DE4305410C2 - Rotations-Schaftmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Rotations-Schaftmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Eine Rotations-Schaftmaschine dieser Art ist in der EP 0 525 862 beschrieben. Wenn aufgrund eines Fehlers beim Zusammenbau der Schaftmaschine der Exzenter nicht in der Weise installiert wird, daß einer der beiden Ausschnitte mit dem Zahn des Hilfsdrückers korrespondiert, und dementsprechend dieser Drückerzahn nicht mit dem freien Ende eines der beiden Kupplungshebel zusammenwirken kann, würde bei der Bewegung der beiden Drückerzähne in Richtung auf den Exzenter bei der Dreh­ bewegung des Exzenters eine Überlagerung zwischen den mechani­ schen Teilen auftreten, mit der Folge, daß ein Bruch auftritt.

Andererseits würde ein nicht vollständiges Ausrücken der Kupp­ lungsnase am Kupplungshebel, das sich durch eine Bewegung der Drückerzähne der beiden Drücker in Richtung auf den Exzenter ergibt, die gleichen Nachteile wie angegeben verursachen, weil sich der Exzenter weiterdreht und eine Überlagerung mit den Drückern in der abgesenkten Stellung auftritt.

In gleicher Weise würde ein zufälliges Mitschleppen des Exzen­ ters, das aus verschiedenen Gründen auftreten kann, wie bei­ spielsweise durch Fremdkörper, die angrenzend an den Exzenter eingedrungen sind, wobei eine Winkelversetzung in der Ausrich­ tung zwischen den Drückerzähnen und den zugeordneten Aus­ schnitten verursacht wird, unvermeidlich nachteilige Haftvor­ gänge zwischen den oben aufgeführten mechanischen Elementen bzw. ein Hängenbieiben dieser Elemente verursachen.

Insgesamt kann bei dem bekannten Aufbau in bestimmten abnorma­ len Situationen ein nachteiliges Hängenbleiben zwischen Hilfsdrücker und Steuerdrücker und diesem Drücker an den Aus­ schnitten der Exzenterscheibe auftreten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rotations- Schaftmaschine der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß ein Hängenbleiben von Bauteilen zuverlässig vermieden und selbst beim Auftreten abnormaler Umstände eine zuverlässige Arbeitsweise gewährleistet wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs. Ein Hängenbleiben der Bauteile kann deshalb nicht auftreten, weil unter abnorma­ len Umständen die Bewegung der Drückerzähne des Hilfsdrückers und des Steuerdrückers in Richtung auf den Exzenter durch den vorstehenden Schutzring verhindert wird, der diese Drückerzäh­ ne veranlaßt, längs der Außenfläche des Schutzringes zu glei­ ten, ohne daß eine Überlagerung mit den Kupplungshebeln oder eine Störung dieser Kupplungshebel auftritt, die innerhalb dieses vorstehenden Schutzringes angeordnet sind. Diese können mit den Drückerzähnen nur in der korrekten Winkelstellung der Ausschnitte zusammenwirken.

Nachfolgend wird die Erfindung bspw. anhand der Zeichnungen näher erläutert, die eine bevorzugte Ausführungsform wiedergeben. Es zeigen

Fig. 1 in einer teilweise perspektivischen Ansicht einer
Rotations-Schaftmaschine, der Erfindung,

Fig. 2 eine Seitenansicht eines Abschnitts der Schaftmaschine nach Fig. 1 in einem anderen Maßstab,

Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht in einem anderen Betriebszustand der Schaftmaschine, und

Fig. 4 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht in einem Betriebszustand der Schaftmaschine, bei dem eine abnormale Situation vorliegt.

In den Figuren ist mit 1 eine Kurbelstange der Rotations-Schaftmaschine bezeichnet, deren Ende 2 an dem betreffenden Schafthebel 3 angelenkt und deren Kopf 4 leerumlaufend unter Zwischenschaltung eines Exzenters 5 auf der Antriebswelle 6 der Schaftmaschine angeordnet ist, die intermittierend angetrieben wird, genauer mit einer Drehbewegung, die nach einer Drehung von 180° unterbrochen wird. Der Exzenter 5 besteht aus einer Exzenterscheibe 7, die mit einem äußeren, nach oben vorstehenden Rand 8 versehen ist, der als Schutzrand für zwei Kupplungshebel 9 und 10 wirkt, die einander gegenüberliegend an der Scheibe 7 schwenkbar gelagert sind und miteinander an einem ihrer Enden zusammenwirken, wobei eine Kupplungsnase 11 vorgesehen ist, die durch Federn 12 in eine von zwei radialen, einander gegenüberliegenden Nuten 13 und 14 der Antriebswelle 6 gedrückt wird.

Den freien Enden 9′ und 10′ der beiden Kupplungshebel 9 und 10 gegenüberliegend ist die Scheibe 7 weiterhin an ihrem Umfangsrand mit zwei radialen, einander gegenüberliegenden Ausschnitten 15 und 16 versehen, von denen jeder so ausgebildet ist, daß er mit den Zähnen 17 und 18 zusammenwirkt, die über- bzw. nebeneinander angeordnet sind und in der gleichen Richtung des zugeordneten Hilfsdrückers 19 und des Steuerdrückers 20 wirken, die auf der gleichen Achse 21 angelenkt sind, und in bekannter Weise durch Stoßnadeln 22 und 23 betätigt werden, die durch eine in den Figuren nicht dargestellte Steuereinrichtung bewegt werden.

Die Drücker 19 und 20 führen unterschiedliche Schwenkbewegungen aus. Während der Hilfsdrücker 19 nur seinen Zahn 17 in den Ausschnitt 15 oder 16 durch Gleiten einbringen muß, muß der Antriebsdrücker 20 seine Bewegung bei diesem Ausschnitt fortsetzen, um mit seinem Zahn 18 das freie Ende 9′ des Kupplungshebels 9 beaufschlagen zu können, wobei in entsprechender Weise die Nase 11 aus der Nut 13 herausgeschwenkt wird (Fig. 3). Schließlich wird der Hilfsdrücker 19 in Richtung auf den Anschlag 24, der am Steuerdrücker 20 befestigt ist, durch eine vorgespannte Feder 25 gedrückt, die zwischen den beiden Drückern vorgesehen ist, während der Steuerdrückker 20 durch die Feder 26 gegen die stationäre Schiene 27 gedrückt wird, so daß die Drückerzähne 17 und 18 von dem äußeren Rand 8 weg gehalten werden (Fig. 2).

Um andererseits dem Steuerdrücker 20 zu ermöglichen sich längs seines ganzen Hubes zu bewegen, der durch die Steuerein­ richtung vorgeben wird, wenn bei Vorliegen irgendeiner abnormalen Situation sein Zahn 18, der nicht länger einem der Ausschnitte 15 oder 16 gegenüberliegt, zusammen mit dem Zahn 17 des Hilfs­ drückers 19 auf der Außenfläche des Randes 8 zum anliegen kommt, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, wird dieser Zahn 18 in einem Stück mit einem Arm 28 ausgebildet, der auf der Achse 21 verschwenkbar angelenkt ist und gegen die Anschlag 24 durch eine Druckfeder 29 gedrückt wird, die zwischen diesem Arm 28 und dem Steuerdrücker 20 wirkt. Auf diese Weise wird der längere Hub des Steuerdrückers 20 durch die höhere Kompression dieser Feder 29 möglich gemacht, wie wiederum aus Fig. 4 ersichtlich ist.

Claims (1)

1. Rotations-Schaftmaschine, bei der auf einer diskontinuierlich rotierenden Antriebswelle (6) ein Exzenter (5, 7) frei dreh­ bar gelagert ist, der eine Kurbelstange (1) zum Bewegen eines Schaftes trägt und der mit der Antriebswelle (6) abhängig von der Information eines Datenträgers kuppelbar ist,
   wobei auf der Exzenterscheibe (7) zwei miteinander gekoppel­ te Kupplungshebel (9, 10) schwenkbar gelagert sind und der eine Kupplungshebel (10) eine Kupplungsnase (11) aufweist, die durch zwei Federn (12) in eine von zwei radial gegen­ überliegende Nuten (13, 14) der Antriebswelle (6) drückbar ist,
   wobei zum Sperren der Exzenterscheibe (7) ein Drückerzahn (17) eines Hilfsdrückers (19) und zum Steuern der Kupplungs­ hebel (9, 10) ein Steuerdrücker (20) vorgesehen ist, der mit seinem Drückerzahn (18) durch-zwei radial gegenüberliegende Ausschnitte (15, 16) der Exzenterscheibe (7) hindurchgreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterscheibe (7) mit einem vorstehenden Schutzring (8) versehen ist, der im Be­ reich der freien Enden der Kupplungshebel (9, 10) zwei dia­ metral gegenüberliegende Ausschnitte (15, 16) aufweist, von denen jeder sowohl mit dem Drückerzahn (17) des Hilfsdrückers (19) als auch mit dem Drückerzahn (18) des Steuerdrückers (20) zusammen wirkt, und die beiden Kupplungshebel (9, 10) auf der Exzenterscheibe (7) innerhallb des Schutzringes (8) gelagert sind, wobei der Hilfsdrücker (19) durch eine Zugfeder (25) gegen einen am Steuerdrücker (20) befestigten Anschlag (24) gedrückt wird, und die beiden Drücker (19, 20) auf einer gemeinsamen Achse (21) gelagert sind.