DE4220717A1 - Verfahren zum bilden eines siliziumcarbidfilmes - Google Patents
Verfahren zum bilden eines siliziumcarbidfilmesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden eines
Siliziumcarbid (SiC)-Filmes für die Verwendung als
Röntgenstrahl-Übertragungsfilm für eine Röntgenstrahlmaske
oder ein Substratmaterial für eine Halbleitervorrichtung.
Sie betrifft insbesondere ein Verfahren zum Bilden eines
Siliziumcarbidfilmes mit einer Heißwand-CVD-Vorrichtung.
Das übliche Verfahren zum Bilden eines
Siliziumcarbidfilmes mit einer
Heißwand-Niedrigdruck-CVD-Vorrichtung wird mittels einer
Vorrichtung, wie sie in Fig. 1 gezeigt wird (z. B.
JPA-Hei 2-2 62 324), durchgeführt.
Das Verfahren zum Bilden eines Siliziumcarbidfilmes aus
einem Acetylen (C2H2)-Gas und einem Dichlorsilan
(SiH2Cl2)-Gas als Ausgangsgase und Wasserstoff
(H2)-Gas als Trägergas mittels einer Vorrichtung, wie
sie in Fig. 1 gezeigt wird, verläuft wie folgt.
Zunächst wird eine Vielzahl von Substraten (S) vertikal
auf einem Substrathalterschiffchen (3) in einem
Reaktionsrohr (1) vorgelegt. Eine Vakuumpumpe (4) wird in
Betrieb genommen, um den Druck im Reaktionsrohr (1) zu
vermindern und die Temperatur im Reaktionsrohr (1) wird
mit der Heizvorrichtung (2) erhöht. Die Heizvorrichtung
(2) ist in drei Heizelemente aufgeteilt und jedes
Heizelement wird zur Einstellung der Temperatur unabhängig
voneinander betrieben, so daß man die
Temperaturverteilung in dem Reaktionsrohr (1) leicht
einstellen kann.
Dann wird ein Wasserstoffgas in das Reaktionsrohr (1)
eingeleitet und weiterhin werden Dreiwege-Ventile (10, 11)
so geschaltet, daß gleichzeitig ein Acetylengas und ein
Dichlorsilangas in das Reaktionsrohr (1) eingeleitet
werden, wodurch sich ein Siliziumcarbid (SiC)-Film auf
jedem Substrat (S) abscheidet.
Bei dem vorgenannten Einführen werden die
Fließgeschwindigkeiten des Wasserstoffgases, des
Acetylengases und des Dichlorsilangases mittels der
Massenfluß-Kontrollvorrichtungen (7, 8, 9) eingestellt.
Der Druck im Reaktionsrohr (1) wird mittels eines
Pirani-Messers (6) gemessen und mit einem
Schmetterlingventil (5) eingestellt.
Das Verfahren zum Bilden eines Siliziumcarbidfilmes
mittels der vorgenannten
Heißwand-Niedrigdruck-CVD-Vorrichtung verläuft sehr gut
bei einer Massenproduktion, weil man die Substrate einfach
gleichmäßig erhitzen kann und die Anzahl der Substrate,
auf denen Siliziumcarbidfilme bei einer Operation
ausgebildet werden, groß ist.
Bei der vorgenannten Heißwand-Niedrigdruck-CVD-Methode
wird jedoch Quarzglas als Reaktionsrohr verwendet. Deshalb
darf die Temperatur im Reaktionsrohr nicht höher als
1100°C sein. Deshalb werden hochreaktive Gase bei einer
niedrigen Temperatur, wie Acetylengas und Dichlorsilangas,
als Quellengase, die fähig sind, einen Siliziumcarbidfilm
zu bilden, verwendet.
Werden Gase vom Typ des Acetylengases und
Dichlorsilangases gleichzeitig in das Reaktionsrohr als
Ausgangsgase eingeführt, dann wird das Siliziumcarbid
hauptsächlich in einer Gasphase im Reaktionsrohr gebildet.
Dadurch findet eine Konzentrationsverteilung der
Ausgangsgase im Reaktionsrohr statt. Die
Konzentrationsverteilung dieser Ausgangsgase verursacht
eine ungleiche Dicke und ungleiche Eigenschaften der
Siliziumcarbidfilme auf den verschiedenen Substraten.
Weiterhin wird in einer Gasphase gleichzeitig mit
Siliziumcarbid Silizium (Si) gebildet. Es besteht deshalb
das Problem, daß ein Überschuß an Siliziumatomen in dem
auf dem Substrat gewachsenen Siliziumcarbidfilm
eingeschlossen wird, und daß die Siliziumatome die
Durchlässigkeit des Filmes gegen sichtbares Licht
beeinträchtigen und eine Wachstumsgeschwindigkeit des
Siliziumcarbids verschlechtern.
Weiterhin besteht das Problem, daß, weil Siliziumcarbid
nicht-orientierte polykristalline Filme bildet, die Glätte
der Filmoberfläche aufgrund der Anisotropie der
Wachstumsrate in bezug auf die Kristallorientierung
verschlechtert.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren zum Bilden eines Siliziumcarbid (SiC)-Filmes
mit hoher Gleichmäßigkeit in der Filmdicke und in den
Filmeigenschaften, der weiterhin eine ausgezeichnete
Filmoberflächenglätte aufweist, mittels eines
Heißwand-Niedrigdruck-CVD-Verfahrens zur Verfügung zu
stellen.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß Anspruch 1
gelöst.
Fig. 1 zeigt schematisch eine
Heißwand-CVD-Vorrichtung;
Fig. 2 zeigt die Veränderung der Filmdicke bei den
Substraten der jeweiligen Beispiele und
Vergleichsbeispiele;
Fig. 3 zeigt die Veränderung der Filmdicke bei
einer Substratoberfläche bei dem jeweiligen
Beispiel und Vergleichsbeispiel;
Fig. 4 zeigt den Brechungsindex einer
Substratoberfläche bei dem jeweiligen
Beispiel und Vergleichsbeispiel;
Fig. 5 zeigt die Wachstumsgeschwindigkeit bei
einem Siliziumcarbidfilm.
Bei dem Heißwand-Niedrigdruck-CVD-Verfahren wird das
Verfahren des Einleitens eines Acetylengases während
wenigstens 2 Sekunden und das Verfahren des Einleitens
eines Dichlorsilangases für 3 bis 12 Sekunden alternierend
wiederholt, wodurch die Reaktion zwischen dem Acetylengas
und dem Dichlorsilangas in der Gasphase im Reaktionsrohr
inhibiert wird und eine gleichmäßige Konzentration eines
jeden Gases im Reaktionsrohr erzielt wird. Die Anzahl der
Wiederholungen der vorgenannten Verfahren beträgt
vorzugsweise 600 bis 1000.
Die Oberfläche eines jeden Substrates wird alternativ mit
Acetylenmolekülen und Dichlorsilanmolekülen bestrahlt.
Deshalb werden die auf die Substratoberfläche
aufgebrachten Moleküle auf der Substratoberfläche
adsorbiert und reagieren dort unter Ausbildung von
Siliziumcarbid (SiC).
Weiterhin findet die Ausbildung des Siliziumcarbidfilmes
durch eine Reaktion von Molekülen, die auf den jeweiligen
Substratoberflächen adsorbiert sind, statt. Wenn man daher
ein kristallines Substrat als Substrat verwendet, dann
bildet sich ein Siliziumcarbidfilm aus, der der
Kristallinität des Substrates folgt. Das heißt, daß auf
einem kristallinen Substrat ein epitaxiales Wachstum von
Siliziumcarbid oder ein Wachstum eines orientierten
Polykristalls erzielt werden kann.
Der Grund, daß man das Acetylengas für wenigstens 2
Sekunden einleitet, besteht darin, daß Acetylen nicht
ausreichend in das Reaktionsrohr eingeführt werden kann,
wenn man es für weniger als 2 Sekunden einleitet. Die Zeit
zum Einleiten des Acetylengases beträgt vorzugsweise 5 bis
60 Sekunden. Der Grund, daß man ein Dichlorsilangas
während 3 bis 12 Sekunden einleitet, besteht darin, daß
nahezu kein Siliziumcarbidfilm gebildet wird, wenn man es
weniger als 3 Sekunden einleitet, und daß das Wachstum
von nadelförmigem Siliziumcarbid stattfindet und dadurch
die Glattheit der Filmoberfläche beeinträchtigt wird, wenn
man es für mehr als 12 Sekunden einleitet. Es ist
besonders bevorzugt, das Dichlorsilangas 5 bis 7 Sekunden
einzuleiten.
Weiterhin kann man als Trägergas ein Gas verwenden, das an
der Bildung von Siliziumcarbid in dem Reaktionsrohr nicht
teilnimmt, z. B. ein Edelgas (Helium, Neon, Argon, Krypton
und Xenon) oder Wasserstoff. In diesem Fall können die
Partialdrücke der Ausgangsgase in der Gasphase im
Reaktionsrohr vermindert werden und dabei nimmt
beispielsweise der Einschluß eines Silizium (Si)-Clusters
in dem Film, der durch eine thermische Zersetzung von
Dichlorsilan verursacht wird, ab. Das Verhältnis des
Quellengases (Acetylen und Dichlorsilan)/Trägergas beträgt
vorzugsweise 1 : 100 bis 3 : 10 (V/V).
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der
Beispiele näher erläutert.
Siliziumwafer ((111), Widerstand 0,5 bis 10 Ohm·cm, n-Typ)
mit einem Durchmesser von 76 ± 0,5 mm (3 inch) und einer
Dicke von 380 ± 10 µm wurden als Substrate verwendet.
Acetylen (C2H2)-Gas und Dichlorsilan (SiH2Cl2)-Gas
wurden als Ausgangsgase verwendet und als Trägergas wurde
Wasserstoff (H2)-Gas verwendet.
In diesem Beispiel wurde ein Siliziumcarbidfilm durch eine
Widerstandsheizungsmethode, die in einer
Heißwand-Niedrigdruck-CVD-Vorrichtung gemäß Fig. 1
vorgenommen wurde, gebildet.
Wie in Fig. 1 gezeigt wird, wurden dreiunddreißig
Substrate (S) vertikal in Abständen von 5 mm auf ein
Substrathalterschiffchen (3) in einem Reaktionsrohr (1)
gestellt. Der Druck im Reaktionsrohr (1) wurde auf ein
Vakuum von nicht mehr als 1,0·10-3 Torr durch
Inbetriebnahme einer Vakuumpumpe (4) eingestellt und die
Temperatur in Inneren des Reaktionsrohres (1) wurde mit
der Heizvorrichtung (2) bis auf den Bereich von 900 bis
1100°C erhöht. Die Heizvorrichtung (2) war in drei
Heizelemente aufgeteilt, um das Einstellen der
Temperaturverteilung im Reaktionsrohr (1) zu erleichtern,
und jedes Heizelement konnte unabhängig mittels einer
Temperaturkontrolle eingestellt werden.
Dann wurde Wasserstoffgas in das Reaktionsrohr (1)
eingeleitet. Anschließend (A) wurde ein Dreiwege-Ventil
(10) in Betrieb genommen, um Acetylengas in das
Reaktionsrohr während 2 bis 60 Sekunden einzuleiten. Dann
wurde das Dreiwege-Ventil (10) betrieben, um Acetylengas
in eine Bypassleitung (12) zu leiten, und das
Reaktionsrohr (1) wurde mittels der Vakuumpumpe (4)
evakuiert. (B) anschließend wurde das Dreiwege-Ventil
(11) wiederum in Betrieb genommen, um Dichlorsilangas in
das Reaktionsrohr (1) während 3 bis 12 Sekunden
einzuleiten. Dann wurde das Dreiwege-Ventil (11) in
Betrieb genommen, um Dichlorsilangas in die Bypassleitung
(12) einzuleiten und das Reaktionsrohr (1) wurde mittels
einer Vakuumpumpe evakuiert. Diese Verfahren (A) und (B)
wurden alternativ wenigstens 600mal wiederholt.
Bei dem obigen Verfahren wurde das Gas im Reaktionsrohr
(1) mittels der Vakuumpumpe (4) abgeleitet und der Druck
im Reaktionsrohr (1) wurde mit einem Pirani-Messer (6)
gemessen und mittels eines Schmetterlingsventils (5)
eingestellt. Weiterhin wurden die Fließgeschwindigkeiten
für das Wasserstoffgas, das Acetylengas und das
Dichlorsilangas mittels einer
Massenfluß-Einstellvorrichtung (7, 8, 9) eingestellt.
Die obige Bildung von Siliziumcarbidfilmen wurde in zwei
Ansätzen durchgeführt. Die Bedingungen für die
Siliziumcarbid-Filmbildung waren die folgenden.
Die in diesem Beispiel erhaltenen Siliziumcarbidfilme
wurden hinsichtlich der Variabilität der Filmdicken
(Maximum-Minimum) bei den Substraten gemessen und die
Ergebnisse werden als A1 und A2 in Fig. 2 gezeigt.
A1 gibt die Meßwerte für den ersten Ansatz und A2 die
Meßwerte für den zweiten Ansatz an. Die Position des
jeweiligen Substrates wird als Entfernung des Substrates
von der Öffnung für das Einführen des Gases angegeben.
Diese Ergebnisse zeigen, daß die Filmdickenvariabilität
bei jedem Ansatz innerhalb von 3% der
Durchschnittsfilmdicke lag.
Weiterhin wurde bei einem Siliziumcarbidfilm aus dem
ersten Ansatz die Filmdickenvariabilität (Maximum-Minimum)
innerhalb der Substratoberfläche und der Brechungsindex
gemessen. Die Ergebnisse werden als A1 in Fig. 3 und
A1 in Fig. 4 gezeigt. Diese Ergebnisse zeigen, daß die
Filmdickenvariabilität innerhalb von 0,5% der
Durchschnittsfilmdicke lag und daß der Brechungsindex
2,63 im Substrat konstant war.
Weiterhin wurde bei den oben erhaltenen Filmen die
Oberflächenrauhigkeit gemäß der
Zentrallinien-Durchschnittshöhe Ra (JIS B0601) gemessen.
Ra betrug 8 nm.
Die in diesem Beispiel erhaltenen Siliziumcarbidfilme
waren epitaxiale Schichten, die der Kristallinität des
Substrates folgten. Diese Siliziumcarbidfilme wurden
mittels einer
Reflexions-Hochenergie-Elektronenbeugungsmethode (RHEED)
gemessen, wobei festgestellt wurde, daß es sich um
hochqualitative Einkristalle handelte, bei denen weder
Stapelfehler noch Zwillingskristalle vorlagen. Weiterhin
zeigten diese Siliziumcarbidfilme eine ausgezeichnete
Durchlässigkeit für sichtbares Licht.
Fig. 5 zeigt die Wachstumsgeschwindigkeit eines
Siliziumcarbidfilmes in einer Operation (ein Zyklus) der
vorgenannten Verfahrensweisen (A) und (B) relativ zu der
Zeit der Einführung von Dichlorsilangas, wenn die Zeit für
das Einführen des Acetylengases konstant auf 10 Sekunden
eingestellt wurde. Diese Ergebnisse zeigen, daß dann,
wenn man die Zeit für das Einführen des Dichlorsilangases
in dem Bereich von 3 bis 12 Sekunden einstellte, die
Wachstumsgeschwindigkeit von Siliziumcarbid konstant bei
0,8 nm/Zyklus lag. Deshalb kann man die Dicke des
Siliziumcarbidfilmes genau auf der Basis der Zyklusanzahl
und der Wiederholungen der alternativen Einführungen der
Gase kontrollieren.
Siliziumcarbidfilme wurden in gleicher Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch die Siliziumwafers
durch Siliziumwafers ((100) mit einem Widerstand von 0,5
bis 10 Ohm·cm, n-Typ) mit einem Durchmesser von
76 ± 0,5 mm (3 inch) und einer Dicke von 380 ± 10 µm
ersetzt wurden.
Die so erhaltenen Filme zeigten ähnliche Werte wie in
Beispiel 1 hinsichtlich der Filmdickenvariabilität, der
Oberflächenrauhigkeit und des Brechungsindex und weiterhin
wurde bei den Filmen eine ausgezeichnete
Kontrollierbarkeit der Filmwachstumsrate sowie der
Durchlässigkeit gegenüber sichtbarem Licht festgestellt.
Die vorerwähnten Siliziumcarbidfilme wurden auch nach der
RHEED-Methode untersucht und es wurde festgestellt, daß
das RHEED-Muster ringförmig war und daß die Filme
polykristallin waren. Dies liegt daran, daß
(100)-Siliziumwafer als Substrate verwendet wurden. Diese
Polykristalle waren orientiert und die Siliziumcarbidfilme
folgten der Kristallinität der Substrate.
In den Beispielen 1 und 2 wurde Wasserstoffgas als
Trägergas verwendet. Ähnliche Ergebnisse erzielt man auch,
wenn man anstelle von Wasserstoff ein Edelgas (Helium,
Neon, Argon, Krypton oder Xenon) verwendet.
Es wurde versucht, einen Siliziumcarbidfilm in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 herzustellen, wobei jedoch
Acetylengas und Dichlorsilangas in das Reaktionsrohr
gleichzeitig eingeleitet wurden. In diesem Fall trat eine
Reaktion zur Bildung von Siliziumcarbid ein. Es wurde
jedoch kein Film gebildet, sondern man erhielt
Siliziumcarbidwhiskers.
Deshalb wurde ein Siliziumcarbidfilm dadurch gebildet,
daß man Wasserstoffgas, Acetylengas und Dichlorsilangas
in das Reaktionsrohr gleichzeitig unter den in Tabelle 2
gezeigten Bedingungen einführte. Diese Filme wurden in
drei Ansätzen hergestellt.
Die Veränderungen der Filmdicken (Maximum-Minimum) bei den
Substraten werden in Fig. 2 als B1, B2 und B3 neben
denen des Beispiels 1 gezeigt. B1 zeigt die Messungen,
die beim ersten Ansatz, B2 die Messungen, die beim
zweiten Ansatz, und B3 die Messungen, die beim dritten
Ansatz gemacht wurden. Die Ergebnisse zeigen, daß die
Filmdickenvariabilität 9% oder mehr der
Durchschnittsfilmdicken ausmachte.
Weiterhin wurde bei einem Siliziumcarbidfilm aus dem
ersten Ansatz die Filmdickenvariabilität (Maximum-Minimum)
innerhalb der Substratoberfläche und der Brechungsindex
gemessen. Die Ergebnisse werden als B1 in Fig. 3 und als
B1 in Fig. 4 gezeigt. Diese Ergebnisse zeigen, daß die
Filmdickenvariabilität nicht weniger als 15% der
Durchschnittsfilmdicke ausmachte und daß der
Brechungsindex erheblich variierte.
Die vorerwähnten Filme zeigten ein ringförmiges
RHEED-Muster und es wurde festgestellt, daß diese Filme
polykristallin waren. Die Polykristalle waren nicht
orientiert.
Wie gezeigt, kann man nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren zur Bildung von Siliziumcarbidfilmen
Siliziumcarbidfilme herstellen, indem man alternativ und
wiederholt Acetylengas und Dichlorsilangas in ein
Reaktionsrohr einführt, wobei diese Filme eine hohe
Gleichmäßigkeit der Filmdicke und der Filmeigenschaften
aufweisen und eine hervorragende Glätte der
Filmoberfläche, der Kristallinität und der Einstellbarkeit
erzielt wird.
Weiterhin wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur
Herstellung eines Siliziumcarbidfilmes dieser Film dadurch
gebildet, daß er durch eine Reaktion von Molekülen, die
auf der Substratoberfläche adsorbiert sind, abläuft. Wenn
man daher ein kristallines Substrat als Substrat
verwendet, dann folgt das epitaxiale Wachstum der
Kristallinität des Substrates und man kann das Wachstum
eines orientierten Kristalls erzielen.
Verwendet man ein Edelgas oder Wasserstoffgas, welches
nicht an der Reaktion zur Ausbildung des Siliziumcarbids
in dem Reaktionsrohr teilnimmt, dann wird der Teildruck in
dem Ausgangsgas in der Gasphase im Reaktionsrohr
vermindert. Dadurch kann der Einschluß von
Silicon-Cluster in dem Film verringert werden und man
erhält einen Siliziumcarbid (SiC)-Film mit
stöchiometrischer Zusammensetzung.
Deshalb kann ein erfindungsgemäß gebildeter
Siliziumcarbidfilm hervorragend als
Röntgenstrahl-Übertragungsfilm für eine Röntgenstrahlmaske
oder als Substratmaterial für eine Halbleitervorrichtung
verwendet werden.
Claims (11)
1. Verfahren zum Bilden eines Siliziumcarbidfilmes
mittels einer Vorrichtung vom Heißwand-Typ mit einem
Reaktionsrohr, einer Heizvorrichtung, welche das
Reaktionsrohr umgibt, und wenigstens einem
Gaseinleitungsrohr zum Einleiten des Gases in das
Reaktionsrohr, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein Substrat
in das Reaktionsrohr bringt und eine Vielzahl von
Gasen in das Reaktionsrohr durch das
Gaseinleitungsrohr unter Erhitzen des Reaktionsrohres
und unter vermindertem Druck und unter Ausbildung
eines Siliziumcarbidfilmes auf dem Substrat einführt,
wobei der Siliziumcarbidfilm auf dem Substrat aus
wenigstens einem Acetylengas und einem
Dichlorsilangas als Vielzahl der oben genannten Gase
durch alternierendes Wiederholen der folgenden
Verfahrensschritte (A) und (B) gebildet wird,
- A) Einführen des Acetylengases für wenigstens 2 Sekunden; und
- B) Einführen des Dichlorsilangases für 3 bis 12 Sekunden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Acetylengas,
ein Dichlorsilangas und wenigstens ein Trägergas,
ausgewählt aus Edelgasen und Wasserstoffgas, als
Vielzahl von Gasen verwendet wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man das
(Acetylengas und
Dichlorsilangas)/Trägergas-Verhältnis auf 1 : 100 bis
3 : 10 (V/V) einstellt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Trägergas
Helium, Argon, Neon, Krypton oder Xenon verwendet.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Substrat
ein kristallines Substrat verwendet.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Substrat
einen Siliziumwafer verwendet.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Verfahrenschritte (A) und (B) 600- bis 1000mal
wiederholt werden.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeit zum
Einleiten des Acetylengases im Verfahren (A) 5 bis
60 Sekunden beträgt.
9. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeit zum
Einleiten des Dichlorsilangases in Verfahrensstufe
(B) 5 bis 7 Sekunden beträgt.
10. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man als
Heißwand-CVD-Vorrichtung eine
Heißwand-Niedrigdruck-CVD-Vorrichtung verwendet.
11. Röntgenstrahl-Übertragungsfilm, ausgebildet aus einem
Siliziumcarbidfilm, erhalten nach dem Verfahren
gemäß Anspruch 1.
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