DE2534187B2 - Substrat aus einem einkristallinen Spinell - Google Patents
Substrat aus einem einkristallinen SpinellInfo
- Publication number
- DE2534187B2 DE2534187B2 DE2534187A DE2534187A DE2534187B2 DE 2534187 B2 DE2534187 B2 DE 2534187B2 DE 2534187 A DE2534187 A DE 2534187A DE 2534187 A DE2534187 A DE 2534187A DE 2534187 B2 DE2534187 B2 DE 2534187B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magnesium
- spinel
- substrate
- molar ratio
- aluminate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C30—CRYSTAL GROWTH
- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
- C30B19/00—Liquid-phase epitaxial-layer growth
- C30B19/12—Liquid-phase epitaxial-layer growth characterised by the substrate
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01L—SEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
- H01L21/00—Processes or apparatus adapted for the manufacture or treatment of semiconductor or solid state devices or of parts thereof
- H01L21/02—Manufacture or treatment of semiconductor devices or of parts thereof
- H01L21/02104—Forming layers
- H01L21/02365—Forming inorganic semiconducting materials on a substrate
- H01L21/02367—Substrates
- H01L21/0237—Materials
- H01L21/0242—Crystalline insulating materials
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01L—SEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
- H01L21/00—Processes or apparatus adapted for the manufacture or treatment of semiconductor or solid state devices or of parts thereof
- H01L21/02—Manufacture or treatment of semiconductor devices or of parts thereof
- H01L21/02104—Forming layers
- H01L21/02365—Forming inorganic semiconducting materials on a substrate
- H01L21/02518—Deposited layers
- H01L21/02521—Materials
- H01L21/02524—Group 14 semiconducting materials
- H01L21/02532—Silicon, silicon germanium, germanium
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)
- Chemical Vapour Deposition (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Substrat aus einem Magnesium-Aluminatartigen, einkristallienen Spinell,
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Substrate aus einem elektrisch isolierenden Material zum epitaxialen Aufwachsen einer Halbleiterschicht
sind deshalb interessant, weil sie eine sehr gute elektrische Isolation innerhalb der Halbleiterbauelementen
schaffen, und weil sie unerwünschte Fremdkapazitäten vermeiden, so daß der Energieverbrauch
reduziert wird. Außerdem sind dadurch die Halbleiterbauelemente in Form von integrierten Schalkreisen
herstellbar und ihr Hochfrequenzverhalten ist dadurch verbessert Bekannte Substrate, die entweder aus einem
Saphir- oder einem Spinell-Einkristall bestehen, zeigen jedoch, wie noch anhand der F i g. 1 beschrieben werden
wird, eine beträchtliche Fehlanpassung zwischen dem Kristallgitter des Substrats und dem des Halbleiter-Einkristalls,
das in Form einer Schicht epitaxial aufgewachsen ist (z, B. »Journal of Crystal Growth«, Bd. 22,1974, S.
125-148). Eine solche Fehlanpassung verschlechtert die elektrischen Eigenschaften der Halbleiterbauelemente
erheblich, so daß die Produktausbeute bei der Herstellung gering ist Darüber hinaus neigt der
Bestandteil Aluminium des Saphirs oder des Spinells dazu, in die epitaxial aufgewachsene Halbleiterschicht
zu diffundieren und dabei das aufgewachsene Halbleiter-Einkristall heterogen zu machen.
Wie aus der Kristallographie bekannt, bestehen Spinell-Kristalle im wesentlichen aus Magnesium-Aluminat,
das durch die chemische Formel MgO - π Al2Oa
dargestellt wird und in welchem das Mol-Verhältnis π
von Al2Oa zu MgO zwischen dem Wert 1 und etwa dem
artiges Spinell bezeichnet
veröffentlicht am 28.3.1974 unter der Nummer 49-33 556, ist es bekannt, diese Fehlanpassung dadurch
zu verringern, daß die Zusammensetzung wenigstens eines der Bestandteile, also des Substrats oder des
Halbleiters verändert wird. In Verbindung mit einer Kombination eines Spinell-Substrats und einer darauf
gebildeten Siliziumschicht wird dort unter anderem beschrieben, daß das Spinell vorzugsweise eine größere
Gitterkonstante besitzen sollte; dies soll dadurch erreicht werden können, daß in ein Spinell wenigstens
ein metallisches Element eingebracht wird, das aus derjenigen Gruppe ausgewählt wird, die Magnesium,
Nickel, Zinn, Germanium, Silizium, Titan, Zirkonium,
Hafnium und Beryllium enthält, derart, daß bei einem
Magnesium-Aluminat-artigen Spinell entweder das
MgO im Oberschuß vorhanden ist, oder wenigstens
eines dieser obengenannte Elemente auf der Magnesiumseite vorliegt, wie beispielsweise
Sni -,MgxO · Al2O^ oder derart daß wenigstens eines
der oben genannten Elemente, auf izr Aluminiumseite
vorliegt, wie beispielsweise MgO · (AIi-^Su)2Oa, ferner
dadurch, daß ein Zusatz eines anderen Spinells wie beispielsweise TiZn2O4, dessen Gitterkonstante mit
a = 8,445 · 10~4 μΐη angegeben wird, zum Magnesium-Aluminat-artigen
Spinell verwendet wird, oder dadurch, daß ein Zusatz eines chemischen Elementes der Gruppe
IV, wie beispielsweise Silizium, Germanium oder Zinn, zu einem Spinell auch für die selbstdotierte Siliziumschicht
verwendet wird. Die genannte Veröffentlichung zeigt somit zwar verschiedene Möglichkeiten auf, lehrt
so jedoch nicht ausdrücklich, wie in speziellen Fällen, beispielsweise im Falle des Magnesium-Aluminat-artigen
Spinells, weiche Substanz in welcher Quantität hinzugefügt werden soll. Es hat sich nämlich herausgestellt,
daß dann, wenn nur Titan eingebracht wird, das Magnesium während des epitaxialen Aufwachsens bei
etwa 10000C in die Halbleiterschicht diffundiert und so
als p-artige Verunreinigung wirkt, daß die Verwendung des erwähnten MgCr2O4 sich wegen der hohen
Temperatur von etwa 2300 bis 24000C verbietet und deswegen, weil Chrom relativ leicht in die Halbleiterschicht
diffundert und als η-artige Verunreinigung wirkt,
und daß bei der Verwendung des Spinells TiZn2O4 das
Zink vom Substrat leicht in die aufgewachsene Halbleiterschicht diffundiert und so eine typische
p-artige Verunreinigung für verschiedene Halbleiter-Materialien, wie beispielsweise Silizium, Germanium
und die Halbleiter-Materialien der III-V-Gruppe ist
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb,
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb,
ein Substrat der im Oberbegriff des Hauptanspruches genannten Art zu schaffen, das bei optimaler Anpassung
der Gitterkonstanten die elektrischen Eigenschaften von Halbleiterbauelementen, die durch das Aufwachsen
einer Halbleiterschicht auf das Substrat hergestellt s werden, weniger nachteilig beeinflußt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst
Beim erfindungsgemäßen Substrat, das einfacher und bei geringerer Temperatur, d.h. bei etwa 1700° bis
1800° C hergestellt werden kann, diffundiert das Magnesium und das Titan des Magnesium-Titanats
kaum bzw. so gut wie überhaupt nicht in die auf das Substrat expitaxial aufgewachsene Halbleiterschicht
Dies bedeutet, daß das Substrat praktisch keinen Einfluß
auf die p- bzw. η-Leitfähigkeit des Halbleitermaterials hat Somit erhöht sich die Ausbeute bei der Herstellung
der Halbleiterbauelemente, da auf das Substrat eine sehr genaue, perfekte und homogene Halbleiterschicht,
beispielsweise ein Silizium-Einkristall, auch in einer sehr dünnem Schicht epitaxial aufgewachsen werden kann.
Ferner biegt sich dieses Substrat selbst dann'. kht, wenn
auf ihm eine dicke Siliziumschicht aufgewachsen wird.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen,
in der die Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben ist Es zeigt
F i g. 1 schematisch einen Teil eines einkristallinen
Spinell-Substrats und eine darauf epitaxial aufgewachsene Silizium-Schicht in einem sehr stark vergrößerten
Maßstab,
Fig.2 die Gitterkonstanten eines herkömmlichen
einkristallinen Magnesium-Aluminat-Spinells und von verschiedenen einkristallinen Magnesium-Aluminat-artigen
Spinell-Substraten gemäß vorliegender Erfindung und
Fig.3 Träger-Konzentrationen in Silizium-Einkristallen,
die auf einem herkömmlichen Magnesium-AIuminat-Spinell-Substrat
und auf verschiedenen Magnesium-Aluminrt-artigen einkristallinen Spinell-Substraten
gemäß vorliegender Erfindung epitaxial aufgewachsen sind.
Gemäß Fig. 1 ist die Gitterkonstante längs jeder kristallographischen (1 0 O)-Ebene eines Spinell-Einkristalls
11, das aus dem stöchiometrischen Mol-Verhältnis
von Al2Os zu MgO besteht, gleich 8,084 - 10-4μπι,
während diejenige längs jeder (10 O)-Ebene eines
Silizium-Einkristalls 12 gleich 5,430 · 10~4 μιτι ist.
Daraus folgt deshalb, daß zwei Elementarzellen des Spinell-Kristallgitters etwa drei Elementarzellen des
Silizium-Kristallgitters angepaßt sind. Es besteht jedoch, wie in F i g. 1 herausgestellt, zwischen dem
Kristallgitter des Spinells und dem des Siliziums, eine kleine Fehlanpassung bzw. Konturabweichung. Obwohl
die Fehlanpassung gering ist, bewirkt sie, daß sich dann, ss wenn eine Siliziumschicht tatsächlich auf ein Magnesium-Aluminat-artiges
Spinell-Einkristall-Substrat epitaxial aufgewachsen wird, das Substrat biegt, und eine
latente Spannung im Silizium-Kristallgitter und eine Versetzung des Silizium-Kristalls vorhanden ist Diese
Fehlanpassung beeinflußt somit, wie eingangs beschrieben, die elektrischen Eigenschaften der unter Verwendung
der Siliziumschicht hergestellten Halbleiter-Vorrichtungen nachteilig. Darüber hinaus macht das
Aluminium das Silizium-Kristall heterogen, wie eingangs ebenfalls beschrieben. Dies macht ein Halbleiter-Kristall,
das in einer sehr dünnen Schicht auf einem herkömmlichen Substrat aus einem Magnesium-Aluminat-artigen
Spinell-Einkristall gebildet ist, zur Herstellung integrierter Schaltkreise im großen Rahmen
ungeeignet Um auch quantitativ vom Maß der Fehlanpassung sprechen zu können, wird ein Fehlanpassungs-Koeffizient
für die Kombination aus Silizium und einem Magnesium-Aluminat-artigen Spinell definiert
durch:
«six 3-flSpx 2
(asi χ 3 + asp x 2)/2 '
wobei as, und asP die Gitterkonstanten von Silizium bzw.
dem Spinell darstellen. Unter Verwendung der oben genannten Zahlenwerte der betreffenden Konstanten
ergibt sich ein Fehlanpassungs-Koeffizient für Silizium und das Spinell mit dem stöchiometrischen Mol-Verhältnis
von Al2O3 zu MgO von 0,00755, also 0,755%.
Wenn das Mol-Verhältnis anwächst, verringert sich die
Gitterkonstante des Magnesium-Aluminat-artigen Spinells mit der Folge, daß der Fehlanpassungs-Koeffizient
wächst
Gemäß Fig.2 wurde bestimm», wie sich die
Gitterkonstante des Magnesium-Aluminat-artigen Spinells ändert, wenn zwischen 0 und 100 MoL-% des
Magnesium-Aluminats des Spinells durch Magnesium-Titanat, Mg2TiO4, ersetzt werden. Desweiteren wurde
bestätigt, daß die sich ergebende Zusammensetzung den Einkristall der Spinellstruktur bildet Gemäß Fig.2
sollte das Molverhältnis von Magnesium-Titanat zu Magnesium-Aluminat etwa zwischen 5 :95 und 40:60
se:n, um den Fehlanpassungs-Koeffizienten unter 0,755% zu reduzieren, wenn gleich das fragliche
Molverhältnis mehr oder weniger als Folge von Veränderungen in der Gitterkonstanten des Silizium-Kristalls
differieren kann, was von den Bedingungen für das epitaxiale Wachstum und von der Gitterkonstanten
des Spinell-Einkristalls abhängt
Ein Einkristall für ein Substrat wird mittels herkömmlicher
Kristall-Aufwachs-Verfahren hergestellt Wenn man das Kristall aus einer geschmolzenen Masse einer
gewünschten Zusammensetzung aufgewachsen läßt kann das Aufheizen durch jedes beliebige der
herkömmlichen Verfahren ausgeführt werden, wie beispielsweise durch Hochfrequenz-, Infrarot-, Wasserstoff-Sauerstoff-
Flammen-Aufheizung etc. Das Kristall kann man durch das Zonenschmelzverfahrcn, das
Czochralski- oder dem sog. EFG-(edgedefinet film fed growth)Verfahren aufwachsen lassen. Alternativ kann
man das Einkristall auch durch ein chemisches Ablagerungsverfahren aufwachsen lassen.
Insbesondere wurde Pulver hergestellt, das im wesentlichen aus VvIgAl2O4 und 20 Mol.-% Mg2TiO4
besteht vollständig gemischt und zu einer stabförmige Masse gepreßt Die Masse wurde in Luft bei 1300° C 5
Stunden lang zu einem keramischen Stab gesintert Mit einem Kristallfuß bzw. -keim und einem Infrarot-Ofen,
der ein paar ellipsenförmigsr Reflektoren besitzt, wurde
vom Zonenschmelzverfahren Gebrauch gemacht, wobei man einen Einkristall auf dem Kristallfuß bzw. -keim
vom keramischen Stab bei einer Kristallwachstumsrate von 1 mm/h und bei einer Stabdrehung von 90 U/min
aufwachsen HeI). Der aufgewachsene Kristall war überall vollkommen homogen zusammengesetzt wie
sich an der Ron tgenstrahl-Beugungsspitze (4 4 4) eines Halbwert-Winkels von etwa 30" zeigte, und besaß einen
Schmelzpunkt v>on 1Λ50" C. Der Verteilungskoeffizient
von Mg2TiO4 in Einkristall zu dem in der flüssigen
Phase betrug 0,5. Es ist möglich, den Verteilungskoeffizienten dadurch zum Wert Eins hin anzuheben, indem
ein e optimale Kristallwachstumsrate aus den durch das EI* G-Verfahren erreichten höheren Raten ausgewählt
wird. Mit dem Czochralski- oder einem ähnlichen Verfahren ist es möglich, die Momogenität des
Spinell-Einkristalls durch Einstellen der Zusammensetzung der geschmolzenen Masse während des Kristallwaehstums
zu vergrößern.
Durch die Verwendung eines Substrats aus dem Spiinell-Einkristail, welches wie oben durch Anwendung
d<& Zonenschmelzverfahrens hergestellt wird, ließ man
ein Silizium-Einkristall aus der Dampfphase aufwachsen, die durch thermische Zersetzung von Siliziumwasserstoff
(Silan) erzeugt wurde. Das Silizium-Einkristall war sehr genau, selbst an der Zwischen- bzw.
Grenzfläche nahe dem Substrat, so daß das Kristall zur Herstellung von sog. SOS- oder MOS-Halbleiter-Vorrichtungen
und solche Halbleiter-Vorrichtungen enthaltende Speichervorrichtungen geeignet ist. Das Substrat
hai: sich selbst bei einer darauf gebildeten dicken Siliiziumschicht nicht gebogen. Bei einer Dicke der
Siliizium-Einkristall-Schicht von etwa einem Micron betrug die Beweglichkeit längs der kristallographischen
(1 I 1)-Ebene des Siliziumkristalls 300cmWsec oder
mehr bei einer Trägerkonzentration unter 2 χ 101 Vcm3.
In Fig.3 sind die Trägerkonzentrationen in den
Silizium-Einkristall-Schichen, die ohne Dotierung auf verschiedenen Magnesium-Aluminat-artigen Spinell-Einkristall-Substrate
aufgewachsen sind, gegenüber den Molverhältnissen von Magnesium-Titanat zu Magnesium
Aluminat herausgestellt Durch Auswahl passender Molverhältnisse ist es möglich, den Betrag an
Aluminium, das unerwünscht in die Siliziumschicht durch Selbstdotierung diffundiert soweit wie möglich zu
verringern. Es wurde mit dem o. g. bevorzugten Molverhältnis-Bereich herausgefunden, daß das Einkristall!
der Siliziumschicht durch Selbstdotierung mit Magnesium und Titan kaum nachteilig beeinflußt wird.
Wie aus den Messungen der elektrischen Eigenschaften ersichtlich ist, ermöglichen die Substrate mit einem
Molverhältnis von Magnesium-Titanat zu Magnesium-Aluminat, das zwischen 5 :95 und 40:60 gewählt ist,
epitaxial aufgewachsene Silizium-Schichten von in der Praxis ausgezeichneten elektrischen Eigenschaften. Bei
einem Molverhältnis zwischen 12:88 und 30 :70 wird
der Fehlanpassungs-Koeffizient weiter auf 0,4% oder weniger verringert Infolgedessen ist das Silizium-Kristall
perfekt und homogen, auch wenn die Schicht so dünn ist, daß die Substrate zur Herstellung integrierter
Schaltkreise in großem Rahmen geeignet sind.
Für eine Germanium-Schicht, die auf einem Magnesium-Aluminat-artigen
Spinell-Einkristall-Substrat aufgewachsen ist, sollte das Molverhältnis von Magnesium-Titanat
zu Magnesium-Aluminat 96,5 :3,5 oder mehr im Hinblick auf den Fehlanpassungs-Koeffizienten sein, der
sich auf 0,55% verringert, wenn das Magnesium-Titanat das gesamte Magnesium-Aluminat ersetzt Ein Molverhältnis
von 50 :50 wird jedoch wegen der nachteiligen Auswirkungen bevorzugt, die aus einem hohen Prozentsatz
an Titangehalt resultieren. Für eine Gallium-Aresenid-Schicht sollte das Molverhältnis 95:5 oder mehr
sein wobei sich der Fehlanpassungs-Koeffizient auf 0,47% verringert, wenn der Mol-Prozentgehalt an
Magnesiütn-Titanat 100 erreicht Das bevorzugte Molverhältnis ist jedoch auch in diesem Falle 50 :50. Bei
Gallium-Pliosphid ist der Fehlanpassungs-Koeffizient
eines Spinell-Einkristalls beim stöchiometrischen MoI-
jo verhältnis von AbOj zu MgO etwas größer als 1,12%.
Um einen Fehlanpassungs-Koeffizienten gleich oder kleiner als 1,12% zu erreichen, sollten das Molverhältnis
von Magnesium-Titanat zu Magnesium-Aluminat zwischen 1 :99 und 46 :54 zu sein. Um den Fehlanpassungs-Koeffizienten
weiter auf 0,4% oder weniger zu verringern, sollte das letztgenannte Molverhältnis
zwischen 17 :83 und 36 : 64 sein.
Claims (6)
1. Substrat aus einem Magnesium-Aluminat-artigen,
einkristallinen Spinell, der eine erste Gitterkonstante und eine Oberfläche mit bestimmten kristallographischen
Indices besitzt, zum epitaxialen Aufwachsen einer Schicht (11) aus einem Halbleitermaterial
mit kubischer Diamant- oder kubischer Zinkblende-Gitterstruktur und mit einer von der
ersten Gitterkonstanten verschiedenen zweiten Gitterkonstanten für Halbleiterbauelemente, bei
dem ein Teil des Magnesium-Aluminats (MgAl2O4)
durch einen anderen Titan (Ti) enthaltenden Spinell ersetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Titan enthaltende Spinell Magnesium-Titanat (Mg2TiO4) ist, und daß das Molverhältnis von
Magnesium-Titanat und Magnesium-Aluminat (MgAl2O4) derart durch die zweite Gitterkonstante
bestimmt *&:, daß ein Vielfaches der ersten
Gitterkonstanten etwa gleich einem anderen Vielfachen der zweiten Gitterkonstanten ist
2. Substrat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum epitaxialen Aufwachsen einer
Siliziumschicht als Halbleiterschicht auf das Substrat das Moiverhältnis von Magncsiurn-Titanat zu
Magnesium-Aluminat zwischen S: 95 und 40 :60 ist
3. Substrat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß das Molverhältnis zwischen 12 :88 und
30:70 ist
4. Substrat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum epitaxialen Aufwachsen einer
Germanium- oder einer Galliuru-Arsenid-Schicht als Halbleiterschicht auf das Substrat das Molverhältnis
von Magnesium-Titanat zu Magnesium-Aluminat etwa 50:50 ist
5. Substrat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum epitaxialen Aufwachsen einer
Gallium-Phosphid-Schicht als Halbleiterschicht auf das Substrat das Molverhältnis von Magnesium-Titanat
zu Magnesium-Aluminat zwischen 1 :99 und 46 :54 ist
6. Substrat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis zwischen 17 :83 und
36:64 ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP49089280A JPS5117663A (en) | 1974-08-02 | 1974-08-02 | Handotaikibanyo supineruketsusho |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2534187A1 DE2534187A1 (de) | 1976-02-12 |
DE2534187B2 true DE2534187B2 (de) | 1979-08-30 |
DE2534187C3 DE2534187C3 (de) | 1980-05-29 |
Family
ID=13966296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2534187A Expired DE2534187C3 (de) | 1974-08-02 | 1975-07-31 | Substrat aus einem einkristallinen Spinell |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3990902A (de) |
JP (1) | JPS5117663A (de) |
DE (1) | DE2534187C3 (de) |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5532021B2 (de) * | 1974-10-26 | 1980-08-22 | ||
JPS5343213A (en) * | 1976-09-30 | 1978-04-19 | Shibaura Eng Works Ltd | Priming means for pumps |
JPS5540231A (en) * | 1978-09-14 | 1980-03-21 | Hitachi Ltd | Self-suction pump |
JPS605545B2 (ja) * | 1980-03-19 | 1985-02-12 | 日本碍子株式会社 | 低膨脹セラミックスおよびその製法 |
US4980246A (en) * | 1987-05-15 | 1990-12-25 | Alpha Industries | Dense ceramic alloys and process of making same |
US5024980A (en) * | 1987-05-15 | 1991-06-18 | Alpha Industries | Ceramic dielectric alloy |
US4942146A (en) * | 1987-05-15 | 1990-07-17 | Alpha Industries | Dense ceramic alloys and process of making same |
JPH0695554B2 (ja) * | 1987-10-12 | 1994-11-24 | 工業技術院長 | 単結晶マグネシアスピネル膜の形成方法 |
US5413973A (en) * | 1989-06-08 | 1995-05-09 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | Method for thermal processing alumina-enriched spinel single crystals |
DE4121798A1 (de) * | 1991-07-02 | 1993-01-14 | Daimler Benz Ag | Mehrschichtige, monokristallines siliziumkarbid enthaltene zusammensetzung |
US6839362B2 (en) * | 2001-05-22 | 2005-01-04 | Saint-Gobain Ceramics & Plastics, Inc. | Cobalt-doped saturable absorber Q-switches and laser systems |
US6844084B2 (en) * | 2002-04-03 | 2005-01-18 | Saint-Gobain Ceramics & Plastics, Inc. | Spinel substrate and heteroepitaxial growth of III-V materials thereon |
US7326477B2 (en) * | 2003-09-23 | 2008-02-05 | Saint-Gobain Ceramics & Plastics, Inc. | Spinel boules, wafers, and methods for fabricating same |
US20050061230A1 (en) * | 2003-09-23 | 2005-03-24 | Saint-Gobain Ceramics & Plastics, Inc. | Spinel articles and methods for forming same |
US7045223B2 (en) * | 2003-09-23 | 2006-05-16 | Saint-Gobain Ceramics & Plastics, Inc. | Spinel articles and methods for forming same |
US20060243197A1 (en) * | 2004-05-14 | 2006-11-02 | Eiichi Hanamura | Transition metal doped spinel type mgal2o4 fluorescent material and laser apparatus using, and method of making, such fluorescent material |
US7919815B1 (en) | 2005-02-24 | 2011-04-05 | Saint-Gobain Ceramics & Plastics, Inc. | Spinel wafers and methods of preparation |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2436840A (en) * | 1948-03-02 | Table i | ||
US2691088A (en) * | 1949-11-28 | 1954-10-05 | Ungewiss Alfred | Ohmic resistance |
US3531308A (en) * | 1967-10-09 | 1970-09-29 | Corning Glass Works | Transparent spinel body |
US3713877A (en) * | 1969-02-10 | 1973-01-30 | H Kirchner | Method of strengthening ceramic bodies and strengthened ceramic bodies produced thereby |
-
1974
- 1974-08-02 JP JP49089280A patent/JPS5117663A/ja active Granted
-
1975
- 1975-07-29 US US05/600,007 patent/US3990902A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-07-31 DE DE2534187A patent/DE2534187C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3990902A (en) | 1976-11-09 |
JPS5339306B2 (de) | 1978-10-20 |
DE2534187C3 (de) | 1980-05-29 |
JPS5117663A (en) | 1976-02-12 |
DE2534187A1 (de) | 1976-02-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2534187C3 (de) | Substrat aus einem einkristallinen Spinell | |
DE602005004280T2 (de) | Verfahren zum ziehen von sic-einkristallen und sic-einkristall | |
DE112017004297B4 (de) | Herstellungsverfahren für einen SiC-Epitaxiewafer | |
DE2609907C2 (de) | Verfahren zum epitaktischen Abscheiden von einkristallinem Galliumnitrid auf einem Substrat | |
DE69530859T2 (de) | Verfahren zur herstellung einer mehrschicht-solarzelle | |
DE19829309B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines thermischen Oxidfilms auf Siliciumcarbid | |
DE112017004347B4 (de) | Herstellungsverfahren für einen SiC-Epitaxiewafer | |
DE112009000196B4 (de) | Verfahren zum Wachsen eines P-SiC-Halbleitereinkristalls und P-SiC-Halbleitereinkristall | |
DE4138121C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Solarzelle | |
DE112017006777T5 (de) | EPITAXIALER SiC-WAFER UND VERFAHREN ZU SEINER HERSTELLUNG | |
DE112013005434B4 (de) | Verfahren zum Herstellen von Silicium-Einkristallen | |
DE2845159C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Galliumphosphid-Einkristallen | |
DE2547931C3 (de) | Substrat aus einem rhomboedrischen Einkristall | |
DE112009000328B4 (de) | Verfahren zum Aufwachsen eines Siliziumcarbideinkristalls | |
DE2000707A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von integrierten Schaltungen | |
DE2036621A1 (de) | Zusammengesetzter Korper | |
DE3013563C2 (de) | ||
DE3514294A1 (de) | Mit indium dotierte halbisolierende galliumarsenideinkristalle und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1769298A1 (de) | Verfahren zum Zuechten eines einkristallinen Halbleitermaterials auf einem dielektrischen Traegermaterial | |
CH628464A5 (de) | Piezoelektrischer kristalliner film. | |
DE102006035377B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterkristalls | |
EP0005744B1 (de) | Verfahren zum Aufwachsen von Epitaxieschichten auf selektiv hochdotierten Siliciumsubstraten | |
DE2339183A1 (de) | Verfahren zum aufwachsen einer epitaxieschicht auf einem einkristallinen, in seiner zusammensetzung mit ihr nicht identischen substrat | |
DE2703518A1 (de) | Verfahren zur beschleunigten zuechtung von kristallen aus der gasphase und durch dieses verfahren hergestellte erzeugnisse | |
DE2148119A1 (de) | Verfahren zum Herstellen epitaktischer Schichten auf Halbleitersubstraten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |