung von Salzen muß daher z. B. durch Zusatz von Mineralsäure für Freimachung der Sulfoxylsäure Sorge getragen werden. Die Freimachung der Sulfoxylsäure kann auch ganz oder zum Teil durch Wirkung der Arsinsäuren erfolgen. Beispiele i. 20 g -2-Oxypyridin-5-arsinsäure werden in 4,6 g Soda und 20o ccm- Wasser gelöst; dazu gibt man eine Lösung von 6o g FormaldehydsulfOxylat in 300 ccm Wasser und 86 ccm n/= Salzsäure. Man erwärmt während q. Stunden auf q.o bis 5o°. Hierbei scheidet sich die erhaltene Arsenoverbindung als hellgelber Niederschlag ab. Sie ist in Alkali leicht löslich.
  • 2. 24 g 2-Oxy-3-brompyridin-5-arsinsäure und 1,8 g 2-Oxypyridin-5-axsinsäure werden unter Erwärmen in ioo ccm Wasser gelöst und die Lösung auf 2o° gekühlt. In die Lösung werden 2o g gepulvertes Formaldehydsulfoxylat eingetragen und 48 Stunden in der Kälte digeriert. Der erhaltene Niederschlag wird durch Zentrifugieren abgetrennt, mit Wasser, Alkohol und Äther gewaschen und im Vakuum getrocknet. Man erhält das 2, 6'-Dioxy-3-brom-5, 3-arsenopyridin als hellgelbe Substanz, unlöslich in Wasser und verdünnten Säuren, leicht löslich in verdünnter Natronlauge.
  • 3. 13 g Natriumhydrosulfit werden in ioo ccm Wasser, die q. g Ätznatron enthalten, gelöst und mit =o ccm Aceton versetzt. Zu dieser Lösung von äeetonsulfoxylsäüiein Natrium gibt man nach etwa =o Minuten q. g 2-Oxypyridin-5-arsinsäure hinzu. Es tritt geringe Gelbfärbung auf, ohne daß eine Fällung eintritt. Man säuert nun mit Salzsäure an, wobei ein hellgelber Niederschlag ausfällt, der nach dem Waschen mit Wasser in verdünnter Natronlauge löslich ist. Aus dieser alkalischen Lösung fällt Kohlensäure das 2, 6'-Dioxy-3, 5-arsenopyridin aus. Das erhaltene 2, 6'-Dioxy-3, 5-arsenopyridin ist in verdünnter Natronlauge löslich.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von Arsenoverbindungen der Pyridinreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man Additionsverbin-. dungen der Sulfoxylsäure, wie Formaldehydsulfoxylsäure, zweckmäßig bei Temperaturen unter 5o° auf 2-Oxypyridin-5-arsinsäuren einwirken läßt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, darin bestehend, daß man die 2-Oxypyridin-5-arsinsäure mit Additionsverbindungen der Sulfoxylsäure behandelt.
DEB120922D 1925-07-23 1925-07-23 Verfahren zur Herstellung von Arsenoverbindungen der Pyridinreihe Expired DE528114C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB120922D DE528114C (de) 1925-07-23 1925-07-23 Verfahren zur Herstellung von Arsenoverbindungen der Pyridinreihe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB120922D DE528114C (de) 1925-07-23 1925-07-23 Verfahren zur Herstellung von Arsenoverbindungen der Pyridinreihe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE528114C true DE528114C (de) 1931-06-25

Family

ID=6995406

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB120922D Expired DE528114C (de) 1925-07-23 1925-07-23 Verfahren zur Herstellung von Arsenoverbindungen der Pyridinreihe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE528114C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE528114C (de) Verfahren zur Herstellung von Arsenoverbindungen der Pyridinreihe
DE507210C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxyanthrachinonen, insbesondere Alizarin
DE568675C (de) Verfahren zur Herstellung von O-Alkyl-, Oxyalkyl- oder Alkylaminoalkylaethern des Harmols oder Harmalols
DE241910C (de)
DE289108C (de)
AT159133B (de) Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Verbindungen von 8-Oxychinolinsulfonsäuren.
DE861638C (de) Verfahren zur Gewinnung von Carotinfarbstoffen, insbesondere zur Faerbung von Butter, Speisefetten und -oelen
DE431515C (de) Verfahren zur Darstellung von organischen Wismutkomplexverbindungen
DE659497C (de) Verfahren zur Herstellung von Thyroxin
DE899200C (de) Verfahren zur Herstellung von 2, 7-Diaminodibenzothiophendioxyd-3, 6-disulfonsaeure
DE510451C (de) Verfahren zur Herstellung von organischen Arsen- und Antimonverbindungen
DE831697C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Pyrimidylaminochinolinderivaten
DE733896C (de) Verfahren zur Gewinnung von Fischeiweiss
DE720160C (de) Verfahren zur Darstellung von 6-Aminodihydrocinchonin und -dihydrocinchonidin
DE825257C (de) Verfahren zur Herstellung von Arylcyanamiden
DE579226C (de) Verfahren zur Darstellung von 8-Oxychinolin und dessen-5-Sulfonsaeure
DE666063C (de) Hydrolytische Faellung schwefelsaurer Titanloesungen
DE647437C (de) Verfahren zur Herstellung von physiologisch wirksamen Stoffen aus innersekretorischen Organen
DE139568C (de)
DE548681C (de) Verfahren zur Darstellung von neuen Kondensationsprodukten der Anthrachinonreihe
DE546512C (de) Verfahren zur Darstellung von Carboxythiophenanthron-2-carbonsaeure
DE907177C (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Arylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsaeuren
AT101289B (de) Verfahren zum Gerben tierischer Häute aller Art.
DE350738C (de) Verfahren zur Darstellung eines gelben Kondensationsprodukts aus ª‡-Naphthochinon
DE564770C (de) Verfahren zur Herstellung von Esterderivaten aus Kuepenfarbstoffen