DE507210C - Verfahren zur Herstellung von Oxyanthrachinonen, insbesondere Alizarin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oxyanthrachinonen, insbesondere Alizarin

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DE507210C
DE507210C DES68346D DES0068346D DE507210C DE 507210 C DE507210 C DE 507210C DE S68346 D DES68346 D DE S68346D DE S0068346 D DES0068346 D DE S0068346D DE 507210 C DE507210 C DE 507210C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C46/00Preparation of quinones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Oxyantbrachinonen, insbesondere Allzarin Die deutsche Patentschrift i7 627 beschreibt ein Verfahren zur Aufarbeitung alkalischer Alizarinschmelzen, die bei der Herstellung von künstlichem Allzarin erhalten werden, nach welchem die in den Schmelzen enthaltenen Alkalisalze und Alkalilaugen durch Zusatz von Hydraten, Chloriden oder anderen Salzen alkalischer Erden und Verschmelzen der Salze der alkalischen Erden der Anthrachinonsulfosäuren erhalten werden. Dieses Verfahren erfordert indessen eine Verdünnung der Schmelze, die eine neue Konzentration erfordert. Es tritt also eine Vermehrung der Arbeitsvorgänge ein.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß das in einer alkalischen Schmelze gebildete Allzarin aus den Alkalilaugen beim Abkühlen auskristallisiert und daß nach Filtration diese Laugen bei den folgenden Schmelzen Verwendung finden können. Man erreicht hierbei den wichtigen technischen Vorteil, daß eine Verdünnung nicht notwendig ist. Man braucht daher auch keine Verdampfung, keine Entfernung der Salze und keine Zerstörung der zurückbleibenden organischen Stoffe vorzunehmen. Alle diese Operationen sind aber nach dem bekannten Verfahren notwendig. Demgemäß besteht die Erfindung in einem Verfahren zur Herstellung von Allzarin, dessen kennzeichnendes Merkmal darin besteht, daß ein geeignetes Anthrachinonderiv at mit Alkali und einem Oxydationsmittel behandelt, die Schmelze gekühlt, die festen Alkalisalze des Alizarinkörpers von den überschüssigen Alkaliaugen getrennt und diese Laugen unmittelbar in einer weiteren Schmelze verwendet werden. Beispiel i Wiedergewinnung von Ätznatron bei der Herstellung von Allzarin (i # a-Dioxyanthrachinon) aus 2-Chloranthrachinon 204 Gewichtsteile einer Paste, die 7o Teile 2-Chloranthrachinon enthält, werden mit einer Lösung von 252 Teilen Ätznatron und 1z Teilen Natriumchlorat in 82o Teilen Wasser gemischt. Diese Mischung wird innig durchgerührt und dann in einem Autoklaven 24 Stunden lang auf 18o° C erhitzt. Wenn der Autoklav aus Eisen besteht, ist es zweckmäßig, den Kessel mit einem Material auszukleiden, welches die Farbe des Produktes nicht ungünstig beeinflußt, beispielsweise Monelmetall oder Silber. Wenn die Reaktion beendet ist, läßt man die Schmelze abkühlen und filtriert beispielsweise durch ein Monelmetallfiltertuch. Es werden dann 8oo Teile einer Lösung wiedergewonnen, die 2io Teile Ätznatron enthält. das bei den folgenden Operationen verwendet werden kann, beispielsweise in der unten beschriebenen Weise.
  • Der Alizarin enthaltende Filterkuchen wird dann mit 6ooo Teilen Wasser aufgekocht und von unlöslichen Stoffen abfiltriert. Die Lösung wird hierauf mit Salzsäure behandelt und das Alizarin abfiltriert. Das Produkt ist von sehr hoher Reinheit, es schmilzt bei etwa 287° C oder höher. Die Ausbeute erreicht die theoretische, nämlich 66 Teile Alizarin.
  • Zur Anwendung der wiedergewonnenen Ätznatronlösung zur Behandlung von Cliloranthrachinon kann eine frische Charge hergestellt werden, indem man 8oo Teile der obenerwähnten 59o Teile Wasser und 2io Teile Ätznatron enthaltenden Lösung nimmt und 42 Teile Ätznatrön, 12 Teile Natriumchlorat und 23o Teile Wasser zusetzt, um dieselbe Formel zu erhalten, wie in dem zuerst erwähnten Beispiel. Die Menge der so erhaltenen Mischung reicht für 204 Gewichtsteile einer Paste, die 7o Teile 2-C:hloranthrachinon enthält, aus. Beispiel e Wiedergewinnung von Ätznatron bei der Herstellung von Alizarin aus Anthrachinon-3-sulfosäure. Ein Autoklav wird mit 8o5 Teilen Wasser, 515 Teilen Ätznatron, 62m2 Teilen Natriumnitrat und 2o7 Teilen anthrachinon-ß-sulfosaurem Natrium beschickt: Die Masse wird dann unter beständigem Rühren etwa 37 Stunden lang auf etwa i8o° C erhitzt. Man läßt dann unter 35° C abkühlen. Das unlösliche Natrium.salz des Alizarins kann durch ein geeignetes Filter, beispielsweise durch ein Monehnetalltuch, abfiltriert werden. Das Filtrat enthält etwa 278 Teile Ätznatron in 684 Teilen Wasser. Dieses kann bei einer folgenden Schmelze unter Zusatz von 237 Teilen Ätznatron und 121 Teilen Wasser mit der gleichen Menge Natriumnitrat und anthr achinon-ß-sulfosaurem Natrium, wie oben erwähnt, verwendet werden. Der Rückstand auf der Filtergaze kann mit Wasser gekocht und filtriert werden. Die Filtrate werden dann mit Salzsäure öder Schwefelsäure angesäuert und das Alizarin abfiltriert und gewaschen. Die Ausbeute an AIiDarin beträgt etwa 125 Teile. ' Beispiel 3 Wiedergewinnung von Ätznatron bei der Herstellung substituierter Alizarine, nämlich Anthrapurpurin (z # 2 # 7-Trioxyantbrachinon) und Flavopurpurin (i # 2 # 6-Trioxyanthrachinon). 2io Teile anthrachinondisulfosattres Natrium «-erden in einem Autoklaven mit 9oo Teilen Wasser, 69 Teilen Natriumnitrat und 5 -to Teilen Ätznatron gemischt. Die Mischung wird dann so schnell wie möglich auf 2oo° C erhitzt und bei dieser Temperatur 5o Stunden gehalten; darauf läßt man sie abkühlen. Ein Teil wird nun zwecks Feststellung der Gegenwart von Anthraflavinsäure geprüft. Wenn diese noch vorhanden ist, wird das Erhitzen fortgesetzt, bis die gesamte Anthraflavinsäure umgewandelt ist. Wenn dies erreicht ist, wird die kalte Schmelze filtriert. Das Filtrat, das etwa 28o Teile Ätznatron in etwa 73o Teilen Wasser enthält, wird in den Autoklav en für die folgenden Schmelzen zurückgefÜhrt.
  • Anthrapurpurin und Flav opurpurin werden aus dem verbleibenden Rückstand isoliert, nachdem die oben angegebene Filtration in der gleichen Weise, wie sie für die Isolierung des Alizarins beschrieben ist, ausgeführt ist. Alle Teile sind in Gewichtsteilen äragegeben.
  • Dieses Verfahren bietet einen wesentlichen Vorteil bezüglich der Menge des erforderlichen Ätznatrons. Es wird außerdem an der zur Neutralisation der Reaktionsmischung erforderlichen Säure gespart. Das wiedergewonnene Ätznatron kann zur Herstellung von Alizarin oder seiner nahe verwandten Derivate benutzt werden, beispielsweise aus den Disulfosäuren des Anthrachinons, insbesondere 3-3-Disulfosäuren, oder aus den 3-3-Dichlorverbindungen.
  • Der technische Vorteil des Verfahrens besteht in der Wiedergewinnung von Ätznatron bei der Herstellung von Alizarin oder Alizarinderivaten unter gleichzeitiger Vereinfachung der Herstellung und beträchtlicher Ersparnis an Materialien.-

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Oxyanthrachinonen, insbesondere Alizarin, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Anthrachinonderivat, vorzugsweise 2-Chloranthrachinon; mit Alkalilauge und einem Oxydationsmittel erhitzt, nach Abkühlen der Schmelze die festen Alkalisalze des Alizarinkörpers von der überschüssigen Alkalilauge trennt und diese unmittelbar für eine weitere Schmelze verwendet.
DES68346D 1924-02-18 1925-01-09 Verfahren zur Herstellung von Oxyanthrachinonen, insbesondere Alizarin Expired DE507210C (de)

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