DE4220717C2 - Verfahren zum Bilden einer Siliziumcarbidschicht und deren Verwendung - Google Patents
Verfahren zum Bilden einer Siliziumcarbidschicht und deren VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden einer
Siliziumcarbid (SiC)-Schicht für die Verwendung als
Röntgenstrahl-Übertragungsschicht für eine Röntgenstrahlmaske
oder ein Substratmaterial für eine Halbleitervorrichtung.
Sie betrifft insbesondere ein Verfahren zum Bilden einer
Siliziumcarbidschicht mit einer Niederdruck Heißwand-CVD-Vorrichtung.
Das übliche Verfahren zum Bilden eines
Siliziumcarbidfilmes mit einer
Niederdruck Heißwand-CVD-Vorrichtung wird mittels einer
Vorrichtung, wie sie in Fig. 1 gezeigt wird (z. B. JP-A-Hei 2-262324),
durchgeführt.
Das Verfahren zum Bilden einer Siliziumcarbidschicht aus
einem Acetylen (C2H2)-Gas und einen Dichlorsilan
(SiH2Cl2)-Gas als Ausgangsgase und Wasserstoff
(H2)-Gas als Trägergas mittels einer Vorrichtung, wie
sie in Fig. 1 gezeigt wird, verläuft wie folgt.
Zunächst wird eine Vielzahl von Substraten (S) vertikal
auf einem Substrathalterschiffchen (3) in einem
Reaktionsrohr (1) vorgelegt. Eine Vakuumpumpe (4) wird in
Betrieb genommen, um den Druck im Reaktionsrohr (1) zu
vermindern und die Temperatur im Reaktionsrohr (1) wird
mit der Heizvorrichtung (2) erhöht. Die Heizvorrichtung
(2) ist in drei Heizelemente aufgeteilt und jedes
Heizelement wird zur Einstellung der Temperatur unabhängig
voneinander betrieben, so dass man die
Temperaturverteilung in dem Reaktionsrohr (1) leicht
einstellen kann.
Dann wird ein Wasserstoffgas in das Reaktionsrohr (1)
eingeleitet und weiterhin werden Dreiwege-Ventile (10, 11)
so geschaltet, dass gleichzeitig ein Acetylengas und ein
Dichlorsilangas in das Reaktionsrohr (1) eingeleitet
werden, wodurch sich eine Siliziumcarbid (SiC)-Schicht auf
jedem Substrat (S) abscheidet.
Bei dem vorgenannten Einführen werden die
Fliessgeschwindigkeiten des Wasserstoffgases, des
Acetylengases und des Dichlorsilangases mittels der
Massenfluss-Kontrollvorrichtungen (7, 8, 9) eingestellt.
Der Druck im Reaktionsrohr (1) wird mittels eines
Pirani-Messers (6) gemessen und mit einem
Schmetterlingventil (5) eingestellt.
Das Verfahren zum Bilden einer Siliziumcarbidschicht
mittels der vorgenannten
Niederdruck Heißwand-CVD-Vorrichtung verläuft sehr gut
bei einer Massenproduktion, weil man die Substrate einfach
gleichmässig erhitzen kann und die Anzahl der Substrate,
auf denen Siliziumcarbidschichten bei einer Operation
ausgebildet werden, gross ist.
Bei der vorgenannten Niederdruck Heißwand-CVD-Methode
wird jedoch Quarzglas als Reaktionsrohr verwendet. Deshalb
darf die Temperatur im Reaktionsrohr nicht höher als
1100°C sein. Deshalb werden hochreaktive Gase bei einer
niedrigen Temperatur, wie Acetylengas und Dichlorsilangas,
als Quellengase, die fähig sind, eine Siliziumcarbidschicht
zu bilden, verwendet.
Werden Gase vom Typ des Acetylengases und
Dichlorsilangases gleichzeitig in das Reaktionsrohr als
Ausgangsgase eingeführt, dann wird das Siliziumcarbid
hauptsächlich in einer Gasphase im Reaktionsrohr gebildet.
Dadurch findet eine Konzentrationsverteilung der
Ausgangsgase im Reaktionsrohr statt. Die
Konzentrationsverteilung dieser Ausgangsgase verursacht
eine ungleiche Dicke und ungleiche Eigenschaften der
Siliziumcarbidschichten auf den verschiedenen Substraten.
Weiterhin wird in einer Gasphase gleichzeitig mit
Siliziumcarbid Silizium (Si) gebildet. Es besteht deshalb
das Problem, dass ein Überschuss an Siliziumatomen in der
auf dem Substrat gewachsenen Siliziumcarbidschichten
eingeschlossen wird, und dass die Siliziumatome die
Durchlässigkeit der Schicht gegen sichtbares Licht
beeinträchtigen und die Wachstumsgeschwindigkeit des
Siliziumcarbids verschlechtern.
Weiterhin besteht das Problem, dass, weil Siliziumcarbid
nicht-orientierte polykristalline Schichten bildet, die Glätte
der Schichtoberfläche aufgrund der Anisotropie der
Wachstumsrate in bezug auf die Kristallorientierung
verschlechtert.
Ein verwandtes Verfahren beschreibt JP 63-199641. Bei diesem Verfahren wird
nach der Evakuierung zuerst eine Kohlenstoff-haltige Verbindung wie z. B. CH4,
C2H6, CHCl3 oder CH2Cl2, und anschliessend ein zweite gasförmige, Silizium
und Chlor enthaltende Verbindung wie etwa H3SiCl oder H2SiCl2 in die
Reaktionskammer eingeführt.
US 3,386,866 beschreibt ein Verfahren bei dem gleichzeitig SiH4 und C3H8 in die
Reaktionskammer eingeführt und anschliessend pyrolytisch zersetzt werden.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren zum Bilden einer Siliziumcarbid (SiC)-Schicht
mit hoher Gleichmässigkeit in der Schichtdicke und in den
Schichteigenschaften, der weiterhin eine ausgezeichnete
Schichtoberflächenglätte aufweist, mittels eines
Niederdruck Heißwand-CVD-Verfahrens zur Verfügung zu
stellen.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäss Anspruch 1
gelöst.
Fig. 1 zeigt schematisch eine
Heisswand-CVD-Vorrichtung;
Fig. 2 zeigt die Veränderung der Schichtdicke bei den
Substraten der jeweiligen Beispiele und
Vergleichsbeispiele;
Fig. 3 zeigt die Veränderung der Schichtdicke bei
einer Substratoberfläche bei dem jeweiligen
Beispiel und Vergleichsbeispiel;
Fig. 4 zeigt den Brechungsindex einer
Substratoberfläche bei dem jeweiligen
Beispiel und Vergleichsbeispiel;
Fig. 5 zeigt die Wachstumsgeschwindigkeit bei
einer Siliziumcarbidschicht.
Bei dem Niederdruck Heißwand-CVD-Verfahren wird das
Verfahren des Einleitens eines Acetylengases während
wenigstens 2 Sekunden und das Verfahren des Einleitens
eines Dichlorsilangases für 3 bis 12 Sekunden alternierend
wiederholt, wodurch die Reaktion zwischen dem Acetylengas
und dem Dichlorsilangas in der Gasphase im Reaktionsrohr
inhibiert wird und eine gleichmässige Konzentration eines
jeden Gases im Reaktionsrohr erzielt wird. Die Anzahl der
Wiederholungen der vorgenannten verfahren beträgt
vorzugsweise 600 bis 1000.
Die Oberfläche eines jeden Substrates wird alternativ mit
Acetylenmolekülen und Dichlorsilanmolekülen bestrahlt.
Deshalb werden die auf die Substratoberfläche
aufgebrachten Moleküle auf der Substratoberfläche
adsorbiert und reagieren dort unter Ausbildung von
Siliziumcarbid (SiC).
Weiterhin findet die Ausbildung der Siliziumcarbidschicht
durch eine Reaktion von Molekülen, die auf den jeweiligen
Substratoberflächen adsorbiert sind, statt. Wenn man daher
ein kristallines Substrat als Substrat verwendet, dann
bildet sich eine Siliziumcarbidschicht aus, die der
Kristallinität des Substrates folgt. Das heisst, dass auf
einem kristallinen Substrat ein epitaxiales Wachstum von
Siliziumcarbid oder ein Wachstum eines orientierten
Polykristalls erzielt werden kann.
Der Grund, dass man das Acetylengas für wenigstens 2
Sekunden einleitet, besteht darin, dass Acetylen nicht
ausreichend in das Reaktionsrohr eingeführt werden kann,
wenn man es für weniger als 2 Sekunden einleitet. Die Zeit
zum Einleiten des Acetylengases beträgt vorzugsweise 5 bis
60 Sekunden. Der Grund, dass man ein Dichlorsilangas
während 3 bis 12 Sekunden einleitet, besteht darin, dass
nahezu keine Siliziumcarbidschicht gebildet wird, wenn man es
weniger als 3 Sekunden einleitet, und dass das Wachstum
von nadelförmigem Siliziumcarbid stattfindet und dadurch
die Glattheit der Schichtoberfläche beeinträchtigt wird, wenn
man es für mehr als 12 Sekunden einleitet. Es ist
besonders bevorzugt, das Dichlorsilangas 5 bis 7 Sekunden
einzuleiten.
Weiterhin kann man als Trägergas ein Gas verwenden, das an
der Bildung von Siliziumcarbid in dem Reaktionsrohr nicht
teilnimmt, z. B. ein Edelgas (Helium, Neon, Argon, Krypton
und Xenon) oder Wasserstoff. In diesem Fall können die
Partialdrücke der Ausgangsgase in der Gasphase im
Reaktionsrohr vermindert werden und dabei nimmt
beispielsweise der Einschluss eines Silizum (Si)-Clusters
in der Schicht der durch eine thermische Zersetzung von
Dichlorsilan verursacht wird, ab. Das Verhältnis des
Quellengases (Acetylen und Dichlorsilan)/Trägergas beträgt
vorzugsweise 1 : 100 bis 3 : 10 (V/V).
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der
Beispiele näher erläutert.
Siliziumwafer [(111), Widerstand 0,5 bis 10 Ohm.cm, n-Typ]
mit einem Durchmesser von 76 ± 0,5 nm und einer
Dicke von 380 ± 10 µm wurden als Substrate verwendet.
Acetylen (C2H2)-Gas und Dichlorsilan (SiH2Cl2)-Gas
wurden als Ausgangsgase verwendet und als Trägergas wurde
Wasserstoff (H2)-Gas verwendet.
In diesem Beispiel wurde eine Siliziumcarbidschicht durch eine
Widerstandsheizungsmethode, die in einer
Niederdruck Heißwand-CVD-Vorrichtung gemäss Fig. 1
vorgenommen wurde, gebildet.
Wie in Fig. 1 gezeigt wird, wurden dreiunddreissig
Substrate (S) vertikal in Abständen von 5 mm auf ein
Substrathalterschiffchen (3) in einem Reaktionsrohr (1)
gestellt. Der Druck im Reaktionsrohr (1) wurde auf ein
Vakuum von nicht mehr als 0,133 Pa durch
Inbetriebnahme einer Vakuumpumpe (4) eingestellt und die
Temperatur in Inneren des Reaktionsrohres (1) wurde mit
der Heizvorrichtung (2) bis auf den Bereich von 900 bis
1100°C erhöht. Die Heizvorrichtung (2) war in drei
Heizelemente aufgeteilt, um das Einstellen der
Temperaturverteilung im Reaktionsrohr (1) zu erleichtern,
und jedes Heizelement konnte unabhängig mittels einer
Temperaturkontrolle eingestellt werden.
Dann wurde Wasserstoffgas in das Reaktionsrohr (1)
eingeleitet. Anschliessend (A) wurde ein Dreiwege-Ventil
(10) in Betrieb genommen, um Acetylengas in das
Reaktionsrohr während 2 bis 60 Sekunden einzuleiten. Dann
wurde das Dreiwege-Ventil (10) betrieben, um Acetylengas
in eine Bypassleitung (12) zu leiten, und das
Reaktionsrohr (1) wurde mittels der Vakuumpumpe (4)
evakuiert. (B) anschliessend wurde das Dreiwege-Ventil
(11) wiederum in Betrieb genommen, um Dichlorsilangas in
das Reaktionsrohr (1) während 3 bis 12 Sekunden
einzuleiten. Dann wurde das Dreiwege-Ventil (11) in
Betrieb genommen, um Dichlorsilangas in die Bypassleitung
(12) einzuleiten und das Reaktionsrohr (1) wurde mittels
einer Vakuumpumpe evakuiert. Diese Verfahren (A) und (B)
wurden alternierend wenigstens 600 mal wiederholt.
Bei dem obigen Verfahren wurde das Gas im Reaktionsrohr
(1) mittels der Vakuumpumpe (4) abgeleitet und der Druck
im Reaktionsrohr (1) wurde mit einem Pirani-Messer (6)
gemessen und mittels eines Schmetterlingsventils (5)
eingestellt. Weiterhin wurden die Fliessgeschwindigkeiten
für das Wasserstoffgas, das Acetylengas und das
Dichlorsilangas mittels einer
Massenfluss-Einstellvorrichtung (7, 8, 9) eingestellt.
Die obige Bildung von Siliziumcarbidschichten wurde in zwei
Ansätzen durchgeführt. Die Bedingungen für die
Siliziumcarbid-Schichtbildung waren die folgenden.
Die in diesem Beispiel erhaltenen Siliziumcarbidschichten
wurden hinsichtlich der Variabilität der Schichtdicken
(Maximum-Minimum) bei den Substraten gemessen und die
Ergebnisse werden als A1 und A2 in Fig. 2 gezeigt.
A1 gibt die Messwerte für den ersten Ansatz und A2 die
Messwerte für den zweiten Ansatz an. Die Position des
jeweiligen Substrates wird als Entfernung des Substrates
von der Öffnung für das Einführen des Gases angegeben.
Diese Ergebnisse zeigen, dass die Schichtdickenvariabilität
bei jedem Ansatz innerhalb von 3% der
Durchschnittsschichtdicke lag.
Weiterhin wurde bei einer Siliziumcarbidschicht aus dem
ersten Ansatz die Schichtdickenvariabilität (Maximum-Minimum)
innerhalb der Substratoberfläche und der Brechungsindex
gemessen. Die Ergebnisse werden als A1 in Fig. 3 und
A1 in Fig. 4 gezeigt. Diese Ergebnisse zeigen, dass die
Schichtdickenvariabilität innerhalb von 0,5% der
Durchschnittsschichtdicke lag und dass der Brechungsindex
2,63 im Substrat konstant war.
Weiterhin wurde bei den oben erhaltenen schichten die
Oberflächenrauhigkeit gemäss der
Zentrallinien-Durchschnittshöhe Ra (JIS B0601) gemessen.
Ra betrug 8 nm.
Die in diesem Beispiel erhaltenen Siliziumcarbidschichten
waren epitaxiale Schichten, die der Kristallinität des
Substrates folgten. Diese Siliziumcarbidschichten wurden
mittels einer
Reflexions-Hochenergie-Elektronenbeugungsmethode (RHEED)
gemessen, wobei festgestellt wurde, dass es sich um
hochqualitative Einkristalle handelte, bei denen weder
Stapelfehler noch Zwillingskristalle vorlagen. Weiterhin
zeigten diese Siliziumcarbidschichten eine ausgezeichnete
Durchlässigkeit für sichtbares Licht.
Fig. 5 zeigt die Wachstumsgeschwindigkeit einer
Silizumcarbidschicht in einer Operation (ein Zyklus) der
vorgenannten Verfahrensweisen (A) und (B) relativ zu der
Zeit der Einführung von Dichlorsilangas, wenn die Zeit für
das Einführen des Acetylengases konstant auf 10 Sekunden
eingestellt wurde. Diese Ergebnisse zeigen, dass dann,
wenn man die Zeit für das Einführen des Dichlorsilangases
in dem Bereich von 3 bis 12 Sekunden einstellte, die
Wachstumsgeschwindigkeit von Siliziumcarbid konstant bei
0,8 nm/Zyklus lag. Deshalb kann man die Dicke der
Siliziumcarbidschicht genau auf der Basis der Zyklusanzahl
und der Wiederholungen der alternativen Einführungen der
Gase kontrollieren.
Siliziumcarbid schichten wurden in gleicher Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch die Siliziumwafers
durch Siliziumwafers [(100] mit einem Widerstand von 0,5
bis 10 Ohm.cm, n-Typ] mit einem Durchmesser von
76 ± 0,5 mm und einer Dicke von 380 ± 10 µm
ersetzt wurden.
Die so erhaltenen Schichten zeigten ähnliche Werte wie in
Beispiel 1 hinsichtlich der Schichtdickenvariabilität, der
Oberflächenrauhigkeit und des Brechungsindex und weiterhin
wurde bei den Schichten eine ausgezeichnete
Kontrollierbarkeit der Schichtwachstumsrate sowie der
Durchlässigkeit gegenüber sichtbarem Licht festgestellt.
Die vorerwähnten Siliziumcarbidschichten auch nach der
RHEED-Methode untersucht und es wurde festgestellt, dass
das RHEED-Muster ringförmig war und dass die Schichten
polykristallin waren. Dies liegt daran, dass
(100)-Siliziumwafer als Substrate verwendet wurden. Diese
Polykristalle waren orientiert und die Siliziumcarbid schichten
folgten der Kristallinität der Substrate.
In den Beispielen 1 und 2 wurde Wassrstoffgas als
Trägergas verwendet. Ähnliche Ergebnisse erzielt man auch,
wenn man anstelle von Wasserstoff ein Edelgas (Helium,
Neon, Argon, Krypton oder Xenon) verwendet.
Es wurde versucht, eine Siliziumcarbidschicht in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 herzustellen, wobei jedoch
Acetylengas und Dichlorsilangas in das Reaktionsrohr
gleichzeitig eingeleitet wurden. In diesem Fall trat eine
Reaktion zur Bildung von Siliziumcarbid ein. Es wurde
jedoch keine Schicht gebildet, sondern man erhielt
Siliziumcarbidwhiskers.
Deshalb wurde eine Siliziumcarbidschicht dadurch gebildet,
dass man Wasserstoffgas, Acetylengas und Dichlorsilangas
in das Reaktionsrohr gleichzeitig unter den in Tabelle 2
gezeigten Bedingungen einführte. Diese Schichten wurden in
drei Ansätzen hergestellt.
Die Veränderungen der Schichtdicken (Maximum-Minimum) bei den
Substraten werden in Fig. 2 als B1, B2 und B3 neben
denen des Beispiels 1 gezeigt. B1 zeigt die Messungen,
die beim ersten Ansatz, B2 die Messungen, die beim
zweiten Ansatz, und B3 die Messungen, die beim dritten
Ansatz gemacht wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass die
Stichtdickenvariabilität 9% oder mehr der
Durchschnittsschichtdicken ausmachte.
Weiterhin wurde bei einer Siliziumcarbidschicht aus dem
ersten Ansatz die Schichtdickenvariabilität (Maximum-Minimum)
innerhalb der Substratoberfläche und der Brechungsindex
gemessen. Die Ergebnisse werden als B1 in Fig. 3 und als
B1 in Fig. 4 gezeigt. Diese Ergebnisse zeigen, dass die
Schichtdickenvariabilität nicht weniger als 15% der
Durchschnittsschichtdicke ausmachte und dass der
Brechungsindex erheblich variierte.
Die vorerwähnten Schichten zeigen ein ringförmiges
RHEED-Muster und es wurde festgestellt, dass diese Schichten
polykristallin waren. Die Polykristalle waren nicht
orientiert.
Wie gezeigt, kann man nach dem erfindungsgemässen
Verfahren zur Bildung von Siliziumcarbidschichten
Siliziumcarbidschichten herstellen, indem man alternativ und
wiederholt Acetylengas und Dichlorsilangas in ein
Reaktionsrohr einführt, wobei diese Schichten eine hohe
Gleichmässigkeit der Schicht und der Schichteigenschaften
aufweisen und eine hervorragende Glätte der
Schichtoberfläche, der Kristallinität und der Einstellbarkeit
erzielt wird.
Weiterhin wird bei dem erfindungsgemässen Verfahren zur
Herstellung einer Siliziumcarbidschicht diese Schicht dadurch
gebildet, dass er durch eine Reaktion von Molekülen, die
auf der Substratoberfläche adsorbiert sind, abläuft. Wenn
man daher ein kristallines Substrat als Substrat
verwendet, dann folgt das epitaxiale Wachstum der
Kristallinität des Substrates und man kann das Wachstum
eines orientierten Kristalls erzielen.
Verwendet man ein Edelaas oder Wasserstoffgas, welches
nicht an der Reaktion zur Ausbildung des Siliziumcarbids
in dem Reaktionsrohr teilnimmt, dann wird der Teildruck in
dem Ausgangsgas in der Gasphase im Reaktionsrohr
vermindert. Dadurch kann der Einschluss von
Silicon-Cluster in der Schicht verringert werden und man
erhält eine Siliziumcarbid (SiC)-Schicht mit
stöchiometrischer Zusammensetzung.
Deshalb kann eine erfindungsgemäss gebildete
Siliziumcarbidschicht hervorragend als
Röntgenstrahl-Übertragungsschicht für eine Röntgenstrahlmaske
oder als Substratmaterial für eine Halbleitervorrichtung
verwendet werden.
Claims (14)
1. Verfahren zum Bilden einer Siliziumcarbidschicht
mittels einer Niederdruck Heißwand-CVD-Vorrichtung
mit einem Reaktionsrohr, einer Heizvorrichtung,
welche das Reaktionsrohr umgibt, und wenigstens einem
Gaseinleitungsrohr zum Einleiten des Gases in das
Reaktionsrohr, dadurch gekennzeichnet, dass man ein
Substrat in das Reaktionsrohr bringt und zumindest
Acetylengas und Dichlorsilangas durch das
Gaseinleitungsrohr unter Erhitzen des Reaktionsrohres
und unter vermindertem Druck und unter Ausbildung
einer Siliziumcarbidschicht auf dem Substrat
einführt, wobei die Siliziumcarbidschicht auf dem
Substrat aus wenigstens einem Acetylengas und einem
Dichlorsilangas durch alternierendes Wiederholen der
folgenden Verfahrensschritte (A) und (B) gebildet
wird,
- A) Einführen des Acetylengases für wenigstens 2 Sekunden; und
- B) Einführen des Dichlorsilangases für 3 bis 12 Sekunden.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, wobei Acetylengas,
Dichlorsilangas und wenigstens ein Trägergas,
ausgewählt aus Edelgasen und Wasserstoffgas,
verwendet werden.
3. Verfahren gemäss Anspruch 2, wobei man das
(Acetylengas und Dichlorsilangas)/Trägergas-
Verhältnis auf 1/100 bis 3/10 (V/V) einstellt.
4. Verfahren gemäss Anspruch 2, wobei man als Trägergas
Helium, Argon, Neon, Krypton oder Xenon verwendet.
5. Verfahren gemäss Anspruch 1, wobei man als Substrat
ein kristallines Substrat verwendet.
6. Verfahren gemäss Anspruch 1, wobei man als Substrat
einen Siliziumwafer verwendet.
7. Verfahren gemäss Anspruch 1, wobei die
Verfahrensschritte (A) und (B) 600 bis 1000 mal
wiederholt werden.
8. Verfahren gemäss Anspruch 1, wobei die Zeit zum
Einleiten des Acetylengases im Verfahrensschritt (A)
5 bis 60 Sekunden beträgt.
9. Verfahren gemäss Anspruch 1, wobei die Zeit zum
Einleiten des Dichlorsilangases im Verfahrensschritt
(B) 5 bis 7 Sekunden beträgt.
10. Verfahren gemäss Anspruch 5, wobei eine
Einkristallschicht gebildet wird.
11. Verfahren gemäss einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10, wobei das Acetylengas vor der Einführung des
Dichlorsilangases durch Evakuierung entfernt wird und
das Dichlorsilangas vor der Einführung des
Acetylengases durch Evakuierung entfernt wird.
12. Verfahren gemäss einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 11, wobei ein Edelgas oder Wasserstoffgas in
jedem der zwei Verfahrensschritte (A) und (B) in das
Reaktionsrohr eingeführt wird.
13. Verfahren gemäss einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 12, wobei eine Einkristall-Siliziumcarbidschicht
gebildet wird, die eine Schichtdickenvariabilität von
nicht mehr als 0,5%, bezogen auf die
Durchschnittsschichtdicke, aufweist.
14. Verwendung der Siliziumcarbidschicht, erhältlich
durch das Verfahren gemäss einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 13, als Röntgenstrahlübertragungs
schicht für eine Röntgenstrahlmaske oder als
Substratmaterial für eine Halbleitervorrichtung.
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