DE4221309A1 - Strombegrenzendes Element - Google Patents
Strombegrenzendes ElementInfo
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Description
Bei der Erfindung wird ausgegangen von einem
strombegrenzenden Element mit einem zwischen zwei
Kontaktanschlüssen angeordneten elektrischen
Widerstandskörper, welcher PTC-Verhalten aufweisendes erstes
Widerstandsmaterial enthält, das unterhalb einer ersten
Temperatur einen geringen spezifischen Kaltwiderstand besitzt
und mindestens einen zwischen den beiden Kontaktanschlüssen
verlaufenden, stromführenden Pfad bildet, und das oberhalb
der ersten Temperatur einen verglichen mit seinem
spezifischen Kaltwiderstand großen spezifischen
Heißwiderstand besitzt.
Widerstände mit PTC-Verhalten sind schon seit langem Stand
der Technik und sind beispielsweise in DE 29 48 350 C2 oder
US 4 534 889 A beschrieben. Solche Widerstände enthalten
jeweils einen Widerstandskörper aus einem keramischen oder
polymeren Material, welches PTC-Verhalten aufweist und
unterhalb einer materialspezifischen Grenztemperatur
elektrischen Strom gut leitet. PTC-Material ist
beispielsweise eine Keramik auf der Basis von dotiertem
Bariumtitanat oder ein elektrisch leitfähiges Polymer, etwa
ein thermoplastisches, semikristallines Polymer, wie
Polyäthylen, mit beispielsweise Ruß als leitfähigem
Füllstoff. Beim Überschreiten der Grenztemperatur erhöht sich
der spezifische Widerstand des Widerstandes auf der Basis
eines PTC-Materials sprungartig um viele Größenordnungen.
PTC-Widerstände können daher als Überlastschutz von
Schaltkreisen eingesetzt werden. Wegen ihrer beschränkten
Leitfähigkeit - kohlenstoffgefüllte Polymere weisen
beispielsweise einen spezifischen Widerstand größer 1 Ωcm
auf - sind sie in ihrer praktischen Anwendung im allgemeinen
auf Nennströme bis ca. 8 A bei 30 V und bis ca. 0,2 A bei
250 V beschränkt.
In J. Mat. Sci. 26 (1991) 145 ff. sind PTC- Widerstände auf der
Basis eines mit Boriden, Siliciden oder Carbiden gefüllten
Polymers mit sehr hoher spezifischer Leitfähigkeit bei
Raumtemperatur angegeben, welche als strombegrenzende
Elemente im Prinzip auch in Leistungsschaltkreisen mit
Strömen von beispielsweise 50 bis 100 A bei 250 V einsetzbar
sein könnten. Derartige Widerstände sind jedoch kommerziell
nicht verfügbar und können daher ohne beträchtlichen Aufwand
nicht realisiert werden.
Wird ein PTC-Widerstand als strombegrenzendes Schutzelement
in einem für große Betriebsströme und große
Betriebsspannungen ausgelegten elektrischen Netzwerk
eingesetzt, so wird beim Auftreten eines Kurzschlusses
während des Abschaltvorganges im PTC-Widerstand beträchtliche
Energie umgesetzt. Dies kann insbesondere dann, wenn der
Schaltvorgang im PTC-Widerstand inhomogen erfolgt, dazu
führen, daß der PTC-Widerstand etwa in der Mitte zwischen
den Kontaktanschlüssen lokal überhitzte Bereiche, sogenannter
"hot spots", bildet. In den überhitzten Bereichen schaltet
der PTC-Widerstand früher in den hochohmigen Zustand als an
nicht erhitzten Stellen. Es fällt dann die gesamte am PTC-
Widerstand anliegende Spannung über eine relativ kleine
Distanz am Ort des höchsten Widerstandes ab. Die damit
verbundene hohe elektrische Feldstärke kann dann zu
Durchschlägen und zur Beschädigung des PTC-Widerstandes
führen.
Der Erfindung, wie sie in Patentanspruch 1 angegeben ist,
liegt die Aufgabe zugrunde, ein strombegrenzendes Element mit
PCT-Verhalten zu schaffen, welches sich trotz einfachen und
kostengünstigen Aufbaus durch homogenes Schaltvermögen und
hohe Nennstromtragfähigkeit auszeichnet.
Das strombegrenzende Element nach der Erfindung besteht aus
leicht handhabbaren Elementen, wie einem Widerstand mit PTC-
Verhalten und einem Widerstand mit linearem, nichtlinearem
oder PTC-Verhalten, und ist einfach aufgebaut. Es kann daher
nicht nur vergleichsweise kostengünstig hergestellt werden,
sondern kann zugleich auch klein dimensioniert sein. Durch
Integration eines oder mehrerer parallel zum PTC-Widerstand
angeordneter linearer, nichtlinearer oder gegebenenfalls PTC-
Verhalten aufweisender Widerstände wird eine Entlastung des
die Schaltfunktion ausführenden PTC-Widerstandes erreicht.
Zugleich wird das unerwünschte Auftreten von "hot spots"
dadurch unterdrückt, daß der zu begrenzende Strom in den
parallel zum PTC-Widerstand geschalteten Widerstand
kommutiert. Dadurch werden ein homogenes Schaltverhalten und
eine Erhöhung der zulässigen Energiedichte erreicht.
Lokal auftretende Überspannungen können in einfacher und an
die jeweiligen Bedingungen angepaßter Weise durch äußere
Zusatzbeschaltungen mit Kondensatoren, Varistoren und/oder
linearen Widerständen begrenzt werden.
Durch die Integration des Parallelwiderstandes wird zugleich
die im PTC-Widerstand erzeugte Wärmeenergie rascher
weggeleitet und so die Nennstromtragfähigkeit des
strombegrenzenden Elementes nach der Erfindung erheblich
gesteigert. Wenn der Parallelwiderstand aus einem Material
hoher Wärmeleitfähigkeit besteht, sorgt er zudem für eine
Homogenisierung der Temperaturverteilung im
erfindungsgemäßen Widerstand. Hierdurch wird der Gefahr
einer lokalen Überhitzung besonders wirksam entgegengetreten.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung und die damit
erzielbaren weiteren Vorteile werden nachfolgend anhand von
Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
vereinfacht dargestellt, und zwar zeigen die
Fig. 1 bis 3 sowie 5 bis 9 jeweils eine Aufsicht auf einen
Schnitt durch jeweils eine von acht bevorzugten
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
strombegrenzenden Elementes,
Fig. 4 eine Aufsicht auf einen längs IV-IV geführten
Schnitt durch die Ausführungsform gemäß Fig. 3, und
Fig. 10 eine Aufsicht auf einen längs X-X geführten Schnitt
durch die Ausführungsform gemäß Fig. 9.
Die in den Fig. 1 bis 10 dargestellten strombegrenzenden
Elemente enthalten jeweils einen zwischen zwei
Kontaktanschlüssen 1, 2 angeordneten Widerstandskörper 3. Mit
dem Bezugszeichen 4 gekennzeichnete Teilwiderstandskörper
enthalten erstes Widerstandsmaterial mit PTC-Verhalten.
Dieses Widerstandsmaterial besitzt unterhalb einer ersten
Temperatur einen geringen spezifischen Kaltwiderstand und
bildet nach Einbau in ein durch Strombegrenzung zu
schützendes elektrisches Netz mindestens einen zwischen den
beiden Kontaktanschlüssen 1, 2 verlaufenden und vorzugsweise
Nennstrom führenden Pfad. Oberhalb der ersten Temperatur
weist das Widerstandsmaterial einen verglichen mit seinem
spezifischen Kaltwiderstand großen spezifischen
Heißwiderstand auf.
Mit dem Bezugszeichen 5 gekennzeichnete Teilwiderstandskörper
sind von einem zweiten Widerstandsmaterial mit einem
spezifischen Widerstand gebildet, der zwischen dem
spezifischen Kalt- und dem spezifischen Heißwiderstand des
die Teilwiderstandskörpers 4 bildenden ersten
Widerstandsmaterials liegt. Das die Teilwiderstandskörper 5
bildende Widerstandsmaterial ist in innigen elektrischen
Kontakt mit dem die Teilwiderstandskörper 4 bildenden
Widerstandsmaterial gebracht und bildet mindestens einen
parallel zu mindestens einem Teilabschnitt des Nennstrom
führenden Pfades geschalteten Widerstand.
Der parallel zum stromführenden Pfad geschaltete Widerstand
aus zweitem Widerstandsmaterial ist mehrfach größer als der
Kaltwiderstand des ersten Widerstandsmaterials. Vorzugsweise
beträgt die Größe des Widerstandes aus zweitem
Widerstandsmaterial etwa das 3-104fache der Größe des
Kaltwiderstandes des ersten Widerstandsmaterials und weist
mit Vorteil selber PTC-Verhalten auf.
Der Widerstandskörper 3 kann wie in Fig. 1 dargestellt ist,
eine vorzugsweise von einem Polymer, wie einem Duro- oder
Thermoplast, gebildete Matrix aufweisen. In diese Matrix sind
unter Bildung der Widerstandsmaterialien der
Teilwiderstandskörper 4, 5 Füllstoffe eingebettet. Diese
Füllstoffe können in Form von Pulver, Fasern und/oder
Plättchen vorliegen. Besonders zu bevorzugen sind hierbei als
Füllstoffe Kurzfasern oder Plättchen, da dann eine zum
Erreichen des PTC-Verhaltens besonders niedrige
Perkolationskonzentration eingehalten werden kann.
In Fig. 1 sind die in den Teilwiderstandskörpern 4
vorgesehenen Füllstoffe als Kreise und die in den
Teilwiderstandskörpern 5 vorgesehenen Füllstoffe als Quadrate
gekennzeichnet. Im Normalbetrieb bildet der im
Teilwiderstandskörper 4 vorgesehene Füllstoff durch den
Widerstandskörper 3 hindurchgehende Strompfade und bewirkt
zugleich den PTC-Effekt. Das Material der
Teilwiderstandskörper 5 hingegen bildet je nach Zugabemenge
lokal oder durch den ganzen Widerstandskörper 3 hindurch
perkolierende Pfade aus, in die bei Zunahme des Widerstandes
der Strompfade während eines Strombegrenzungsvorganges Strom
kommutieren und somit die unerwünschte Ausbildung überhitzter
Bereiche in den PTC-Verhalten aufweisenden
Teilwiderstandskörpern 4 verhindert werden kann.
Der im ersten Widerstandsmaterial vorgesehene Füllstoff
enthält elektrisch leitende Teilchen in Form von Kohlenstoff
und/oder eines Metalls, wie beispielsweise Nickel, und/oder
mindestens eines Borids, Silizids, Oxids und/oder Carbids,
wie etwa TiC2, TiB2, MoSi2 oder V2O3, jeweils in undotierter
oder dotierter Form.
Der im zweiten Widerstandsmaterial vorgesehene Füllstoff
enthält mindestens eine dotierte halbleitende Keramik, etwa
auf der Basis von ZnO, SnO2, SrTiO3, TiO2, SiC, YBa2Cu3O7-x,
ein Metallgranulat, einen intrinsisch elektrisch leitenden
oder durch feinen Füllstoff elektrisch leitend gemachten
Kunststoff und/oder Kurz- oder Langfasern.
Die Konzentration und die geometrischen Abmessungen des in
den Teilwiderstandskörpern 5 vorgesehenen Füllstoffs ist so
bemessen, daß lokal jeweils eine Stromkommutierung von einem
Teilwiderstandskörper 4 auf einen Teilwiderstandskörper 5
erfolgen kann. Der in den Teilwiderstandskörpern 5
vorgesehene Füllstoff kann, braucht aber nicht
notwendigerweise durchgehende Strompfade zu bilden. Der
Anteil des die Teilwiderstandskörper 4 bildenden Füllstoffs
kann zwischen 15 und 50 Vol.-% und derjenige des die
Teilwiderstandskörper 5 bildenden Füllstoffs zwischen 5 und
40 Vol.-% betragen, wobei die die Füllstoffe einbettende
Polymermatrix einen Anteil von 20-60 Vol.-% am
Widerstandskörper 3 haben sollte.
Wenn der Füllstoff eines Teilwiderstandkörpers aus einem
paramagnetischen oder ferromagnetischen Material besteht,
können die Partikel beim Aushärten der Polymermatrix oder in
der Schmelze der Polymermatrix mit einem starken magnetischen
Feld ausgerichtet werden. Das Feld verläuft dabei in Richtung
von Kontaktanschluß 1 nach Kontaktanschluß 2. Es bilden
sich so als Strompfade wirkende Ketten aus, die überwiegend
aus dem Füllstoff der einen oder der anderen
Teilwiderstandskörper bestehen.
Durch die Integration von Parallelwiderständen in den
Widerstand mit PTC-Verhalten wird dieser Widerstand bei der
Ausübung von Schaltfunktionen erheblich entlastet. Der Zusatz
des Parallelwiderstandes bewirkt zwar oberhalb der
Sprungtemperatur des Widerstandes mit PTC-Verhalten eine
Reduktion des spezifischen Gesamtwiderstandes des
strombegrenzendes Elementes von typischerweise 10⁸ Ωcm auf
einen deutlich niedrigeren Wert, welcher mit Vorteil etwa das
3 bis 104fache des Kaltwiderstandes des Widerstandes mit
PTC-Verhalten betragen kann. Hierdurch kann aber der
abzuschaltende Strom bereits ausreichend begrenzt und der den
Strom führende Schaltkreis mechanisch aufgetrennt werden.
Je nach Anwendungsfall kann zusätzlich eine Beschaltung mit
einem externen Parallelwiderstand, Varistor oder Kondensator
vorgesehen sein. In jedem Fall werden jedoch durch das
strombegrenzende Element nach der Erfindung unerwünschte "hot
spots" in den Teilwiderstandskörpern 4 mit PTC-Verhalten
unterdrückt, das Schaltverhalten homogenisiert und die
zulässige Energiedichte beim Schaltvorgang erhöht. Zugleich
wird ein Teil der in den Teilwiderstandskörpern 4 erzeugten
Wärme durch die Teilwiderstandskörper 5 abgeleitet. Hierdurch
wird die Nennstromtragfähigkeit des strombegrenzenden
Elementes nach der Erfindung gegenüber einem
strombegrenzenden Element ohne parallelgeschaltete
Widerstände erheblich gesteigert.
Das Widerstandsmaterial der Teilwiderstandskörper 5 weist im
allgemeinen lineares oder aber auch nichtlineares Verhalten
auf, kann aber gegebenenfalls entsprechend dem in den
Teilwiderstandskörpern 4 vorgesehenen Widerstandsmaterial
ebenfalls PTC-Verhalten aufweisen. Weist das
Widerstandsmaterial PTC-Verhalten auf, so liegt die
Sprungtemperatur gleich oder höher als diejenige des in den
Teilwiderstandskörpern 4 enthaltenen Widerstandsmaterials.
Hierdurch wird ein zeitlich verzögertes Abschalten in zwei
Stufen erreicht. Beim Abschalten induktiver Netze werden so
Überspannungen reduziert, da zunächst eine rasche
Teilbegrenzung des Stromes und erst dann eine vollkommene
Strombegrenzung erfolgt.
Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 2 bis 4 ist der
Widerstandskörper 3 aus zwei oder mehreren flächenhaften und
vorzugsweise jeweils als Platte ausgebildeten
Teilwiderstandskörpern 4, 5 aufgebaut. Der in Fig. 2
dargestellte Teilwiderstandskörper 5 ist bzw. die in den
Fig. 3 und 4 dargestellten Teilwiderstandskörper 5 sind
mit beiden Anschlüssen 1, 2 kontaktiert. Die
Teilwiderstandskörper 5 weisen im Normalbetrieb des
strombegrenzenden Elementes einen mehrfach höheren Widerstand
als die Teilwiderstandskörper 4 auf. Entsprechend den
Teilwiderstandskörper 5 sind auch die Teilwiderstandskörper 4
mit beiden Anschlüssen 1, 2 kontaktiert. Die
Teilwiderstandskörper 4 und 5 weisen über ihre gesamte
flächenhafte Ausdehnung gemeinsame Auflageflächen auf. An
diesen Auflageflächen sind die Teilwiderstandskörper 4, 5 in
innigen elektrischen Kontakt zueinander gebracht.
Die Widerstandskörper 3 können wie folgt hergestellt werden:
Zunächst werden nach einem bei der Herstellung von
Widerständen üblichen Verfahren, wie etwa durch Pressen oder
Gießen und nachfolgendes Sintern, ca. 0,5 bis 2 mm dicke
Platten aus einer elektrisch leitend dotierten Keramik
hergestellt. Mit einem Schermischer wird aus Epoxidharz und
einem elektrisch leitfähigen Füllstoff, wie beispielsweise
TiC, PTC-Material auf der Basis eines Polymers hergestellt.
Dieses wird mit einer Dicke von 0,5 bis 4 mm auf eine zuvor
hergestellte plattenförmige Keramik gegossen. Gegebenenfalls
ist es möglich, die aufgegossene Schicht mit einer weiteren
Keramik abzudecken und die zuvor beschriebenen
Verfahrensschritte sukzessive zu wiederholen. Dies führt zu
einem Stapel, in dem entsprechend einer Multilayer-
Anordnung wechselweise aufeinanderfolgend Schichten aus den
beiden verschiedenen Widerstandsmaterialien angeordnet sind.
Das Epoxidharz wird sodann bei Temperaturen zwischen 60 und
180°C unter Bildung des Widerstandskörpers 3 ausgehärtet.
Besonders geeignet ist ein Teilwiderstandskörper 5 aus einem
Widerstandsmaterial, welches hohe Zugfestigkeit und/oder hohe
Elastizität aufweist, da dann in jedem Fall Wärmespannungen
vermieden werden, die durch das starke Erhitzen des
Widerstandsmaterials mit PTC-Verhalten hervorgerufen werden
können. Als Material hierfür kommen beispielsweise ein
gefülltes Elastomer oder Thermoplast oder ein Drahtgewebe
infrage.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, können die aus zweitem
Widerstandsmaterial gebildeten Teilwiderstandskörper 5 über
die Teilwiderstandskörper 4 rippenförmig hervorstehen. Die
vorstehenden Teile der Teilwiderstandskörper 5 wirken dann
als Kühlrippen und bewirken eine besonders gute Ableitung der
in den Teilwiderstandskörpern 4 erzeugten Wärme.
Anstelle eines duroplastischen PTC-Polymers kann auch ein
thermoplastisches PTC-Polymer als Widerstandsmaterial für die
Teilwiderstandskörper 4 eingesetzt werden. Dieses wird
zunächst zu dünnen Platten oder Folien extrudiert, welche
beim Zusammenbau mit den Teilwiderstandskörpern 5 zum
Widerstandskörper 3 heißverpreßt werden.
Sind die eingesetzte beiden Widerstandsmaterialien jeweils
eine Keramik, so können die flächenhaften
Teilwiderstandskörper 4, 5 durch Verkleben mittels eines
elektrisch anisotrop leitenden Elastomers miteinander
verbunden werden. Zwecks Bildung des innigen elektrischen
Kontaktes zwischen den unterschiedlichen Keramiken sollte
dieses Elastomer eine hohe Klebkraft aufweisen. Zudem sollte
dieses Elastomer nur in Richtung der Normalen der
flächenhaften Elemente elektrisch leitend sein. Ein
derartiges Elastomer ist beispielsweise aus J. Applied Physics
64 (1984) 6008 bekannt.
Die Widerstandskörper 3 können nachfolgend durch Schneiden
zerteilt werden. Die solchermaßen hergestellten
Widerstandskörper können beispielsweise eine Länge von 0,5
bis 20 cm und Stirnflächen von beispielsweise 0,5 bis 10 cm2
aufweisen. Die Stirnflächen der Sandwich-Struktur
aufweisenden Widerstandskörper 3 werden etwa durch Läppen und
Polieren geglättet und können etwa durch Auflöten mit einem
niedrigschmelzenden Lot oder durch Aufkleben mit einem
leitfähigen Kleber oder durch Heißpressen mit den
Kontaktanschlüssen 1, 2 verbunden werden.
Das strombegrenzende Element gemäß den Fig. 2 bzw. 3 und
4 leitet während des Betriebs eines ihn aufnehmenden Systems
normalerweise Strom. Der Strom fließt hierbei in einem
zwischen den Kontaktanschlüssen 1 und 2 verlaufenden
elektrisch leitenden Pfad eines Teilwiderstandskörpers 4.
Erhitzt sich der Teilwiderstandskörper 4 wegen eines
Überstromes so stark, daß er sprungartig seinen Widerstand
um viele Größenordnungen erhöht, so wird der Überstrom
begrenzt. Da die Teilwiderstandskörper 5 auf ihrer gesamten
Länge innigen elektrischen Kontakt mit den
Teilwiderstandskörpern 4 haben und parallel zu deren
Überstrom führenden Strompfaden geschaltet sind, werden
hierbei stark überhitzte, inhomogene Bereiche in den
Teilwiderstandskörper 4 mit PTC-Verhalten vermieden. Vor der
Bildung derartiger inhomogener Bereiche kommutiert
zumindestens ein Teil des abzuschaltenden Stroms in die
Teilwiderstandskörper 5 aus zweitem Widerstandsmaterial. Die
vergleichsweise hohe Wärmeleitfähigkeit der
Teilwiderstandskörper 5 sorgt zugleich für eine
Homogenisierung der Temperaturverteilung in den
Teilwiderstandskörpern 4, wodurch in diesen Teilen die Gefahr
lokaler Überhitzungen zusätzlich verringert wird. Darüber
hinaus trägt die hohe Wärmeabfuhr in den
Teilwiderstandskörpern 5 dazu bei, die Nennstromtragfähigkeit
des strombegrenzenden Elementes nach der Erfindung gegenüber
derjenigen eines strombegrenzenden Elementes nach dem Stand
der Technik erheblich zu vergrößern.
In Fig. 5 ist ein rohrförmig gestalteter und längs seiner
Rohrachse geschnittener Widerstand nach der Erfindung
dargestellt. Dieser Widerstand enthält einen der
Stromkommutation dienenden Teilwiderstandskörper 5 und zwei
Teilwiderstandskörper 4 mit PTC-Verhalten. Die
Teilwiderstandskörper 4, 5 sind jeweils Hohlzylinder und
bilden zusammen mit ringförmigen Kontaktanschlüssen ein
rohrförmiges strombegrenzendes Element. Dieses Element kann
mit Vorteil aus einer hohlzylindrischen Keramik hergestellt
werden, welche in einer zylindrischen Gießform auf der
Innen- und auf der Mantelfläche mit einer polymeren PTC-
Vergußmasse, etwa auf der Basis eines Epoxidharzes,
überzogen wird. Anstelle einer hohlzylindrischen kann auch
eine vollzylindrische Keramik eingesetzt werden. Ein mit
einem solchen Teilwiderstandskörper 5 ausgestattetes
strombegrenzendes Element ist besonders einfach herzustellen,
wohingegen ein als Rohr ausgebildetes strombegrenzendes
Element eine besonders gute Wärmeableitung durch Konvektion
aufweist und besonders gut mit einer Flüssigkeit gekühlt
werden kann. Wird anstelle eines duromeren Polymers ein
thermoplastisches Polymer als PTC-Material verwendet, so kann
das PTC-Material direkt auf den Zylinder oder den
Hohlzylinder extrudiert werden. Wird als Widerstandsmaterial
für den Teilwiderstandskörper 5 ein Polymer/Füllstoff-
Komposit verwendet, beispielsweise eines mit einem hohen
Füllgrad an C, SiC, ZnO und/oder TiO2, so kann das
strombegrenzende Element nach der Erfindung in besonders
einfacher Weise durch Koextrusion hergestellt werden. Hierbei
ist es auch möglich, einen Teilwiderstandskörper 5 zu
schaffen, der lange koextrudierte Drähte oder Fasern, z. B.
auf der Basis von Metall, Kohlenstoff oder Siliciumcarbid,
aufweist. Der Teilwiderstandskörper 5 kann auch eine einfache
Bewicklung mit einer leitenden Faser oder Draht sein. Bei
dieser Ausführungsform der Erfindung wird eine besonders gute
mechanische Stabilität erreicht.
Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 6 bis 8 weist
der Widerstandskörper 3 jeweils die Gestalt eines
Vollzylinders mit übereinandergestapelten
Teilwiderstandskörpern auf. Die Teilwiderstandskörper aus
zweiten Widerstandsmaterial sind als kreisförmige Scheiben 50
oder als Ringkörper 51 und die Teilwiderstandskörper 4 mit
PTC-Verhalten sind in kongruenter Weise als Ringkörper 40
oder als kreisförmige Scheiben 41 ausgebildet. Im Gegensatz
zu den vorhergehenden Ausführungsformen sind zusätzlich
Kontaktscheiben 6 vorgesehen. Jeder als Scheibe 50 oder
Ringkörper 51 ausgebildete Teilwiderstandskörper steht längs
seines gesamten Umfanges in innigem elektrischem Kontakt mit
einem als Ringkörper 40 oder Scheibe 41 ausgebildeten
Teilwiderstandskörpern mit PTC-Verhalten. Jedes Teil 50, 51
und jedes mit ihm kontaktierte Teil 40, 41 ist entweder mit
einem der beiden Kontaktanschlüsse 1, 2 und einer
Kontaktscheibe 6 oder mit zwei Kontaktscheiben 6 kontaktiert.
Die Ringkörper 50 oder die Scheiben 51 mit linearem
Widerstandsverhalten bzw. die Ringkörper 40 oder die Scheiben
41 mit PTC-Verhalten sind so bei jeder der Ausführungsformen
6 bis 8 zwischen den Kontaktanschlüssen 1, 2 in Serie
geschaltet.
Die strombegrenzenden Elemente nach den Fig. 6 bis 8
können wie folgt hergestellt werden:
Aus pulverförmigem Keramikmaterial, wie etwa aus geeigneten
Metalloxiden, können durch Pressen und Sintern die Scheiben
50 und Ringkörper 51 hergestellt werden. Die Durchmesser der
Scheiben können beispielsweise zwischen 0,5 und 5 cm und
diejenigen der Ringkörper zwischen 1 und 10 cm bei einer
beispielsweise zwischen 0,05 und 1 cm betragenden Dicke
liegen. Die Scheiben 50 werden mit den dazwischenliegenden
Kontaktscheiben 6 übereinandergestapelt. Die Kontaktscheiben
6 können hierbei im Randbereich beliebig geformte Löcher 7
aufweisen und können gegebenenfalls sogar als Gitter
ausgebildet sein. Der Stapel wird in eine Gießform
eingebracht. Der noch freie Raum zwischen den Kontaktscheiben
6 wird sodann unter Bildung der Ringkörper 40 mit polymerem
PTC-Material ausgegossen und der vergossene Stapel
ausgehärtet. Ober- und Unterseite des Stapels werden
anschließend kontaktiert.
Bei derart hergestellten strombegrenzenden Elementen
gewährleisten die metallenen Kontaktscheiben 6 einen geringen
Übergangswiderstand in einem durch die jeweils in Serie
geschalteten Scheiben 40 bzw. Ringkörper 41 gebildeten
Strompfad. Auftretende Überspannungen können über den
gesamten kreisförmigen Querschnitt der Scheiben 50 abgeleitet
werden. Durch die mit PTC-Material ausgefüllten Löcher 7 wird
der Gesamtwiderstand im Strompfad der als Ringkörper 40
ausgebildeten Teilwiderstandskörper mit PTC-Verhalten
herabgesetzt. Lokale Überspannungen bei Überhitzungen im
Widerstand werden bei dieser Ausführungsform besonders gut
vermieden, da der Widerstand durch die Kontaktscheiben 6 in
Teilabschnitte unterteilt ist, und da in jedem Teilabschnitt
ein als Scheibe 50 ausgebildeter Teilwiderstandskörper aus
zweitem Widerstandsmaterial parallel zu einem als Ringkörper
40 ausgebildeten Teilwiderstandskörper mit PTC-Verhalten und
damit parallel zu einem Teilabschnitt des die lokalen
Überspannungen hervorrufenden Strompfades geschaltet ist.
Die Ringkörper 40 können auch aus Keramik gesintert sein. Ein
Lochen der Kontaktscheiben 6 erübrigt sich dann. Der
Kontaktwiderstand kann in diesem Fall durch Pressen oder
Verlöten klein gehalten werden.
Wie aus der Ausführungsform gemäß Fig. 8 ersichtlich ist,
können die Teilwiderstandskörper aus zweitem
Widerstandsmaterial als Ringkörper 51 und die
Teilwiderstandskörper mit PTC-Verhalten als kreisförmige
Scheiben 41 ausgebildet sein. Um bei dieser Ausführungsform
bei der Verwendung eines polymeren PTC-Materials einen
geringen Gesamtwiderstand zu erreichen, empfiehlt es sich,
die Löcher 7 in einem zentralen Bereich der Kontaktscheiben 6
vorzusehen.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 9 und 10 ist der
Teilwiderstandskörper 5 zylinderförmig ausgebildet und weist
Durchgangsbohrungen 8, 9 von beispielsweise 1 bis 5 mm
Durchmesser auf. Der Teilwiderstandskörper 5 besteht
vorzugsweise aus einem Material, das eine hohe Zugfestigkeit
aufweist und/oder elastisch ist. In die Durchgangsbohrungen 8
sind Teilwiderstandskörper 4 eingegossen, vorzugsweise solche
auf Duromerbasis, wie etwa Epoxy, oder eingepreßt,
vorzugsweise solche auf Thermoplastbasis, wie etwa
Polyäthylen. Die Durchgangsbohrungen 9 sind zu Kühlzwecken
offen gehalten.
In allen Ausführungsformen nach den Fig. 5-10 kann der
Teilwiderstand 5 resp. 50, 51 selbst auch PTC-Verhalten
aufweisen, genauso wie in den Ausführungsformen gemäß den
Fig. 1-4.
Wird das strombegrenzende Element nach der Erfindung im
Mittelspannungsbereich eingesetzt, d . h. insbesondere in
Netzen mit Spannungen im Kilovoltbereich, so sollten seine
Abmessungen senkrecht zum Stromfluß klein sein im Vergleich
zu seiner Länge parallel zum Stromfluß. Wird das
strombegrenzende Element nach der Erfindung im
Niederspannungsbereich eingesetzt, d. h. insbesondere in
Netzen mit Spannungen bis zu 1 Kilovolt, so sollten seine
Abmessungen senkrecht zum Stromfluß groß sein im Vergleich
zu seiner Länge parallel zum Stromfluß. Ist das
strombegrenzende Element, beispielsweise im wesentlichen
zylindersymmetrisch ausgebildet, so weist es bei Einsatz für
Spannungen im Kilovoltbereich einen im Vergleich zu seiner
axialen Länge kleinen Durchmesser und bei Einsatz für
Spannungen bis 1000 V einen im Vergleich zu seiner axialen
Länge großen Durchmesser auf.
Bezugszeichenliste
1, 2 Kontaktanschlüsse
3 Widerstandskörper
4, 5 Teilwiderstandskörper
6 Kontaktscheiben
7 Löcher
8, 9 Durchgangsbohrungen
40, 51 Ringkörper
41, 50 Scheiben
3 Widerstandskörper
4, 5 Teilwiderstandskörper
6 Kontaktscheiben
7 Löcher
8, 9 Durchgangsbohrungen
40, 51 Ringkörper
41, 50 Scheiben
Claims (24)
1. Strombegrenzendes Element mit einem zwischen zwei
Kontaktanschlüssen (1, 2) angeordneten elektrischen
Widerstandskörper (3), welcher PTC-Verhalten
aufweisendes erstes Widerstandsmaterial enthält, das
unterhalb einer ersten Temperatur einen geringen
spezifischen Kaltwiderstand besitzt und mindestens einen
zwischen den beiden Kontaktanschlüssen (1, 2)
verlaufenden, stromführenden Pfad bildet, und das
oberhalb der ersten Temperatur einen verglichen mit
seinem spezifischen Kaltwiderstand großen spezifischen
Heißwiderstand besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Widerstandskörper (3) zusätzlich zweites
Widerstandsmaterial enthält mit einem spezifischen
Widerstand, der zwischen dem spezifischen Kalt- und dem
spezifischen Heißwiderstand des ersten
Widerstandsmaterials liegt, und daß das zweite
Widerstandsmaterial mit dem ersten Widerstandsmaterial
in innigen elektrischen Kontakt gebracht ist und
mindestens einen parallel zu mindestens einem
Teilabschnitt des mindestens einen stromführenden Pfades
geschalteten Widerstand bildet.
2. Strombegrenzendes Element nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der parallel zum stromführenden
Pfad geschaltete Widerstand aus zweitem
Widerstandsmaterial mehrfach größer ist als der
Kaltwiderstand des ersten Widerstandsmaterials.
3. Strombegrenzendes Element nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Größe des Widerstandes aus
zweitem Widerstandsmaterial etwa das 3-104fache der
Größe des Kaltwiderstandes des ersten
Widerstandsmaterials ist.
4. Strombegrenzendes Element nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandskörper
(3) eine Werkstoffmatrix aufweist, in welche unter
Bildung des ersten und des zweiten Widerstandsmaterials
mindestens zwei unterschiedliche Füllstoffe eingebettet
sind (Fig. 1).
5. Strombegrenzendes Element nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Füllstoffe in Form von Pulver,
Fasern und/oder Plättchen in eine Polymermatrix
eingebettet sind.
6. Strombegrenzendes Element nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der im ersten Widerstandsmaterial
vorgesehene Füllstoff elektrisch leitende Teilchen in
Form von Kohlenstoff und/oder mindestens eines Metalles
und/oder mindestens eines Borids, Silizids, Oxids
und/oder Carbids enthält, und daß der im zweiten
Widerstandsmaterial vorgesehene Füllstoff mindestens
eine dotierte halbleitende Keramik, ein Metallgranulat,
einen elektrisch leitenden Kunststoff und/oder Kurz-
oder Langfasern enthält.
7. Strombegrenzendes Element nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff des ersten
und/oder zweiten Widerstandsmaterials zumindest
teilweise aus para- oder ferromagnetischem Material
besteht und aus erstem und/oder zweitem
Widerstandsmaterial gebildete Ketten aufweist, welche
längs der Feldlinien eines die Kettenbildung
verursachenden magnetischen Feldes erstreckt sind.
8. Strombegrenzendes Element nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Widerstandsmaterial unterhalb einer zweiten Temperatur,
welche gleich oder höher als die erste Temperatur ist,
einen geringen spezifischen Kaltwiderstand und oberhalb
der zweiten Temperatur einen verglichen mit seinem
spezifischen Kaltwiderstand großen spezifischen
Heißwiderstand aufweist.
9. Strombegrenzendes Element nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß erstes und zweites
Widerstandsmaterial jeweils mindestens einen mit beiden
Kontaktanschlüssen (1, 2) kontaktierten Teilwiderstands
körper (4, 5) bilden.
10. Strombegrenzendes Element nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die aus erstem und zweitem
Widerstandsmaterial gebildeten Teilwiderstandskörper (4,
5) jeweils als Platte ausgebildet sind, und daß
aufeinanderfolgende Teilwiderstandskörper (4, 5) aus
erstem und zweitem Widerstandsmaterial in Form eines
Stapels angeordnet sind (Fig. 2 bis 4).
11. Strombegrenzendes Element nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die aus zweitem Widerstandsmaterial
bestehenden Platten unter Bildung von Kühlrippen über
die aus erstem Widerstandsmaterial bestehenden Platten
hinausragen (Fig. 4).
12. Strombegrenzendes Element nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die aus erstem und zweitem
Widerstandsmaterial gebildeten Teilwiderstandskörper (4,
5) jeweils als Hohl- oder Vollzylinder ausgebildet sind,
und daß wechselweise aufeinanderfolgende
Teilwiderstandskörper (4, 5) aus erstem und zweitem
Widerstandsmaterial unter Bildung eines Rohrs oder eines
Vollzylinders angeordnet sind (Fig. 5).
13. Strombegrenzendes Element nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein aus zweitem Widerstandsmaterial
gebildeter Teilwiderstandskörper (5) Durchgangsbohrungen
(8) zur Aufnahme von Teilwiderstandskörpern (4) aus dem
ersten Widerstandsmaterial aufweist (Fig. 9, 10).
14. Strombegrenzendes Element nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zu Kühlzwecken offen gehaltene
Durchgangsbohrungen (9) vorgesehen sind.
15. Strombegrenzendes Element nach einem der Ansprüche 9 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Widerstandsmaterial eine Keramik ist, welche unter
Bildung des innigen elektrischen Kontaktes mittels eines
elektrisch anisotrop leitenden Materials, wie
insbesondere eines Elastomers, auf einem benachbarten
Teilwiderstandskörper befestigt ist.
16. Strombegrenzendes Element nach einem der Ansprüche 9 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Widerstandsmaterial ein Polymer ist, welches unter
Aufgießen auf einen benachbarten Teilwiderstandskörper
und nachfolgendes Aushärten oder durch Auflegen als
platten- oder folienartiges Element auf einen
benachbarten Teilwiderstandskörper und nachfolgendes
Heißverpressen hergestellt ist.
17. Strombegrenzendes Element nach einem der Ansprüche 15
oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Widerstandsmaterial hohe Zugfestigkeit und/oder hohe
Elastizität aufweist.
18. Strombegrenzendes Element nach einem der Ansprüche 1 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandskörper
(3) mindestens einen ersten und mindestens einen zweiten
jeweils aus zweitem Widerstandsmaterial gebildeten
Teilwiderstandskörper aufweist, von denen ein erster
Teilwiderstandskörper mit einem ersten (1) der beiden
Kontaktanschlüsse (1) und einer Kontaktscheibe (6) und
ein zweiter Teilwiderstandskörper entweder mit zwei
Kontaktscheiben (6) oder einer Kontaktscheibe (6) und
einem zweiten (2) der beiden Kontaktanschlüsse
kontaktiert ist (Fig. 6 bis 8).
19. Strombegrenzendes Element nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste und der zweite
Teilwiderstandskörper jeweils als kreisförmige Scheibe
(50) ausgebildet sind, und daß diese Scheiben (50)
jeweils von einem aus erstem Widerstandsmaterial
gebildeten Ringkörper (40) umgeben sind (Fig. 6, 7).
20. Strombegrenzendes Element nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste und der zweite
Teilwiderstandskörper jeweils als Ringkörper (51)
ausgebildet sind, und daß diese Ringkörper (51) jeweils
eine aus dem ersten Widerstandsmaterial gebildete
kreisförmige Scheibe (41) umgeben (Fig. 8).
21. Strombegrenzendes Element nach einem der Ansprüche 19
oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktscheiben (6) mit erstem Widerstandsmaterial
aufgefüllte Löcher (7) aufweisen, durch welche die aus
dem ersten Widerstandsmaterial bestehenden Scheiben (41)
oder Ringkörper (40) miteinander verbunden sind (Fig. 6).
22. Strombegrenzendes Element nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Widerstandsmaterial ein
duromeres oder thermoplastisches Polymer enthält,
welches nach Erstellung eines die Kontaktscheiben (6)
sowie den ersten und zweiten Teilwiderstandskörper
enthaltenden Stapels unter Bildung der Ringkörper (40)
oder der Scheiben (41) in den Stapel eingegossen oder
heiß eingepreßt ist.
23. Strombegrenzendes Element nach einem der Ansprüche 19
oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die aus erstem
Widerstandsmaterial bestehenden Ringkörper (40) oder
Scheiben (41) aus Keramik sind.
24. Strombegrenzendes Element nach einem der Ansprüche 1 bis
23, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen
zylindersymmetrisch ausgebildet ist und bei Einsatz für
Spannungen im Kilovoltbereich einen im Vergleich zu
seiner axialen Länge kleinen Durchmesser und bei Einsatz
für Spannungen bis 1000 V einen im Vergleich zu seiner
axialen Länge großen Durchmesser aufweist.
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